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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2022

Spannender und abwechslungsreicher Krimi

Mord am Kehlsteinhaus
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Im zweiten Band um den Ermittler Simon Perlinger entführt uns der Autor Felix Leibrock zum Kehlsteinhaus. Im berühmten Lift zum Kehlsteinhaus werden Blutspuren gefunden und ein bekannter Unternehmer wird ...

Im zweiten Band um den Ermittler Simon Perlinger entführt uns der Autor Felix Leibrock zum Kehlsteinhaus. Im berühmten Lift zum Kehlsteinhaus werden Blutspuren gefunden und ein bekannter Unternehmer wird vermisst. Kurz darauf stirbt dessen Bruder bei einer Klettertour. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen beiden Vorkommnissen? Simon und seine Kollegin Luisa sind gefordert, denn im Umfeld der Brüder tun sich viele Verdächtige auf.
Felix Leibrock schafft es gekonnt Spannung aufzubauen. Dies erreicht er durch kurze und knackige Kapitel, seinen flotten Schreibstil und kleinen Cliffhangern. Er leitet seine Leser auch gerne in die Irre und wartet mit überraschenden Wendungen auf. Auch der Humor kommt neben der Spannung nicht zu kurz.
Die Ermittler sind sympathisch und harmonieren gut. Durch die Verwendung des Präsens, der detailgenauen Beschreibung der Orte und der Wiedergabe der Gedankengänge von Simon, hat man das Gefühl, direkt an den Ermittlungen teilzunehmen.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass mir das Ende zu konstruiert erscheint. Das tut dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch. Unbedingt erwähnen möchte ich noch den schönen grünen Buchschnitt! Ein echter Hingucker.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Toller Auftakt

Mörderischer Mistral
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Capitaine Roger Blanc wird aus Paris in den Süden Frankreichs strafversetzt. Er kam wohl einigen korrupten Politikern zu nahe. Aber das ist nicht noch genug, denn seine Frau teilt ihm mit, dass sie sich ...

Capitaine Roger Blanc wird aus Paris in den Süden Frankreichs strafversetzt. Er kam wohl einigen korrupten Politikern zu nahe. Aber das ist nicht noch genug, denn seine Frau teilt ihm mit, dass sie sich von ihm trennen möchte. Alles was er besitzt, passt in sein altersschwaches Auto. Zum Glück hat er zumindest eine heruntergekommene Ölmühle geerbt. Zwischen Renovierungsarbeiten und dem Kennenlernen der neuen Kollegen, stürzt er sich in einen Mordfall. Es gibt einige Verdächtige, aber nichts Handfestes.
Cay Rademacher schreibt flüssig und mir hat das Lesen des Krimis viel Spaß bereitet. Die Figuren sind gut dargestellt und sympathisch. Ich werde mir auf jeden Fall auch die weiteren Bücher um Captaine Blanc zu Gemüte führen.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Duftende Köstlichkeiten

Der Duft von Schokolade
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Wir befinden uns in Wien, am Ende des 19. Jahrhundert und lernen Leutnant August Liebeskind kennen, der gerade seine militärische Laufbahn beendet. Demnächst soll er bei seinem Onkel Einkäufer werden. ...

Wir befinden uns in Wien, am Ende des 19. Jahrhundert und lernen Leutnant August Liebeskind kennen, der gerade seine militärische Laufbahn beendet. Demnächst soll er bei seinem Onkel Einkäufer werden. Dieser besitzt eine große Schokoladenfabrik. August ist ein umgänglicher und fröhlicher Mensch, bis er sich selbst "als zu leicht gewogen" fühlt. Er lernt die eigenwillige Elena kennen, die sich so gar nicht um Konventionen schert. Mit exotischen Gewürzen, verführerischer Schokolade und ganz besonderen Düften will er sie verführen.
Ewald Arenz kann Düfte beschreiben, da staunt man als Leser nur. Er hat eine wunderbare Sprache.
Der Roman fängt heiter und unbeschwert an und steigert sich dann mit jeder Seite.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Ungleiche Brüder

Zwischen Brüdern
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Viktor und Hans sind Brüder mit völlig unterschiedlichen Charakteren. Viktor ist pflichtbewusst, übernimmt Verantwortung, denkt und lebt eher im kleinen Rahmen. Hans hingegen ist ein Visionär, großzügig ...

Viktor und Hans sind Brüder mit völlig unterschiedlichen Charakteren. Viktor ist pflichtbewusst, übernimmt Verantwortung, denkt und lebt eher im kleinen Rahmen. Hans hingegen ist ein Visionär, großzügig bis großspurig, mitreißend, launisch und verantwortungslos. Während sich Viktor die Dinge zu Herzen nimmt, kümmert sich Hans nicht um Probleme - ganz im Gegenteil. Er verdrängt und ignoriert sie. Wir erfahren vor allem die Geschichte von Hans, die von seinem Bruder erzählt wird. Wir befinden uns in Wien, in den 1920er Jahren, und können miterleben wie das niedergedrückte Wien langsam auflebt, dann allerdings unter dem Einfluss der Nationalsozialisten wieder unterdrückt wird. Wolfgang Böhm beschreibt Stadt, Leute, Geschichte und vor allem die Kunst rund um das Bauhaus sehr detailgetreu und bildhaft. Man hat das Gefühl in den Cafés zu sitzen, die Straßen entlangzulaufen oder an einem Ausflug ins Umland teilzunehmen.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Allerdings bleibt stets eine gewisse Distanz aufrechterhalten. Die Erzählung ist eher sachlich und beschreibend. Ich hätte mir noch mehr Zugang zu den Gefühlen der Protagonisten erwünscht und wäre ihnen gerne näher gekommen. Dennoch ein sehr interessantes und besonderes Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Lesenswert - wie immer

Blinde Furcht
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In ihrem dreizehnten Fall ermittelt die Polizeichefin von Painters Mill in einem brutalen Mordfall. Das Opfer war eine ehemalige Amische, die Katie Burkholder schon als Kind kannte. Eine rebellische junge ...

In ihrem dreizehnten Fall ermittelt die Polizeichefin von Painters Mill in einem brutalen Mordfall. Das Opfer war eine ehemalige Amische, die Katie Burkholder schon als Kind kannte. Eine rebellische junge Frau, die sich nicht den amischen Regeln unterordnen konnte. Wieso kam sie nach Painters Mill zurück und wer hatte solche Hassgefühle ihr gegenüber?
Wie immer ein spannender Fall mit interessanten Einblicken in das Leben der Amischen.
Linda Castillo schreibt flüssig, spannend und hat sympathische Figuren geschaffen, denen man gerne beim Ermitteln über die Schulter schaut.

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