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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Interessanter Plot, austauschbare Figuren

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. ...

"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. Hier hatte ich hohe Erwartungen und habe mich auf eine spannende und unterhaltsame Geschichte gefreut. Diese habe ich letztendlich auch erhalten, obwohl ich zugeben muss, dass die Geschichte leider nicht ohne Schwächen auskommt.

Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und leicht. Die Idee, wie man das Schicksal anhand einer Münze beeinflussen kann, ist mehr als gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt. Das einzige große Problem, das ich allerdings mit der Geschichte habe, sind die Charaktere, mit denen ich leider allesamt absolut nicht warm wurde, da mir an ihnen die Besonderheit gefehlt hat.

Kiera ist zwar an sich ein toughes und sympathisches Mädchen, allerdings gibt es bereits zig andere Mädchen in Jugendbüchern, die genau wie sie ausgearbeitet wurden. Dann gibt es da noch ihren besten Freund Cody, mit dem sie aufgewachsen ist und der für sie wie ein Bruder ist. Selbstverständlich geht es ihm da anders und er himmelt Kiera an, was sie - natürlich! - nicht bemerkt. Auch ihre anderen Freunde sowie Hayden und Phoenix - die selbstverständlich beide unverschämt gut aussehen! - sind leider zu klischeebeladen und absolut austauschbar, was dafür gesorgt hat, dass ich mit ihnen leider nicht so mitfiebern und mitfühlen konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch ist "Schicksalsbringer" alles andere als schlecht und überzeugt mit tollen Ideen, unterhaltsamen Momenten einem gut ausgearbeiteten Plot, der mich zum Teil auch überraschen konnte, sodass ich definitiv wissen möchte, wie es mit der Geschichte und der Beeinflussung des Schicksals weitergehen wird. Dazu hoffe ich im zweiten Band auf eine Weiterentwicklung aller Charaktere.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker, den man einfach gerne im Regal stehen hat. Das Mädchen, das Kiera darstellen soll, ist zudem gelungen und passt perfekt zu ihr. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl mich "Schicksalsbringer" mit vielen Ideen überzeugen und unterhalten konnte, bin ich letztendlich doch ein wenig enttäuscht, da ich mit den Figuren absolut nicht warm wurde und somit nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir zuvor gewünscht habe. Dennoch fand ich die Geschichte rund um das Schicksal so interessant, dass ich auch zukünftig dem zweiten Band "Schicksalsjäger" eine Chance geben möchte.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Guter Thriller, aber kein Kracher

Die sieben Farben des Blutes
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Ich muss gestehen, dass mir "Die sieben Farben des Blutes" ohne die Empfehlung des Verlages wohl nie wirklich aufgefallen wäre. Zum Glück habe ich das Buch dann doch für mich entdeckt, denn auch wenn es ...

Ich muss gestehen, dass mir "Die sieben Farben des Blutes" ohne die Empfehlung des Verlages wohl nie wirklich aufgefallen wäre. Zum Glück habe ich das Buch dann doch für mich entdeckt, denn auch wenn es die ein oder andere Schwäche besitzt, fand ich die Geschichte rund um Helena dennoch spannend und auf großen Strecken gelungen.

Die Geschichte liest sich spannend, aber auch sehr brutal, sodass sich sensiblere Leser genau überlegen sollten, ob sie zu dem Buch greifen möchten. Die Handlungen von Dionysos sind schonungslos und genau so werden diese auch beschrieben. Problematisch sind hier jedoch ein paar Logikfehler und Wiederholungen, die meiner Meinung nach nicht nötig waren und somit ab und zu für Längen gesorgt haben.

Die Geschichte rund um Dionysos und der Staatsanwältin Helena, die die Morde aufklären und Dionysos stoppen möchte, ist ansonsten vollkommen in Ordnung, stellenweise aber auch ein wenig oberflächlich. Da Helena irgendwann auch selbst auf der Abschussliste von Dionysos erscheint, habe ich gehofft, dass ich mehr mit Helena leiden und zittern werde, allerdings war sie mir leider nicht sympathisch genug, um wirklich mit ihr mitfiebern zu können.

Das Cover ist für mich jetzt nicht der allergrößte Hingucker, allerdings passt es dennoch hervorragend zum Buchtitel, sodass man sich hier nur schwer beschweren kann. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen schon eher angesprochen und direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn "Die sieben Farben des Blutes" hier und da so manche Schwäche besitzt und ich nicht immer mit den Figuren warm wurde, habe ich hie dennoch eine spannende und gut ausgearbeitete Geschichte vorgefunden konnte, die mich weitestgehend fesseln konnte. Thriller-Fans sollten dieses Werk unbedingt im Auge behalten.

Veröffentlicht am 28.07.2017

In Ordnung

Die Gang
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Ich habe in den letzten Monaten bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von denen meist auch sehr begeistert, von daher war ich schon sehr auf "Die Gang" gespannt und hatte doch recht ...

Ich habe in den letzten Monaten bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von denen meist auch sehr begeistert, von daher war ich schon sehr auf "Die Gang" gespannt und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Diese wurden zwar nicht gänzlich erfüllt und das Buch ist sicherlich nicht perfekt und besitzt auch viele Schwächen, allerdings fand ich es am Ende dennoch ganz in Ordnung.

Richard Laymon besitzt hier zwar wieder seine oftmals saloppe, sehr direkte und einfach gehaltene Sprache, die mir immer sehr zugesagt hat, allerdings wollte bei "Die Gang" nie ganz der Funke überspringen. Das Buch liest sich recht flüssig und leicht, besitzt den ein oder anderen Schocker und auch die Figuren sind im Großen und Ganzen gut ausgearbeitet, allerdings hat mir hier die Besonderheit gefehlt, um voll und ganz ans Buch gefesselt zu werden. Dennoch ist die Geschichte nicht schlecht.

Bereits die ersten Seiten beginnen bereits sehr brutal und man bekommt einen guten Einblick in die Gang und wie brutal und skrupellos diese sein können. Was damit anfängt, dass man Obdachlose - hier als "Trolle bezeichnet - einfach nur aus dem Ort loswerden möchte, endet mit immer größerer Brutalität, wenig Schuldgefühlen und einer enormen Hetzjagd, die im typischen Stil des Autors gehalten ist.

Das Cover trifft meinen Geschmack zwar nicht ganz, allerdings muss ich schon sagen, dass dies gut zur Geschichte passt und somit gelungen ist. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen richtig spannend und fasst nur das Nötigste zusammen, sodass man auf den Verlauf der Geschichte gespannt sein darf.

Kurz gesagt: Obwohl "Die Gang" sicherlich nicht Laymons bestes Werk ist und die ein oder andere Schwäche beinhaltet, fand ich das Buch dennoch in Ordnung und war von der vorherrschenden Brutalität und Skrupellosigkeit oftmals geschockt, sodass das Buch definitiv Eindruck hinterlassen hat. Eingefleischte Laymon-Leser sollten dem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Guter Thriller, aber kein Kracher

Die Moortochter
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"Die Moortochter" hat mich aufgrund der interessanten Kurzbeschreibung schon vor dem Erscheinungstag angesprochen, sodass ich das Buch direkt nach Erhalt unbedingt lesen musste. Hier habe ich mir eine ...

"Die Moortochter" hat mich aufgrund der interessanten Kurzbeschreibung schon vor dem Erscheinungstag angesprochen, sodass ich das Buch direkt nach Erhalt unbedingt lesen musste. Hier habe ich mir eine spannende und düstere Geschichte erhofft und diese auch zum Teil bekommen. Dennoch hat mir am Ende etwas gefehlt, um vollends begeistert zu sein.

Der Schreibstil ist hierbei so eine Sache: Einerseits fand ich die Geschichte spannend und auch gut erzählt, sodass man sich hierbei auch viele Situationen durchaus bildlich vorstellen konnte. Problem ist jedoch, dass es auch sehr viele Wiederholungen gibt, die die Atmosphäre wiederum kaputt machen, was ich sehr schade finde, denn hier hätte man deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können. Die Figuren waren dagegen gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und ich konnte mich das ein oder andere Mal in Helena hineinversetzen.

Interessant ist hierbei, dass die Geschichte auch häufig die Vergangenheit thematisiert und man somit einen guten Einblick in Helenas Leben erhält und gleichzeitig erfährt, wie ihr Vater eigentlich tatsächlich ist und was er auch ihrer Mutter angetan hat. Dabei ist die Vergangenheit oftmals spannender als die Gegenwart, denn in der Gegenwart passierte mir stellenweise viel zu wenig, wenn man doch bedenkt, dass es hier eigentlich um eine brutale Jagd nach seiner Flucht aus dem Gefängnis gehen soll. Dennoch fand ich viele Ideen von der Autorin gelungen, auch wenn sie mich damit nicht immer packen konnte.

Das Cover ist düster und bildet die vorherrschende Atmosphäre perfekt ab, sodass das Cover rundum gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Die Moortochter" eigentlich alles hat, was ein guter Psychothriller ausmacht, ist der Funke bei mir leider nicht so übergesprungen, wie ich es mir erhofft habe. Es ist zwar ein netter Thriller für zwischendurch, allerdings blieb der große Knaller aus. Dennoch: Wer Psychothriller mag, sollte auch diesem Werk eine Chance geben.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Die Überfahrt
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Mats Strandberg kannte ich bislang nur durch seine "Engelsfors"-Trilogie, die mir sehr zugesagt hat, von daher war ich sehr auf "Die Überfahrt" gespannt. Da Strandberg bereits im Vorfeld als der "schwedische ...

Mats Strandberg kannte ich bislang nur durch seine "Engelsfors"-Trilogie, die mir sehr zugesagt hat, von daher war ich sehr auf "Die Überfahrt" gespannt. Da Strandberg bereits im Vorfeld als der "schwedische Stephen King" bezeichnet wurde, lagen meine Erwartungen besonders hoch. Letztendlich muss ich jedoch sagen, dass ich mir hier ein wenig mehr erhofft habe.

Der Schreibstil ist sehr gelungen. Die Geschichte liest sich spannend und aufgrund der kurzen Kapitel auch sehr flott. Dadurch, dass die Geschichte in gleich mehreren Perspektiven erzählt wird, erhält man einen guten Einblick und erlebt das Geschehen auf der Baltic Charisma genau mit.

Mein Problem ist jedoch, dass die Geschichte zwar an sich gut ausgearbeitet ist und auch den ein oder anderen Schockmoment mit sich bringt, ansonsten allerdings eher nur darauf ausgebaut ist, um möglichst viel Blut zu vergießen. An sich kann man dies dem Autor bei dem Genre nicht einmal vorwerfen, allerdings wirkte es manchmal recht ideenlos, denn immer dann, wenn die Geschichte an Schwung verliert, wurde einfach eine möglichst blutige Szene eingebaut, sodass diese stellenweise wie kleine Platzhalter wirken.

Bei den Figuren bin ich dagegen ein wenig unentschlossen. An sich mochte ich einige sehr davon, Problem ist jedoch, dass man sie nur soweit wie nötig kennenlernt und ich mich somit manchmal nicht in sie hineinversetzen konnte, sodass ich letztendlich auch weit weniger mitgefiebert habe.

Die Auflörung rund um das sogenannte Grauen, bzw. die Seuche, ist zwar an sich gut durchdacht, allerdings wollte manches dabei für mich nicht zusammenpassen, da das Szenario nicht gänzlich ausgereift war. Dennoch muss man den Autor loben, dass er sich getraut hat, hierbei gleich mehrere Genres miteinander zu vermischen.

Das Cover ist sehr gelungen und hat mich direkt angesprochen. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die sich spannend und geheimnisvoll lesen lässt, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Die Überfahrt" ist stellenweise eine richtig gute und spannende Geschichte, konnte meine Erwartungen allerdings nicht gänzlich erfüllen, da ich sowohl manche Ideen als auch Figuren als sehr flach empfand. Dennoch sollten Thriller- bzw. Horror-Fans einen Blick in das Buch riskieren.