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Veröffentlicht am 21.02.2021

Verrückt, verrückter, Robin Wilde!

Verrückt wie unser Leben
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„Verrückt wie unser Leben“ von Louise Pentland ist die Fortsetzung von „Verrückt wie du und ich“. Das wusste ich davor allerdings nicht, weshalb ich die Vorgeschichte nicht kenne und quasi mitten im Geschehen ...

„Verrückt wie unser Leben“ von Louise Pentland ist die Fortsetzung von „Verrückt wie du und ich“. Das wusste ich davor allerdings nicht, weshalb ich die Vorgeschichte nicht kenne und quasi mitten im Geschehen eingestiegen bin.
Das Cover des Romans ist sehr schlicht gehalten, die rote Farbe sticht allerdings ins Auge. Die Frau und das Mädchen sollen sicherlich Robin und ihre Tochter Lyla darstellen, in einer sehr verbundenen Form beim rumalbern.
Und genau das zeichnet dieses Buch aus. Es hat mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet, da nicht alles immer ernst genommen wird. Robin Wilde ist eine selbstständige, alleinerziehende Mutter, die Probleme wie jede andere Frau auf der Welt hat. Es macht sie so sympathisch, dass in ihrem Leben nicht immer alles glatt läuft, sie sich Sorgen macht oder auch leider Schicksalsschläge erleiden muss. Sie lässt einen voll und ganz an ihren Gedanken teilhaben und man erkennt sich auch in der ein oder anderen Situation wieder.
Im Grunde genommen möchte einem die Geschichte nur näherbringen, dass es in Ordnung ist, dass nicht immer alles nach Plan laufen muss und man auch kein „Fancy Insta-Lifestyle“ leben muss (Wieder Begriffe der Jugendsprache, ganz nach dem Gefallen der Autorin hihi). In der heutigen Zeit wird einem nur noch vermittelt, dass alles toll ist, aber das stimmt nicht. Genauso wenig muss man spindeldürr und makellos sein, um schön zu sein. Ich finde es klasse, dass auch das Thema „Körper und Schönheit“ intensiver behandelt wurde. Leider passiert es immer noch zu häufig, dass sich junge Menschen, oder auch ältere, spielt auch keine größere Rolle, nicht wohl in ihrem Körper fühlen, da sie von außen das Gefühl vermittelt bekommen, es gäbe gewisse Merkmale um schön zu sein.
Wer eine leichte Lektüre lesen möchte, die wirklich Spaß macht zu lesen, ist hier genau an der richtigen Stelle. Ich werde mir auch ganz bestimmt noch den ersten Band holen, um zu wissen in welche Geschichte ich hier eigentlich reingeplatzt bin.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Eine Geschichte von zwei Jugendlichen aus unterschiedlichen Welten

Save Me
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„Save Me“ von Mona Kasten ist der Auftakt der Maxton-Hall Trilogie. Da ich bereits sehr viel Gutes über die Reihe gehört habe, musste ich mich dazu aufraffen mir jetzt endlich selbst ein Bild davon zu ...

„Save Me“ von Mona Kasten ist der Auftakt der Maxton-Hall Trilogie. Da ich bereits sehr viel Gutes über die Reihe gehört habe, musste ich mich dazu aufraffen mir jetzt endlich selbst ein Bild davon zu machen. Und so viel ist sicher: die Empfehlungen sind auf jeden Fall berechtigt.
Ich habe mir die Reihe in dem neuen Schuber geholt und finde das Design wirklich sehr ansprechend. Das beige Hardcover mit den goldenen Verschnörkelungen und Verzierungen symbolisieren den Glamour von Maxton-Hall, der Schule von Ruby und James. Ich finde die Bücher wirklich sehr schön und sie machen sich wunderbar auf meinem Bücherregal 😊
Nun zum Inhalt: die Hauptcharaktere sind Ruby und James, die aus unterschiedlichen Welten stammen, aber auf die gleiche Schule gehen. Ruby kommt aus eher schlichteren Verhältnissen und jagt ihrem größten Traum nach einmal in Oxford zu studieren. James hingegen ist das genau Gegenteil, da er aus einer sehr wohlhabenden Familie, den Beauforts stammt, und sein Leben bereits für ihn vorbestimmt ist. Er soll das Modeimperium seiner Eltern nach seinem Abschluss übernehmen und auch eine Frau aus einer ebenfalls angesehenen Familie heiraten. Der angehende Student will hingegen einfach nur sein letztes Schuljahr mit seinen Freunden genießen. Dadurch, dass sie so unterschiedlich sind, ist es nicht verwunderlich, wieso sich die beiden nie begegnet sind. Ruby legt viel Wert darauf, in der Schule nicht groß aufzufallen und genießt es einfach mit ihrer einzigen Freundin Lin im Veranstaltungskomitee der Schule Feste zu planen. Da James die erste Party des Schuljahres mit seinen verrückten Ideen crasht, beschließt der Rektor ihn vom Lacrosse zu suspendieren und ihn ebenfalls in das Veranstaltungskomitee zu stecken, um ihn zu bestrafen. Und so nimmt alles seinen Lauf.
Der Schreibstil von der Autorin ist wie immer sehr angenehm zu lesen und man kann der Geschichte sehr gut folgen. Auch dass aus den Perspektiven der beiden Hauptcharaktere geschrieben wird, macht es sehr einfach sich in die jeweilige Gefühlslage der Personen hinzuversetzen. Typisch New-Adult Roman ist die Geschichte teilweise schon ein wenig vorhersehbar, was die Qualität der Handlung aber auf keinen Fall beeinträchtigt. Gerade da am Ende ein unfassbar fieser Cliffhanger auf einen wartet, sodass einem nichts anderes übrigbleibt, als auch den zweiten Band in Angriff zu nehmen.
Zusammengefasst ist „Save Me“ eine sehr rührende Geschichte von zwei jungen Teenagern, die sich trotz ihrer unterschiedlichen Herkünfte begegnen und sich aus ihrem Leben auch nicht mehr loswerden können und wollen. Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Mit diesem Buch können tatsächlich neue Siegerinnen hervorgehen!

So sehen Siegerinnen aus
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„Erfolgreich sein mit den Waffen einer Frau“, das ist das Motto der Kampfchoreografin Katrin Klewitz. Sie versucht in diesem Buch, jeder Frau die nötigen kleinen Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben, ...

„Erfolgreich sein mit den Waffen einer Frau“, das ist das Motto der Kampfchoreografin Katrin Klewitz. Sie versucht in diesem Buch, jeder Frau die nötigen kleinen Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben, um gewisse Alltagssituationen besser zu meistern, da trotz Emanzipation die Frauen teilweise oft immer noch nicht so ernst und wahrgenommen werden, wie es sich gehören sollte in einer modernen Welt.
Das Cover illustriert bereits den Schatten einer Frau, der als Kämpferin mit Pfeil und Bogen dargestellt wird. Und im Grunde symbolisiert das Titelbild nur die Wahrheit: in jeder Frau sollte in gewissem Maße eine Siegerin stecken.
Der Schreibstil war super angenehm zu lesen und leicht zu verständlich. Besonders sympathisch waren die kleinen bayrischen Wörtchen (z.B. S.41 „grantelte“), da ich mich als Bayerin so sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Sie selbst ist ja auch gebürtige Bayerin. Alles in allem ist dieses Buch kein Ratgeber, der einem klipp und klar weiß machen möchte: „So ist es richtig und nicht anders!“, sondern die Autorin spricht deutlich aus, dass es auch in Ordnung ist Fehler zu machen, oder auch mal keinen Erfolg zu erzielen. So spielt nun mal einfach das Leben. Sie beschreibt auch eigene Situationen aus ihrem Leben, die nicht immer glatt gelaufen sind. Der springende Punkt ist nur der, dass man weiß, wie man daraus lernen kann und solche Ereignisse gar nicht mehr erst zu Stande kommen zu lassen. Sei es beim Einkaufen, in der Arbeit oder Ausbildung, im privaten Umfeld oder, oder, oder.
Die Lösungsansätze verpackt sie ganz nett in Form von vier weiblichen Archetypen: die Kriegerin (Éowyn aus Herr der Ringe), die Jägerin (Artemis, die Göttin der Jagd), die Schützin (Katniss aus Tribute von Panem) und die Knappin (weibl. Form von Knappe). Diese Visualisierung finde ich sehr gut gelungen, da man sich so diese vier „Typen“ sehr gut vorstellen kann und vielleicht auch besser versteht, was darunter gemeint ist. Beispielsweise lernt Katniss, die Schützin uns:
1. „Gut Ding will Weile haben!“ (S. 191)
2. „Fokussieren statt Streuen“ (S.191), d.h. wenn man sich gut vorbereitet, reicht ein gezielter „Schuss“ und nicht tausende, die nicht treffen.
3. „Der richtige Moment entscheidet über das beste Ergebnis.“ (S.191)
Die bildlichen Veranschaulichungen, die die Autorin gekonnt in die Kapitel einbaut, helfen ebenfalls beim grundlegenden Verständnis. In Kapitel zwei geht es um die verschiedenen Distanzzonen zwischen Menschen und deren Beziehung zueinander. So werden beispielsweise die Komfortzonen „neutral“, „Freund“ und „Feind“ hier abgebildet und man erkennt die Zonen und deren Überlappungen oder Abstände zueinander sofort auf einem Blick.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mir das Buch „So sehen Siegerinnen aus“ von Katrin Klewitz sehr gut gefallen hat und ich werde mit Sicherheit den ein oder anderen Tipp bei einer passenden Gelegenheit demnächst selber ausprobieren. Ich würde jeder Frau ans Herz legen, ihr Buch zu lesen, sollte man sich selbst öfter hinterfragen oder sich nicht trauen einfach mal seine Meinung zu sagen!

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Bodenständige, intelligente und charmante Frau mit bedeutender Botschaft

BECOMING
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Vor „BECOMING“ von Michelle Obama kann man sich nicht verstecken. Irgendwann kommt jeder „Lese-Nerd“ an den Punkt, an dem auf einmal in seinem Buchregal ein dickes Buch in einem türkis farbenen Einband ...

Vor „BECOMING“ von Michelle Obama kann man sich nicht verstecken. Irgendwann kommt jeder „Lese-Nerd“ an den Punkt, an dem auf einmal in seinem Buchregal ein dickes Buch in einem türkis farbenen Einband und einer wahnsinns Frau auf dem Cover auftaucht. So wie bei mir.

„BECOMING“ ist die erste Biographie, die ich in meinem Leben gelesen habe, und ich bin froh, dass es die von Mrs. Obama war. In den Nachrichten bekommtn man ja immer das Ein oder Andere zu hören. Aber die tiefen Einblicke in die Privatsphäre einer ehemaligen First Lady sind einfach beeindruckend.

Michelle Obama ist die Frau des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten und musste in ihrem Leben bereits viel zurückstecken und über sich ergehen lassen. Trotz allem führt sie ein glückliches, meist zufriedenes Leben, welches sie in diesem Buch genauer schildert.

Die ersten Kapitel fangen ganz vorne an, als sie vom damaligen Leben ihrer Kindheit berichtet. Sie erzählt detailliert ihren Werdegang, bis zum Kennenlernen des damals noch unbekannten Barack Obamas. Das sollte sich einige Jahre später aber änder. Ihr Leben war nie einfach gewesen aber sie stehen es nach wie vor gemeinsam durch. Trotz anfänglicher Fernbeziehung, die Dreiecksbeziehung mit der Politik und schließlich der ganzen Welt, hält ihre Liebe diesen ganzen Hindernissen immer noch Stand.

Ich finde die Botschaft, die Michelle Obama in ihrer Biographie dem Leser mitgibt sehr bewegend. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte. Es kommt nur drauf an, wie man sie gestalten will. Man muss nur den Mut und vielleicht auch die nötige Hilfe bekommen, dann kann alles möglich sein. Sich eine Stimme verschaffen und für das eintreten was einem wichtig ist, auf das sollte man großen Wert in seinem Lebenswerk legen.

Kleine Kritik noch am Schluss:
die Kapitel sind teilweise doch sehr lange mit wenigen Absätzen. Dies macht das Lesen an manchen Stellen etwas schwerfällig. Auch hüpft die ehemalige First Lady von einem Ereignis zum nächsten, was kurzzeitig etwas verwirrend für den Leser sein kann.

Dennoch auf alle Fälle eine Empfehlung für jeden, der die Welt ein kleines Stückchen besser machen möchte.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Colleen Hoover rührt einen immer wieder zu Tränen.

Für immer ein Teil von dir
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„Für immer ein Teil von dir“ ist ein rührender Roman von Colleen Hoover. Er handelt von Kenna, die gerade aus dem Gefängnis gekommen ist und ihre Tochter kennenlernen möchte, da sie diese nach der Geburt ...

„Für immer ein Teil von dir“ ist ein rührender Roman von Colleen Hoover. Er handelt von Kenna, die gerade aus dem Gefängnis gekommen ist und ihre Tochter kennenlernen möchte, da sie diese nach der Geburt nicht mehr zu Gesicht bekommen hat. Sie kehrt zurück in die Stadt, in der sie ihre große Liebe Scott verloren hat. Stattdessen trifft sie auf seinen besten Freund Ledger. Allerdings erkennen die beiden sich auf Anhieb nicht und verstricken sich in ein kompliziertes und emotionales Geflecht miteinander ….

Kenna ist ein Charakter, der mit seiner Gefühlslage sehr starken Schwankungen unterliegt. Durch den Tod ihres Freundes, dem langen Gefängnisaufenthalt, der Tatsache, dass sie ihre mittlerweile fast 5 Jahre alte Tochter noch nie gesehen hat und sich dazu noch in den besten Freund des Verstorbenen beginnt zu verlieben, lässt sich dieser Umstand natürlich erklären. Dennoch ist es teilweise etwas mühselig zu lesen, da sich einige Gedanken und Passagen inhaltlich doch wiederholen. Aber was man ihr nicht nachsagen kann, ist der Wille zu kämpfen. Ihre Tochter Diem ist das einzige was sie noch von Scott hat und sie opfert wortwörtlich ihren letzten Cent, um ihr Nahe zu sein. Diese Mutter-Tochter-Liebe ist sehr mitreißend. Besonders am Ende konnte ich mir deshalb die ein oder andere Träne nicht verkneifen .

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