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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Spannend, mit Fehlern

Mutterliebe
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Eine Mutter versucht kaltblütig ihre beiden Kinder zu töten. Der kleine Sohn stirbt, die Tochter überlebt gerade so. Nun steht die Mutter vor Gericht. Kiki Holland, Journalistin mit Leib und Seele, soll ...

Eine Mutter versucht kaltblütig ihre beiden Kinder zu töten. Der kleine Sohn stirbt, die Tochter überlebt gerade so. Nun steht die Mutter vor Gericht. Kiki Holland, Journalistin mit Leib und Seele, soll die Story kurzfristig übernehmen als eine Kollegin ausfällt. Lust hat sie darauf keine, gehen ihr doch gerade solche Fälle besonders an die Nieren. Trotzdem übernimmt sie und schon am ersten Verhandlungstag tauchen für Kiki etliche Fragen auf, die ihr keine Ruhe lassen. Sie hat Zweifel an der Schuld der Mutter und fängt an zu recherchieren, doch damit bringt sie schnell einiges ins Rollen und sich selbst auch in Gefahr...

Das Cover hat mich direkt angesprochen, deswegen wollte ich wissen worum es geht. Ich habe mich sehr auf einen guten Justiz Krimi mit vielen Gerichtsszenen gefreut, doch im Gericht spielt leider nur ein unwesentlicher Teil des Buches, da finde ich die Bezeichnung doch etwas irreführend.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, deswegen war ich auch gleich in der Geschichte drin. Sie spielt in der Gegenwart und zwischdurch gibt es immer wieder kurze Einblicke in das Seelenleben der Mutter rund um die Zeit ihrer Tat.
Kiki und ihre Freunde Torte und Tom sind mega sympathisch ausgearbeitet, ich mochte sie wirklich sehr. Die Story an sich war ebenfalls gut mit einem spannenden Thema und alles in allem hat mir das Buch gut gefallen.
Jedoch habe ich zwei Kritikpunkte.
Zum Einen hatte Kiki bei ihren Ermittlungen wirklich ständig unheimlich viel Glück. Die vielen glücklichen Zufälle lassen die Geschichte zu konstruiert wirken. Und dann gab es im Buch einen wirklich groben Fehler. Innerhalb der selben Seite wird erst gesagt, eine Person sei im Gerichtssaal festgenommen worden und sitzt nun in Haft. Nur ein paar Zeilen später wird gesagt, dass die Person im Gerichtssaal per Kopfschuss getötet wurde. So ein Fehler sollte wirklich nicht passieren.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und es hat mir gefallen.
Eigentlich würde ich vier Sterne vergeben, aber wegen des Fehlers am Ende ziehe ich noch einen ab.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Schöne Geschichte, leider wenig Tiefe

Träume aus Eis
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Erna und Josef Pankofer erfüllen sich mit ihren Töchtern Frieda und Lotte einen großen Traum mit einem eigenen Eisladen, nachdem Josef bisher jahrelang mit einem Eiswagen durch München getingelt ist. Er ...

Erna und Josef Pankofer erfüllen sich mit ihren Töchtern Frieda und Lotte einen großen Traum mit einem eigenen Eisladen, nachdem Josef bisher jahrelang mit einem Eiswagen durch München getingelt ist. Er möchte seine Idee vom Eis am Stiel verwirklichen, doch wie so oft kommt das Leben mit seinen Höhen aber vor allem seinen Tiefen dazwischen. Die Pankofers müssen einige Rückschläge einstecken. Werden sie ihren Traum vom "Steckerl-Eis" verwirklichen können?

Das Buch hat mich vom Cover her angesprochen. Ich mag historische Romane sehr, deswegen wollte ich es gern lesen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Charaktere sind durchweg sympathisch, aber leider fehlt mir hier die Tiefe. Ihre Geschichten, Gedanken und Gefühle werden zum Großteil nur angerissen, besonders Josef, dessen Traum der Eisladen und das Eis am Stiel ja hauptsächlich ist, konnte ich im Prinzip überhaupt nicht näher kennenlernen. Das finde ich sehr schade. Was ich auch nicht so toll finde, sind die Namensfehler im Buch. Aus Mario wird Marco, dann wieder Mario und zum Schluss wieder Marco.

Die Geschichte an sich war ganz unterhaltsam, aber wie oben schon erwähnt für mich persönlich mit zu wenig Tiefgang. Daher vergebe ich hier drei Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Empfehlenswert mit Abstrichen

Ein Kind namens Hoffnung
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Elly ist Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg. Als die Familie an die Nazis verraten wird und Hanns und Sara Sternberg verhaftet werden, zögert Elly keine Sekunde und gibt deren 6 jährigen Sohn Leon ...

Elly ist Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg. Als die Familie an die Nazis verraten wird und Hanns und Sara Sternberg verhaftet werden, zögert Elly keine Sekunde und gibt deren 6 jährigen Sohn Leon als ihr eigenes Kind aus und rettet den Jungen dadurch.
Anschließend beginnt für Elly und Leon eine schwere Zeit, geprägt von Flucht, erneutem Verrat und Heimatlosigkeit. Elly hat über die Jahre nur ein einziges Ziel, sie will ihr Versprechen an Sara halten und Leon unbedingt wieder mit seiner Mutter vereinen, aber wird sie dieses Versprechen halten können?

Mein Fazit:
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da der Titel mit schon das Gefühl gab, dass dieses Buch mich auf eine sehr emotionale Reise schicken würde. Ganz überzeugt hat es mich jedoch nicht.
Das Cover fand ich sehr schön gewählt, der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Was mir aber gefehlt hat war der Tiefgang und Gefühl. Obwohl die Geschichte selbst sehr berührend ist, konnten mich die Charaktere emotional nicht abholen. Respekt für Elly, für das, was sie für Leon auf sich genommen und mit ihm durchgestanden hat, aber man hat den Eindruck dass sie, obwohl sie im Lauf der Zeit noch wirklich selbst Mutter wird, für nichts und niemanden Liebe zu geben hat außer für Leon und Sara, nicht mal für ihre eigene Tochter. Sie ist so fixiert auf ihr Versprechen, Sara ihren Sohn zurück zu bringen, dass es ihr egal ist, wer sonst dabei auf der Strecke bleibt, wen sie dabei sehr verletzt und im Stich lässt und das finde ich sehr schade. Ich finde, man hätte da mehr rausholen können.
Daher von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Langatmig

Das siebte Mädchen
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Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen.
Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wohl nach spätestens 100 Seiten abgebrochen. Erst nach etwa 250 Seiten kam langsam etwas ...

Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen.
Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wohl nach spätestens 100 Seiten abgebrochen. Erst nach etwa 250 Seiten kam langsam etwas Spannung auf und auf den letzten 50 überschlugen sich die Ereignisse dann plötzlich.

Das die Geschichte aus Sicht der Tochter eines Serienmörders erzählt wird, war ein super Ansatz, aber die Protagonistin Chloe war mir einfach unsympathisch. Ja, sie hat in ihrer Kindheit ein schlimmes Trauma durchlebt als herauskam, dass ihr Vater ein Serienmörder ist, aber ihre ständige Paranoia, die Trinkerei und die Tabletten, die sie ständig einwirft haben einfach nur genervt. Von einer Psychologin hätte ich was anderes erwartet.
Generell waren die Charaktere für mich sehr oberflächlich gehalten und der Erzählstil war für mich einfach langweilig.

Ich habe dieses Buch freudig beendet, weil ich es dann endlich hinter mir hatte und mich einem Besseren zuwenden konnte.
Ich vergebe zwei Sterne. Einen für die Spannung in den letzten hundert Seiten und einen für das überraschende Ende, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hatte.

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