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Veröffentlicht am 25.09.2022

Verrückte Träume

Die Schule der verrückten Träume 1: Die Schule der verrückten Träume
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Auf ins Traumabenteuer, in die Schule der verrückten Träume!
Ich würde die Altersempfehlung ein klein wenig höher ansetzen, denn teilweise war es schon ganz schön gruselig und düster. Doch erst einmal ...

Auf ins Traumabenteuer, in die Schule der verrückten Träume!
Ich würde die Altersempfehlung ein klein wenig höher ansetzen, denn teilweise war es schon ganz schön gruselig und düster. Doch erst einmal mehr zu den Charakteren und der Geschichte an sich.
Johanna träumt und zwar so lebendig, dass sie tagsüber in der Schule immer müde ist. Anstatt also mit ihren Eltern an den Strand in Urlaub zu fahren, muss sie ihre Ferien in einer Schule für Träumende verbringen. Doch das entpuppt sich dann als ein riesengroßes Abenteuer und spannender als sie erwartet hat!
Johanna ist ein aufgewecktes Kind, das neugierig ist und doch auch ein wenig überfordert von ihren Träumen rund um Galaktoe-Joe, einer Superheldin, die alles schafft. Zuerst ist sie auch nicht so begeistert von ihrem neuen Ferienprogramm, doch das entpuppt sich dann als doch ganz schön aufregend.
So gibt es ja noch weitere Neuankömmlinge, jeder mit anderen Problemen, was das Träumen betrifft. So vielfältig wie die Träume sind, so sind auch die Kinder und so findet wirklich jeder ein Kind, mit dem es sich identifizieren kann. Auch gibt es abwechslungsreiche Träume und manche auch sehr sehr lustig. Denn die Schüler, die an die Schule kommen, träumen alle ein wenig anders und müssen es erst lernen.
Schade fand ich ein wenig, das die Erwachsenen so wenig Vertrauen in die Kinder haben und Johanna zuerst nicht glauben.
Und allgemein ist es dann doch etwas düster, gerade zum Ende hin. Da könnte manches Kind ein wenig Angst bekommen. Ich hatte irgendwie eine buntere Geschichte erwartet, auch wenn mir die Idee und auch ein Teil der Umsetzung schon sehr gefallen hat.
Leider sind es auch eher wenige Zeichnungen, ich denke gerade für Leseanfänger sollten noch ein paar mehr Bilder im Buch sein, das ist doch ein großer Anreiz. Manche der vorkommenden Wörter waren auch etwas schwierig, doch immerhin gibt es immer eine Erklärung dazu und so kann der Wortschatz gut erweitert werden.

An sich eine super Idee, bei der es etwas an der Umsetzung hapert. Ich war nicht komplett gefangen. Kann es nur bedingt empfehlen.

Veröffentlicht am 01.09.2022

Einfach gestrickt

Fast bis zum Nordkap
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Ein Roman, der in Schweden mitten in der Pampa spielt. Eine Frau, die eine Auszeit braucht und ein alleinerziehender Vater zweier Töchter.
Das Leben der beiden erzählt dieses Buch. Bea ist kurz vor dem ...

Ein Roman, der in Schweden mitten in der Pampa spielt. Eine Frau, die eine Auszeit braucht und ein alleinerziehender Vater zweier Töchter.
Das Leben der beiden erzählt dieses Buch. Bea ist kurz vor dem Burn-Out und braucht dringend eine Auszeit von ihrem Job und gerade ihrem Büro. Sie fühlt sich dort eingeengt. Also plant sie spontan eine Trip. Per lebt mit seinen beiden Töchtern und einem Hund in einem kleinen Dorf mitten in Schweden in der Nähe eines Sees, liebt seine Arbeit und ist doch immer ein wenig allein.
An sich hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Ich habe sie gelesen, manche Passagen aber auch gehört. Mir war nur der Stil manchmal etwas abgehackt. Zudem wechselt man innerhalb eines Kapitels von Bea zu Per und getrennt ist es nur mit einer Linie, im Hörbuch gar nicht wirklich. Aber immerhin gibt es eine Abtrennung.
Die Geschichte selbst ist recht vorhersehbar und einfach, man ahnt natürlich schon zu Beginn wohin sie führt und doch mochte ich doch Konstellationen und die Ideen. Es ist ein Buch für ein paar kurze Stunden, perfekt für den Urlaub, da es eher seicht und einfach geschrieben ist. Die Charaktere konnte ich mir alle gut vorstellen, auch wenn gerade die Nebencharaktere etwas in den Hintergrund gerückt werden. Ein paar Fragen blieben mir auch am Ende noch offen und ungeklärt, da es zum Schluss recht schnell vorbei ist.

Eine kurzweilige Geschichte für ein paar schöne, gemütliche Stunden in einem wundervollen Setting. Spannung wird hier vergeblich gesucht, aber man kann in eine Geschichte eintauchen, die Lust auf Schweden macht.

Veröffentlicht am 21.08.2022

Hat definitiv noch Luft nach oben

Nemesis 2: Vom Sturm geküsst
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Band zwei lag jetzt eine Weile da, jetzt habe ich ihn endlich gelesen und werde wohl irgendwann die nächsten zwei Bände lesen, doch Priorität hat das nicht zwingend. Für mich ist die Reihe nach diesem ...

Band zwei lag jetzt eine Weile da, jetzt habe ich ihn endlich gelesen und werde wohl irgendwann die nächsten zwei Bände lesen, doch Priorität hat das nicht zwingend. Für mich ist die Reihe nach diesem Band grob abgeschlossen.
Nach dem offenen Ende des ersten Bandes ist man anfangs nur bei Lucian und begleitet die Geschichte aus seiner Sicht. Meist ist der Schreibstil recht einfach, manchmal klingt es wie gesprochen und ist leider nicht immer wirklich flüssig bzw. fesselnd. So klang es manchmal etwas grob oder abgehackt und ich hatte stellenweise so meine Probleme. Doch im Großen und Ganzen kann das Buch gut gelesen werden, auch wenn es so manche Länge gibt und es schon recht vorhersehbar ist.
Für mich war es auch am Ende abgeschlossen, bis man den Epilog liest, der natürlich noch jede Menge Raum für Spekulationen lässt (ich habe schon so eine Vorahnung, wie das laufen wird). Zudem war es doch recht kitschig, das hat mir nicht so gut gefallen.
Doch ich mochte die Gaben, die Idee mit den Wächtern und den Menschen, die ihre Aufgabe erfüllen müssen.

Die Geschichte bekommt 3,5 Sterne. Doch ich finde sie ist nicht für Jedermann und man sollte sich definitiv die Leseprobe ansehen, ob einem der Stil gefällt.

Veröffentlicht am 27.07.2022

Bleibt mir zu offen

My Home Hero 1
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Mein erster Manga seit langem. Auch hier liest man typisch von hinten nach vorne, was für mich schon den besonderen Reiz ausmacht.
Tetsuo ist glücklich mit seinem Leben, auch wenn das eher Durchschnitt ...

Mein erster Manga seit langem. Auch hier liest man typisch von hinten nach vorne, was für mich schon den besonderen Reiz ausmacht.
Tetsuo ist glücklich mit seinem Leben, auch wenn das eher Durchschnitt ist. Doch dann bekommt er mit, dass seine Tochter Reika misshandelt wurde. Da er gerne selbst Detektivgeschichten schreibt, will er mehr herausfinden. Doch das was er erfährt, ist ein großer Schock. Denn Reika`s Freund gehört zu den Yakuza und hat schon mehr als eine Frau auf dem Gewissen.
So weit, so gut. Klingt auf jeden Fall spannend und doch konnte mich der Manga nicht komplett mitreißen. Die Zeichnung sind gut und wirklich passend, es kommt eine düstere Stimmung auf, die perfekt zur Story passt. Doch die Story bleibt für mich am Ende zu offen, auch wenn es nur ein erster Band ist. Doch mir ist allgemein zu wenig passiert, auch wenn ich einiges Neues lernen durfte, gerade was so einen Mord betrifft.
Auch Tetsuos Beweggründe wurden treffend dargestellt und ich konnte mich gut in ihn hineinfühlen. Reika blieb mir zu unnahbar und auch die Gegenseite kann ich auch nach dem Ende nicht so richtig einschätzen. Mir fehlt einfach noch etwas, so fühle ich mich irgendwie in der Luft hängen gelassen ohne einen richtigen Abschluss.

Durchaus lesenswert, aber für einen ersten Band ein fieser Cliffhanger und zu viele unbeantwortete Fragen.

Veröffentlicht am 27.07.2022

Gut, aber kann nicht an die Wald-Reihe heranreichen

Das geheime Leben der Tiere (Ozean) - Minik - Aufbruch ins weite Meer
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Da mir der erste Band von Das geheime Leben der Tiere – Im Wald so gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den Ozean entdecken. Hier geht es nicht um verschiedenen Tiere in der Reihe, sondern man begleitet ...

Da mir der erste Band von Das geheime Leben der Tiere – Im Wald so gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den Ozean entdecken. Hier geht es nicht um verschiedenen Tiere in der Reihe, sondern man begleitet immer den Seehund Minik auf seiner Reise durch die verschiedenen Ozeane. Das übt natürlich auch seinen Reiz aus, auch wenn ich den Wechsel der Tiere spannender finde.
Die Idee an sich gefällt mir auch, mit der Umsetzung bin ich aber leider nicht komplett warm geworden. Für mich war schon der Schreibstil etwas distanziert und ich konnte mich nicht so richtig in Minik einfühlen. Interessant waren die Informationen nach den einzelnen Kapiteln, die vieles erklären. So lernt man z. B .etwas über Blaualgen und den Arbeiten im Meer, mit denen Menschen die Unterwasserwelt schädigen. Das ist alles informativ und auch wirklich wichtig, doch für mich gab es nur düstere Momente in Miniks Leben, er muss ständig auf der Hut sein und konnte die Schönheiten, die das Meer zu bieten hat, gar nicht wirklich kennen lernen. Zudem gab es für mich keinen Lesefluss in der Geschichte. Es war eher eine Aneinanderreihung von schlimmen bzw. traurigen Geschehnissen und der Lichtblick fehlt ein wenig. Allgemein ein roter Faden.

Kann leider nicht an die Reihe Im Wald heranreichen und hat dennoch seinen eigenen Reiz. Viel Wissenswertes zu unseren Ozeanen und der Unterwasserwelt.