Freiheitsgeld - die Chance für jeden glücklich und frei zu leben?!
FreiheitsgeldDas neueste Buch von Andreas Eschbach kommt mit einem wirklich ansprechenden Cover daher. Das Buch selbst ist komplett schwarz. Ich wurde beim Lesen mehr als einmal darauf angesprochen. ein wahrer Blickfang. ...
Das neueste Buch von Andreas Eschbach kommt mit einem wirklich ansprechenden Cover daher. Das Buch selbst ist komplett schwarz. Ich wurde beim Lesen mehr als einmal darauf angesprochen. ein wahrer Blickfang.
Der Schreibstil von Herrn Eschbach ist wie immer sehr gelungen. Es liest sich flüssig und man kann sich nur schwer trennen. Egal welche der Storylines gerade erzählt wird, man möchte gerne weiterlesen.
Die Story selbst wird in unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Wir begleiten insgesamt vier verschiedene Charaktere, wobei es eine Hauptperson – Ahmad Müller - gibt, die im Zentrum der Erzählung steht.
Die Idee das Bedingungslose Grundeinkommen in einen Science-Fiction Thriller zu verpacken finde ich sehr spannend. Es gibt unzählige Ideen und Möglichkeiten, eine Utopie zu gestalten. Diese spielt in den 2060er Jahren, daher in nicht allzu ferner Zukunft, die die meisten von uns wohl noch erleben werden.
Die Geschichte benötigt sehr viel Zeit um in Schwung zu kommen. Die unterschiedlichen Storylines plätschern sehr lange vor sich hin und der geneigte Leser fragt sich wo der Autor hinwill. Es liest sich gut, langweilt nicht, aber so richtig packen mag die Story leider nicht. Irgendwann führen alle Linien zueinander und das große Finale kündigt sich an.
Das Ende selbst gefällt mit persönlich nicht sonderlich. Es fühlt sich nicht so recht passend an. Irgendwie passt die Auflösung und der Spannungsbogen nicht so recht zur Prämisse des Buches. Klar können sich die Dinge zu solch eine Dystopie entwickeln, aber leider könnte der Autor genau die gleiche Geschichte auch ohne das Freiheitsgeld erzählen. Kleine Änderungen und die Geschichte wäre die gleiche – ohne das Freiheitsgeld.
Alles in allem sehe ich das Buch sehr ambivalent. Für mich ist Eschbach noch immer mein liebster Autor und ich habe jedes Buch von ihm gelesen – aber dieses Buch ist eines derer, die ich weniger gerne mag. Der Stil ist gewohnt Klasse, die Story etwas schwach, die Prämisse passt nicht zur Auflösung und ist austauschbar.