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Veröffentlicht am 15.10.2022

Spannender, zweiter Band, ohne Vorkenntnisse zu lesen

Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde
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Hier handelt es sich um den zweiten Band aus der Serie, aber dennoch ist das Buch ohne Vorkenntnisse problemlos zu lesen. Zumindest ich kannte den ersten Band nicht und hatte keine Schwierigkeiten dem ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band aus der Serie, aber dennoch ist das Buch ohne Vorkenntnisse problemlos zu lesen. Zumindest ich kannte den ersten Band nicht und hatte keine Schwierigkeiten dem Inhalt, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart zu folgen.
„Die Gärten von Heligan“ ist ein Roman der gleichzeitig mit zwei Strängen durch die Geschichte führt. Einmal erzählt Inez Corbi die Geschichte von Avery aus den Jahren um 1815 und einmal die von Lexi in der Gegenwart. Ich bin mir nicht sicher, welcher der Stränge mich mehr fesselte.
Avery besticht natürlich durch das Unbekannte, das Vergangene, wie es damals hätte sein können. Bei Lexi liegt die Spannung in der Thematik der ständig präsenten Angst und ihrer neuen Liebe.
Beide Teile fügen sich relativ gut ineinander, wobei ich mir ab und zu gewünscht hätte, dass Lexi mehr Quellen findet, aus denen die Geschichte der Vergangenheit für sie hervorgeht. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich alle paar Kapitel ab. Damit der Leser auch wirklich vor jedem Kapitel weiß in welchem Strang er sich befindet, gibt es als Überschrift den Namen der Hauptfigur, Ort und Datum wo wir uns befinden.
Mir lag der Stil der Autorin, sodass ich rasch durch die Seiten gelesen habe. Auch wenn ich keine Kenntnisse im Pflanzensammeln der damaligen Zeit habe, so wurde mir das Wichtigste in kurzen Sätzen mitgeteilt, die Autorin hat sich dadurch aber nicht von den Geschichten der Figuren ablenken lassen. Das fand ich sehr erfreulich.
Mir hat der Roman ein paar spannende und interessante Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Weisheiten in leichte Geschichten verpackt

Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause
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Das relativ dünne Buch, es hat gerade einmal 144 Seiten, enthält doch eine Menge großer Weisheiten. Die Geschichten sind einfach aufgebaut, sodass ich immer wieder überlegte, ob sie nicht doch für Kinder ...

Das relativ dünne Buch, es hat gerade einmal 144 Seiten, enthält doch eine Menge großer Weisheiten. Die Geschichten sind einfach aufgebaut, sodass ich immer wieder überlegte, ob sie nicht doch für Kinder gedacht sind.
„Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause“ trifft unterwegs auf sehr viele unterschiedliche Menschen und Situationen. Jeder lässt ihn an seiner Ansicht von Zuhause teilhaben, sodass der kleine Buddha am Ende auf eine beachtliche Sammlung blicken kann. Natürlich stellt sich der Leser unweigerlich im Laufe der Geschichten selbst die Frage, was für ihn Zuhause bedeutet.
Claus Mikosch packt tiefe Weisheiten in humorvolle Geschichten. Die Kapitel sind übersichtlich und der Schreibstil leicht zu lesen.
Auch wenn dies schon die fünfte Reise des kleinen Buddhas ist, so kann man problemlos hier einsteigen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und die wenigen Hinweise auf Menschen, die er auf vorherigen Reisen traf, beeinträchtigen das Leseverständnis nicht.
Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, irgendwie wirkt es kindlich, beruhigend.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Wunderbare Botschaft, frühestens Volksschulalter

Ora - Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar
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Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – ...

Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar“ Eltern, Lehrer und Pädagogen ein wertvolles Werkzeug an die Hand. Die Botschaft dahinter ist für Erwachsene aber genauso wichtig wie für jedes Kind. Und für alle gleichermaßen schwer umzusetzen, wenn nicht sogar für Erwachsene noch schwerer. Denke ich.
Auf jeder Seite findet der Leser Illustrationen von Fransiska Nørgaard passend zum jeweiligen Reiseverlauf von Ora.
Der Buchaufbau besteht aus der Geschichte und dem Nachwort für Eltern und Pädagogen. Während in der Geschichte Ora ihren Weg sehr kreativ geht, werden im Nachwort die verschiedenen Figuren/Abschnitte analysiert. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, da Gedankengänge und Überlegungen der Autorin sichtbar werden.
Die Geschichte selbst ist für jüngere Kinder zwar interessant, die Botschaft halbwegs verstehen werden sie aber erst frühestens im Volksschulalter. Und auch hier ist eine Vor- und Nachbearbeitung des Buches sicherlich ratsam.
Meine Beobachtungen resultieren daraus, dass ich das Buch mit meiner Kindergruppe im Alter von fünf und sechs Jahren lesen durfte. Sie waren interessiert und aufmerksam. Trotz Gespräche war der Inhalt aber für sie etwas zu schwer. Online wird das Buch für 3 bis 6 jährige empfohlen, im Buch selbst steht eine Altersangabe ab 8 Jahren. Ich empfehle das Buch ebenfalls eher ab diesem Alter.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Ungewöhnliches, aber interessantes Ende

Der Tote im Zoo
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Ein Krimi, der mit wenigen Toten auskommt, ist manchmal unspektakulär und fade. Nicht so hier. „Der Tote im Zoo“ bringt dem Leser, neben einem Kriminalfall, auch noch Wissenswertes über Trüffel näher. ...

Ein Krimi, der mit wenigen Toten auskommt, ist manchmal unspektakulär und fade. Nicht so hier. „Der Tote im Zoo“ bringt dem Leser, neben einem Kriminalfall, auch noch Wissenswertes über Trüffel näher. Die Ermittlungen werden eben durch die Trüffel, durch das Schwein Daphne und die Liebesgeschichte zwischen Inga und Stefan unterbrochen. Das aber stört nicht, sondern wurde von mir als Auflockerung empfunden.
Mit Inga hat die Autorin Susanne Fletemeyer eine Ermittlerin erschaffen, die sympathisch und kompetent wirkt. Da sie im Team noch relativ neu ist, steht sie unter einem gewissen Druck den Fall möglichst rasch zu lösen und abzuschließen.
Der Kriminalfall weitet sich bis nach Frankreich aus, bietet den einen oder anderen Tatverdächtigen an und überrascht mit einem ungewöhnlichen Ende. Der Epilog rundet die Geschichte insoferne ab, da der Leser noch eventuell ausstehende Fragen beantwortet bekommt.
Ich fand den Schreibstil sehr ansprechend und gut zu lesen, fand wunderbar in die Geschichte und konnte die meisten Handlungen der Hauptfiguren nachvollziehen. Einzig irreführend fand ich die eine oder andere Figur, wenn sie nur kurz auftauchte und eigentlich, ohne die Geschichte voranzutreiben, dann nie mehr wieder erwähnt wurde. Aber dafür passen Titel und Cover perfekt zum Krimi.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich nach zwei Drittel des Buches zwar Verdächtige im Kopf hatte, aber noch keinen brauchbaren Täter entdecken konnte. Wer Krimis mag, bei denen der Schuldige nicht sofort erkannt wird, liegt mit diesem Buch richtig.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Nette Geschichte, gute erotische Szenen

Die VögelInsel | Erotischer Roman
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Die Kurzbeschreibung hat mich sofort begeistert. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was ich mir erwartet habe.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte rund um die erotischen Szenen schon gefallen. ...

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort begeistert. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was ich mir erwartet habe.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte rund um die erotischen Szenen schon gefallen. Allerdings war mir bei beiden Paaren etwas zu viel Liebe auf den ersten Blick. Etwas zu rosarot. Die große Dramatik mit dem bevorstehenden Mega-Sturm, der alles auslöschen könnte, hätte ich in diesem Ausmaß nicht benötigt. Manche Handlungen waren mir irgendwie zu unlogisch bzw konnte ich den Zeitablauf nicht nachvollziehen. Aber, wir lesen ja ein erotisches Buch.
Die erotischen Szenen wurden von Carrie Fox durchwegs gut, gefühlvoll, heiß und sehr unterschiedlich beschrieben. Auch ist ihr Schreibstil flüssig und sehr gut lesbar.
Das Cover finde ich wunderschön. Mit der Geschichte hat es jedoch nur bedingt zu tun. Beide Protagonistinnen kamen bei mir bodenständiger rüber, als dass sie mit dem Covergirl in Einklang zu bringen wären.
Der Titel „Die Vögelinsel“ mag zweideutig schon im Vorfeld das Kopfkino anheizen, er passt aber auch zur gewählten Nordseeinsel.
Von mir gibt es knappe vier Punkte, da für einen erotischen Roman eben diese Szenen mehr zählen.

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