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Veröffentlicht am 31.10.2022

Für mich ein Highlight

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Die sieben Männer der Evelyn Hugo", für mich das erste Buch von Taylor Jenkins Reid, ist so ganz anders als ich anfangs erwartet hatte, um nicht zu sagen so viel besser! Die Autorin erzählt uns die Geschichte ...

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo", für mich das erste Buch von Taylor Jenkins Reid, ist so ganz anders als ich anfangs erwartet hatte, um nicht zu sagen so viel besser! Die Autorin erzählt uns die Geschichte einer Filmdiva, beginnend in den 50er und 60er Jahren und liefert gleichzeitig noch ein Sittengemälde dieser Zeit mit dazu. Doch denkt man so wie ich bei dem Titel, der auf die sieben Ehemänner hinweist, bei der Protagonistin an ein männermordenes Monster so ist man nicht unbedingt auf der richtigen Spur. "Sie ist eine so aufsehenerregende Frau - sie ist ein Ereignis. Aber sie ist auch äußerst menschlich." Dieses Zitat (S.408) bringt es hervorragend auf den Punkt. In jedem Kapitel widmet sich Taylor Jenkins Reid chronologisch einem Ehemann der herausragenden Schauspielerin, die zwar fiktiv, aber mit Sicherheit stellvertretend für einige Frauen ihrer Zeit gestanden haben könnte. Und doch ist sie tatsächlich etwas ganz Besonderes, Kind einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters. Im hohen Alter angekommen blickt sie auf ein ereignisreiches Leben zurück, möchte ihre Biografie veröffentlicht wissen und sucht sich hierfür als Ghostwriterin eine relativ unbekannte junge Journalistin, mit der die etwas ganz Besonderes verbindet, was genau erfährt der Leser erst zum Schluss. Durch dieses Geheimnis schwelt das gesamte Buch hindurch eine subtile Spannung, deren Aufbau der Autorin perfekt gelungen ist, und mich als Leser das Buch kaum aus der Hand ließ. Evelyn Hugo ist ein faszinierender schillernder Charakter, doch auch alle anderen handelnden Personen sind großartig skizziert. Der mehr als flüssige Schreibstil trägt einen durch die Geschichte, ich fühlte mich perfekt unterhalten, deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Mit Sicherheit war dies nicht mein letztes Buch der Autorin!

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Großartige Ronanbiografie

Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken
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Maria Regina Kaiser hat mit "Enid Blyton -Geheimnis hinter grünen Hecken-" eine grandiose Romanbiographie vorgelegt, die mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett abgeholt hat. Enid Blyton - hinter ...

Maria Regina Kaiser hat mit "Enid Blyton -Geheimnis hinter grünen Hecken-" eine grandiose Romanbiographie vorgelegt, die mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett abgeholt hat. Enid Blyton - hinter diesem Namen verbergen sich für mich unendlich viele Stunden Lesegenuss meiner Kindheit und Jugend, Enid Blyton steht für mich für Hanni und Nanni, für die Abenteuer der Fünf Freunde und so vieles mehr! Zugegebenermaßen wusste ich über das private Leben der Enid Blyton bis zur Lektüre dieses Buches so gut wie nichts. Dies hat sich hiermit nun geändert! Die Autorin dieser Romanbiographie hat mich von der ersten Seite an durch einen packenden Schreibstil, der nicht nur trockene Fakten aus dem Leben der Hauptfigur aneinander reiht, sondern ein spannendes Leben mit Hochs und Tiefs mitreißend erzählt, komplett begeistert. Was genau es damit auf sich hat, wie der Mensch Enid Blyton wirklich war, dass auch sie Schwächen und Handlungsweisen hatte, die ich nicht durchweg gutheißen möchte, sei einmal dahingestellt. Ich möchte darüber auch gar nicht zu viel verraten, denn ich gönne diesem Buch viele viele Leser! Ein großes Dankeschön an Maria Regina Kaiser, natürlich die volle Punktzahl und eine aktuelle Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.10.2022

So viel mehr als ein Sachbuch

Streicheln oder Schlachten
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Wow - dieses Buch hat mich mehr als überzeugt! Es bietet so viel mehr als herkömmliche Sachbücher! Marcel Sebastian hat mich in seinem Ratgeber, ob man Tiere essen darf, von der ersten Seite an abgeholt, ...

Wow - dieses Buch hat mich mehr als überzeugt! Es bietet so viel mehr als herkömmliche Sachbücher! Marcel Sebastian hat mich in seinem Ratgeber, ob man Tiere essen darf, von der ersten Seite an abgeholt, und zwar ohne den üblichen erhobenen Zeigefinger und ohne die moralische Keule, sondern durch extrem überzeugende Argumente, das habe ich wirklich so noch nie bei einem Buch zu diesem Themenkomplex erlebt. Zugegebenermaßen habe ich mich schon lange und oft mit der Frage beschäftigt, ob man Tiere tatsächlich essen kann und darf, doch seit Beginn dieser Lektüre hier lasse ich tatsächlich die Finger von Fleisch, ich konnte gar nicht anders. In der Vergangenheit habe ich sehr gerne die Tatsache, woher dieses Schnitzel oder Steak auf meinem Teller kommt, verdrängt und davor die Augen verschlossen, denn die Auseinandersetzung mit den Gedanken an das Innere eines Schlachthofes ist nun mal nicht angenehm, aber auch das Tier, aus dem Biofleisch wird, ist nicht totgestreichelt worden. Ganz sachlich und quasi fast wertfrei klärt der Autor über ethische und moralische Fragen auf, vermittelt unglaublich viel Fachwissen, nach dessen Aneignung der Leser letztendlich selbst entscheiden kann, wie er seine Ernährung zukünftig gestalten möchte. Wie pervers es eigentlich ist, dass wir Unmengen von Geld ausgeben, um Hunden und Katzen ihr Dasein angenehm zu gestalten, aber Schweine oder Rinder mit einem Bolzenschuss betäuben und töten, während es doch hingegen an der Tagesordnung ist, dass in Asien der Hund auf der Speisekarte steht. All das schildert Sebastian so sachlich und dennoch eindringlich, er vermittelt Fakten auf eine überhaupt nicht trockene Art und Weise. Ich habe wahnsinnig viel gelernt, werde dieses Buch, das mit Sicherheit noch lange nachklingt, noch oft zur Hand nehmen und habe bereits bzw. werde DEFINITIV meinen Einkauf und die eigene Ernährung erheblich ändern. Danke dafür an den Autor und eine absolute Leseempfehlung, dieses Buch sollte tatsächlich jeder lesen!

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Tolle Geschichte im Deutschland der 50er Jahre rund um eine junge Stewardess

Die Stewardessen. Eine neue Freiheit
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Svea Lenz nimmt uns in ihrem Auftakt einer neuen Reihe rund um -Die Stewardessen- mit in die 50er Jahre nach Hamburg. Hier lernen wir die Protagonistin Margot Frei kennen, die wie viele jungen Frauen davon ...

Svea Lenz nimmt uns in ihrem Auftakt einer neuen Reihe rund um -Die Stewardessen- mit in die 50er Jahre nach Hamburg. Hier lernen wir die Protagonistin Margot Frei kennen, die wie viele jungen Frauen davon träumt, Stewardess zu werden. Als die Deutsche Lufthansa sich nach dem Zweiten Weltkrieg endlich wieder in Deutschland etabliert und zahlreiche junge Menschen, hauptsächlich Frauen, anwirbt, um in ihrer Flugzeugstaffel zu arbeiten, ist Margot mit von der Partie und tut alles, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Die Hauptfigur ist von der Autorin großartig skizziert, aber auch alle anderen Charaktere sind perfekt ausgestaltet, man meint, jeden einzelnen persönlich zu kennen und live mit dabei zu sein. Dem mehr als angenehmen und flüssigen Schreibstil ist zu verdanken, dass man als Leser von der ersten Seite an sofort in der Geschichte drin ist. Svea Lenz hat mit diesem Buch ein grandioses Sittenbild der 50er Jahre im Nachkriegsdeutschland geschaffen, heutzutage können wir uns nur schwer vorstellen, wie es sich ohne Kühlschrank oder Waschmaschinen leben ließ. Aber auch über den oft nicht leichten Arbeitsalltag der Flugbegleiterinnen, erfahren wir durch die extrem gute Recherchearbeit der Autorin so einiges. Zwar lernte man die Welt durch diesen Beruf kennen, musste aber auch viel leisten und so einige Opfer bringen. Die jungen Leute der damaligen Zeit hatten einen ungeheuren Lebenshunger, das damalige Lebensgefühl zwischen Petticoat und Rock 'n' Roll wird exakt wiedergegeben. Natürlich kommt auch die Liebe und Romantik nicht zu kurz, aber diesbezüglich möchte ich nicht zu viel verraten. Ich fühlte mich jedenfalls großartig unterhalten, und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band der Reihe. Von mir gibt es deshalb natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Richtig guter Thriller

Als das Böse kam
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Zwar ist der Thriller nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, aber ab und zu lese ich eben doch einen, und dieser hier hat mich auf jeden Fall bestätigt, dass es eine gute Wahl war, die nicht zuletzt der ...

Zwar ist der Thriller nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, aber ab und zu lese ich eben doch einen, und dieser hier hat mich auf jeden Fall bestätigt, dass es eine gute Wahl war, die nicht zuletzt der offenbar gelungenen Marketing Kampagne des Verlages geschuldet ist. Ich kam also quasi irgendwie gar nicht daran vorbei! Es handelt sich um das Debut des Autors Ivar Leon Menger, der mich mit seinem Buch komplett überzeugen konnte. Schon das Cover bereitet auf eine düstere Story vor, es hatte mich auf den ersten Blick angesprochen. Von der ersten Seite an konnte ich in die Geschichte eintauchen, der Schreibstil ist sehr flüssig und packend und hat mich förmlich in die Handlung hineingezogen. Im Mittelpunkt steht die 16jährige Juno, die aufgrund eines Fehlverhaltens ihres Vaters in der Vergangenheit mit ihrer Familie auf einer einsamen Insel quasi eingesperrt ist. Allein dies rief bei mir als stark klaustrophobischer Mensch eine extreme Gänsehaut hervor. Was hat es damit auf sich? Juno und ihr Bruder möchten gerne die Insel verlassen und am Leben teilhaben, so wie es "normale" Kinder und Jugendliche tun, doch der Vater warnt eindringlich davor. Alles geheimnisvoll und düster und die gesamte Entwicklung für mich tatsächlich nicht vorhersehbar. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und fühlte mich grandios unterhalten. Deshalb gibt es die volle Punktzahl und eine volle Leseempfehlung! Schon jetzt freue ich mich auf etwas hoffentlich recht bald erscheinendes Neues aus der Feder des Autors.

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