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Veröffentlicht am 09.07.2017

Noras Welten

Noras Welten
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Inhalt:

»Ich bin eine Gefangene der Geschichte.
Etwas, das dort nicht hingehört.«

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, ...

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Inhalt:

»Ich bin eine Gefangene der Geschichte.
Etwas, das dort nicht hingehört.«

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, muss sie am eigenen Leib erleben. Mit Hilfe eines Hypnosetherapeuten will sie das Problem in den Griff bekommen, doch damit beginnen ihre Schwierigkeiten erst recht.
Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern, Drachen und Intrigen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Ein leises Summen erklang. Dr. Benjamin Pawell sah auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand. Es war zehn Minuten vor sechs."

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, darauf sieht man Nora und im Hintergrund einen Drachen. HIer bekommt man auch schon ein paar Hinweise auf die Geschichte, denn wieso sollten sonst ein Drache und eine Burg auf dem Cover sein? Allgemein ist es sehr stimmig und passt auch gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, sie schreibt wirklich toll und man kommt schnell voran. Ihr Satzbau ist gut, nicht zu lang, aber doch etwas anspruchsvoller als bei anderen Jugendbüchern. Geschrieben ist die Geschichte aus der allgemeinen Erzählperspektive und wechselt zwischen Ben und Nora hin und her. Dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen und eine Beziehung aufbauen.

Zu Beginn lernen wir hier Nora kennen. Sie hat ein Problem und geht mit diesem zum Psychiater, Ben. Sie fällt in Bücher sobald sie in ihnen liest, Ben soll sie hypnotisieren um sie das Lesen verlernen zu lassen. Doch er hat andere Pläne, diese führen die beiden aber in das Buch Eldinor und dort sind sie immerhin Fremde.

Ich habe Madeleine beim Bücherquatsch getroffen und sie war so lieb und alle ihre Bücher haben sich toll angehört! Leider hatte sie keins dabei, aber dann hab ich diese Leserunde entdeckt und daran teilnehmen können. Als ich begonnen habe, war ich nach dem ersten Kapitel etwas skeptisch, da ich nicht ganz sicher war, was mich erwartet, aber als sie dann in Eldinor waren, war ich begeistert! DIe Welt war perfekt durchdacht, die Figuren waren nicht so typisch wie in anderen Büchern und die Geschichte war einfach anders. Durch das Eingreifen von Ben und Nora verändert sich die Geschichte noch, aber im insgesamt war sie toll.

Die beiden Hauptpersonen entwickeln sich in der Geschichte sehr weiter, jeder in eine andere Richtung. Sie werden von Keldan aufgenommen und Nora wird danach immer zickiger. Sie ändert ständig ihre Meinung, schert sich nicht mehr wirklich um Ben und verändert sich allgemein sehr. Die Nora von Beginn gibt es am Ende nicht mehr. Ben hingegen behält immer das Ziel im Blick, sein Charakter wird aber stärker und lässt sich nicht so einfach von der Welt einlullen.

Doch ist die Welt nun echt oder nicht? Diese Frage hat sich mir die ganze Zeit gestellt, denn eigentlich ist es ja nur eine Geschichte. Die Autorin hat hier aber so viele tolle Gedanken untergebracht, dass ich oft nicht sicher war, ob das wirklich alles so funktioniert, wie Nora sich das denkt. Natürlich gibt es in dieser tollen Welt auch Prinzen, Drachen, Zauberer und Prinzessinnen. Ein sehr gelungene Mischung und ich konnte diese Figuren alle lieb gewinnen. Man war sich nie sicher, wer denn nun wirklich zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, dies hat sich auch gegen Ende nochmal gezeigt, als es einen Verrat gab, mit dem ich nie gerechnet hätte. Ich wusste auch nicht, wie ich Keldan einschätzen sollte, denn er konnte doch nicht so nett sein, das glaubte ich nicht. Aber ich verrate natürlich nicht, wie es wirklich ausging, aber ich kann sagen, dass die Autorin immer wieder Überraschungen eingebaut hat.

Während des Lesens habe ich immer wieder zwischen Lachen und vor-Spannung-platzen gewechselt, so verschiedenen konnten die Kapitel sein, aber das schaffen nicht viele Autoren. Der Humor in dem Buch ist wirklich gelungen und passend.

Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet (auch weil ich gedacht habe, dass es ein Einzelband ist), ich war wirklich überrascht. Hätte es so geendet, hätte ich die Autorin gehasst, aber dann kam noch das letzte Kapitel und der Epilog, welche mich nochmal vollends überzeugen konnten und sofort Lust auf mehr machten.

Nora wurde mit während des Buches immer unsympathischer, ich konnte sie nicht immer verstehen und sie wirkte egoistisch.

Ben fand ich toll, er ist klug und hat immer einen Plan. Zwar verhält er sich auf oft doof, aber das mach er immer wieder gut.

Keldan ist ein Zauberer, der König werden will. Doch dies will er nicht durch Krieg, sondern so friedlich wie möglich erreichen.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch, das sofort Lust auf mehr von der Autorin macht. Ihr Schreibstil ist einfach super gut und ich freue mich schon, wenn ich mehr von ihr lesen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Cinder

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Inhalt:

Humans and androids crowd the raucous streets of New Beijing. A deadly plague ravages the population. From space, a ruthless lunar people watch, ...

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Inhalt:

Humans and androids crowd the raucous streets of New Beijing. A deadly plague ravages the population. From space, a ruthless lunar people watch, waiting to make their move. No one knows that Earth's fate hinges on one girl. . . .

Cinder, a gifted mechanic, is a cyborg. She's a second-class citizen with a mysterious past, reviled by her stepmother and blamed for her stepsister's illness. But when her life becomes intertwined with the handsome Prince Kai's, she suddenly finds herself at the center of an intergalactic struggle, and a forbidden attraction. Caught between duty and freedom, loyalty and betrayal, she must uncover secrets about her past in order to protect her world's future.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"The screw through Cinder's ankle had rusted, the engraved cross marks worn to a mangled circle."

Das Cover finde ich einfach so toll, ich wollte die Reihe auf englisch haben, da mir die deutschen Cover nicht gefallen und die Bücher auch so teuer sind. Auf dem Cover sieht man Cinders Fuß und darin die ganze Maschinerie. Durch den High Heel bekommt das Cover gleich einen kleinen touch von Cinderella, was mir sehr gut gefällt. Ich finde es super, dass das Bild auf dem Cover einen wirklichen Bezug zum Inhalt hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig, sie schreibt in der dritten Person und kann dadurch Kapitel schreiben, die nicht aus Sicht von Cinder sind. Marrisa Meyer schafft es sehr gut alles zu beschreiben und obwohl ich viele mechanische Ausdrücke auf Englisch nicht kannte, hatte ich ein gutes Bild von Cinder. Ihr Sätze sind nicht allzu kompliziert, da es ja ein Jugendbuch ist und die Dialoge waren spannend geschrieben.

Zu Beginn lernen wir hier Cinder kennen, die in einer Familie lebt, die sie nicht haben will. Eine ihrer beiden Stiefschwestern mag sie aber gern, neben ihr ist Iko, ein Android, Cinders einzige Freundin. Cinder ist ein Cyborg, d.h. sie hat einen Metallfuß und eine Metallhand, außerdem hat sie einen Display immer vor Augen, der ihr Informationen liefert. Sie ist Mechanikerin, und darum will ihre Stiefmutter, Adri, auch nicht, dass sie auf den kommenden Ball geht, doch als sie als Versuchskaninchen für ein Heilmittel auserkoren wird, ändert sich ihr Leben.

Das Buch habe ich zusammen mit Ney gelesen und ich bin so froh, dass es nicht länger ungelesen herumsteht, da es einfach toll ist.

Ich habe nicht gewusst, auf was ich mich da einlasse, da es eine sehr moderne Version von Cinderella ist, aber ich wurde nicht enttäuscht. Cinder war mir ab Seite eins sehr sympathisch, sie ist eine gute Protagonistin und auch als Aschenputtel macht sie sich nicht schlecht, nur anstatt in Staub, kriecht sie in Öl. Ok, doofe Anspielung. Cinder ist Mechanikerin und auch sehr selbstbewusst, dies hat mir bei ihr sofort gefallen, sie lässt sich nicht alles von ihrer Stiefmutter anschaffen und wehrt sich auch schon mal gegen sie. So gesehen ist sie besser als Aschenputtel.

Am Anfang wird man sehr in die Welt eingeführt, dies fand ich sehr gut, da man sich dadurch alles viel besser vorstellen konnte, auch wie die Menschen da leben. Weiters wurde die Seuche, die sich unter den Bürgern ausbreitet erläutert, man kann sie sich ungefähr wie die Pest vorstellen. Sozusagen war der Beginn ein Haufen an Erklärungen, was dem Buch aber nicht sonderlich geschadet hat. Schon bald wurde es aber spannender, da Cinder in den Palast muss, um als Testobjekt für ein Heilmittel zu fungieren. Ab da wurden immer wieder viele Anspielungen fallen gelassen, welche einen schon wissen ließen, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Auf jeden Fall passiert den Großteil des Buches über nicht allzu viel, hauptsächlich geht es um das Heilmittel, Cinder und auch den Prinzen, Kai.

Kai ist der Thronfolger und sein Vater liegt im Sterben. Durch einige Kapitel, die aus seiner Sicht geschrieben sind, bekommt man einen schönen Einblick in seine Probleme und er wirkt einfach sehr erwachsen durch seine Entscheidungen, obwohl er nicht viel älter als Cinder ist. Kais größtes Problem ist die Lunar Königin Levana. Schon seit Jahren befinden sich die Erde und der Mond in Friedensverhandlungen und nun liegt diese Last auf Kai. Die Königin wurde schon relativ früh erwähnt und ich konnte sie bereits ab der ersten Erwähnung nicht leiden. Sie ist sehr hinterlistig und im Laufe des Buches passieren noch so viele Dinge, dass man sie einfach hassen muss.

Wie es in einem Jugendbuch so üblich ist, gibt es auch hier eine Liebesgeschichte. Diese ist aber nicht erzwungen oder gar Liebe auf den ersten Blick, in diesem Buch entwickelt sie sich langsam, die Charaktere nähern sich nur zögerlich an und dies ändert sich im Buch auch nicht sehr. Auch gefallen hat mir, dass diese Liebesgeschichte eher im Hintergrund steht und einfach nebenbei passiert, es liegt hier nicht der Fokus auf die Liebe selbst. DIes stört mich bei Fantasy und SiFi Büchern oft, dass eine tolle Idee in den Hintergrund rückt, da man die Liebe in den Vordergrund stellt. Die Autorin hat die eigentliche Handlung aber sehr gut mit der Liebesgeschichte verknüpft, sodass alles einen Sinn ergab und nichts an den Haaren herbei gezogen wirkte.

Die Autorin hat dann noch ein wenig Fantasy in dieses dystopische Sciene-Fiction-Märchen eingebaut. Kurz zur Erklärung, das Buch spielt nach dem vierten Weltkrieg, es gibt aber auch Lebensformen im Weltall. Daher ist hier ein schöner Genre-Mix entstanden. Als hätte das noch nicht gereicht, haben die Lunars noch die Gabe ihr Umgebung zu manipulieren, dies wird im Buch zwar wissenschaftlich erklärt, allerdings würde ich es eher unter Fantasy einordnen. Diese Gabe ermöglicht es ihnen, sich z.B. schöner aussehen zu lassen als sie sind oder Menschen dazu zu bringen, etwas zu tun. Dies fand ich sehr cool und die Autorin hat dies auch geschickt in die Geschichte eingebaut.

Das Ende war dann nicht ganz so unerwartet, da man schon vorher viele Hinweise bekommen hat und wenn man die einfach richtig gedeutet hat, wusste man, was passieren wird. Natürlich gab es trotzdem noch einige Überraschungen, die ich nicht habe kommen sehen, aber das Ende an sich war dann einfach nur noch gemein. Man liest das letzte Kapitel und schwupps ist das Buch ein, ein perfekter Cliffhanger also. Ich bin sehr gespannt, wie die Autorin Cinder in den zweiten Band einbringt und wie es weiter geht, denn es gibt noch einige offene Fragen, wie es z.B. mit Königin Levana weitergeht, wie es mit Cinder weitergeht, was Kai nun tut usw.

Cinder ist eigentlich eine ruhige Person, sie kann aber auch schon mal laut werden und sich wehren. Sie hängt an nichts und niemanden, außer an ihrer Schwester Peony.

Kai hat es sehr schwer und versucht sein bestes, um so gut wie möglich zu regieren. Er will es der Mehrheit recht machen und würde auch sein Leben für das seiner Bürger geben.

Levana ist eine hinterhältige Königin, die alles daran setzt mehr Einfluss auf der Erde zu bekommen. Sie würde dabei auch über Leichen gehen.

Fazit:

Das Buch konnte mich voll und ganz überzeugen, mit Ney lese ich irgendwie immer nur gute Bücher. Tolle Umsetzung und tolle Adaption des Märchens, ich gebe Cinder 5 von 5 Sterne. Ich kann es wirklich nur weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Grischa

Grischa 3: Lodernde Schwingen
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Achtung! Dies ist Band 3 der Reihe, daher kann die Rezension Spoiler zu Band 1 und 2 enthalten!

Inhalt:

Erneut suchen Alina und Maljen ein Versteck vor ...

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Achtung! Dies ist Band 3 der Reihe, daher kann die Rezension Spoiler zu Band 1 und 2 enthalten!

Inhalt:


Erneut suchen Alina und Maljen ein Versteck vor dem Dunklen. Ein unheimlicher Priester, Asket genannt, führt sie in ein finsteres Höhlengeflecht. Doch hier kann Alina die Macht der Sonne nicht aufrufen. Mit jedem Tag wird sie schwächer.
Um wieder sie selbst zu werden, um zu leben, muss sie zurück ans Licht. Zusammen mit Maljen, der nach wie vor zu ihr steht, macht sie sich dann auf die Suche nach dem Feuervogel, dem dritten Kräftemehrer.
Und die letzte Konfrontation mit dem Dunklen wird kommen.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

"Das Ungeheuer hieß Izumrud und manche sagten, es habe die Gänge unterhalb von Rawka geschaffen."

Das Cover ist wie bei den anderen Teilen auch schon schlicht und einfach gehalten. Man sieht hier wieder nur ein Mädchen auf dem Cover, dadurch passen die drei Cover wirklich gut zusammen. Ich finde es auch erfrischend, dass man bei einer Jugendbuchreihe ein so schlichtes Cover genommen hat, wobei die Taschenbücher von Grischa schon wieder ganz anders aussehen.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist einfach gut, ich bin sofort wieder in die Geschichte gekommen. Wie auch schon bei den anderen Bänden wird die Geschichte hier aus Sicht von Alina erzählt, dadurch wird man mit ihren Gefühlen viel mehr konfrontiert. Ansonsten ist der Schreibstil locker und leicht.

Dieser Band schließt wieder nahtlos an den zweiten an. Alina und Maljen sind dem Dunklen entkommen und haben Unterschlupf beim Asketen gefunden. Alina geht es nicht gut, sie kann ihre Kraft nicht mehr aufrufen, doch keiner soll das erfahren. Sie würde am liebsten einfach über die Erde und Nikolaj suchen, denn sie weiß nicht ob er noch lebt. Außerdem wollen sie und Maljen den Feuervogel suchen, um mit seiner Macht den Dunklen zu besiegen.

Auch diesen dritten Band habe ich wieder zusammen mit Ney gelesen und wir haben die Reihe regelrecht durchgesuchtet!

Der Beginn dieses Buches spielt hauptsächlich unter Erde, wo Alina und Maljen beim Asketen sind. Zu dieser Zeit tat mir Alina noch etwas leid, aber im weiteren Verlauf wurde sie wieder genauso unausstehlich wie auch schon im zweiten Band. Man spürte richtig, wie sie immer mehr Macht wollte und ihr die Leute, die das Leben für sie ließen, egal wurden. Diese Einstellung hat mir in Band zwei schon nicht gefallen und hier wurde es ebenso nervig. Maljen hingegen mochte ich hier wieder lieber, da er nicht mehr den Fokus auf Alina legte, sondern sich auch um sich selbst Sorgen machte.

Unter der Erde passierte nicht viel, hauptsächlich wurden Dinge wiederholt, die in den vorherigen Bänden passiert sind, quasi als Auffrischung. Dies war noch eher langweilig, doch nach dem wurde es wieder spannend. Wie nicht anders zu erwarten brechen sie auf und suchen den Feuervogel. Dieses Geschöpf hat mich von den drei Kräftemehrern am meisten fasziniert, denn man wusste so wenig von ihm und es gab auch keine richtigen Hinweise, wo man in finden kann. Dass das er bei Alinas Geburtsort in der Nähe sein soll fand ich dann eigentlich gut gemacht.

Der Dunkle herrscht in diesem Band bereits über einen Teil Rawkas und ich mochte ihn auch hier wieder. Wer mich kennt weiß, dass ich die bösen Charaktere immer lieber mag. Auch hier erfährt man wieder viel Neues über den Dunklen und ich war immer gespannt, wenn es eine Szene mit ihm gab, da es da nicht die Flirterei von Malejn und Alina, oder die strategischen Besprechungen gab. Szenen mit dem Dunklen sind anders, sie haben meiner Meinung nach einen höheren Wert, da diese wesentlich zur gesamten Story beitragen. In diesem Band hat sich der Dunkle also zu meinem absoluten Lieblingscharakter gemausert, er hat sogar Nikolaj überholt, den ich wirklich sehr mag.

Nikolaj kam in diesem Band leider nicht so viel vor, wie ich es mir gewünscht hätte. Seine Auftritte waren hier zwar begrenzt, aber dennoch immer sehr effektvoll. Dadurch kam immer wieder Schwung in die Geschichte und man konnte auch Mal lachen, da er einfach immer seine lockere Art beibehält, egal was gerade passiert.

Die Autorin hatte sehr viele Möglichkeiten, wie sie diese Geschichte enden lassen konnte, allein schon, da es drei Männer für Alina gab. Daraus kann man wirklich viel machen und ich war mir oftmals nicht sicher, wie es denn jetzt ausgehen würde, das Ende war für mich einfach nicht vorhersehbar, ich musste mich komplett überraschen lassen. Nachdem ich es nun aber beendet habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich zufrieden bin. Ich persönlich glaube, dass ein anderes Ende besser gewesen wäre, aber es war auch nicht so schlecht. Der finale Kampf, auf den man während des Lesens schon sehnsüchtig wartet, war dann auch nich berauschend, dies hätte man wirklich etwas ausbauen können. Trotz allem war ich dann aber doch zufrieden, wie die Reihe aufgehört hat, die Autorin hat mir ihrem Ende also nicht ganz daneben gelegen. Ein Abschluss, der dieser Reihe würdig ist.

Fazit:

Auch dieser Band konnte mich wieder beeindrucken, auch wenn das Ende nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen hat. Trotzdem bekommt dieser Band auch wieder 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Bailey

Bailey - Ein Freund fürs Leben
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Inhalt:

Bailey ist clever, faul und ziemlich frech. Am Ende eines tristen Lebens als Straßenköter fragt er sich, wozu er überhaupt auf der Welt war, und ...

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Inhalt:

Bailey ist clever, faul und ziemlich frech. Am Ende eines tristen Lebens als Straßenköter fragt er sich, wozu er überhaupt auf der Welt war, und ist verblüfft, plötzlich als wunderschöner Rassehund wiedergeboren zu werden. Der achtjährige Ethan nimmt ihn bei sich auf, und Bailey lernt, was es heißt, einen echten Freund zu haben. Aber seine Reise ist noch nicht beendet, er muss weiterziehen und noch viel lernen. Als er Ethan nach vielen Jahren wiedersieht, ergibt alles plötzlich einen Sinn ...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Eines Tages kam mir der Gedanke, dass die warmen, fiependen, müffelnden Dinger, die da um mich herumwuselten, meine Geschwister sein mussten. Ich war ganz schön enttäuscht!"

Das Cover hat mich sofort angesprochen! Darauf abgebildet ist ein Hundegesicht, das glücklich aussieht und da ich Hunde wirklich liebe, wusste ich, dass ich es lesen muss. Das Cover braucht also nicht viel, um den Leser sofort von sich zu überzeugen.

Der Schreibstil ist einfach. Kurze Sätze und nur die einfachsten Wörter. Da das Buch aus Sicht von Bailey, dem Hund, geschrieben ist, ist dies vollkommen ok, denn er kann nicht so kompliziert wie Menschen denken oder jedes Wort verstehen. Durch diesen lockeren Schreibstil kam ich auch schnell voran und musste öfter grinsen, wenn Bailey manche Dinge umschrieben hat.

Zu Beginn ist Bailey noch ein namenloser Welpe, aber er wusste schon damals, dass er klüger ist, als seine Geschwister. Durch sein Leben als Streuner, zusammen mit seiner Familie, lernt er so einiges und als er dann, in seinem zweiten Leben, auf Ethan trifft, hat er schon einige Erfahrungen gesammelt, die ihm hilft. Bailey erlebt zusammen mit Ethan einige Abenteuer und so wachsen sie zusammen.

Ich habe mich sofort in das Buch verliebt. Man wird direkt in Baileys Leben hineingeworfen und kann somit alles zusammen mit ihm erkunden. Während des Lesens entwickelt er sich weiter und wir, als Leser, uns mit ihm. Man trauert mit Bailey, man fürchtet sich mit ihm, man freut sich mit ihm. Die Gefühle werden in diesem Buch einfach sehr stark transportiert und ich hatte oftmals richtig Gänsehaut.

Bailey erlebt während des Buches einige Leben, die sich nicht stärker von einander unterscheiden könnten. Wie schon im Klappentext steht, steht sein Leben mit Ethan im Vordergrund und die anderen Leben sind nur damit verbunden. Ich wusste, als ich zu lesen begann, dass Bailey hier öfter sterben wird, denn wie soll er denn sonst wieder geboren werden? Somit hatte ich sofort Angst um ihn und wenn es auch nur ein Anzeichen von Gefahr gab, dachte ich: Bailey, renn weg! Doch Bailey ist ein toller Hund, er beschützt seine Besitzer und bringt sich dadurch eben öfter selbst in Gefahr. Man sieht schon, das Buch hat mich emotional wirklich mitgerissen.

Die Menschen die vorkamen waren auch alle sehr verschieden, dennoch kann man zu den wichtigsten Personen eine Bindung aufbauen. Dies geschieht dadurch, dass Bailey die Gefühle der Menschen sehr gut deuten kann und man durch einige Gespräche mitbekommt, wie es dem Menschen geht und was so bei ihnen los ist. Es braucht sich also niemand Sorgen machen, dass das Buch nur aus inneren Dialogen von einem Hund besteht, denn so ist es nicht. Die größte Bindung kann man natürlich zu Ethan aufbauen, er ist neben Bailey, die wichtigste Person in dem Buch. Ethan kümmert sich wirklich rührend um Bailey und man kann diese intensiven Gefühle der beiden richtig spüren, ich wollte, dass das Buch nie endet und sie für immer zusammen bleiben.

Natürlich gibt es aber auch in diesem Buch, wie auch im echten Leben, Menschen, die Hunde nicht mögen oder einfach so ein wenig durchgeknallt sind. Bei Stellen mit solchen Leuten hatte ich immer das Bedürfnis Bailey zu beschützen, ich hätte ihn am liebsten angeschrien, dass er sich nicht als Held aufspielen soll, denn er hat die Gefahr nicht immer sofort erkannt. Dies waren schreckliche Lesemomente für mich.

Baileys Tode haben mich immer fertig gemacht, ich kann es einfach nicht sehen/lesen, wenn ein Tier stirbt. DIes gilt auch für Filme, da muss ich fast weinen. Der Autor schafft es aber perfekt die Tode und die neuen Leben zu verbinden, somit hatte ich nie das Gefühl, dass dies erzwungen war. Manche Tode waren sehr traurig, manche aber auch nicht so schlimm. Das gesamte Buch spielt über einen sehr langen Zeitraum, daher kann man schließen, dass zwischen dem Tod von Bailey und seiner Wiedergeburt auch einige Jahre vergangen sind.

Jedes Mal, wenn Bailey neu geboren wurde, war ich gespannt, was er diesmal für ein Hund ist und welche Abenteuer er nun erleben wird. Es gab sehr viele spannende Szenen, bei denen ich regelrecht mitgefiebert habe und dann auch Momente, wo ich auch gerne in Hund gewesen wäre. Der Autor hat es also sehr gut geschafft, sich in einen Hund hineinversetzen. Natürlich kann keiner wissen, wie Hunde denken, ob sie nun dumm sind oder vielleicht sogar klüger, aber hier kann man eine eigene Interpretation davon lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Er stellt Hunde nicht als dumm darf, aber auch nicht als übermenschlich klug. Gepaart mit dem Humor von dem Autor, war dieses Buch also einfach perfekt!

Fazit:

Ja, ich bin ein Hundemensch und vielleicht liegt es daran, dass mir das Buch so gut gefallen hat, aber von mir bekommt es auf jeden Fall 5 von 5 Sterne, es war einfach erfrischend und sehr schön zu lesen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

The Fever Code

Die Auserwählten - Phase Null
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Inhalt:

Once there was a world’s end.
The forests burned, the lakes and rivers dried up, and the oceans swelled.
Then came a plague, and fever spread across the globe. Families died, violence reigned, ...

Inhalt:

Once there was a world’s end.
The forests burned, the lakes and rivers dried up, and the oceans swelled.
Then came a plague, and fever spread across the globe. Families died, violence reigned, and man killed man.
Next came WICKED, who were looking for an answer. And then they found the perfect boy.
The boy’s name was Thomas, and Thomas built a maze.
Now there are secrets.
There are lies.
And there are loyalties history could never have foreseen.
This is the story of that boy, Thomas, and how he built a maze that only he could tear down.
All will be revealed.
Quelle: penguinrandomhouse.ca

Meinung:

Achtung, diese Rezension wird wahrscheinlich nicht sehr sachlich werden ?

James Dashner ist einer meiner Lieblingsautoren, er schreibt einfach mega. Ich liebe seinen Schreibstil. Ich habe jedes einzelne Detail im Kopf, kann genau sehen, was Thomas auch sieht und ich verliere mich in seinen Büchern. Ich bin einfach weg. Nichts um mich herum ist mehr wichtig, sein Schreibstil zieht mich einfach in seinen Bann. Darum verstehe ich auch nicht, warum man seine Bücher auf deutsch liest. Ich meine, wer kann Wörter wie „Cranks“, „the Gone“, „Shank“, „Flat trans“, „shuck-face“, „Gladers“, „Homestead“… ins deutsche übersetzen? Da bekommen die Wörter eine ganz andere Bedeutung und es liest sich nicht mehr so gut. Es geht einfach so viel bei der Übersetzung verloren. Jeder sollte in den Genuss von Dashners Schreibstil kommen und nicht eine komische deutsche Übersetzung lesen. Allein schon die Titel (und Cover), wuah.
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Wie schon gesagt, die Cover sind einfach toll und die Titel passen, zusammen mit dem Hintergrund, perfekt zur Geschichte. Dies ist bei den deutschen Büchern, wieder mal, nicht der Fall. Ich habe mich sofort in diese Ausgaben verliebt.

Ich habe nun 2 Jahre auf „The Fever Code“ gewartet. Zwei lange Jahre. Dann hatte ich es endlich und habs an 1,5 Tagen ausgelesen. Doch James Dashner hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht und mich wieder richtig in seinen Bann gezogen.

Endlich konnte ich Thomas wieder begleiten, viele Fragen wurden bewantwortet und es gab Einblicke in WICKED, sowie die Entstehung des Labyrinths.

Die Geschichte startet im Prinzip da, wo „The Kill Order“ geendet hat, Thomas trifft Teresa am Gang, als er zu WICKED gebracht wird. Zu dieser Zeit ist er erst 5 Jahre alt und wir begleiten in dem Buch Thomas dabei, wie er erwachsen wird, WICKED hilft und schließlich ins Labyrinth geht. In dem Buch kommt sehr gut zur Geltung, dass er schon als Kleinkind sehr klug war und WICKED dies auch bewusst war, sie haben ja ihn und Teresa dazu auserwählt ihnen beim bauen vom Labyrinth zu helfen.

Teresa mochte ich auch in diesem Buch nicht. Ich habe sie schon gehasst, als sie bei den Gladers angekommen ist und das hat sich auch nach vier Bänden nicht geändert. Sie soll in diesem Buch zwar nett und sympathisch dargestellt werden, doch wenn man die anderen Teile gelesen hat, weiß man, dass sie das nicht ist und hat das immer im Hinterkopf. So dachte ich mir bei manchen Stellen zwar, dass sie wirklich Thomas helfen will und ihn mag, doch dieses Gefühl hielt nicht lange an.

Thomas macht über das gesamte Buch eine wirklich tolle Wandlung durch, vom naiven Kind hin zum alles hinterfragenden Jugendlichen. Ich habe schon zu Beginn gemerkt, dass er WICKED nicht immer vertraut und ich wollte schon seit Buch 3 wissen, was denn nun vor dem Labyrinth bei WICKED passiert ist und wie Thomas in all das involviert war. All diese Fragen wurden auch beantwortet.

Die gesamte Handlung erstreckt sich also über ungefähr 12 Jahre. In dieser Zeit hat WICKED das Labyrinth entwickelt um ein Heilmittel für „the Flare“ zu finden und Thomas sowie Teresa sollen dabei helfen. Hier wurden wieder sehr viele Details ins Buch gebracht, sodass man viele Stellen aus den anderen Büchern besser versteht. Auch waren viele bekannte Figuren wieder dabei, wie etwa alle Gladers, Brenda, Jorge, Dr. Paige und Gruppe B.
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Auch von diesem bekam man neue Informationen und vor allem Dr. Paige hat mich sehr überrascht, mit etwas das sie gemacht hat. WICKED ist nicht gut. Das weiß man ja, jedoch hatte ich in diesem Buch oft die Meinung, dass WICKED wirklich etwas bewirken will und Gutes tun will. Aber das Ende hat mich dann wieder mal total überrascht. James Dashner shafft es einfach die Leser auf eine komplett falsche Fährte zu führen. Dann gibts kurz vorm Ende einen riesigen BÄM-Moment und alles, was man sich bis dahin sicher war zu wissen, erweist sich als falsch.

Die Maze Runner Bücher haben einen wirklich besonderen Wert für mich und ich kann immer noch nicht glauben, dass die Reihe nun zu Ende ist. James Dashner hat seinen Fans aber den Wunsch erfüllt, die Fragen beantwortet zu bekommen, und das hat er mit diesem Teil definitv geschafft.

Fazit:

Wie auch schon die anderen vier Teile ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk. Lest es alle. Lest die ganze Serie, wenn ihr Dystopien mögt, aber bitte lest sie auf englisch, da ist sie so viel besser. Das Buch bekommt, ganz klar, 5 von 5 Sterne!