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Veröffentlicht am 25.05.2018

Eine unterhaltsame und liebevolle Erzählung ...

Und dann kam Paulette
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Kurzbeschreibung
Nachdem sein Sohn mitsamt seiner Familie ausgezogen ist, lebt Ferdinand alleine auf dem großen Bauernhof.
Er vermisst seine Enkelsöhne schrecklich.
Als er eines Tages bemerkt, dass das ...

Kurzbeschreibung
Nachdem sein Sohn mitsamt seiner Familie ausgezogen ist, lebt Ferdinand alleine auf dem großen Bauernhof.
Er vermisst seine Enkelsöhne schrecklich.
Als er eines Tages bemerkt, dass das Dach seiner Nachbarin eingestürzt ist, zieht diese bei ihm ein.
Doch dabei bleibt es nicht …

Eindruck
Es handelt sich hier um einen wunderbaren Unterhaltungsroman, der mit viel Spitzengefühl verschiedene Generationen in einer Geschichte oder viel mehr in einem Haus zusammenbringt.
Liebevoll schildert die Autorin die Problematik der Einsamkeit und des Älterwerdens, der Angst vor neuer Bindung und dem wahren Wert von Freundschaften.
Dem Protagonisten Ferdinand fällt es nicht leicht, plötzlich allein in diesem großen alten Haus zu leben.
Doch bald füllt sich im Laufe der Zeit nicht nur sein Haus, sondern auch sein Leben, mit weiteren Menschen, die allesamt unterschiedlicher nicht sein können.
Es kommt zu schönen aber auch traurigen, seltsamen und nachdenklichen Momenten, die dieser Geschichte nicht nur etwas Tiefe, sondern auch eine gewisse Situationskomik verleihen.
Manches ist überspitzt, anderes wiederum so nachvollziehbar, dass es innehalten lässt.
Überraschende Wendungen und unterschiedliche Handlungsstränge sorgen dafür, dass es in dieser Geschichte nie langweilig wird.
Alles geht ineinander und wird miteinander verknüpft um die Geschichte harmonisch, wenn auch zum Schluss etwas abrupt, abzuschließen.

Es gibt zahlreiche Charaktere, die alle sehr unterschiedlich aber auch farbenfroh sind.
Sie besitzen meiner Meinung nach genügend Tiefe, sind sehr detailliert beschrieben und können stellenweise tatsächlich noch mit ihren Handlungen überraschen.
Ferdinand hat mir als Hauptfigur sehr gut gefallen. Ich mochte seine kauzige und liebenswerte Art sehr und fand ihn auch absolut passend beschrieben.
Doch auch alle anderen Figuren konnten mich überzeugen, auch wenn ich mit den einen mehr sympathisierte und mit den anderen weniger.

Johannes Steck liest diese Geschichte mit seiner recht kräftigen Stimme in einem ruhigen Erzählton vor.
Es gelingt ihm, den französischen Akzent authentisch zu übertragen, ohne dabei übertrieben zu wirken.
Ich habe ihm sehr gerne zugehört und war angenehm überrascht von seiner gelungenen Darstellung der verschiedenen Situationen.

Fazit
„Und dann kam Paulette“ ist eine unterhaltsame und liebevolle Erzählung über das Älterwerden und dem Versuch der Einsamkeit zu trotzen.
Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregen und gleichzeitig auch zum Schmunzeln bringen kann.
Für mich wird wohl die Geschichte selbst, sowie deren Charaktere noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Trabbel hoch 3

Die Trabbel-Drillinge - Heimweh-Blues und heiße Schokolade
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Kurzbeschreibung
Franka, Bella und Vicky sind eineiige Drillinge und damit richtig berühmt.
Als die öffentliche Aufmerksamkeit in den Medien eskaliert, flieht ihre Mutter mit ihnen aufs Land, um dort ein ...

Kurzbeschreibung
Franka, Bella und Vicky sind eineiige Drillinge und damit richtig berühmt.
Als die öffentliche Aufmerksamkeit in den Medien eskaliert, flieht ihre Mutter mit ihnen aufs Land, um dort ein Bio-Hotel zu eröffnen.
Die Drillinge sind entsetzt: monatelange Baustelle, das W-lan eine Katastrophe und dann zu dritt in einem Doppelbett schlafen?
Der Schwesternstreit ist vorprogrammiert und es ist fraglich ob Frankas berühmter Trostkakao tatsächlich über diesen tatsächlich kitten kann.

Meinung
Zwölf ist ein verdammt schwieriges Alter, und wenn man Geschwister hat, ist das manchmal auch ganz schön anstrengend.
Besonders tricky ist es, wenn man als eineiige Drillinge zur echten Berühmtheit wird und dann trotz allem sehr unterschiedlich ist.
So sehr wie die Trabbel-drillinge nämlich zusammenhalten, so sehr können sie sich auch zerstreiten.
Dann heißt es Trabbel hoch 3!
Die Autorin Anja Janotta hat hier den Auftakt zu einer unterhaltsamen Reihe erschaffen, die in ihrer ersten Geschichte, aber trotz des amüsanten Hintergrundes auch eine gewisse Ernsthaftigkeit aufweisen kann.
Sie bedient sich aktueller Themen, wie bewusster Ernährung, und der Gründung eines Bio-Hotels,
thematisiert familiären Zusammenhalt, Freundschaft und einen Wohnortwechsel, der einige Konsequenzen nach sich zieht und mit denen die Geschwister erst einmal klarkommen müssen.
Denn von der Stadt so plötzlich aufs Land zu ziehen ist eine gewaltige Umstellung!
In der Schule fallen die Drillinge zum Teil selbst verschuldet, durch ihre Eigenarten auf und so entwickelt sich schon Mobbing in der Klasse und im Dorf, auch wenn dies dazu führt, dass die Drei wieder zueinanderfinden und zusammenhalten.
Sie widersetzen sich jeder Schikane und zeigen dem Dorf was es bedeutet ein Trabbelburg zu sein.

Die Zeichnung der Charaktere fand ich sehr interessant, zumal die Autorin hier sehr auf die Verbundenheit der Geschwister eingeht.
Dennoch bleiben alle drei Mädchen sehr unterschiedlich in ihren Charakterzügen und letztendlich eroberte Franka bei mir sämtliche Sympathiepunkte.
Doch auch die anderen Charaktere fand ich sehr gelungen. Ich konnte sie mir ohne Weiteres bildlich vorstellen und fand sie, egal welche Eigenschaften sie besaßen, authentisch.

Der Erzählstil ist sehr jung und frech gehalten.
Die Drillinge sind ziemlich vorlaut und können ganz schön hart fluchen.
Dabei schrecken sie auch nicht vor Ausdrücken wie A******* und Schei** zurück.
Mir persönlich machte es wenig aus und mir ist klar, dass dieser Ton zumindest in der Schule zur Umgangssprache gehört, dennoch möchte ich es liebe erwähnen.

Die Sprecherin Mia Diekow passt sehr gut zu diesem Hörbuch.
Ihre junge, heiter klingende Stimme lässt die Drillinge noch viel authentischer erscheinen und es ist eine Freude, ihr dem gesamten Verlauf zuzuhören.

Fazit
„Die Trabbel-Drillinge“ ist ein turbulenter und unterhaltsamer Auftakt, in dem die Geschwister ihrem Namen alle Ehre machen.
Seid vorgewarnt, hier erwarten Euch Trabbel hoch 3, die zwar manchmal etwas anstrengend sind aber das Herz im Sturm erobern können.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Interessante Handlungsidee mit großartigem Zusammenspiel der Sprecher

Murder Park
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Kurzbeschreibung
Zodiac Island war einst ein beliebter Freizeitpark, bis ein Serienmörder dort 3 Frauen bestialisch ermordete.
Der Täter wurde zwar gefasst aber der Park blieb danach geschlossen.
20 Jahre ...

Kurzbeschreibung
Zodiac Island war einst ein beliebter Freizeitpark, bis ein Serienmörder dort 3 Frauen bestialisch ermordete.
Der Täter wurde zwar gefasst aber der Park blieb danach geschlossen.
20 Jahre danach will man auf dieser Insel den Murder Park eröffnen, eine Vergnügungsstätte, die mit den Ängsten der Besucher spielt.
Paul Greenblatt und 11 weitere Personen werden auf die Insel eingeladen. Nach deren Ankunft beginnt eine Mordserie denn ein Killer treibt sich auf der Insel herum und die Fähre kommt erst in 3 Tagen.

Eindruck
Der Autor Jonas Winner hat sich hier einer sehr interessanten Handlungsidee angenommen.
Klar, Personen allein auf einer Insel mit einem Mörder gibt es oft aber die Tatsache, dass auf einer Insel ein Vergnügungspark sich mit Mördern und deren grausamen Taten beschäftigt, klingt schon erschreckend und beängstigend.
Genau dies ist diese Geschichte meiner Meinung nach auch.
Schön gemächlich führt der Autor an die Geschichte heran, stellt die einzelnen Personen vor und widmet sich dann der Mordserie.
Diese ist in ihrer Beschreibung ziemlich gut ausgeschmückt, was zwar die Spannung steigern kann, aber man sollte dabei durchaus etwas magenfest sein. Es dauert nicht lange bis sich eine packende, beklemmende Atmosphäre bildet, die sich durch die eigenwillige Gruppendynamik der Leute verstärkt.
Denn alle Personen sind sehr unterschiedlich gezeichnet und so bleibt keine Möglichkeit auch nur irgendwem zu vertrauen. Nicht einmal dem Protagonisten Paul Greenblatt selbst.
Durch Interviews und Erinnerungen, sowie Statements der verschiedenen Personen, wird die Geschichte tiefer, interessanter und fesselnder.
Hier kommen ganz besonders die vier verschiedenen Sprecher zur Geltung, auf die ich weiter unten noch mal intensiver eingehe.
Immer wieder verwirft man Theorien, bei denen man glaubt, dem Täter längst auf der Spur zu sein, denn auch mit überraschenden Wendungen und falschen Fährten geizt Jonas Winner hier nicht.
So besitzt die Handlung zwar eine gewisse Länge, die wird meiner Meinung nach aber auch benötigt, um alle losen Fäden zu verknüpfen und diesem Thriller eben auch Tiefe zu verleihen.

Hier zeigt sich, wie sehr Jonas Winner sich seinen Figuren gewidmet hat.
Sie alle scheinen irgendetwas zu verbergen, wirken dadurch undurchschaubar und unberechenbar.
Immer wieder stellt sich die Frage: Wer spielt mit wem und teilweise schaffen diverse Personen es, eine Gänsehaut zu vermitteln, sobald sie in den Focus geraten.
Doch besonders Paul Greenblatt ist sehr gut gelungen.
Bis zum Schluss rätselte ich über ihn, vertraute und misstraute ich ihm, empfand Mitgefühl und dann wieder Abscheu.

Durch die vier verschiedenen Sprecher wird die Geschichte noch viel atmosphärischer und gruseliger.
Denn durch die vorhandenen Dialoge vermitteln Uve Teschner, Detlef Bierstedt, Oliver Brod und Vera Teltz in ihrem Zusammenspiel eine sehr bildhafte Kulisse.
Sei es Begierde, ein Seufzen hier und Frustration dort, die Sprecher versetzen sich derart gekonnt in die Personen und Situationen, dass man das Gefühl bekommt man wäre wirklich live mit dabei, was mir einen zusätzlichen Grusel verpasste!

Fazit
„Murder Park“ ist ein packender und spannender Thriller, bei dem mich nicht nur die Handlungsidee und die interessante Charakterauswahl überzeugen konnte, sondern auch das großartige Zusammenspiel der Sprecher.
Sie verstärkten die Atmosphäre und sorgten für einen noch größeren Gänsehauteffekt. So wurden es trotz einiger Längen spannende Hörbuchstunden.

Veröffentlicht am 05.01.2017

Ein guter Debütroman

Leons Erbe
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Kurzbeschreibung
Als Katjas Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Es ist der zweite Schicksalsschlag innerhalb der Familie, denn sechs Monate zuvor verschwand ...

Kurzbeschreibung
Als Katjas Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Es ist der zweite Schicksalsschlag innerhalb der Familie, denn sechs Monate zuvor verschwand ihre Schwester Nicci.
Nach Leons Trauerfeier erhält Katja überraschend einen Anruf von einem Notar.
Leon hat ihr eine Kiste vererbt und darin befindet sich Niccis Armband.
Wie kam er an dieses Armband und welche Botschaft, wollte Leon seiner Mutter damit hinterlassen?
Katja macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und kommt damit einem dunklen Familiengeheimnis auf der Spur.

Meinung
Michael Theißens Debütroman verspricht laut Beschreibung „Hochspannung“ und ich finde, in gut 2/3 kann diese Geschichte das auch einhalten denn der Spannungsbogen befindet sich bis fast zum Schluss immer wieder im oberen Level.
Gemeinsam mit der Protagonistin gilt es, das Geheimnis um Leon und Nicci zu lüften und sich auf verschiedene Fährten zu begeben.
Immer wieder glaubte ich, vorhersehen zu können, was wirklich geschah und wurde dann ein paar Seiten später wieder eines Besseren belehrt.
Denn der Autor baut immer wieder überraschende Wendungen ein und manches Mal zweifelte ich nicht nur an den Verstand der Hauptfigur, sondern auch an meinen.
Denn auch Katjas Gedanken werden immer in kursiver Schrift dargestellt und so setzt sich der Leser zusätzlich mit diesen auseinander.
Mit nur wenigen blutigen Szenen aber vielen Spannungsmomenten wurde ich in den Strudel der Geschichte hineingerissen und mochte das Buch kaum aus der Hand legen.
Zusammengefasst wäre das also ein richtig guter Thriller gewesen, wäre mir nicht das letzte Drittel so konstruiert vorgekommen.
Die Auflösung an sich, fand ich gar nicht mal schlecht aber die Art und Weise, wie dann plötzlich Schlag auf Schlag die ganze Wahrheit herauskommt und die Figuren reagieren, fand ich ehrlich gesagt etwa schade und einen Ticken zu übertrieben/unglaubwürdig.

Denn bis auf die Hauptfigur bleiben auch die Nebenfiguren etwas blass.
Zwar reagieren vor allem die Familienmitglieder alle recht emotional aber in einer Art und Weise, die mir auf der einen Seite zu übertrieben und auf der anderen Seite zu untertrieben vorkam.
Die Handlung verfügt natürlich über eine gewisse Anzahl an Figuren und mir ist klar, dass die Beschreibung da aufgrund der Seitenzahl auch etwas auf der Strecke bleibt. Die Personen, die aber mit ihren Handlungen hier wichtig erscheinen, wirken nur „erwähnt“ und treten zu schnell wieder in den Schatten.

Dabei ist der Schreibstil von Michael Theißen an sich recht fesselnd und ermöglicht auch ein schnelles Lesetempo.
Die beschriebene Atmosphäre wirkt beklemmend genug um das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen und die Schauplatzbeschreibung ist sehr bildhaft.
Es fiel mir also leicht, mir die Umgebung rund um Düsseldorf vorzustellen und Katjas Wege zu verfolgen.
In den Dialogen fehlte mir allerdings etwas die Tiefe. Diese waren mir oft zu einfach gehalten und wirkten dadurch etwas aufgesetzt.

Zusammengefasst denke ich, dass „Leons Erbe“ trotz einiger Kritikpunkte ein guter Debütroman in der Kategorie Psychothriller ist, der mit wenig Blut auskommt und statt dessen Spannung und Geheimnisse bieten kann. Wenn man gewisse Schwächen verzeihen kann, wird man hier mit einer fesselnden Geschichte belohnt, die zumindest für mich nicht vorhersehbar und mich mit der Auflösung überraschte.

Veröffentlicht am 02.01.2017

Mit einer unterschwelligen Spannung

Mit Rosen bedacht
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Kurzbeschreibung
Sie standen kurz vor ihrer Hochzeit als Wandas Verlobter Karim, einen Unfall erleidet und ins Koma fällt.
Auch der Suche nach Karims Familie stößt Wanda immer mehr auf Ungereimtheiten ...

Kurzbeschreibung
Sie standen kurz vor ihrer Hochzeit als Wandas Verlobter Karim, einen Unfall erleidet und ins Koma fällt.
Auch der Suche nach Karims Familie stößt Wanda immer mehr auf Ungereimtheiten und Geheimnissen, bis sie schließlich in Gefahr gerät.
Karim scheint ganz anders gewesen zu sein, als sie ihn kannte und sie muss sich die Frage stellen: Wäre er zu einer schrecklichen Tat fähig.

Meinung
Jennifer Benkau beschreibt in ihrem Roman die Geschichte einer Frau, deren Welt zusammenbricht und in ihrem Glauben an ihre Liebe in den Grundfesten erschüttert wird.
Erzählt wird die Handlung in zwei Erzählsträngen aus Sicht der Protagonistin. Sie erinnert sich zurück, an die Zeit, als sie ihren Verlobten kennenlernte, und gibt Einblick in die Gegenwart, in der sie versucht, die Geheimnisse um Karim herum, aufzudecken.
Selbst wenn die Handlung in den ersten zwei Drittel recht ruhig verläuft, ist doch eine leichte unterschwellige Spannung zu spüren und ab und an, lassen bedrohliche Szenen dann den Spannungsbogen auch mal kurzfristig hochschnellen. Sehr faszinierend fand ich den psychologischen Spagat zwischen der Liebe zu ihrem Verlobten und der Fassungslosigkeit, die Wanda empfindet und damit in eine emotionale Achterbahnfahrt gerät.
Irgendwie trifft hier alles aufeinander: Dramatik und Liebe, Trauer und Wut, Spannung und Schock und es stellt sich die Frage: wieviel Wahrheit kann ein Mensch tatsächlich ertragen?
So entwickelt sich im weiteren Verlauf eine gute solide Geschichte, die in die Tiefe geht, in ihren Bann zieht und fesselt.
Zum Schluss hin nimmt sie noch mal Fahrt auf und die letzten losen Fäden werden verbunden.

Charaktere
In dieser Geschichte spielen nur wenige Personen mit, die aber meiner Meinung nach, tief genug dargestellt werden.
Die Protagonistin ist glaubwürdig und ich konnte ihre Gedanken gut nachvollziehen. Doch auch die anderen Figuren schafften es, mich zu überzeugen.
Ob es Wandas Kollege und ihre Freundin waren oder auch die Oberschwester im Krankenhaus, ich fand sie alle authentisch genug beschrieben und so verliehen sie der Geschichte noch mal zusätzliche Tiefe.

Sprecherin
Nicole Engeln hat diese Geschichte fantastisch vorgelesen.
Vor allem als Protagonistin fand ich sie äußerst gelungen, denn ihre Betonungen wirkten so realistisch, dass man ihr die Wut und Verzweiflung ohne Weiteres abnahm.
Sie besitzt ein zügiges Sprachtempo und lässt spannende Szenen in ihrer Betonung noch spannender werden.

Fazit
„Mit Rosen bedacht“ ist eine gelungene Mischung aus einem Krimi, einer Liebesgeschichte und vielleicht sogar einem kleinen Hauch von Thriller.
Sie bietet von allem etwas, sogar die eine oder andere blutige Szene, und selbst wenn sie sonst recht ruhig verlief, konnte sie mich dennoch fesseln und in ihren Bann ziehen.
Es ist eine Geschichte voller Leidenschaft, Dramatik und spannenden vor allem aber fesselnden Momenten.