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Veröffentlicht am 03.01.2023

Puh... was stinkt denn da?

Pups! Wer war's?
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In diesem Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren geht es um die Aufregung, wenn ein Tier heimlich pupst. Die Tiere sind gemeinsam im Fahrstuhl unterwegs und immer wieder gibt’s ein unangenehmes Lüftchen.

Bücher, ...

In diesem Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren geht es um die Aufregung, wenn ein Tier heimlich pupst. Die Tiere sind gemeinsam im Fahrstuhl unterwegs und immer wieder gibt’s ein unangenehmes Lüftchen.

Bücher, die sich um das Thema Pups drehen, kommen bei Kindern meist ja sehr gut an. Das Thema wird oft mit Humor genommen, so auch in diesem Buch. Die Seiten des Buches sind aus stabiler Pappe, außerdem gibt es immer wieder Schieber. So können Kinder auf einer Seite noch mehr entdecken.

Die Bilder gefallen mir sehr gut. Kinder können hier viel entdecken, die Zeichnungen sind gut verständlich, man kann die Tiere klar und deutlich erkennen. Außerdem sind die Bilder schön farbenfroh. Und hinter den Schiebelementen gibt’s natürlich was zu entdecken.

Die Texte sind relativ kurz, da gibt es einen Vierzeiler, dann nur noch zwei Sätze, die sich auch reimen. So sind die Tiere auf der Suche nach dem Pupsübeltäter.

Die Geschichte kam bei uns gut an, sie ist grundsätzlich sehr lustig, schön anzuschauen, durch die Schieber können die Kinder aktiv mitmachen. Für mich ist der Sinn des Buches ein bisschen dahingestellt. Natürlich muss nicht jedes Buch einen Sinn haben, aber bei diesem Buch habe ich es als fast ein bisschen langweilig empfunden. Sicher ist es humorvoll, wie sich die Tiere auf die Suche nach dem Pupser machen, aber irgendwie hat mir hier noch ein bisschen eine Botschaft gefehlt.

Generell eine lustige Geschichte, die Kinder aktiv zum Mitmachen anregt, für mich jetzt nicht der absolute Knaller.

Von uns gibt es dafür 4 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Bei Lieselotte ist was los.

Lieselotte bekommt Besuch
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35 Katzen wurden zum Hüten auf den Bauernhof gebracht, diese sind innerhalb weniger Sekunden in alle Himmelsrichtungen verschwunden. Nun macht sich Lieselotte auf die Suche und sieht nach, wo sie diese ...

35 Katzen wurden zum Hüten auf den Bauernhof gebracht, diese sind innerhalb weniger Sekunden in alle Himmelsrichtungen verschwunden. Nun macht sich Lieselotte auf die Suche und sieht nach, wo sie diese vielleicht finden kann. In vielen wimmeligen Bildern geht es jetzt auf die Suche.

Die Kuh Lieselotte kennen wir schon aus anderen tollen Geschichten. Folglich war vor allem ich gespannt, was man in einem Wimmelbuch mit ihr alles entdecken kann.

Dieses Buch kommt in etwa in einem DIN A 3 Format daher, eine schöne Größe um viel zu entdecken. Die Seiten sind aus stabilen Pappkarton. Geeignet ist es für Kinder ab zwei Jahren.

Auf den Doppelseiten gibt es wirklich viel zu entdecken. Die Zeichnungen sind im bisherigen Lieselotte-Stil gehalten, kennt man schon andere Bücher von ihr, dann gibt es hier einen Wiedererkennungseffekt. (Es gibt wohl auch andere Bücher von Lieselotte und – wenn ich das richtig mitbekommen habe, da bin ich aber noch nicht im Thema – sind diese dann der Kinderserie ähnlich. Kann ich aber nicht mit sicher sagen.)

Pro Doppelseite sind es schon ein paar Zeilen Text, was ich teilweise für zweijährige Kinder noch ein bisschen viel finde. Gelegentlich gibt es auch Fragen bzw. Aufgabenstellungen, außerdem ist auf der Buchrückseite auch noch mal auf bestimmte Ausschnitte aus dem Buch hingewiesen.

Grundsätzlich gefällt mir das Lieselotte Wimmelbuch gut. Es kommt auch beim Nachwuchs gut an, denn Liselotte ist bei uns quasi eine alte Bekannte. Auf den Bildern gibt es unheimlich viel zu entdecken, auch die gestellten Aufgaben bzw. Anregungen sind wirklich gut.

Was mir nicht ganz gut gefallen hat, ist die Menge an Text, die sich auf manchen Seiten auftut. Das habe ich als etwas viel empfunden. Auch bei den Farben wirkte es teilweise fast ein wenig düster und dadurch unheimlich.

Von uns gibt es für dieses tolle Lieselotte-Wimmelbuch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Nein, man ist nicht ständig schuld.

Täglich grüßt das Schuldgefühl
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Mit der Mutterschaft begegnet man auch oft der Frage nach der Schuld. Ist man gerade schuld, weil das Kind vielleicht wieder zu viel Süßes genascht hat? Ist es mein Fehler, dass sich das Kind gerade verletzt ...

Mit der Mutterschaft begegnet man auch oft der Frage nach der Schuld. Ist man gerade schuld, weil das Kind vielleicht wieder zu viel Süßes genascht hat? Ist es mein Fehler, dass sich das Kind gerade verletzt hat? Auch die Frage nach einem anfangs fehlenden Mutterinstinkt taucht im Buch auf. Grundsätzlich geht es hier aber darum, dass man bestärkt wird, dass man eben nicht (an allem) schuld ist. Das Buch soll einem dazu verhelfen, die negativen Gefühle loszuwerden, so dass man tolle, familientaugliche Tipps und somit auch neue Denkmuster erhält.

Auf dieses Buch war ich durchaus sehr gespannt, denn man überlegt als Mama doch öfter mal, inwiefern man an manchen Situationen, manchem Verhalten eventuell Schuld trägt. In diesem Buch, vom Projekt Mamafürsorge geschrieben (bestehend aus Michèle Liussi und Katharina Spangler) setzt man sich mit den unterschiedlichsten „Problemen“ auseinander.

Eingeteilt in verschiedene Kapitel wie „das schlechte Gewissen“, Mutterschaft, Erziehung, Leben mit Kind etc. werden die verschiedenen Schuldfragen bzw. Schuldgefühle kurz geschildert. Dazu erfährt man dann jeweils ausführliche Hintergründe und Informationen bzw. Ratschläge. Diese sind gut verständlich geschrieben, natürlich keine ganz einfache Kost, sondern regen schon auch zum Nachdenken an. Man kann es nicht einfach mal eben ganz schnell nebenbei lesen.

Am Ende eines jeden Kapitels trifft man auf InKrit, die innere Kritikerin, so wie Vera, die innere Freundin (der Name setzt sich zusammen aus Verantwortung, Einfluss, Resultate, Ansprüche). Hier kann man anhand dieser Begriffe näher betrachten, ob das schlechte Gewissen angebracht ist, oder einem vielleicht oftmals auch von Außen mehr oder weniger etwas eingeredet wird. Die Begründungen nehmen auf alle Fälle Druck von Einem. Auch gibt es gute Argumente, die man sich somit auch im echten Leben nützlich machen kann.

Die Fragestellungen bzw. Problemstellungen im Buch, die so geschildert werden, haben mir grundsätzlich gefallen. In einigen Punkten habe ich mich auch wiedererkannt. Für mich war es durchaus hilfreich, denn im Zwiegespräch mit InKrit und Vera bekommt man gute Argumentationen geliefert. Manchmal hätte ich mir noch andere Beispiele gewünscht, gerade was die Fremdbetreuung anbelangt. Hier ist – mein Gefühl – eher nur die Seite der Fremdbetreuung näher beleuchtet. Dass man oftmals aber auch eine Elternzeit heutzutage begründen muss, statt direkt wieder arbeiten zu gehen, kommt eben leider auch vor.

Mir hat das Buch gut gefallen, es gibt tolle Denkanstöße, manches Thema sieht man nach dem Lesen mit anderen Augen. Grundsätzlich sollte man sich nicht so oft selbst in der Schuld sehen. Dinge passieren, weil sie eben passieren. (Kinder verletzen sich auch mal, obwohl man alles gepolstert hat etc.) Was im Buch auch noch toll ist: man kann sich Themen herauspicken, d.h. man muss es nicht von vorn bis hinten lesen, sondern das, was man meint, dass relevant ist.

Teilweise hätte ich mir einfach noch ein bisschen weitere, andere Themen gewünscht. Aber natürlich kann man eben nicht alles ganz beleuchten.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.


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Veröffentlicht am 11.11.2022

Treffen sich zwei Jäger. Beide tot.

Der Tod im Anflug
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True-Crime-Fälle, die durchaus spannend sind und mithilfe von Ballistik aufgeklärt werden – die bekommt man hier von Marcus Schwarz, Experte auf diesem Gebiet. Er erläutert, wie anhand von Schusswunden ...

True-Crime-Fälle, die durchaus spannend sind und mithilfe von Ballistik aufgeklärt werden – die bekommt man hier von Marcus Schwarz, Experte auf diesem Gebiet. Er erläutert, wie anhand von Schusswunden und Schmauchspuren entscheidende Hinweise in einem Tötungsdelikt gegeben werden können.

Von Marcus Schwarz kannte ich bereits das Buch „Wenn Insekten über Leichen gehen“, folglich war ich nun gespannt auf die Einblicke in den Bereich der Ballistik. Mit der grundsätzlichen Thematik habe ich mich immer mal wieder schon beschäftigt, dennoch war es für mich spannend hier noch mehr zu erfahren, vor allem weil das Thema wirklich sehr komplex ist.

Der Schreibstil des Buches hat mir gefallen, wobei man sich vorab bewusst machen sollte, dass es hier natürlich auch eher fachlich zugeht. Für mich war hier das meiste inhaltlich gut verständlich, der Autor erläutert aber die jeweiligen Bereiche auch ganz gut. Einiges war mir schon bekannt, anderes habe ich nun neu erfahren.

Inhaltlich ist es so, dass man natürlich viel über True-Crime-Fälle erfährt, was dann durchaus auch spannend ist, man sollte sich aber bewusst sein, dass man nicht nur davon liest. Sondern dass es eben auch um die fachliche Information dazu geht. Ich habe das größtenteils als interessant und spannend empfunden, hätte mir aber mehr echte Fälle gewünscht. Manchmal war es für mich einfach eine Spur zu fachlich, zu tiefgehend von der fachlichen Thematik. Vielleicht muss man da aber auch einfach Waffeninteressierter sein als ich es wohl bin.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Denkanstöße für ein glückliches Leben

Was ich gelernt habe
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In diesem Buch lässt John Strelecky daran teilhaben, welche Erkenntnisse er für sich in seinem Notizbuch unterwegs notiert hat. So erfährt man, was ihm auf Reisen widerfahren ist, was ihn bzw. andere geprägt ...

In diesem Buch lässt John Strelecky daran teilhaben, welche Erkenntnisse er für sich in seinem Notizbuch unterwegs notiert hat. So erfährt man, was ihm auf Reisen widerfahren ist, was ihn bzw. andere geprägt hat. Dies hat er in einem optisch wunderbar gestalteten Buch toll zusammengetragen. Vor allem geht es diesmal darum, wie man einander (weiter) helfen kann, wie man manches Erlebte an andere als Empfehlung weitergeben kann etc.

Es ist bereits eine Weile her, dass ich „Folge dem Rat deines Herzens“ von John Strelecky gelesen habe. Dennoch ist mir sein Schreibstil als recht angenehm in Erinnerung gewesen, was sich hier auch wieder bestätigt hat. Ich mag es, wie er erzählt, was ihm unterwegs so passiert ist, welche tollen Begegnungen er hatte.

Auch ist es interessant darüber zu lesen, welche Erkenntnisse man hieraus gewinnen kann. Seine Ansätze sind wie gehabt natürlich sehr positiv und optimistisch, ein definitiv bestärkendes Buch für (fast) alle Lebenslagen.

Besonders gut hat mir die Gestaltung des Buches gefallen, es ist schon toll, das Buch zu lesen, aber mit diesen Illustrationen macht es nochmal mehr Spaß. Ich mag diese Abwechslung, die dadurch ins Buch kommt, wirklich gerne.

Einziges kleines Manko für mich ist, dass es für mich etwas wiederholend wird. Weniger der Inhalt dieses Buches, als die Art und Weise, wie er dieses Buch und auch das von mir bereits früher gelesene Buch, schreibt. Es wirkt auf mich sehr ähnlich, was mich ein bisschen davon abhält, dass ich noch weitere Bücher von ihm lesen möchte.

Alles in allem war es eine sehr interessante, unterhaltsame, positiv gestimmte und absolut optimistische Lektüre, die mir gut gefallen hat. Seine Denkanstöße bzw. Erkenntnisse sind wirklich toll und hilfreich, lediglich manchmal hatte ich eben das Gefühl von Wiederholungen.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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