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Veröffentlicht am 14.11.2022

einfach und wertschätzend genießen

a casa
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Claudio Del Principe schreibt in einer Art von Kochtagebuch darüber, wie man mit Andacht verzehrt, Zutaten würdigt und über die Formel, dass simples Essen großartiges Essen ist. In seinen Einträgen gibt ...

Claudio Del Principe schreibt in einer Art von Kochtagebuch darüber, wie man mit Andacht verzehrt, Zutaten würdigt und über die Formel, dass simples Essen großartiges Essen ist. In seinen Einträgen gibt es immer wieder Beschreibungen der Zubereitung einer Speise, manchmal mit konkreten Mengenangaben, manchmal auch eher vage formuliert und zum Ausprobieren nach eigenem Gusto anregend. Neben ganz konkreten Rezepten, beschreibt er auch beispielsweise das Ansetzen und Verwenden von Hefewasser oder über Fermentieren.

Das schön illustriert und mit zahlreichen Fotos bestückte Buch wirkt entspannend; die Beschreibungen nehmen beim Lesen mit auf Entschleunigung und Würdigung von Zutaten, einfachen Gerichten und dem Genießen seiner Mahlzeit. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich Rezepte der herkömmlichen Art, jedesmal mit exakten Zutatenlisten und Zubereitung erwartet habe und beim Lesen erst etwas überrascht war. Es handelt sich schon um einen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste, was aber nicht lange dauerte. Gerade die vielen persönlichen Erzählungen und Betrachtungen machen dieses Buch zu einem ganz besonderen; ich denke, gerade Kochanfänger, die exakte Rezepte und Anleitungen suchen, werden dieses Buch vielleicht nicht so hilfreich finden – eher passionierte oder routinierte Kochende erhalten jede Menge Inspiration, da die Rezepte häufig viel eigenen Spielraum lassen.

Veröffentlicht am 14.11.2022

umfangreiche Auswahl

Gin Inside
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Die beiden Freunde Victor Hochheiden und Tom Channir haben „Gin Inside“ zunächst in ihrem eigenen Verlag und nun bei Callwey veröffentlicht. Geschrieben haben sie dieses dicke Buch bilingual: deutscher ...

Die beiden Freunde Victor Hochheiden und Tom Channir haben „Gin Inside“ zunächst in ihrem eigenen Verlag und nun bei Callwey veröffentlicht. Geschrieben haben sie dieses dicke Buch bilingual: deutscher und englischer Text sind meist nebeneinander abgedruckt.

Beginnend mit Grundlagenwissen, wie den Zutaten eines Gins oder sieben verschiedenen Gin-Typen, geben die Autoren auch eine Anleitung mit Rezept zur Herstellung eines eigenen Gins an die Hand. Danach stellen sie kleine und auch weltbekannte, beispielsweise Monkey, Tanqueray, Citadelle, Tribute, Malfy und andere vor. Insgesamt haben die beiden Autoren von ihrer Reise durch Destillerien ihnen besonders gut schmeckende Gins ausgewählt, die länderweise vorgestellt werden: aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aus Großbritannien und 20 rund um den Globus, wozu auch Frankreich gehört. Es werden ein paar Bars, Bartender samt jeweils einem ihrer Rezepte vorgestellt, wobei die meisten Cocktails, einzelne auch herzhafte Gerichte aufzeigen. In einem weiteren Kapitel werden verschiedene Tonics vorgestellt.

Das Buch wurde aufwändig und schön illustriert hergestellt; schon das Durchblättern macht Spaß. Gut gefallen hat mir das Vorstellen kleiner Destillerien, die von ein oder zwei Personen betrieben werden und zu denen man oft eine kurze, persönliche Geschichte lesen kann. Die Markierung auf einer Karte und vor allem auch Angaben zu verwendeten Botanicals fand ich sehr ansprechend und hilfreich, sich einen ersten Eindruck zum jeweils vorgestellten Gin zu verschaffen, was manchmal echte Überraschungen waren.

Veröffentlicht am 10.11.2022

abwechslungsreiche, ansprechende und aufregende Rezepte

Raclette
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Nina Engels stellt in diesem Buch nach einer kurzen Einführung in das Thema „die 50 besten Rezepte“ für eine Racelette-Runde vor, eingeteilt in die Kapitel „veggie und vegan“, „Fleisch und Fisch“, „Grill ...

Nina Engels stellt in diesem Buch nach einer kurzen Einführung in das Thema „die 50 besten Rezepte“ für eine Racelette-Runde vor, eingeteilt in die Kapitel „veggie und vegan“, „Fleisch und Fisch“, „Grill und heißer Stein“, Süßes, nicht nur zum Dessert“ sowie „Saucen und Dips“.

Zu jedem sehr gut erklärten Rezept gibt es direkt ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise, so dass sich alles ganz leicht nacharbeiten lässt. Wir racletten seit Jahren und haben auch schon Wachtelspiegeleier, Reibekuchen oder Waffelteig zubereitet. Die hier vorgestellten Rezepte gehen weit darüber hinaus, bestehen häufig aus ganzen Gerichten, von denen mir eigentlich alle, aber besonders internationale gefallen, wie beispielsweise das vegane Vietnam- Pfännchen mit Pak Choi, Mango, Möhren und Erdnüssen, das vegane Thai-Pfännchen mit mariniertem Tofu, Ananas, Cashewkernen, Sprossen, Sojasauce und Limettensaft, das indische Spinat-Pfännchen mit Palak Paneer, Lachs unter Wasabi-Kruste mit Edamame-Creme oder Süßes wie Gratinierte Orangenfilets mit Mascarpone-Schaum oder Bratapfel-Pfännchen mit Marzipancreme.

Wir werden die Rezepte nach und nach wohl alle ausprobieren, finden sie allesamt sehr ansprechend, abwechslungsreich und aufregend; wir sind begeistert von diesem Buch.

Veröffentlicht am 09.11.2022

schöner Cosy-Crime mit fein gesponnener, verzwickter Geschichte

Die Krimi-Ladys von Dedley End
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Victoria Walters dürfte einigen als Autorin von Romanen um Glendale Hall bekannt sein; bei „Die Krimi-Ladys von Dedley End“ handelt es sich um ihren ersten Krimi.

Nancy Hunter und ihre Großmutter Jane ...

Victoria Walters dürfte einigen als Autorin von Romanen um Glendale Hall bekannt sein; bei „Die Krimi-Ladys von Dedley End“ handelt es sich um ihren ersten Krimi.

Nancy Hunter und ihre Großmutter Jane leben im malerischen Dorf Dedley End und führen dort die Krimibuchhandlung des vor Jahren verstorbenen Vaters bzw. Sohnes. Die beiden lieben und verschlingen Krimis und sind in der Auflösung von Fällen aus ihren Büchern routiniert. Als das Herrenhaus auf dem Hügel oberhalb des Dorfes nach vielen Jahren anläßlich einer Verlobungsfeier wieder die Tore für einige Dorfbewohner öffnet, stehen Nancy und Jane auf der Gästeliste und sie dürfen auch noch eine Begleitperson mitbringen. Dieses Glück wird Nancys Kindheitsfreund Jonathan Murphy zuteil; er arbeitet als Journalist beim Dorfblättchen und hofft auf eine gute Geschichte, da kein Pressevertreter Zugang hat. Schon kurz nach dem Begrüßungscocktail wird die Leiche Lucy Roths aufgefunden, die von der oberen Etage über eine Brüstung hinab gestürzt ist oder wurde. Die beiden Polizisten halten es zunächst für einen Unfall, so dass das Trio beschließt, selber zu ermitteln um Lucy Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen…..

Es gibt viele Verwicklungen, schöne Beschreibungen des Dorflebens und alte Lieben. Der Erzählstil dieses Cosy-Crimes gefällt mir sehr gut; die Spannung bleibt bis zum Schluß erhalten, denn wenn man selber mit ermittelt, bleiben mehrere Verdächtige und Zusammenhänge und auch eine Überraschung am Ende. Wirklich klar vorhersehbar war die letztendliche Lösung nicht. Ein bisschen mehr englischen Humor hätte ich mir vielleicht gewünscht, vielleicht beim nächsten Fall… Immer wieder gab es kleine Anspielungen zu Agatha Christie, zu Miss Marple und auch andere Erinnerungen kamen mir, beispielsweise zu den beiden Polizisten bei Agatha Raisin. Mich hat es sehr gefreut, dass dieser Krimi auch in den Cotswolds spielte und auch, dass schon ein kleinen Hinweis für den Folgeband gegeben wurde, auf den und deren Auflösung ich mich schon sehr freue.

Veröffentlicht am 07.11.2022

reizende, detailschöne Modelle, sehr gut erklärt

Tierisch schöne Mobiles häkeln
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Sabine Ridder stellt in diesem schön und fotoreich gestalteten, großfrormatigen Hardcover-Buch die Herstellung verschiedener gehäkelter tierischschöner Mobiles dar, Modelle, wie sie auch in ihrem onlineshop ...

Sabine Ridder stellt in diesem schön und fotoreich gestalteten, großfrormatigen Hardcover-Buch die Herstellung verschiedener gehäkelter tierischschöner Mobiles dar, Modelle, wie sie auch in ihrem onlineshop erhältlich sind.

Nach einer Einführung in das Häkeln von Kugeln sowie in benötigte Materialien, die für die Verarbeitung und Zusammenfügung benötigt werden, wie Mobilekreuze, beginnen die einzelnen Projekte. Hierfür sollte man über Grundkenntnisse des Häkelns verfügen, also Luftmaschen, feste Maschen, halbe und ganze Stäbchen häkeln können. Alles andere, wie Verdoppeln oder Abnehmen wird hier gut erklärt. Insgesamt werden 13 verschiedene Mobiles ausgesprochen detailiert gezeigt; die Arbeitsanleitungen finde ich gut verständlich und insesamt mehr als 350 Fotos zeigen sowohl die fertigen Modelle, einzelne Elemente daraus und jede Menge einzelne Arbeitsschritte sehr anschaulich. Selbstverständlich kann man einzelne Elemente auch austauschen und sein ganz eigenes Mobile anfertigen. So finden sich unter anderem Anleitungen für ein Hasen-, ein Nilpferd-, ein Bärchen-, ein Elefanten sowie ein Schafmobile mit Traumwölkchen. Mein Favorit ist das Fledermausmobile mit Sternen. Bei jedem Mobile finden sich meist auch weitere Verzierungen neben den Amigurumi, seinen es Blumen, Herzgirlanden, Kugeln oder eben Eicheln beim Eichhörnchenmobile. Zu jeder Anleitung findet sich auch eine exakte Material- und Zubehörliste; sehr gut gefällt mir auch die Wahl der verschiedenen Mobilekreuze oder -kreise, an denen man das Gleichgewicht der Figuren sehr gut austarieren kann.

Genaugenommen gefallen mir alle Modelle, da sie allesamt ganz reizend aussehen und sich prima über einem Babybett oder überhaupt im Kinderzimmer machen – und auch als Geschenk.