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Veröffentlicht am 26.11.2022

Ein Krimi mit dramatischen Momenten

Der Sucher
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Ein verschwundener Teenager in einem Nest in Irland sorgt für Fragen, die besser unbeantwortet bleiben.
Cal Hooper ist in Amerika ein Cop gewesen. Er sucht in Irland Ruhe und möchte in der Natur unterwegs ...

Ein verschwundener Teenager in einem Nest in Irland sorgt für Fragen, die besser unbeantwortet bleiben.
Cal Hooper ist in Amerika ein Cop gewesen. Er sucht in Irland Ruhe und möchte in der Natur unterwegs sein. Seinen Job kann er nicht ablegen.
Ein Kind aus der Nachbarschaft weckt seine Instinkte. Dieses Kind stellt Fragen und will von Cal eine Aufklärung, wo der verschwundene Junge sein könnte.
Zunächst sträubt sich Cal, doch die Hartnäckig des Kindes überzeugt in dann doch auf die Suche zu gehen.
Was er sich dann für einen Ärger einhandelt, sprengt allen Widerwillen. Cal holt seine Fähigkeiten hervor und beginnt zu ermitteln. Da hält ihn auch keine Faust auf.

Es beginnt allmählich und ruhig, die Personen werden vorgestellt, die Geschichte langsam präsentiert.
Zunächst hält sich die Geschichte zurück, die Spannung ist niedrig.
Doch die Atmosphäre verdüstert sich, es kommt zu dramatischen Momenten, in denen sich Cal fragt, ob er nicht besser nach Amerika zurück kehrt.

Es ist eine bildgewaltige Erzählung, die mit einer wunderschönen Natur aufwartet.
Traumhafte Bilder von Wäldern und Feldern gegenüber der Gefahr, die von den Menschen kommt. Es soll anscheinend nicht ans Licht kommen, was passiert ist. Wohin ist der vermisste Junge hin. Ist er abgehauen, liegt ein Verbrechen vor?
Cal lässt sich nicht abwimmeln, er forscht weiter und stößt immer tiefer in ein Wespennest voll Misstrauen, Hass und Gewalt.
Die Dramatik steigert sich enorm bis zu einem kaum auszuhaltenden Gefühl. Es entsteht ein Sog, der mich tief in das Geschehen gezogen hat.

Einen klassischen Krimi darf man nicht erwarten. Es ist eine dramatische Familiengeschichte mit starken Figuren und thrillermäßigen Szenen.
Insgesamt lohnt es sich definitiv, dem Buch eine Chance zu geben und sich mit Cal auf die Suche zu machen.



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Veröffentlicht am 20.11.2022

Sophie muss sich ihrem ärgsten Feind stellen

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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"Das Vermächtnis" ist ein dickes Buch. Viele Seiten voller Action und Hochspannung. Sophie Foster muss sich ihrem ärgsten Feind stellen. Die Neverseen drängen auf sie ein und drohen alles zu zerstören, ...

"Das Vermächtnis" ist ein dickes Buch. Viele Seiten voller Action und Hochspannung. Sophie Foster muss sich ihrem ärgsten Feind stellen. Die Neverseen drängen auf sie ein und drohen alles zu zerstören, was Sophie heilig ist.

Im achten Band dieser spektakulären Reihe geht es nicht nur um den schlimmsten Feind, auch die Beziehung zu Fitz fordert Sophies Aufmerksamkeit.
Wird es zwischen den beiden eine Liebesgeschichte geben? Diese Probleme sind für den Kampf gegen die Neverseen eher hinderlich. Wie wird sich Sophie entscheiden, kämpft sie mit aller Macht, oder gibt sie auf? Sophie ist eine starke Elfe, die immer mehr aus sich heraus wächst. Die Fehlschläge in der Vergangenheit haben sie noch stärker gemacht.
Außerdem umtreibt sie die Frage, wer sind ihre leiblichen Eltern. Dieses große Geheimnis wird vielleicht endlich gelüftet.
Keefe steht Sophie zur Seite, seine Freundschaft ist viel wert. Mir gefällt Keefe an der Seite von Sophie viel besser. Fitz hat zwar wunderschöne blaue Augen, aber versteht er Sophie wirklich?

Die große Frage ist, was ist das Vermächtnis. Was muss Keefe ertragen, welche dunklen Pläne hat seine Mutter.
Sophie nutzt alle ihre Fähigkeiten, um den Freund zu unterstützen.
Keefe versteckt sich hinter seinem Charme und seinem Humor. Ein witziger Spruch hat bereits so manche Situation gerettet. Doch diesmal funktioniert es wahrscheinlich nicht.
Lady Gisela ist mächtiger als befürchtet.
Wer hilft ihr noch? Außerdem kommt es zu einem Verrat, der alle Grundfeste erschüttert.

Die Fortsetzung ist voll gepackt mit Familienproblemen, langwierige Diskussionen, unnötige Zeitverplemperung, dennoch unglaublich spannend und phantasievoll erzählt.
Mir hat es insgesamt gut gefallen, da mir die Figuren sehr ans Herz gewachsen sind.
Mein Liebling ist Keefe, der gehört dazu und darf nicht fehlen in Band 8 1/2, auf den ich noch lange warten muss. Im März 2023 kommt voraussichtlich die nächste Geschichte um Sophie und ihre Freunde auf deutsch heraus.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Luc Verlain ist Papa

Sternenmeer
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Im 6. Band hat es Luc Verlain mit einem Angriff auf einen Restaurantkritiker zu tun.

Auguste Fontaine fiebert der Vergabe der Sterne des Guide Michelin entgegen. In seinem Restaurant serviert er u.a. ...

Im 6. Band hat es Luc Verlain mit einem Angriff auf einen Restaurantkritiker zu tun.

Auguste Fontaine fiebert der Vergabe der Sterne des Guide Michelin entgegen. In seinem Restaurant serviert er u.a. Foie gras, diese Gänsestopfleber ist in vielen Ländern verboten. War etwa die Leber mit Gift versehen, die der Kritiker gegessen hat?
Für Luc und sein Team beginnt eine knifflige Jagd nach dem Täter. Ob Tierschützer damit zu tun haben?
Diese haben den Hof von Fontaines Sohn mit Schmierereien versehen. Auf dem Hof werden die Gänse gehalten, die in Verdacht stehen, gestopft zu werden.
Ein Fall mit delikaten Beilagen fordert das ganze Können von Luc Verlain.

Mit seiner angenehmen Stimme führte mich Frank Arnold durch einen kulinarischen Krimi. Er bringt die Stimmung gut auf den Punkt, die Differenzen zwischen den Personen werden klar hervorgebracht.
Luc Verlain hat viel zu tun, um herauszufinden, wer für den Anschlag verantwortlich ist.
Auf seine Leute kann er sich verlassen, sie unterstützen ihn in jeder Hinsicht. Die Ermittlungen gestalten sich dennoch schwierig, es kommt zu ungeahnten Handlungen vor Ort.

Die persönlichen Momente von Luc waren mir zu präsent. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, dafür weniger private Informationen. Es ist schön, das Leben von Luc zu verfolgen, doch der Krimi sollte im Vordergrund stehen. Mir hat das Hörbuch trotzdem unterhaltsame Stunden geschenkt.
Die Zeit ist schnell verflogen, dank der charismatischen Stimme des Erzählers.

Die kulinarischen Szenen haben mir Appetit gemacht. Auf die Leber auf keinen Fall, aber auf das frische Brot, die Fischsorten und das Gemüse. Luc Verlain ist ein Genießer, so schwierig eine Ermittlung auch ist, er findet stets seinen Genuss.

Ich bin ein Fan der Reihe und hoffe auf eine weitere Fortsetzung. Alexander Oetker sorgt für gute Unterhaltung. Die bisherigen fünf Bände hatte ich gelesen. Beim Hörbuch hatte mich interessiert, wie es performt wird und ich bin zufrieden damit.

Die Bücher bauen aufeinander auf, Quereinsteiger werden trotzdem zurecht kommen, da es ein paar Wiederholungen gibt.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Ein genialer Coup

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Volker Klüpfel und Michael Kobr sind bekannt für ihre Kluftinger Krimis. Mit Monsieur Lipaire haben sie einen neuen Charakter geschaffen, der einen ganz eigenen Charme hat.
Der Kleinkriminelle scharrt ...

Volker Klüpfel und Michael Kobr sind bekannt für ihre Kluftinger Krimis. Mit Monsieur Lipaire haben sie einen neuen Charakter geschaffen, der einen ganz eigenen Charme hat.
Der Kleinkriminelle scharrt eine Gaunertruppe um sich, um einen Familienschatz zu finden. Sein ungewöhnliches Team besteht u.a. aus dem Wassertaxifahrer Karim Petitbon und der Eisverkäuferin Jacqueline.
An der Côte d’Azur versuchen sie den großen Coup. Was mehr schlecht als recht gelingt, da ihnen die Adelsfamilie, deren Schatz es zu holen gilt, auf der Spur ist.

Ein absolut spassiges Erlebnis ist diese Geschichte. Der Schauspieler Axel Prahl bringt dieses Hörbuch glanzvoll zum Ausdruck. Er ist phänomenal in seiner Darbietung. Selbst wenn die Geschichte um
Monsieur Lipaire langweilig wäre, Axel Prahl bringt so viel Schwung mit seiner Stimmakrobatik hinein, dass es trotzdem fesselnd wäre.
Dem ist nicht so, die Geschichte ist genial. Sie macht einen riesigen Spaß.
Das turbulente Unterfangen funktioniert erstaunlicherweise recht gut.
Der Einfallsreichtum von Guillaume Lipaire ist grenzenlos.
Der Deutsche heißt eigentlich Wilhelm Liebherr. Doch um seine Wurzeln zu verbergen mimt er den französischen Charmeur. Allerdings ist es mit dem Charme auch nicht so gut bestellt.
Lipaire liegt lieber auf seinem Chaiselongue, denn ein ausgeruhter Gauner ist ein besserer Charmeur.

Die Geschichte geht auf und ab, mal erfolgreich aus der Affäre gezogen, dann mal ins Fettnäpfchen geplanscht.
Monsieur Lipaire macht seinen Weg, auch wenn es holprig wird. Seine Kumpanen tragen sehr zur Unterhaltung bei.
Die Dialoge sind zum schief lachen, da der Erzähler seine Stimme großartig variiert.

Es ist ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe. So ganz anders als Klufti, der mich mittlerweile langweilt. Volker Klüpfel und Michael Kobr haben sich einen tollen Charakter einfallen lassen, der das Potenzial zu einem Bestseller hat.
Diesen Spaß sollte man sich nicht entgehen lassen.



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Veröffentlicht am 14.11.2022

Gut durchdacht und phantastisch zu Papier gebracht

Das verbotene Kapitel
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Nun ist also so soweit. Die unsichtbare Bibliothek mit der bewundernswerten Irene Winters hat eine Ende. Mit dem 8. Band
"Das verbotene Kapitel" schließt die Reihe.
Ich bin ein bisschen traurig, die Bücher ...

Nun ist also so soweit. Die unsichtbare Bibliothek mit der bewundernswerten Irene Winters hat eine Ende. Mit dem 8. Band
"Das verbotene Kapitel" schließt die Reihe.
Ich bin ein bisschen traurig, die Bücher haben mich über einige Jahre wunderbar unterhalten.
Dennoch ist es gut, Genevieve Cogman hat ein zufriedenstellendes Ende gefunden.
Ich bin nicht mit allen Szenen einverstanden, bei manchen ist die Fantasie der Autorin stark. Im Gesamtpaket gesehen, ist die unsichtbare Bibliothek eine phänomenale Reihe. Ich war die ganzen Jahre dabei und habe mit Irene mit gelitten und gefiebert. Sie war mit vom ersten Buch an sehr sympathisch. Die Idee mit der "Sprache" ist genial, ich habe es immer gerne gelesen und verfolgt, wenn Irene sie eingesetzt hat. Die Konsequenzen der "Sprache" sind fast immer Kopfschmerzen, was ich logisch finde.
Gut durchdacht und phantastisch zu Papier gebracht, Genevieve Cogman hat es drauf.
Ich bin sehr gespannt auf ihr nächstes Projekt.

Zum Inhalt möchte ich nicht viel schreiben, sonst geht der Zauber verloren.

Welten verschwinden, diese Gefahr ist groß und die Bibliothek könnte mit drin stecken. Irene hat alle Hände voll zu tun, um diesen Schlamassel zu bereinigen. Wem kann sie trauen? Auf jeden Fall dem Drachen Kai und Detektiv Vale, diese Freunde stehen zu ihr.
Lord Silver kann hilfreich sein, doch er ist gefährlich. Mit seinem betörenden Charme, kann er Irene um den Finger wickeln.

Also muss sich Irene nicht nur um ihre eigene Sicherheit kümmern, auch die Bibliothek gilt es zu erforschen. Es gibt Bereiche, die ihr völlig fremd sind und zu denen Irene bislang keinen Zutritt hatte.

Unerschrocken und mutig schreitet sie voran. Kein Schrecken hält Irene auf. Wird es ihr gelingen, dem Geheimnis der Bibliothek auf die Spur zu kommen?

Auch wenn es heißt, dieser Abschlussband kann unabhängig von den anderen sieben Vorgängern gelesen werden, ich kann dies nicht bestätigen. Ohne Vorkenntnisse halte ich das Personenverständnis für schwierig.
Außerdem macht die Reihe viel Spaß, daher wäre es ein Zugewinn, alle Bände zu lesen.
Allein die Cover sind ein Hinblick, da jedes Buch eine andere Farbe hat.

Die unsichtbare Bibliothek ist ein phantastisches Abenteuer mit genialen Charakteren.


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