Gibt es einen Weg in die Freiheit?
Der Hunger nach FreiheitAuch diese Fortsetzung des Romans „Der Hunger nach Leben“ basiert auf den Aufzeichnungen eines Zeitzeugen und beruht auf wahren Begebenheiten.
Noah wird ganz plötzlich in die sowjetische Armee eingezogen ...
Auch diese Fortsetzung des Romans „Der Hunger nach Leben“ basiert auf den Aufzeichnungen eines Zeitzeugen und beruht auf wahren Begebenheiten.
Noah wird ganz plötzlich in die sowjetische Armee eingezogen und kann sich von seiner Mutter und von Jakobine nicht mehr verabschieden. In den Wirren des Krieges verschlägt es ihn schließlich nach Paderborn, doch ist er auch hier vor den Sowjets nicht sicher. Von seiner Verlobten hat er schon sehr lange nichts mehr gehört. Ist sie noch in der Ukraine oder wurde auch sie verschleppt? Ist sie überhaupt noch am Leben? Er weiß nicht, ob er sie jemals wiedersehen wird.
Bildgewaltig hat die Autorin die Verzweiflung und die Handlungen Noahs dargestellt, der gegen seinen Willen in die sowjetische Armee eingezogen und somit auch in das Kriegsgeschehen einbezogen wird. Sein Überlebenskampf und -wille ist glaubhaft beschrieben. Immer wieder schwenkt die Geschichte auch zu Jakobine. So wusste ich stets, wie es ihr zeitgleich erging.
Auch dieser Band stellt ein Stück ukrainischer Geschichte dar, die mich fassungslos machte. Die Willkür des sowjetischen Staates war für mich unvorstellbar, ihre Handlungen unmenschlich und brutal. Wieder hat es die Ella Zeiss geschafft, mit einem einfühlsamen und bewegenden Schreibstil den Leser durch diese aufwühlende Lektüre zu führen.
Mein Fazit:
Eine meisterhaft geschriebenes Stück Zeitgeschichte, die ich voller Überzeugung weiter empfehlen kann.
5 Sterne.