Profilbild von Mama1209

Mama1209

Lesejury Star
offline

Mama1209 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mama1209 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2023

Der Kampf um Berlin

In den letzten Stunden der Dunkelheit
0

Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die USA nützlich zu machen. Der Professor darf nicht in die Hände der Roten Armee fallen.
Beauftragt wird Frederic Carvis, der 1936 in Berlin studiert hat und sich so auskennt und weiß, wen er "abholen" muss. Die verschiedenen Zeitebenen und die wechselnden Kapitel sorgen für enorme Spannung. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass man bei bestimmten Szene auf die falsche Fährte geschickt wird.

Gelungen finde ich auch, die Schilderung, wie in den letzten Stunden des 2. Weltkriegs alles rekrutiert wurde, was aufrecht stehen konnte, kurz beschult wurde und dann auf die Straße musste. Die Szenen wurden m. M. nach sehr glaubhaft erzählt, auch wenn es an vielen Stellen brutal und menschenverachtend beschrieben wurde. Aber so war der Krieg und die Rache der Roten Armee für die Gräueltaten in de Sowjetunion. Es zeigt auch wie verblendet die letzten Stunden waren und wie brutal die Verhör durch die Gestapo.

Ein sehr gut recherchierter Thriller. Ich spreche gern eine Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen:
Kapitel IV "Doch die Euphorie der ersten Monate Blitzkrieg war irgendwo in Weißrussland im Schlamm versunken oder in der Ukraine im Schnee erfroren.
Kapitel XIX "Wie hatte er annehmen können, dass seine Freunde einem Schicksal entgingen, das Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte?

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für die spannenden Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein Bergmann jammert nicht

Die Sehnsucht nach Licht
0

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ein Buch über Generationen, ...

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ein Buch über Generationen, beginnend in 1908 bis in die Gegenwart 2019. Neben dem Bergbau wird auch auf Radon und Heilwassereigenschaften eingegangen. Sehr gut recherchiert, der den Geist der damaligen bzw. jeweiligen Zeit wiedergibt. Es zeigt auf wie wichtig Familie ist, aber auch wie man der Gesellschaft unterworfen ist und Widerstand zu leisten, ein schweres Unterfangen ist. Die Protagonisten sind wundervoll gezeichnet und zeigen auf, wie Familie funktioniert und dass es nicht immer einfach ist, die ricgtige Wahrheit zu sagen. Vielleicht, weil man es selbst nicht akzeptieren möchte oder jemand Liebes nicht enttäuschen möchte?

Eine Zeit voller Geheimnisse und Vertuschungen. So viele Menschen blieben unglücklich zurück, weil einfach der Staat entschieden hat, dass es nicht richtig ist?!

Der Verlag hat sehr viel Wert auf die Gestaltung des Buches gelegt. Vorn ist der Stammbaum der Familie Steiner enthalten und hinten die Ortschaften, die im Roman eine Rolle spielen. Zusätzlich gibt es noch viel Zusatzmaterial im Anhang, sehr gelungen.

Der Roman ist sehr gut recherchiert und man erkennt die Liebe der Autorin zu dieser Region. Eine klare Leseempfehlung.

Lieblingsstellen im Buch Kapitel 22 - Rettung Seite 243 "Neuer Tag bringt neue Hoffnung."

Mein Dank geht an das Team von Harper Collins und das Team von lovelybooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2022

Winterschwimmer und Bernsteinfrau

Die Wolkenstürmerin
0

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Marlene Lilienthal, über die Liebe zum Fliegen, über die Stärke von Frauen und den Kampf für die Liebe.

Marlene ist eine starke Frau, die trotz Verlust ihrer Eltern ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Marlene Lilienthal, über die Liebe zum Fliegen, über die Stärke von Frauen und den Kampf für die Liebe.

Marlene ist eine starke Frau, die trotz Verlust ihrer Eltern daran festhält, die Hamburger Firma Flugzeugbau Appen weiter am Leben zu halten. Sie kämpft dafür und hat beeindruckende Ideen, die in Erinnerung bleiben.

Mich beeindruckt an ihr, wie zielstrebig sie ist und das Wohl der Firma verfolgt und trotz widriger Zeiten Ideen umsetzt. Sie kann sich durchsetzen und hadert mit den Idealen der neuen BRD, dass Frauen zuhause bleiben sollen.
Neben dem gut eingebauten Wissen zur Entwicklung der Fliegerei spielt auch die Liebe eine Rolle. Ohne das Marlene auf Suche war, begegnet sie Bernhard und beide sind sofort Feuer und Flamme. Doch die Liebe ist nicht einfach, denn Bernhard lebt in Wismar, in der DDR, er ist privilegiert und darf in den Westen reisen, um seine Mutter zu besuchen, aber er macht etwas, was nicht sein darf. Eine Verbindung zu einer Kapitalistin.

Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen, die eingebauten Recherchen, der Blick auf die Probleme der Nachkriegszeit und der Blick auf beide deutschen Staaten. Eine klare Leseempfehlung.

Und meine Lieblingsstellen im Buch:

Kapitel "Montag, 25. Februar 1957" - Vielleicht doch. Wenn er vom Schicksal für dich bestimmt ist, wirst du ihn wiedersehen."
Kapitel "Sonntag, 3. März 1957" - Erobere den Himmel mit Respekt vor ihm. Wenn du ihn nicht ernst nimmst, zahlt er es dir heim. "

Mein Dank geht an das Team von vorablesen und den Harper Collins Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2022

Lebendige Geschichte

Der eiserne Herzog
2

Meine Meinung und Fazit:

Schlacht von Hastings und Wilhelm der Eroberer - irgendetwas sagt mir das. Doch halt nur oberflächlich.
Schon das Cover hat es insich, es zeigt das Schild mit dem Banner und ...

Meine Meinung und Fazit:

Schlacht von Hastings und Wilhelm der Eroberer - irgendetwas sagt mir das. Doch halt nur oberflächlich.
Schon das Cover hat es insich, es zeigt das Schild mit dem Banner und im Vordergrund den Reiter und im Hintergrund das Heer. Zu Anfang ist ein ausführliches Personenregister mut Erläuterungen und der Autor geht einen ungewöhnlichen Schritt, er lässt den Protagonisten den ursprünglichen Namen. Sicherlich am Anfang ungewohnt, aber es passt.
Was mich auch beeindruckt hat, ist das die damaligen Umstände so gut wiedergeben werden, wie schwer das Leben gewesen ist, das man ständig mit Aufständen rechnen musste und man musste reagieren. Die Handlungen erscheinen oft sehr hart, ja barbarisch, aber irgendwie musste ja ein Anführer Wirkung zeigen. Im Endeffekt konnte man es eh nicht allen recht machen, war man zu sanft, dann ear man schwach, war man hart und brutal, galt man als Barbar.
Aber es war die Tatsache und für mich kommt so das Leben und gegenseitige Abwägen deutlich rüber. Jeder hatte zu. kämpfen und seinen Platz zu finden.

Da sind zwei Herrscher, Guilhem in der Normandie und Harold in England und beide haben ein Interesse an England. Hier gelingt es Ulf Schiewe gekonnt die Gedanken/das Abwarten und Entscheiden eimzubauen. Man denkt mit beiden mit, man fühlt man hadert mit ihnen. Man versteht vieles besser und man erkennt auch, wie abhängig man in dieser Position ist und wie man gelenkt werden kann und auch wird.

Das Buch ist stimmig und mit soviel Wissen gespickt, zum Ende hin habe ich gezögert, es fertig zu lesen, weil ich ja dann nichts mehr mit den Protagonisten zu tun habe.

Meine Lieblingsstellen im Buch:
Harold und Guilhem "Du redest, und er beobachtet dich dabei. Ich denke, er versucht, dich abzuschätzen."
Der Rat der Weisen "Was Machtspiele und Intrigen angeht, scheinst du nicht aus der Übung zu sein."

Eine ganz klare Leseempfehlung, es war mir ein Vergnügen, die Reise von Guilhem und Harold begleiten zu dürfen

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und am dem Autor für diesen tollen Geschichtsunterricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 21.10.2022

Das Leben der Dienstboten am Fürstenhof

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
0

Meine Meinung und Fazit:

Das bekannte Schloss Liebenberg ist Zentrum des Buches. Hier lebt Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld, ein Duzfreund des Kaisers. So ist klar, dass man hier hinter die Kulissen ...

Meine Meinung und Fazit:

Das bekannte Schloss Liebenberg ist Zentrum des Buches. Hier lebt Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld, ein Duzfreund des Kaisers. So ist klar, dass man hier hinter die Kulissen der Adligen schaut. Das Buch wird aus Sicht der Dienerschaft erzählt und man hat so einen Einblick in deren hartes Leben. Sie sollten alles richtig machen, nicht viel fragen und ahnen, was gewünscht wurde. Fehler waren nicht erwünscht und Widerwort oder Vereidigung erst recht nicht.

Adelheid hat das Glück der spärlichen Hütte der Tagelöhners zu entkommen und ab sofort als Stubenmädchen zu arbeiten. Auch hier existiert eine Hierarchie und es ist alles andere als einfach und es ist schwer Freunde zu finden. Es gubt viele Protagonisten, die das Buch so wertvoll machen und jeder hat irgendwie ein kleines Geheimnis. Daneben kommt auxh die Politik und andere Machenschaften nicht zu kurz, ein Buch, was mich sehr gut unterhalten hat. Ein Buch, was für das Leid der Dienerschaft steht. Eine klare Leseempfehlung.
Hier noch meine Lieblingsstellen:
Seite 303 "Wir werden doch auch betrogen. Die ganze Zeit über. Sie betrügen uns um unser Glück, unsere Freiheit. Die haben alle Rechte und wir keine. Die dürfen einen jederzeit auf die Straße setzen, aber selbst darf man nicht kündigen. Und beschweren nutzt einem gar nichts. Und wenn man streiken würde, dann würde man entweder geprügelt oder ins Gefängnis geworfen. Alles ist so ungerecht. So will ich nicht für den Rest meines Lebens arbeiten müssen. Ich geh irgendwohin, wo man als freier Mensch leben kann. Und deshalb spare ich für Amerika."
Seite 359 "... Musste er immer kuschen wie ein raudiger Hund? Musste immer freundlich sein, egal wie unfreundlich das Leben zu ihm war. Immer den Kürzeren ziehen? Er hatte keine Freunde, keinen Vertrauten. Er verdiente gut, hatte aber kein Geld. Er hatte sich damit arrangiert, seine Träume begraben zu müssen. Aber allmählich brach ihm das Kreuz unter der Last, die er für andere schulterte."

Das Cover und die Aufmachung des Buches sind sehr gelungen. Man hat alles auf einen Blick, das Schloss oben und im Inneren wie die Dienerschaft parat steht, unsichtbar ist. Innen sind alte Fotoaufnahmen vorhanden, so dass man sich als Leser, die Räumlichkeiten nich besser vorstellen kann.

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und natürlich an die Autorin für die angenehmen Lesestunden und ich habe viel dazu gelernt. Ich freue mich auf den 2. Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere