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Veröffentlicht am 30.07.2017

Für mich eine Überraschung...

Conversion (Band 1)
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Eigentlich habe ich mich an Dystopien nie so richtig ran getraut. Aber die Ausschnitte und vor allem der Klappentext von "Conversion - Zwischen Tag und Nacht" haben mich so zum Grinsen gebracht, dass ich ...

Eigentlich habe ich mich an Dystopien nie so richtig ran getraut. Aber die Ausschnitte und vor allem der Klappentext von "Conversion - Zwischen Tag und Nacht" haben mich so zum Grinsen gebracht, dass ich es unbedingt lesen wollte. Und ich bin so froh! Das war für mich das erste Buch aus dem Sternensand Verlag, und somit auch das erste Buch dieser zwei talentierten Autorinnen, und ich weiß mit Sicherheit jetzt schon - das war nicht das letzte.

Im Prinzip geht es darum das Skya - eine Diés, wohnhaft auf der gleichnamigen Insel, die Göttin Solaris anbetet und Zero - ein Nox, wohnhaft auf deren gleichnamiger Insel, den Gott Lunos anbetet. Beide Völker leben unter einer riesigen Barriere mitten im Meer als Nachbarn auf ihren Inseln, sind stark verfeindet und Beziehungen sind zwischen ihnen sowieso verboten. Als ihre Freundin Mona aber von einem Nox schwanger wird, muss Skya eine Lösung finden. In Diés würde sie sofort hingerichtet werden und so begeben sich die zwei nach Nox um mit dem Vater beratschlagen zu können, was wie nun machen. Der arrogante Zero und die temperamentvolle Skya müssen nun leider miteinander auskommen und dabei finden sie so einige seltsame Dinge heraus, welche die Oberhäupter der Inseln wohl für sich behalten wollten. Ob sie Mona retten können? Oder stirbt sie bei der Geburt des Kindes eh, denn nichts anderes soll Diés - Müttern von Nox - Kindern passieren...

Die Schreibweise ist flüssig und locker, versehen mit coolen schlagfertigen Sprüchen, Charakteren mit viel Herz und Persönlichkeit und einer nervenaufreibenden Story. Ich hab dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen und bin schon so auf das Finale gespannt. "Conversion - Zwischen Tag und Nacht" ist der erste Band einer Dilogie. Er ist abwechselnd aus der Sicht von Skya und Zero geschrieben, was ich persönlich echt super finde, da man in beide Sichten der Völker eintauchen kann und hautnah mit erlebt, wie alt eingefahrene Ansichten bröckeln, Hass umschlägt und sich neue Freundschaften und Verbindungen bilden.

Skya ist sehr intelligent, was auch ein Stück von ihrer Begabung kommt. Sie ist aufopferungsvoll, weise und trotzdem frech und überschäumend in ihrem Tatendrang. Sie würde alles geben, für die Menschen, die sie liebt. Und was ich besonders toll an ihr finde ist, dass sie nicht so ewig an alten Vorurteilen fest hält, wenn sie sich logisch erklären kann, dass da was nicht stimmen kann. Ich mag sie sehr.

Zero ist ein kleiner arroganter Macho, aber mit einem riesigen weichen Herz. Er ist etwas vom Weg abgekommen und muss innerhalb der Story etwas zu sich und seinen Überzeugungen zurück finden. Ich bin begeistert von seiner harten Schale, da er wirklich ein prächtiger Anführer wäre, aber ich liebe es dass er schützt was er liebt. Mit allen Mitteln. Auch er braucht nicht ewig um seine anerzogenen Ansichten in Frage zu stellen, ist aber ein bisschen langsamer als Skya. Respekt habe ich davor, dass er sich trotz dessen nicht vorlügen muss, dass er Skya nicht attraktiv finden würde.

Die Handlung ist dramatisch, die Vorkommnisse heftig und die Gefahr wirklich heftig. Es ist nie langweilig und durch den flüssigen Stil der Autorinnen bin ich nur so über die Seiten geflogen. Die Welt ist einfach und verständlich aufgebaut und ich hatte wirklich Spaß an der Story. Ich bin sehr auf den zweiten Teil gespannt und hoffe der kommt bald.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein ergreifender zweiter Teil der Reihe...

True North - Schon immer nur wir
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In "True North - Schon immer nur wir" kämpft Jude um sein Leben. Nicht auf die Art und Weise, wie Actionfilme es immer zeigen - sondern auf die dramatische, verändernde Weise. Denn Jude ist drogenabhängig ...

In "True North - Schon immer nur wir" kämpft Jude um sein Leben. Nicht auf die Art und Weise, wie Actionfilme es immer zeigen - sondern auf die dramatische, verändernde Weise. Denn Jude ist drogenabhängig und saß drei Jahre im Gefängnis wegen eines Unfalls, an den er sich nicht einmal mehr richtig erinnern kann und bei dem der Bruder seiner großen Liebe Sophie um's Leben kam.

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war mir schon klar, dass der zweite Teil der "Vermont-Reihe" von Sarina Bowen nicht so lustig und locker werden würde, wie der erste. Ich war gespannt, wie sie es umsetzen würde, da mich Geschichten um "aufgewärmte Liebe" oftmals abschrecken. Ich liebe aber ihren Schreibstil und jetzt bin ich sehr froh, mich ihrem zweiten Band gestellt zu haben.

Die Grundstimmung in "Schon immer nur wir" ist einfach düsterer. Man wird mit vielen negativen Ereignissen und Problemen konfrontiert, gerade aus Jude's Sicht, der uns seine Vergangenheit erzählt und uns auch stark an seinem Gefühlsleben teilnehmen lässt. Ich fand es gerade in so einer Story sehr wichtig zwei Sichten zu lesen, da man einfach besser eintauchen kann. Sein Kampf clean zu bleiben und darum sein normales Leben zurück zu gewinnen, gleichzeitig aber mit dem Alltag und seinem alten Leben klar kommen zu müssen, machte mich oft sprachlos - so sehr hat mein Herz geschmerzt. Doch Jude ist hart im nehmen und er hat ein Ziel! Ich habe großen Respekt!

Aus Sophie's Sicht erfahren wir, wie eine junge Frau mit Träumen zu sehen muss, wie eine Familie zerbricht. Ich war so schockiert, was ihr widerfährt und hatte wirklich feuchte Augen, gerade als es auf das Ende zu ging. Sie ist so stark und hat so ein großes Herz. Ihre Loyalität und ihr Einfühlungsvermögen ist beeindruckend, und dass sie eben nicht diesen großen Hass in sich trägt, wie ich befürchtet hatte, machte es mir leicht in das Buch einzutauchen.

Die Nebencharaktere waren etwas weniger im Vordergrund, wie im ersten Teil, aber süss an den richtigen Stellen in die Story verstrickt. Ich liebe die Familie Shippley. Sie sind so sympathisch und herzerwärmend - einfach wie man sich eine große Familie vorstellt und bei der jeder mit einer herzlichen Umarmung aufgenommen wird.

Auch wenn ich im zweiten Band nicht so viel zu lachen hatte, der Humor eher locker frech oder neckisch war und mehr verhalten, packte mich "True North - Schon immer nur wir" mit seiner tiefgehenden Seite ziemlich schnell. Anfangs ist es ein wenig langwierig, wegen ein paar Rückblenden. Die Handlung ist sehr ernst und ich musste erst rein kommen, aber dann packte mich das Geschehen und die dramatischen Emotionen, das Wiedersehen mit geliebten Menschen und der Drang Probleme zu bewältigen und anders zu lösen, als früher, riss mich in einen Strudel aus Schmerz und Hoffnung.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durch gelesen und kann es nur empfehlen! Hoffentlich wird die Zeit bis zum dritten Teil über Zach nicht zu lang.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Eine tolle Mischung!

Liebe wird aus Mut gemacht
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Wenn du Leukämie hattest und als "gesund", aber noch nicht "geheilt" aus dem Krankenhaus entlassen wirst, wie würdest du dein neues Leben angehen?

Nina hat Krebs. Als sie mit 20 plötzlich erfährt, warum ...

Wenn du Leukämie hattest und als "gesund", aber noch nicht "geheilt" aus dem Krankenhaus entlassen wirst, wie würdest du dein neues Leben angehen?

Nina hat Krebs. Als sie mit 20 plötzlich erfährt, warum ihr Körper so schmerzt, ist das ein Schock für die junge Frau. Die ersten Tage erlebt sie eher in Trance und da hilft auch das fast schon diktatorische Verhalten ihrer besten Freundin Bahar nicht. Doch nun, ein Jahr später, darf Nina nach Hause und eigentlich weiß sie überhaupt nicht, wie sie damit umgehen soll. Denn wer kann sich schon auf so einen verräterischen Körper verlassen, der einfach so wieder mal den Geist aufgeben könnte...

Ein Buch zwischen Leben und Tod, dem Drang nach Normalität und der blöden ständig begleiteten Unsicherheit, dass alles doch umsonst war.

Ich bin so was von beeindruckt! Natürlich hat Nina Angst, und ihre Angst äußert sich eher durch Vermeidung. Vermeidung von Spaß, sozialen Kontakten oder eben "sich in den Garten setzen und die Sonne genießen". Nina muss lernen, dass Vorsicht schon ein wichtiger Faktor ist, da sie erst in 5 Jahren als geheilt gilt, dass sie sich davon aber nicht aufhalten lassen darf, ihre neue Chance zu nutzen. Und das kommt! Zwar in kleinen Schritten, mit unheimlich viel sarkastischem und auch schwarzem Humor - aber wirklich: Ich habe Nina's Sprüche so gefeiert vor Lachen und ich bewundere sie sehr!
Die Ernsthaftigkeit der Thematik, zwar eben aufgelockert durch diesen besonderen Humor der Autorin, war brutal, ehrlich und ohne Filter - und genau deswegen so ergreifend. Ich habe zum Schluss richtig viele Tränen vergossen, weil eben nicht jeder Patient auch für immer gesund bleibt.

Die Emotionen waren groß, ob Traurigkeit oder der Beginn einer zarten Liebe, ob unvergleichlicher Witz oder sogar die Berührung mit den Sorgen der Angehörigen - es ist ein stetiges Auf und Ab der Gefühle.

Die Schreibweise ist leicht und super flüssig. Ich konnte die Geschichte sehr schnell durch lesen und war total gefesselt. Das Buch wird aus der Sicht von Nina erzählt. Immer abwechselnd ein Kapitel aus der Zeit nach dem Krankenhaus und dann ein Kapitel als sie von der Diagnose erfahren hat, und wie das Jahr des Überlebenskampfs eben weiterhin verlief.

Es gibt so viele gute Gedanken, so viele Weisheiten und Erkentnisse, die man aus "Liebe wird aus Mut gemacht" von Catharina Junk mit nehmen kann und ich muss wirklich gestehen: Ich ziehe meinen imaginären Hut vor so viel Fingerspitzengefühl eine Geschichte über Krebs mit vielen Möglichkeiten zum Lachen und trotzdem so intensiver, ergreifender Ernsthaftigkeit zu schreiben. Es war unglaublich!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Ich vergöttere diese Geschichte!

Ein Kuss aus Sternenstaub
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Geboren vor mehr als Tausend und einer Nacht. Gebunden an eine Fessel aus Macht und unterworfen von Hass und Vergeltung...

Sie ist die Dschinny aus der Lampe, Sklavin des Gebieters und da, um an der Wünsche ...

Geboren vor mehr als Tausend und einer Nacht. Gebunden an eine Fessel aus Macht und unterworfen von Hass und Vergeltung...

Sie ist die Dschinny aus der Lampe, Sklavin des Gebieters und da, um an der Wünsche drei zu erfüllen. Doch was ist der Preis dafür? 500 Jahre gefangen in einem Grab aus Sand und Stein. Erst als ein Dieb kommt und sie aus ihrer misslichen Lage befreit, schöpft Zahra wieder Hoffnung. Seine Rache soll sie werden, doch ist das wirklich die Lösung allen Übels?

Ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll. "Ein Kuss aus Sternenstaub" fiel mir als erstes auf, durch das bezaubernde Cover. Und wow, es hat mir noch mehr gegeben, als ich erwartet hatte. Eine Geschichte gesponnen um den Zauber der arabischen Nächte, mit Abenteuer, magischen Wesen, einer Liebesgeschichte größer als man es fassen könnte und spannender als gut für die Nerven sein kann. Und doch sitze ich hier, in Gedanken immer noch in der Wüste, male mir die unglaublichen Mächte aus und den geheimen Garten von Roshana.

Die Schreibweise von Jessica Khoury ist weich und fließend, malerisch wie die Farben und kraftvoll. Ich war ab der ersten Seite so stark gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Die Hauptcharaktere sind absolut sympathisch und wirken durch ihr Handeln und Denken so echt.

Das Buch ist aus der Sicht der Dschinny geschrieben und ein Einzelband. Ich konnte mich nicht nur in sie hineinversetzen. Ich habe ihre Geschichte gelebt, geatmet und gefühlt. Es ist einfach unglaublich was Zahra durch machen muss! Sie ist so eine zauberhafte Persönlichkeit. Weich und zart, hart und unerbittlich, egoistisch und aufopferungsvoll - und trotzdem im Grunde ihres Herzens so rein!

Ihr Gegenüber ist absolut grandios, stark und später durchaus mutig. Es bedurfte einer gewissen Entwicklung, bis beide mein Herz erreicht haben, aber das ist auch gut so. Anfangs stehen beide nicht gerade auf der Seite der edlen und reinen Wesen.

Auch die Nebencharaktere haben tragende Rollen. Wobei die zwar eher oberflächlich bleiben und man über den Background nur wenig erfährt. Da das Buch aber so unglaublich groß in der Handlung selbst ist, hat mich das gar nicht gestört. Es war genau richtig.

Das Tempo in der Handlung ist richtig schnell. Die Ereignisse fallen Knall auf Fall, die Spannung wächst unaufhörlich und es wird nie langweilig. Diese Geschichte ist ein Juwel. Sie hat mich mit Hoffnung erfüllt, um dann mein Herz fast zu zerstören und doch am Ende jedes Detail, jedes Puzzlestück in diesem atemberaubenden Ganzen an seinen Platz fallen zu lassen - und es passt!

Ich habe immer noch Gänsehaut und das starke Gefühl, hier einen kleinen Schatz in den Händen zu halten.Ich kann euch "Ein Kuss aus Sternenstaub" nur wärmstens ans Herz legen. Mich hat es verzaubert.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Einfach genial!!!

Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!
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Allein vom Prolog habe ich vor lauter Lachen Bauchmuskelkater bekommen.... aber starten wir von vorne... ;)

Spencer, 29 Jahre alt, Playboy seiner Stadt, erfolgreich und gut aussehend wie die Sünde. Sein ...

Allein vom Prolog habe ich vor lauter Lachen Bauchmuskelkater bekommen.... aber starten wir von vorne... ;)

Spencer, 29 Jahre alt, Playboy seiner Stadt, erfolgreich und gut aussehend wie die Sünde. Sein Ruf eilt ihm voraus und das ist nicht gerade förderlich für das Geschäft seines Vaters. Eine Scheinfreundin muss her und niemand wäre dafür besser geeignet als Charlotte - seine beste Freundin und Geschäftspartnerin.

Jetzt denkt ihr wahrscheinlich: Ohja wie innovativ. Das gab es ja schon so oft. Mag sein. Aber definitiv nicht so!

"Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!" ist allein aus der Sicht von Spencer geschrieben und ich habe mich verliebt! Nein, nicht in den Hauptcharakter, wobei das auch machbar wäre, denn er ist so total einzigartig in seinem Wesen... Nein, vorerst in die Schreibweise von Lauren Blakely. Normalerweise bin ich es gewohnt, mit rein männlichen Sichten nicht ganz so warm zu werden.

Aber wie ich schon sagte, der Prolog brachte mich sofort zum abfeiern. Es ist einen Hauch überzogen, die Witze gehen von frech, versaut und typisch männlich bis hinzu charmant umgarnend - einfach so wie ich persönlich mir das Denken und Handeln eines Mannes vorstellen und sogar wünschen würde. Es war eine Offenbarung, ehrlich. Ich hatte so viel Spaß in die Gedanken von Spencer mit seiner beeindruckend umsichtigen und zuvorkommenden Art einzutauchen. Ich liebe die Art und Weise, wie er sich intelligent zum Deppen macht um die Menschen, die ihm am Herzen liegen zu schützen.


Die zweite für mich so erfrischende Sache ist die Reaktion und das Handeln von Charlotte. Hier müsst ihr euch überraschen lassen, wegen zu viel Spoiler - Gefahr. Aber SIE hat es total drauf und faustdick hinter den Ohren.

Und dann die Nebencharaktere. Na klar gibt es auch unsympathische, wie die Offermans. Aber was ich super finde, ist, dass die Autorin sich nicht an diesen Klischees wie "negative Vergangenheit, schlechtes Elternhaus" oder sonst welche typischen Dämonen bedienen muss. Es sind einfach mal positive, authentische Charaktere mit Substanz und Persönlichkeit. Allein Spencer's Schwester ist eine Bombe.

Emotional gesehen war es eine abgerundete Sache. Sehr erotisch mit vielen Knistermomenten, aber die Story hätte für mich auch diese zauberhaften "Aww-seufz" - Momente mit viel Gefühl. Zum Glück mal wenig Drama, aber das bisschen konnte man intensiv nachempfinden.

"Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!" ist der erste Teil einer Reihe und in sich abgeschlossen. Im nächsten Teil wird es um seinen besten Freund Nick gehen, den wir hier auch schon kurz kennen lernen.

Ich bin richtig heiß drauf das nächste Buch von Lauren Blakely in die Finger zu kriegen und auch das Cover finde ich super. Es passt zu einem tollen Detail in der Handlung.