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Veröffentlicht am 06.01.2023

Guter Einstieg

Verschwiegen
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Die Autorin Björg Aegisdottir kannte ich bis jetzt nicht. Ihr Buch hat mich aber davon überzeugt, in Zukunft auf diesen Namen zu achten.

Das Cover ist in Schwarz-Weiss gehalten, nur der Titel ...

Die Autorin Björg Aegisdottir kannte ich bis jetzt nicht. Ihr Buch hat mich aber davon überzeugt, in Zukunft auf diesen Namen zu achten.

Das Cover ist in Schwarz-Weiss gehalten, nur der Titel leuchtet in Rot.

Zum Inhalt: Aegisdottir erzählt die bewegende Geschichte eines Kindes aus der Vergangenheit, die aber, wie so oft, ihre Einkerbungen bei vielen Bewohnern der isländischen Stadt Akranes hinterlassen hat und nun in einem Mord ihr vorläufiges Ende findet.
Polizistin Elma, die nach einem Beziehungsende wieder nach Hause zurückkehrt, arbeitet mit ihren Kollegen an diesem Fall.
Sowohl eigene als auch Erinnerungen von Bewohnern und ehemaligen Bekannten der Toten lassen es Elma trotzdem schwierig werden, in diesem kniffeligen Fall, dem Auftakt zu einer geplanten Serie, herauszufinden, was damals passiert sein könnte, und was der Auslöser zur Tat war.
Spannung gibt es zur Genüge in diesem Buch, die aktuell erzählte Geschichte wird zudem immer wieder von kurzen Rückblicken aus der Sicht der Toten unterbrochen und läßt Schlüsse auf das Geschehen in der Kindheit und Jugend der Ermordeten zu.
Ich freue mich schon auf weitere Krimis aus der Feder dieser Autorin, denn es geht weiter, die Geschichte ist noch nicht auserzählt. Der Titel ist jedenfalls großartig umgesetzt.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Weihnachten in Prag

Bittersüße Weihnachtszeit
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Die Autorin Andrea Nagele hat sich für ihren bittersüßen Weihnachtskrimi die schöne Stadt Prag als Schauplatz ausgesucht.

Nach einem Streit mit ihrem Ex schnappt sich Emma ihre Tochter Lucy und fährt ...

Die Autorin Andrea Nagele hat sich für ihren bittersüßen Weihnachtskrimi die schöne Stadt Prag als Schauplatz ausgesucht.

Nach einem Streit mit ihrem Ex schnappt sich Emma ihre Tochter Lucy und fährt mit ihr nach Prag. Das Wetter ist sehr stürmisch und es schneit zum Erbarmen, das Hotel, das sie sich im Internet ausgesucht hat, gibt es nicht mehr und den beiden Mädels ist nur noch kalt.

Ein Hotel ist zwar gleich gefunden und es gibt auch noch ein Zimmer, aber da ist noch etwas, das auf den ersten Blick nichts mit Emma und ihrer Tochter zu tun hat. Ein Gefangener ist ausgebrochen und plant, ein Kind als Geisel zu nehmen, damit er sein eigenes Kind am Heiligen Abend sehen kann.

Natürlich geht alles ganz gründlich schief. Statt eines Buben entführt der Ausbrecher die kleine Lucy, die doch nur das Glockenspiel sehen wollte und dann beginnen die Turbulenzen. Denn in der Geschichte ist noch viel an Überraschungen verpackt.

Für mich war dieses Buch das Weihnachtsbuch und ich wurde nicht enttäuscht.

Absolute Unterhaltung ist garantiert.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Musik macht das Leben lebenswert

Der Klang von Mut
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Die Autorin Heíke Franke, selbst Mitglied in einem Chor, schreibt einen wunderschönen Roman über Menschen, die durch und über Musik und Gesang zu einer neuen und besseren Lebenseinstellung gefunden haben.

Anna, ...

Die Autorin Heíke Franke, selbst Mitglied in einem Chor, schreibt einen wunderschönen Roman über Menschen, die durch und über Musik und Gesang zu einer neuen und besseren Lebenseinstellung gefunden haben.

Anna, die alternde Opernsängerin mit ostdeutschen Wurzeln, Julie, der das Leben mit einem Mann nichts geschenkt hat, Susa, die Angst um ihre Tochter hat, und schließlich die Tochter, Lizzy, aufmüpfig und verschlossen, die plötzlich die Hauptrolle in einer Kinderoper singen wird.

Und Kilian, aus Überzeugung Sänger, der sich ein normales Leben mit einer Frau wünscht.

Der Roman beginnt mit einem Strang, verglichen mit einer Stimme, der sich nach und nach immer mehr Stimmen anschließen und am Schluß ein ganzer Chor daraus wird.

Am Cover die Berliner Oper, die als Schau- und Hörplatz dient.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Toller dritter Teil

Labyrinth der Freiheit
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Mittlerweile bin ich ein totaler Andreas Izquierdo - Fan.
Nach "Schatten der Welt", in der wir die drei Hauptpersonen als Kinder und Halbwüchsige kennenlernen, und " Revolution der Träume", ...

Mittlerweile bin ich ein totaler Andreas Izquierdo - Fan.
Nach "Schatten der Welt", in der wir die drei Hauptpersonen als Kinder und Halbwüchsige kennenlernen, und " Revolution der Träume", als sich die Freunde nach dem Krieg in Berlin wiederfinden, liegt nun das " Labyrinth der Freiheit" in meinen Händen.
Da haben sich die drei Freunde bereits etabliert im Berlin 1922.
Carl arbeitet bei der UFA als Kameramann unter Fritz Lang, Isi, mittlerweile immer noch Luise von Torstayn, immer noch ungewollte Schwiegertochter, die man am Liebsten loswerden möchte.
Und Artur, der mit seinem verunstalteten Gesicht samt Maske perfekt in die Halbwelt passt.
Aber alle drei müssen um ihr Leben bangen, denn der Erzfeind aus Kinder -, Jugend - und Kriegstagen ist hinter ihnen her.
So hält der Autor die Spannung durch alle 101 Kapitel, und nicht zu knapp.
Für mich ist Izquierdo so etwas wie ein deutscher Ken Follett, er schreibt so intensiv, dass man beinahe automatisch in die Haut der Protagonisten schlüpft, weil man versteht, wie sie denken und fühlen, und das tut man dann mit ihnen.
Auch das Cover hat einen Wiedererkennungswert, Aufmachung Farbe und Schrift sind ident.
Diese drei Bücher muß man ganz einfach lesen, denn die Geschichte durch die Jahre 1910 noch in Thorn, heutiges Polen, als auch im Berlin der Jahre 1918 bis 1922 ist nicht nur die Geschichte von Isi, Carl und Artur, sondern echter Geschichtsunterricht mit hohem Unterhaltungswert.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Da geht es rund

EAST. Welt ohne Seele
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Der Autor Jens Henrik Jensen war bis zu diesem Buch für mich ein Unbekannter. Das hat sich nun geändert. Denn der erste Roman einer Trilogie gibt ordentlich Gas.
Die Hauptperson des Romans, der ...

Der Autor Jens Henrik Jensen war bis zu diesem Buch für mich ein Unbekannter. Das hat sich nun geändert. Denn der erste Roman einer Trilogie gibt ordentlich Gas.
Die Hauptperson des Romans, der CIA-Agent Jan Jordi Kazanski, Sohn einer Spanierin und eines Polen, ist ein außergewöhnlicher Typ. Seine Familie hat er bei einem Anschlag in Moskau verloren, daran ist aber seine Karriere beim CIA ziemlich ins Stocken gekommen, denn Der Alkohol hat seinen Tribut gefordert. Auch freundschaftstechnisch sieht es gar nicht gut aus, einzig ein Kollege und guter Freund aus der Zeit , als die Familie noch intakt war, ist ihm geblieben.
Und nun soll Kazanski noch einmal eine Chance bekommen, er soll in Krakau eine Frau mit dem Decknamen " Die Witwe" finden, die mit der Organisation in Verbindung getreten ist, aber nun anscheinend untergetaucht ist.
Kazanski ergreift die Chance und fliegt nach Krakau.
Was dann alles passiert und wen er kennenlernt, wen er trifft und welche Verwicklungen sich daraus ergeben, das ist ein Thema, dem sich der Autor voll und ganz widmet.
Und noch dazu lernt man die Stadt Krakau etwas kennen, auch wie die Polen ticken.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt, denn Amerikaner und Russen sind darin gar nicht so verfeindet, wie wir allgemein meinen.
Das Cover ist ein echter Hingucker.

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