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Veröffentlicht am 01.04.2018

Düster und emotional mit offenen Fragen ...

Herz aus Schatten
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ACHTUNG!!!! VIEL SPOILER!!!

Inhalt:
Seit Jahrhunderten wird die Stadt Praha von dunklen Kreaturen bedroht. Sie lauern in den Wäldern und gieren nach dem Blut der letzten verbliebenen Menschen. Als Bändigerin ...

ACHTUNG!!!! VIEL SPOILER!!!

Inhalt:
Seit Jahrhunderten wird die Stadt Praha von dunklen Kreaturen bedroht. Sie lauern in den Wäldern und gieren nach dem Blut der letzten verbliebenen Menschen. Als Bändigerin ist es die Aufgabe der 17-jährigen Kayla, die Stadt vor den Ungeheuern zu schützen. Mit ihren Fähigkeiten gelingt es ihr, einen Schattenwolf zu zähmen. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der Wolf verwandelt sich in einen jungen Mann. Er kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und immer wieder kommt seine monströse Seite zum Vorschein …

Autorin:
Laura Kneidl, geboren 1990, wuchs in der Nähe von Erlangen auf. Heute studiert sie an der Hochschule der Medien "Bibliotheks- und Informationsmanagement". Inspiriert von zahlreichen Fantasyromanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Projekt zu schreiben. Neben dem Verfassen von Romanen gilt ihr Interesse dem Lesen und Rezensieren solcher, weshalb sie einen eigenen Bücherblog betreibt. Seit Anfang 2013 ist sie Mitbegründerin des Schreibwahnsinns, einer Gruppe möwenverrückter Autoren, die gerne über das Schreiben schnattern.

Bewertung:
Das war mein erstes Buch von der Autorin und ich durfte es in einer Leserunde mitlesen.

Als erstes positiv in der Leseprobe aufgefallen die Teilmarkierungen mit Schwarz und geschwungener Schrift. Das lässt es alt und mysteriös wirken. Schön fand ich auch sofort die Widmung und die Songs, die die Autorin für uns mitreingesetzt hat und die sie inspiriert haben. Das wirkt nochmal etwas persönlicher auf den Leser.

Charaktere:
Dass ich Ambros nicht leiden konnte ist klar, wenn man das Buch liest. Aber ohne solche Charaktere wäre es ja langweilig.

Marek und Alesxandr mochte ich beide gleichermaßen. Könnten beide eine gute Partie für Kayda sein, dachte ich. Obwohl ich glaubte, dass Marek, wenn er vor die Wahl stünde, sich gegen Kayla und für die Wilde Jagd entscheiden würde. Dieser Gedanke schreitete sich beim Lesen immer weiter in mir fort, weil er sich viel mehr zeigte.

Kayda reagierte nicht immer, wie ich reagieren würde, aber sie hat ein gutes Herz und eigene Gedanken. Sie strebt nach innerer und Äußerer Freiheit. Das lässt sie mutig wirken.

Lilek ist mir sehr ans Herz gewachsen. Dank Lauras Beschreibung mochte ich ihn als Wolf sehr gerne und ich konnte richtig mit ihm mitfühlen.

Besonders gefallen hat mir die Beschreibung im Dämmerzustand, als Kayla ihr Wesen "sucht". Dieser Moment ist super gut beschrieben, sodass ich die Szene vor Augen hatte und nachvollziehen konnte. Gar nicht so leicht, so eine schwierige Szene aufleben zu lassen... hat die Autorin aber mit Bravour gemeistert! :D

Hui, ab dem 7. Kapitel geht es erst richtig los! Ab da war es schwer für mich, das Buch mal wegzulegen. XD Die ungewöhnlichen Namen finde ich klasse! Wie man auf solche wohl kommt ... Ah, was habe ich wegen dieser furchtbaren Box mitgelitten!!! Vor allem der Begriff Monster... Ein Wolf ist doch kein Monster, das man in so was enges einsperrt. An Kayas Stelle hätte ich mir sofort etwas überlegt. Ich hätte es nicht über das Herz gebracht, in wieder da einzusperren. Es gibt doch sicher andere Lösungen bei so einer Zivilisation...

Die Barszene zwischen Alexandr und Ambrozs fand ich sehr interessant. Nicht nur ihre Feindschaft kommt richtig zum Vorschein, sondern auch eine spannende Vermutung, dass die beiden Halbgeschwister sein könnten. Leider wurde dies abrupt abgebrochen und nicht mehr aufgegriffen. Mit dieser Vermutung blieb ich allein.

Das Konkurrenzringen zwischen den Bändigern und der Wilden Jagd wird immer bedrohlicher und kommt immer mehr zum Vorschein. Nebencharaktere werden langsam zu Hauptcharaktere wie Malek. Und Kaya fühlt sich immer mehr zwischen den zwei Gruppierungen zerrieben. Ihre Gefühle und Gedanken dazu erlebe ich als echt und sorgenvoll.

Eines der größen ist allerdings die Märchenszene, wo der Wolf sich in einen "Prinzen" verwandelt. XD Super gut ist hier die Sprachentwicklung auf kurzer Zeit dargestellt. Erst bruchstückhafte Worte und dann immer mehr vollständige und logische Sätze. Richtig glaubhaft kommt das bei mir rüber. Toll geworden!!!!

Ambrozs versucht mit allen Mitteln, ein Ekel zu sein! Aber seinen Schmerz über den Verlust von Nela, seinem Schattenwolf, konnte ich sehr gut nachfühlen. Laura hat diesen Moment sehr intim und präsent niedergeschrieben. Da tat er mir wirklich leid! Da kam auch eine leise Vermutung in mir hoch, ob auch Nela sich vielleicht mal in einen Menschen verwandelt hat, ob Amrozs Bescheid weiß. Aber dann hätte er wohl was dazu gesagt, nahm ich da an.

Hinterrücks und feige einen Kampf zwischen den Schattenwölfen loszubrechen, fand ich unglaublich und ich war fassungslos wütend. Somal Lilek keine großen Chancen hatte mit all dem Dreck auf ihn, den Amrozs zuvor über ihn geschüttet hat! Unfair und feige!
Irgendwie tauchten immer wieder Fragen in mir bezüglich Ambrozs auf, und ich vermute, dass hat Laura mit Absicht so gewollt. Leider wurden diese nicht beantwortet.

Bei einem Angriff auf Frída deckt diese Lilek. Warum? Ich dachte bis zu diesem Moment, dass sie damit Kaya helfen will, die sowieso schon ziemlich viel Ärger mit ihrem Vater Benedict hat. Aber ganz befriedigt hat mich die Lösung nicht! Wieder eine Frage mehr, die auftauchte. Lilek hat den Angriff nicht einfach getätigt, weil das Schattendasein über ihn die Macht erobert hat... es war auch ein Impuls seiner Verletztheit und eine Art Protest, wegen den Untaten, die die Wilde Jagd mit den anderen Monstern veranstaltet haben. Auch zwischen Benedict und Marek sprühen die Kampffunken und jeder scheint mit jedem in Konflikt zu stehen. Kaya schien auf mich die einzige neutrale in dem Chaos zu sein.

Als Leser erfährt man erst sehr spät etwas über Lileks Vergangenheit. Kaya ist sehr einfühlsam und bedrängt Lilek bezüglich seiner Vergangenheit nicht. Das lässt sie sehr erwachsen wirken. Und Jakub verrät Kaya und Lilek ein Geheimnis, dass unmittelbar mit Lilek zu tun hat. Als Lilek oder Viktor seinen das erste Mal seit Jahren wiederbegegnet, fällt die Vergangenheit über ihn herein. Er erinnert sich an alles! Die Flucht habe ich mir zunächst mit seinem Onkel selbst erklärt, dass dieser vielleicht verantwortlich für Viktors Verschwinden war. Aber dem war doch nicht so.

Leider tauchen Alexandr und Ambrozs gar nicht mehr wirklich auf, was ich schade fand!!! Es dreht sich fast nur noch um die Wilde Jagd und Viktor. Bis hierhin ist mir auch aufgefallen, dass es eine richtige Männerdomäne ist... es spielen fast keine Frauen in der Geschichte mit, was vielleicht wegen des Zeitalters (es wirkt wie eine alte Zeit) absichtlich so geschrieben ist.

Naja, dass es irgendwann heftig zwischen den Gruppierungen knallt, war ja schon klar!!! Das bäumte sich immer mehr auf! Und Wut macht eben auch blind und schießt wild um sich, sodass auch Unschuldige leiden.

Gegen Ende wird Terezas Rolle in dem Ganzen aufgedeckt und bringt Kaya und ihre Freundein große Gefahr! Leider wurde zum Schluss nach all der Sorge um Alexandr nichts mehr über ihn berichtet. Er taucht nicht mal mehr auf. Das fehlte mir doch.

Das Ende lässt schließen, dass es auf jeden Fall eine Serie ist und es einen zweiten Teil geben wird. Leider wird es aber keinen zweiten Teil geben, da der Verlag das so bestimmt hat. Ich bin damit sehr unzufrieden, da viele Fragen offen stehen bleiben und ich mir als Leser alle Antworten selbst herfantasieren muss! Deshalb gibtes von mir einen halben Punktabzug, also 4,5 Sterne!

Das ist auf jeden Fall nicht das letzte Buch von der Autorin, dass ich lesen werde!

Veröffentlicht am 15.01.2024

Teil 6: Nicht ohne Vorgänger gänzlich nachvollziehbar

Das Dunkle in dir
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Kurzmeinung:
Eine gute Geschichte mit einem leider lächerlichen Echtthema (die Opfer-Täter-Umkehr, macht echt wütend), allerdings mit Schwächen.


Klappentext:
Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen ...

Kurzmeinung:
Eine gute Geschichte mit einem leider lächerlichen Echtthema (die Opfer-Täter-Umkehr, macht echt wütend), allerdings mit Schwächen.


Klappentext:
Mitten in London wird ein Baby aus dem Kinderwagen gerissen und auf einem Floß in die Themse gestoßen. Lacey Flint von der Flusspolizei ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle, um eine Katastrophe zu verhindern. Aber wer könnte ein unschuldiges Kind töten wollen? Für DCI Mark Joesbury kommt der Angriff nicht überraschend. Schon lange hat er eine Gruppe junger Männer im Visier, die vom Hass auf Frauen angetrieben wird. Joesbury und sein Team befürchten, dass weitere Gewalttaten folgen werden. Und Lacey Flint könnte das nächste Opfer sein, denn der Anführer der Gruppierung kennt ihr dunkelstes Geheimnis …

Autorin:
Von der Schauspielerei über die Wirtschaft zum Schreiben: Sharon Bolton ist 1960 als älteste von drei Töchtern in Lancashire geboren und dort aufgewachsen. Von klein auf wollte sie Tänzerin und Schauspielerin werden und entschied sich nach ihrer Schullaufbahn eine Schauspielausbildung zu machen und Theaterwissenschaften zu studieren. Nach ihrem Studium arbeitete sie jedoch zunächst im Marketing- und PR-Bereich, bevor sie an die Universität zurückkehrte um einen Master in Business Administration zu machen. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, mit dem sie nach London zog. Später verließ sie London wieder, um mit dem Schreiben zu beginnen. Ihr Debüt „Todesopfer", das 2008 auch in Deutschland erschienen ist, wurde mit großem Erfolg gefeiert. Seit ihrem ersten Buch hat Sharon Bolton mehrere weitere erfolgreiche Romane veröffentlicht, darunter auch eine Reihe um die Ermittlerin Lacey Flint. Viele ihrer Werke waren für Krimi- und Buchpreise nominiert. Für ihren Thriller „Schlangenhaus" wurde Bolton mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet. Für ihr Gesamtwerk ist ihr zudem der „Dagger in the Library“ verliehen worden. Die Autorin lebt heute mit ihrer Familie in Oxford.

Übersetzerin:
Marie-Luise Bezzenberger


Bewertung:
Cover und Titel sind aufeinander abgestimmt. Aber der Originaltitel "The Dark" ist passender, auch zur Geschichte. Die Autoren wissen es eben doch oft besser als die Verlage. Mir hat der Klappentext zugesagt. Ich wusste allerdings nicht, dass es sich um eine Reihe handelt, weil es hier nicht gekennzeichnet ist. Leider um eine Reihe, die man chronologisch lesen sollte. Es handelt sich zwar um einen eigenen Fall, jedoch sind die Entwicklungen der Charaktere fortschreitend und es werden häufig alte Geschehnisse aus den Vorgängerbänden aufgegegriffe, woraus sich wiederum Geschehnisse und Gefühle und Gedanken der Charatere beziehen. So fühlte ich mich dann verloren und war außen vor. Zum Klappentext muss ich noch anmerken, dass er zu vereinfacht und etwas unstimmig ist. Die Geschehnisse sind ganz anders, ich kann sowas nicht leiden.

Die vielen Seiten verfliegen im Nu. Für mich war es manchmal schwieriger, allem nachzugehen, da ich die anderen Bände nicht gelesen habe. Trotzdem las sich der Verlauf fließend. Das Thema ist aktuell; es geht um eine Gruppe Männer, die der Ansicht sind, ihr Recht auf Frauen sei ihr von Gott gegebenes Recht und die Frauen sind den Männern untertan. Das ist ja leider keine alte Geschichte, denn wir leben nach wie vor im Patriarchart, in denen Frauen überall abgewertet, missbraucht und getötet werden.


Wenn das Opfer eine Frau war, wenn der Übergriff ein sexuelles Motiv hatte, dann war immer die Frau schuld daran. So war das eben.
(Seite 262)


Als wäre das nicht genug, formatiert sich eine Gruppe Männer und versucht sich als Opfer des Systems darzustellen - des Systems, das sie erschaffen haben - und drehen das ganze so herum, dass die Frauen diejenigen sind, die davon profitieren und die Männer systematisch erniedrigen und ausgrenzen. Das macht echt wütend! Und je mehr Frauen dagegen aufbegehren, desto radikaler wird diese Gruppe. Aber diesem Thema hat die Autorin in einen Fall konstruiert, der genau deshalb so glaubhaft rüberkommt. Wir reden hier auch nicht von einer Minderheit, und das wird auch in der Geschichte deutlich. Selbst wenn wir von dieser Gruppe Abstand nehmen, ist die Mehrheit der Männer eher nicht bereit, ihren Thron mit den Frauen zu teilen. Das merkt man ja schon an Kleinigkeiten. Das wird auch in der Geschichte übernommen. Ohne Männer wird es keine Gleichberechtigung geben.


Die Sicherheit der Frauen, sogar ihre Freiheit, hingen ganz und gar von der Güte der Männer ab.
(Seite 127)


Der Anstifter der Bewegung bleibt bis zum Ende ein Geheimnis. Das hat die Autorin wirklich sehr gut hinauszögern können, es wird nie langweilig um seine Identität. Zu den anderen Charakteren lässt sich nicht viel schreiben, da diese auf alle Bände aufgeteilt sind mit ihren Beziehungen zueinander.

Störend fand ich das Hin und Her der Namensgebung von einem Polizisten. Mal wurde er mit Vornamen, mal mit Nachnahmen benannt. Das hat mich anfänglich aus dem Konzept gebracht, bis ich mir merken konnte, dass es sich um die selbe Person handelt.


Fazit:
Der ganze Verlauf - trotz neuem Fall - hat mit Verbindungen zu einem alten Fall. Ich empfehle auf jeden Fall, alle Bände zu lesen, um wirklich mitzukommen. Ich bin dennoch sehr gut durch die Geschichte gekommen - was außergewöhnlich ist. Deswegen gebe ich auch 4 Sterne, trotz der Mäkel.


AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐⭐

GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐

VERLAGSPREIS (ANGEMESSEN/ZU TEUER/GÜNSTIG) ⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2023

Detailarm und unaufgeregt, aber realistisch und bewegend

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine realistisch und detailarme Geschichte, die vor allem in den Momenten mit den überlebenden stark hervorsticht.


Klappentext:
Eine Männerleiche, die Augenhöhlen leer, eine ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine realistisch und detailarme Geschichte, die vor allem in den Momenten mit den überlebenden stark hervorsticht.


Klappentext:
Eine Männerleiche, die Augenhöhlen leer, eine Plastiktüte über dem Kopf: Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey stoßen auf Hinweise, dass der Tote in der Vergangenheit Frauen missbraucht hat. Ein mögliches Motiv? Der Verdacht erhärtet sich, als kurz darauf ein weiterer verurteilter Sexualstraftäter ermordet wird. Milo folgt bei den Ermittlungen ihrem Instinkt, doch sie fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?

Autoren:
Lea Adam ist das Pseudonym der Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer. Zwischen der schwedischen Küste und dem Münchener Umland haben sie unabhängig voneinander zahlreiche Buchprojekte veröffentlicht. Stigma ist ihr erster gemeinsamer Thriller.


Bewertung:
Ich kann mir nicht helfen, aber auf dem Cover sehe ich immer zuerst eine Frau, obwohl deutlich ein Mann zu sehen ist. Manchmal habe ich diese Realitätsverzerrung bei Covern - wieso, weiß ich gar nicht. Merkwürdig! Ich habe die erste Zeit, als ich das Werk entdeckt habe, sogar durchweg eine Frau gesehen. Erst später habe ich gemerkt, dass das ein Mann ist. Ein sehr gut gestaltets Cover, das mir etwas anderes suggestiert. Auch der Titel passt, wenn ich auch einen anderen gewählt hätte. Der Titel ist nicht mit Tinte aufgedruckt, sondern hat einen leichten rauen Reliefdruck. Der Klappentext ist kurz und sagt nicht viel aus. Der letzte Satz ist total unnötig und klischeehaft. Und ich persönlich finde ihn dämlich.

Eigentlich wollte ich das Werk hören, bei Bookbeat war es aber nicht gelistet. Also habe ich das Buch besorgt. Und einen Tag später, hat Bookbeat das Hörbuch aufgenommen. Tja, manchmal ist das so. Daher habe ich die Geschichte gleichzeitig abwechselnd gelesen und gehört.

Was mich wieder nervt ist das angebliche Pseudonym zweier Autoren. Ich habe davon auf dem hinteren inneren Buchdeckel erfahren, als ich es bereits hatte. Das ist echt zum Trend geworden, ohne Sinn ein Pseudonym zu nutzen und anzugeben, wer dahintersteckt, sodass jeder Bescheid weiß.

Wie so oft habe ich vorab schon mal einige Rezensionen gelesen, vor allem die eine bis dato vorhandene negative Kritik. Die sind für mich nützlicher als positive. Die Leserin schrieb, dass die Vergewaltigungen und Morde zu detailliert dargestellt würden. Ich war also vorbereitet auf explizite Details - die nie auftauchen! Ganz im Gegenteil: Alle Vergewaltigungserzählungen enthalten bloß Anmerkungen, das es zu einer Vergewaltigung kommt. Nur bei der ersten Erzählung wird erzählt, dass die Frau etwas zwischen den Beinen spürt und jemand auf ihr liegt - aber sind das Details? Absolut nicht! Die Morde werden gar nicht dargestellt, nur die Leichen danach. Und selbst da gibt es keine blutigen Details, wie es in anderen Büchern gibt. Bei beiden Gewalttatarten gibt es also nur Anmerkungen, nicht mal die eigentlichen Szenen. Diese Verlaufsart ist eher seltener, normalerweise erzählen die Werke intensiver und detailliert. Bei Bookbeat gibt es eine Hörerin, die ebenfalls angibt, die Gewalttaten seinen detailliert.

Ich glaube, hier hat die Leserin/Hörerin eine völlig andere Definition von detailliert/detailreich. Was mich daran stört, ist nicht deren Ansicht, sondern, dass mich das die ganze Zeit während des Lesens und Hörens gepisackt hat. Ich konnte es einfach nicht abschütteln. Auch jetzt nicht, weshalb ich das erzählen muss. Das ist ein Nachteil, wenn man vorher Rezensionen liest. Aber auch, wenn ich die Rezension danach gelesen hätte, würde ich das hier erwähnen, denn sie vermittelt einen falschen Eindruck. Es schreckt zartbesaitete Leser/innen und Hörer/innen ab, die es aber lesen und hören könnten. Das ist auch für Verlage und Autoren nicht gut.



Tauchen wir tiefer in die Geschichte ein: Als erstes wird ein Vergewaltigungsfall in der Gegenwartserzählung erzählt. Das vermittelt den Eindruck, dieser Fall ist die Basis für den Verlauf und erzeugt auch direkt Spannung. Zwischen dem Gegenwartsverlauf der Morde streuen die Autoren vergangene Vergewaltigungsfällen als Gegenwartserzählung aus Sicht der Opfer ein. Aber wie schon beschrieben - alle ohne Details, aber trotzdem berührend. Über die Morde erfahren wir gar nichts, es werden keine Ermordungsszenen dargestellt. Nur die Leichen sind von Belang. Allerdings sind die Leichenbeschauungen ebenfalls detailarm und mir waren die Szenen zu kurz. Wirklich ganz anders als man es bei anderen Thrillern kennt. Der Schwerpunkt liegt auf den Ermittlungen zu den Morden. nach und nach werden die Vergewaltigungsopfer eingebunden, vor allem die Wut der Frauen wird spürbar.

Was mir an der Erzählung sehr gut gefällt ist, dass die sexuelle Gewalt auch als das gekennzeichnet wird, was es ist: Vergewaltigung. Wir vermeiden das Wort, wo wir können, weil es sehr hart klingt - was ironisch ist, denn es ist ja auch eine harte Gewalttat. Wir ersetzen es durch andere Worte, um diese grausame Tat zu beschreiben; Missbrauch, sexueller Missbrauch, seit den letzten Jahren habe wir wieder ein neues Wort designt; sexuelle Gewalt. Es ist nicht so hart und lässt sich leichter aussprechen. Das Problem daran ist, dass es die tat verharmlost und somit Beihilfe bei dieser allgemeinen Verharmlosung in der Gesellschaft und der Justiz fördert. Deshalb gefällt es mir sehr, dass die Autorinnen diese Taten adäquat deklarieren, das ist auch in Büchern ungewöhnlich. So wie wir denken, reden und handeln schreiben wir. Am Anfang ist es gewöhnungsbedürftig, weil das Wort ja so selten benutzt wird, wir tabuisieren es. Aber je öfter ich es gelesen und gehört habe, desto alltäglicher wurde es für mich, wie Sachverhalte von Diebstahl, Raubmord etc.

Was mir nicht gefallen hat ist, dass die Charaktere in der Geschichte so verwundert sind, dass Täter früher selbst Opfer waren. Ich verstehe diese Irritation generell nicht, denn jeder Täter war irgendwann einmal selbst ein Opfer, sonst würde er ja nicht zum Täter werden. Das ist Psychologie, Ursache und Wirkung, auch in der Physik zu finden. Hier wird so getan, als sei diese Erkenntnis neu - was aber realistisch ist, denn in der Realität tun das viele Menschen auch. Die eigentliche Frage ist eher: Rechtfertigt das früher Opfersein die jetzige Täterschaft? Nein. Aber sie macht es verständlicher. Das sind zwei Aspekte, die im Wahren Leben ständig zusammengeschmissen werden, was immerzu zu Konflikten führt. Wer Täter versteht, legitimiert seine Taten trotzdem nicht. Die Verknüpfung von Roman und Realität ist also hier wirklich eng, was die Geschichte so glaubhaft macht.

Die Charaktere sind nicht von Grund auf ganz ausgeschrieben, was aber kein Makel für den Verlauf zeigt. Von der Ermittlerin Milo erfahren wir am meisten, alle anderen Figuren bleiben sehen dagegen blass auf. Die Autorinnen haben sich sehr auf Milo konzentriert, das wird deutlich. Mit ihr haben sie eine glaubwürdige Ermittlerin geschaffen, die professionell ihrer Arbeit nachgeht, im Privatleben aber auch ihre Schwächen hat. Offen bleibt hier die private Entwicklung, was in einem Folgeband ausgebaut werden könnte.

Fesselnd ist der Verlauf nicht, auch wenn ich das Werk schnell durchhatte. Es hat eine Anziehungskraft durch seine glaubwürdige Darstellungen, auch ohne Blut und Schmerzzeichnungen. Das letzte Drittel war für mich vorhersehbar. Mir war klar, wer der Täter ist und wie es laufen wird. Neu ist der Verlauf am Ende nämlich nicht. Die Spannung ist hier also nicht sehr groß. Der anfängliche Vergewaltigungs-Fall hat nur Bedeutung für die Aufklärung der Morde, nicht für die gesamten Ermittlungen. Der Vorteil ist, dass nichts offen bleibt, sondern alles alles aufgelöst wird. Das letzte Kapitel soll wohl insgesamt abschließen und versöhnen. Es ist nicht an den Haaren herbeigezogen, aber auch nicht gewöhnlich.



Fazit:
Insgesamt ein lesenswertes und hörenswertes Werk, dass realistisch an die Vergewaltigungstaten und seine Nachwirkungen herangeht. Es hätte viel mehr Spannung erzeugt werden können, diese blieb fast durchgehend gleichmäßig konstant niedrig, was ihre Anziehungskraft aber nicht schmälert. Das an sich ist eine Kunst. Wer keine detailreichen Tatszenen erträgt oder lesen/hören möchte und nicht im jedem Kapitel eine Art Showdown erwartet, findet hier gute und realistische Unterhaltung, die fesselt. Ein unaufgeregter, etwas ruhiger Thriller mit intensiven Momenten der überlebenden Frauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2022

Italien mit anderen Rezepten, die man so nicht aus Kochbüchern kennt ...

WW - Italien
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Kurzmeinung:
Einige unbekannte Rezepte dabei, Gestaltung sehr schön, das Papier stinkt allerdings. Ein wirkliches Italien-Kochbuch!



Klappentext:
Wer liebt sie nicht, die italienische Küche? In diesem ...

Kurzmeinung:
Einige unbekannte Rezepte dabei, Gestaltung sehr schön, das Papier stinkt allerdings. Ein wirkliches Italien-Kochbuch!



Klappentext:
Wer liebt sie nicht, die italienische Küche? In diesem Kochbuch findest du leckere Pasta, knusprige Pizza, feine Antipasti und vieles mehr. Und das Beste: Der Genuss aus Italien landet auf dem Teller und nicht auf den Hüften. Die bunten Rezepte für klassische Gerichte, vegetarische Ideen und edle Desserts machen das Italien-Flair perfekt. Zusätzlich gibt es ein Special zu Nudelsaucen und Pestorezepten.


Autoren:
Verlag



Bewertung:
Das Cover ist wirklich sehr italienisch gemacht, ein richtiger Blickfang! Besser geht es in meinen Augen nicht. Was mir nicht so gefällt, ist das Papier, es riecht sehr penetrant. Das schmäler auch die Lesefreude, wenn dir immer ein schlechter Duft beim Blättern entgegenfliegt.

Dieses neue PersonalPoints Wert verstehe ich nicht, neben den PersonalPoints Range. ich habe in der Leserunde gefragt, was der Unterschied ist, aber keine Antwort erhalten. Die Kennzeichnung verschiedener Gerichte für besonderes Essverhalten und die QR-Codes finde ich sehr schön modern gemacht.

Die Rezepte sind vielfältig unterteilt; Fleisch, Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nudeln, Pizza, Vorspeisen, Salate, Desserts und Kuchen. Was ich unnötig finde, ist schon beim Titel die Extra-Lobpreisung von den Saucen und Pestos gesetzt. ich verstehe das nicht, wieso wird das so penetrant als Extra ausgewiesen? In anderen italienischen Kochbüchern gehören die natürlich dazu. Für mich völlig unverständlich! Besonders neu ist an dem Kochbuch aber einige Rezepte, die wirklich sehr neu aus der italienischen Küche gezeigt werden. Das ist besonders, weil ich kaum ein Italien-Kochbuch kenne, dass nicht fast nur die gängigen Rezepte - höchstens etwas abgewandelt - aufführt.



Fazit:
Wie bei den meisten Kochbüchern gefallen mir ein paar Rezepte und ein paar sind nicht mein Fall. Die Aufmachung ist sehr gelungen, das stark unangenehm riechende Papier allerdings dämpft die Freude. Die neue Punkteform ist für mich nicht richtig verständlich erläutert, mich irritieren die beiden fast identischen Punktestände bei den Rezepten. In Abwägung der Stärken und Schwächen kann ich guten Gewissens 4 Sterne abgeben.



Ich bedanke mich herzlich beim WW-Verlag für das bereitgestellte Buch.





UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐⭐

INHALT ⭐⭐⭐⭐




Gelesen am 16. Juli 2022


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.03.2022

Teigliebe für Jedermann/-frau!

Teigliebe
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Kurzmeinung:
Viel Teig um nichts? Nicht hier! Hier gibt es klassisches und originelles. Aber auch viel Irritation in der Darstellung der Rezepte ...


Klappentext:
Ich bin Anna und habe immer und für jeden ...

Kurzmeinung:
Viel Teig um nichts? Nicht hier! Hier gibt es klassisches und originelles. Aber auch viel Irritation in der Darstellung der Rezepte ...


Klappentext:
Ich bin Anna und habe immer und für jeden ein Stück Kuchen übrig. Backen ist so viel einfacher als du denkst! Ich zeige dir, wie du mit meinen und am Ende deinen Rezepten zum persönlichen Lieblingskuchen gelangst.

Es macht nichts, wenn du noch wenig Backerfahrung oder keinen Mixer, Waage oder Backofen besitzt. Egal, ob dein Herz für Obst oder Schokolade schlägt – gemeinsam finden wir dein Kuchenglück! Meine Freund/innen wünschen sich schon lange ein Buch mit all meinen einfachen und gelingsicheren Rezepten. Hier kommt es! Für alle, die Omas Kuchen vermissen oder Lust auf neue und kreative Ideen haben. Und das Beste: Du brauchst auch keine riesige Küche oder viel Equipment.

Ganz wichtig: Es gibt immer vegane Varianten. Durch mein Baukasten-Prinzip und Platz für deine Notizen wird dieses Buch zu deinem individuellen Kuchenrezeptschatz!


Autorin:
Anna Röpfl ist auf einem Hof südlich von München aufgewachsen. Hier hatte sie das Glück, viele Zutaten frisch vom Baum zu pflücken, im Garten zu ernten und die Eier direkt aus dem Hühnerstall zu holen. Die Leidenschaft fürs Backen teilt sie mit ihrer Oma, Mama und ihren Schwestern. Sie entwickelt regelmäßig Rezepte für Marken wie EDEKA und war mehrmals auf ZDF Küchenträume zu sehen.



Bewertung:
Die Aufmachung ist schlicht, aber für mich trotzdem ansprechend. Der Klappentext und das Inhaltsverzeichnis haben mich gelockt und ich habe mich sehr gefreut, es bei Lovelybooks gewonnen zu haben. Das Buch hat sogar eine eigene Blogseite, wo die Autorin viele Rezepte aufführt. Gefällt mir unheimlich gut. Das buch war auch sehr liebevoll eingepackt und mit einer Karte verziert, so wie ich das vom Verlag gewohnt bin.

Der Inhalt sieht so aus:


VORWEG

LASS UNS BACKEN!

TEIGTIPPS


GRUNDTEIGE ZUBEREITEN & DIE BESTEN KUCHEN DAMIT BACKEN

RÜHRTEIG

MÜRBETEIG

HEFETEIG

BISKUITTEIG


EINFACH BACKEN OHNE

REZEPTE OHNE BACKOFEN

OHNE MEHL/GLUTEN

OHNE WAAGE

OHNE RÜHRGERÄT

OHNE BACKFORM


JETZT KANNST DU EINFACH BACKEN!

DEIN GANZ PERSÖNLICHES BACKBUCH

DEINE EIGENEN REZEPTE

DANKE!

REZEPTREGISTER

IMPRESSUM



Das Vorwort hat die Einführung von Zutaten und Tipps aufgeführt. Dann folgen vier Grundteige, zu denen direkt ein paar Rezepte angehängt sind. Die Grundteigrezepte sind also nicht direkt hintereinander aufgelistet.

Danach folgt der zweite große Teil mit den verschiedenen Hilfsmitteln, die wegfallen. Dazu sind einige Rezepte aufgeführt.

Zum Schluß gibt es Platz für vier eigene Rezepte, allerdings kann man das nicht als eigenes Backbuch bezeichnen, wie das die Autorin tut. Für vier Rezepte lohnt es sich für mich nicht, in das Buch zu schreiben.

Neben dem Dank der Autorin und das Impressum gibt es ein tolles Rezepte-Register. Die Rezepte sind hier nach den Prinzip der Aufteilung unterteilt: Grundteige & Kuchen, Vegan oder leicht vegan abwandelbar, und die Einteilungen ohne Backofen, Backform etc. So wie das ganze Buch gestaltet ist. Das passt perfekt.

Zu jedem Teil gibt es ein Deckblatt mit der Inhaltsübersicht und eine dritte Seite, die den Teil erklärt. Die Rezepte selbst sind eine Mischung aus Originalität und Klassiker. Hier findet jeder ein Rezept für sich. Alles ist schlicht gehalten. Die Farbe weiß deckt alles ab. die Rezepte sind unaufgeregt niedergedruckt. Die Titel sind rot, alles weitere schwarz gedruckt. Links stehen Zutaten und Zubereitung. Rechts stehen die Merkmale wie ohne Rührgerät, vegan möglich etc., sowie die Backformen und Zubereitungszeit. Neben der Zubereitung stehen Hinweise und Tipps der Autorin. Die Fotos sind schön groß und deutlich. Zu manchen Rezepten hat die Autorin ein Backvideo per QR-Code gesetzt. Wie die sind, kann ich nicht beurteilen, ich habe keinen Scanner dafür.

Mein größter Kritikpunkt, der leider auch wichtig ist, ist die wirre Kennzeichnung durchweg. Bei vielen Rezepten steht oben eine bestimmte Backform gelistet, im Text steht dann eine andere Form, sodass ich beim Backen verwirrt war und nicht wusste, was ich nun nehmen soll von der Füllmenge her. Wenn beide passen, hätte die Autorin das auch dabei schreiben sollen, damit das klar ist. So kann man sich dann eine Form aussuchen. Aber so stresst das total. Das gleiche Dilemma gibt es bei einigen Rezeptfotos. In der Zubereitung geht es um eine bestimmte Form, auf dem Foto ist dann aber eine andere Form zu sehen. Auch was das Thema "Ohne X" angeht, kommt dasselbe irritierende Muster heraus: Oben steht zum Beispiel "Ohne Rührgerät" (das bedeutet, den Kuchen kann man ohne backen), in der Zubereitung ist aber das Handrührgerät dabei. Selbst mich als Nichtanfänger hat das sehr irritiert und daher auch gestört. Ich stelle mir Backanfänger vor, die schwitzen, weil sie nicht wissen, wie sie nun backen sollen. Man kann auch sagen "ignorier das einfach", aber erstens: was davon soll ich ignorieren? und zweitens sind dann alle Angaben sinnlos. Wozu die Ohne-Themen, wenn die Rezepte dann doch nicht ohne sind ... ?


Fazit:
An sich ein tolles Backbuch mit vielen tollen Rezepten, bei denen man aber gut vorbereiten muss, um diese Irritierungen direkt abzuklären, damit man nicht mittendrin fraglos dasteht. Spontan backen geht so nicht. Und für Anfänger halte ich das Buch aus den genannten Gründen nicht geeignet. Leider. Ansonsten finde ich das Buch wirklich klasse!


Vielen lieben Dank an den Verlag für dieses Wunschbuch von mir! Ich werde noch einiges daraus backen.


BERICHTESTIL ⭐⭐⭐,🌠

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐,🌠

INHALT ⭐⭐⭐⭐

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