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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2023

Spannende Geschichte im Berlin der 1920er Jahre

Labyrinth der Freiheit
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Berlin 1922. Die Freunde Carl, Artur und Isi leben in Berlin, wo die Nachwehen der Revolution noch immer zu bemerken sind. Alle drei haben sich in ihrem Leben gut arrangiert, da entgehen sie nur knapp ...

Berlin 1922. Die Freunde Carl, Artur und Isi leben in Berlin, wo die Nachwehen der Revolution noch immer zu bemerken sind. Alle drei haben sich in ihrem Leben gut arrangiert, da entgehen sie nur knapp einem Mordanschlag. Artur aber scheint immer noch stärker zu sein als alle ihre gemeinsamen Feinde. Währenddessen arbeitet Carl bei der UFA mit dem Regisseur Fritz Lang zusammen, der in seiner Arbeit sehr perfektionistisch ist. Bei Isi deuten sich Eheschwierigkeiten an. Wie lange kann Artur seine Hand über sich und seine Freunde halten?

Der dritte Band der Reihe um die drei Freunde aus Thorn, Carl, Isi und Artur, bettet seine Handlung wieder deutlich in das politische Geschehen der damaligen Zeit ein. Die fiktionale Erzählung um die drei Freunde zeigt eher unübliche Lebensläufe, dennoch erhält der Leser ein gutes Abbild der damaligen Geschehnisse. Der Leser taucht mit Carl, Isi und Artur ein in das Berlin der 1920er Jahre und erlebt die Zeit mit Carls Augen, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Alte Feinde tauchen wieder auf, und die drei Freunde müssen darauf reagieren. Aus alten und neuen Verwicklungen baut sich eine äußerst spannende Erzählung auf, die fesselnd geschildert wird, so dass ich von der ersten Seite an meine Augen kaum noch aus dem Buch kriegen konnte. Man kann das Buch auch gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Wer aber die Vorgängerbände kennt, kann die Entwicklung der drei Charaktere noch besser verfolgen. Für mich erscheint dieses Buch auch nicht unbedingt wie der Abschluss einer Reihe, denn da findet sich noch genügend Potenzial für mehrere Fortsetzungen.

Mir hat dieser dritte Band der Reihe wieder sehr gut gefallen, konnte ich doch gut nachlesen, wie es sich im Berlin der 1920er Jahre lebte, zudem war ich schon gespannt auf das Leben der drei Freunde Carl, Isi und Artur. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Fiktion und Realität in einem spannenden Roman vereint

Revolution der Träume
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Berlin, Ende 1918: Die drei Freunde Carl, Isi und Artur sind in Berlin gelandet, jeder auf eigenen Wegen. Hier träumt man von Freiheit, ist doch der Kaiser gestürzt worden. Carl erhält die Möglichkeit, ...

Berlin, Ende 1918: Die drei Freunde Carl, Isi und Artur sind in Berlin gelandet, jeder auf eigenen Wegen. Hier träumt man von Freiheit, ist doch der Kaiser gestürzt worden. Carl erhält die Möglichkeit, Kameramann bei der UFA zu werden. Artur ist zum König der Berliner Unterwelt geworden. Isi wiederum schließt sich dem politischen Kampf an. In einer Welt voller Wandel ist es gar nicht so einfach, sich eine Zukunft zu erarbeiten…

Dieser zweite Band der Reihe um die drei Freunde aus Thorn bindet den Rahmen der historischen Gegebenheiten voll ein in die Erzählung und wird dadurch noch authentischer als historischen Roman als der erste Band. Die Einbettung der fiktionalen Erzählung rund um Carl, Artur und Isi in die historischen Ereignisse ist bestens gelungen, man taucht voll ein in die Atmosphäre rund um die Geschehnisse der Weimarer Republik. Der Leser trifft die drei Freunde nun nach dem Krieg als verändert an, sie sind erwachsen geworden, und doch sind sie im Grunde sich selbst und ihrer Freundschaft treu geblieben. Dabei entspinnt sich eine abenteuerliche Geschichte um die drei Freunde, die mich wie beim ersten Band von der ersten Seite an zu fesseln verstand.

Dieser historische Roman vereint Fiktion und Realität in einer äußerst spannenden Geschichte, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Gleich zwei Fälle zu lösen

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi
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Bent Eekhoff wird bei einem Kurzurlaub in seiner ostfriesischen Heimat am Ufer der Harle beim Campingplatz Altfunnixsiel ermordet. Doch wer hatte ein Motiv, ihm an den Kragen zu gehen? Die Kommissare Nina ...

Bent Eekhoff wird bei einem Kurzurlaub in seiner ostfriesischen Heimat am Ufer der Harle beim Campingplatz Altfunnixsiel ermordet. Doch wer hatte ein Motiv, ihm an den Kragen zu gehen? Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig verfolgen verschiedene Spuren. Zeitgleich macht eine Einbruchsserie in Ostfriesland die Runde. Waren es die Diebe, die im übrigen sehr professionell vorgegangen sind?

In diesem nun schon sechzehnten Band der Reihe um die Wittmunder Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig geht es wieder einmal kriminell zu im sonst doch sehr beschaulichen Ostfriesland. Diesmal sind die Kommissare dabei, gleich zwei Fälle zu lösen, denn neben dem Mord gibt es auch noch die Einbruchsserie aufzuklären. Wie immer lockt der Autor den Leser auf einige falsche Fährten, bis es ihm gelingt, einen unerwarteten Schlusspunkt zu setzen. Wieder einmal habe ich mit Freude mitgeknobelt, um dann doch von der Auflösung überrascht zu werden. Und doch ist dieser Kriminalfall äußerst realistisch geschrieben, Spannung ist von Anfang an garantiert. Die Geschichte kann übrigens auch gut ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Noch mehr Freude hat man aber auf jeden Fall, wenn man auch die bisherigen Fälle kennt und nebenbei die Entwicklung der Protagonisten mitbekommt. Heimlicher Star der Geschichte ist wie immer bei Rolf Uliczka Ostfriesland mit Land und Leuten, auch diesmal hatte ich neben dem Mitknobeln das Gefühl, mal schnell auf einen Kurzurlaub in den Norden gefahren zu sein.

Mich hat dieser Regionalkrimi bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Fesselnd von der ersten Seite an

Schatten der Welt
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Thorn in Westpreußen, 1910. Carl, Artur und Isi sind Freunde geworden, so unterschiedlich sie auch sind: Carl ist sehr schüchtern und zart von Statur, Arthur groß und kräftig und von draufgängerischer ...

Thorn in Westpreußen, 1910. Carl, Artur und Isi sind Freunde geworden, so unterschiedlich sie auch sind: Carl ist sehr schüchtern und zart von Statur, Arthur groß und kräftig und von draufgängerischer Natur, und Isi ist frech, ja manchmal sogar rebellisch. Als der Komet Halley die Erde streifen soll, verkaufen die drei Jugendlichen Pillen gegen den Weltuntergang. Während Carl eine Ausbildung zum Fotografen beginnt, werden Artur und Isi ein Paar. Doch der Krieg reißt die Freunde schon 1914 auseinander, Artur und Carl werden eingezogen.

Drei Jugendliche suchen in den Wirren zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Weg. Sie sind alle drei unterschiedlich und ergänzen sich doch auf eine wunderbare Art: Gemeinsam hecken sie einen Plan aus, um Geld zu verdienen, das sie später in einen gemeinsamen Lebenstraum stecken. Der Krieg jedoch zerstört all ihre Pläne. Das Buch ist der erste Teil einer Reihe über die drei Freunde, und schon auf den ersten Seiten habe ich die lebhaften Jugendlichen als äußerst sympathisch empfunden, sehr gerne habe ich mich in ihre Lebensgeschichte vertieft. Es ist kein Wunder, dass die drei immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen, etwas, das vor allem Isi anzuziehen scheint. So gerät das Buch zu einer äußerst spannenden Geschichte, und ich möchte sofort mit der Fortsetzung weiterlesen. Die Erlebnisse der drei Freunde werden bestens in den historischen Rahmen eingebettet, die Geschichte liest sich äußerst authentisch. Eine Karte von Thorn ergänzt die Erzählung, so dass man sich die Geschehnisse beim Lesen noch besser vorstellen kann.

Mich hat dieser Roman von den ersten Seiten an fesseln können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Vom Suchen und Finden

Der Klang von Licht
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Zwei Frauen beschließen in einer Nacht ohne Kenntnis von der anderen, sich umzubringen. Beide Frauen können jedoch gerettet werden. Denn sie stehen noch nicht am Ende ihres Lebens.

In einer sehr bildhaften ...

Zwei Frauen beschließen in einer Nacht ohne Kenntnis von der anderen, sich umzubringen. Beide Frauen können jedoch gerettet werden. Denn sie stehen noch nicht am Ende ihres Lebens.

In einer sehr bildhaften Sprache erzählt die Geschichte von mehreren Menschen bei ihrer Suche nach sich selbst, vom Verschwinden und Sich-Finden. Wunderschön ist das Cover des Buches, und mir gefällt vor allem, dass dieses Bild in der Geschichte tatsächlich auftaucht. Der Leser lernt die verschiedenen Personen des Buches in ihrer Entwicklung kennen, es gibt einige überraschende Geschehnisse, die den Kreis am Ende des Buches auf eine sanfte Weise schließen. Man spürt den Hauch einer heilenden Wirkung...

Dieses Buch erzählt auf eine sehr berührende Art von Menschen und ihren Geschichten. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.