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Veröffentlicht am 13.02.2023

1945 und 1993

Das Mädchen aus Ostpreußen
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1993: Johanna reist kurz vor der Feier zum 75. Geburtstag ihres Großvaters nach Lüneburg. Dass sie ihre Stelle als Krankenschwester gekündigt, ihre kleine Wohnung aufgegeben hat und ihr weniges Hab und ...

1993: Johanna reist kurz vor der Feier zum 75. Geburtstag ihres Großvaters nach Lüneburg. Dass sie ihre Stelle als Krankenschwester gekündigt, ihre kleine Wohnung aufgegeben hat und ihr weniges Hab und Gut im Kofferraum liegt, weiß niemand. Am besten, sie lässt ihr bisheriges, chaotisches Leben hinter sich und bewirbt sich bei Ärzte ohne Grenzen – Hauptsache, weit weg. Als sie dann zufällig auf alte Fotos ihrer Großmutter Netti stößt, wird sie neugierig. Birgt Oma vielleicht gar ein lange gehütetes Geheimnis?

Auf zwei Zeitebenen, anfangs ohne direkten Bezug zueinander, schildert Karin Lindberg zwei bewegende Geschichten: einerseits jene von Johanna, die einen Schnitt sucht in ihrem verkorksten Leben, andererseits die von Netti, welche mit Mutter, Schwägerin und dem neunjährigen Neffen im Winter 1945 über das Haff aus Ostpreußen geflohen ist und auch in Lüneburg nur gegen den Widerwillen der Dorfbewohner eine Unterkunft findet. Den sogenannten Polacken stehen die Einheimischen teils recht feindselig gegenüber, während für die britischen Besatzer ohnehin ein Fraternisierungsverbot gilt.

Mit gewohnt angenehmem Schreibstil lässt die Autorin diese beiden Erzählungen lebendig werden. Schön sind die Erinnerungen an elektrische Schreibmaschinen, Walkmen und Musikkassetten bei Johanna, unter die Haut geht es kurz nach dem Krieg bei Netti. Da wie dort gelingt es Lindberg, beim Leser Empathie für die Hauptfiguren aufzubauen und mit ihnen zu fühlen. Auch wenn Nettis Jugend von vielen Entbehrungen, Hunger und Not geprägt ist, so bewahrt sie sich ihren Blick auf das Gute und eine hoffnungsvolle Zukunft. Im Jahre 1993 ist natürlich vieles einfacher, dennoch verspürt Johanna selbst ihre innere Leere als lähmend. So ist ihr Weg nicht minder interessant, obwohl sie natürlich nie ums nackte Überleben kämpfen muss.

Mit ruhigen und leicht fließenden Worten kann sich Karin Lindberg in all ihre Figuren hineinversetzen, sodass das Leben in Lüneburg auch für den Leser sehr realistisch dargestellt wird. Rasch kann man sich den gemütlichen Rosenhof vorstellen mit all seinen damaligen und heutigen Bewohnern. Die Erwähnung von schmackhaftem Anhalterkuchen und anderen ostpreußischen Köstlichkeiten passt perfekt, die Liebe zum Tier ganz allgemein und die Erinnerungen an die bekannten Trakehnerpferde aus Ostpreußen runden das Bild wunderbar ab. Es sind schließlich die winzigen Details, welche für Authentizität und Glaubwürdigkeit sorgen. Dafür hat Lindberg genauestens recherchiert und / oder noch eigene Erfahrungen eingeflochten.

Zwei herzliche und glaubwürdige Geschichten in einem Buch, knapp und doch gekonnt miteinander verknüpft – das ist hier ausgezeichnet gelungen und hat – wieder einmal – für berührende Stunden beim Lesen gesorgt.


Titel Ein Mädchen aus Ostpreußen
Autor Karin Lindberg
ASIN B0BCH7ZZHL
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (379 Seiten)
Erscheinungsdatum 14. Februar 2023
Verlag Tinte und Feder

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2023

Eine Witwe als Buchdruckerin

Das Haus der Buchstaben
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Die Pest und eine Flucht nach Reutlingen gehen der Rückkehr von Witwe Morhart und ihren Kindern voraus, im Jahre 1556 wagen sie endlich frohen Mutes den Weg zurück nach Tübingen. Entsetzt über die verdreckte ...

Die Pest und eine Flucht nach Reutlingen gehen der Rückkehr von Witwe Morhart und ihren Kindern voraus, im Jahre 1556 wagen sie endlich frohen Mutes den Weg zurück nach Tübingen. Entsetzt über die verdreckte Stadt und zerstörte Gebäude müssen sie zuallererst ihre Druckerei und ihr Wohnhaus wieder aufbauen, bevor es ans Werk geht und zu allem Überdruss eröffnet schon bald ein Konkurrenzbetrieb in derselben Gasse – Magdalenas Stiefsohn, der gar nicht gut zu sprechen ist auf sie.

Bestens recherchiert legt Sophia Langner diesen historischen Roman vor, welcher auf der wahren Geschichte von Magdalena Morhart beruht. Auch etliche andere Figuren im Buch sind historisch belegt und in einem Namenverzeichnis besonders gekennzeichnet. Auch Glossar und Nachwort am Ende des Bandes geben interessante Auskünfte über die damalige Zeit und insbesondere den Buchdruck. Aber zurück zum Anfang, der eigentlich die Fortsetzung von „Die Herrin der Lettern“ ist. Auch ohne Vorwissen findet man sich bei der sympathischen Familie Morhart sogleich zurecht, denn die Autorin erklärt alles Wesentliche in Kürze und ihre punktgenaue Beschreibung der Situation nimmt den Leser ohnehin sogleich gefangen. Also begleiten wir Magdalena und die Ihren zur Druckerei in Tübingen, welche sie als Witwe eines Buchdruckermeisters fortführen darf. Spannend und fesselnd erzählt Sophia Langner von all den Rückschlägen und Widrigkeiten, welche auch jetzt nicht aufhören wollen. Dass dahinter der Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Protestanten steckt, ist Magdalena natürlich nicht bewusst.

Hervorragend gelingt es Langner, die grauenvoll zugerichtete Stadt Thüringen zu beschreiben, die Mühen Magdalenas, nicht an aus den Angeln gerissenen Türen oder Knochenresten von verspeisten Tieren zu verzweifeln, sondern mutig nach vorne zu blicken. Sämtliche Charaktere sind sehr realistisch gezeichnet, die Gegensätze zwischen Gut und Böse deutlich herausgearbeitet, dazwischen gibt es wenig, was aber keineswegs stört. Ebenso gibt die Autorin detaillierte Eindrücke in die Kunst des Buchdruckes, sowie die strengen Auflagen und Zensurgesetze, welche strikt geahndet worden sind. Das Füllen von fehlenden Einzelheiten schafft Sophia Langner mühelos, sodass das gesamte Werk glaubwürdig aus einem Guss besteht.

Eine zur Zeit passende Sprache und eine fesselnde Geschichte über eine mutige Familie im 16.Jahrhundert bescheren dem Leser jedenfalls eindrückliche, wunderbare Lesestunden. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für Das Haus der Buchstaben!


Titel Das Haus der Buchstaben
Autor Sophia Langner
ASIN B09XLX9HX8
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (481 Seiten)
Erscheinungsdatum 1. Dezember 2022
Verlag Droemer
Reihe Die Geschichte der Buchdruckerin Magdalena Morhart, Teil 2

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2023

Eine Leich' im Belvedere

Der Kuss des Kaisers
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Wien, Belvedere, im Jahre 1908: Erst wird eine abgehackte Hand im Brunnen gefunden, dann der Rest der Leiche, der Kopf jedoch bleibt unentdeckt und somit auch die Identität des Toten. Pospischil steht ...

Wien, Belvedere, im Jahre 1908: Erst wird eine abgehackte Hand im Brunnen gefunden, dann der Rest der Leiche, der Kopf jedoch bleibt unentdeckt und somit auch die Identität des Toten. Pospischil steht vor einem Rätsel, dessen Aufklärung hat allerdings höchste Wichtigkeit, residiert doch Thronfolger Franz Ferdinand mit seiner Familie im Oberen Belvedere, die keinesfalls mit solch scheußlichen Dingen konfrontiert werden soll. Außerdem steht in der Kunstsammlung des Unteren Belvedere die Ausstellung von Klimts neuestem Werk „Der Kuss“ unmittelbar bevor. Einen Skandal um eine zerstückelte Leich‘ kann also zurzeit niemand gebrauchen. Pospischil muss sehr diskret vorgehen und sich außerdem als ziviler Polizist gegen die Beamten des Hofstaates durchsetzen.

Mit interessanten Einblicken in die damalige Kunstszene beginnt dieser wunderbare historische Krimi rund um Pospischil. Klimt steht im Mittelpunkt des Interesses, soll doch viel Geld für den Ankauf seines jüngsten Gemäldes in die Hand genommen werden. Danach begegnet der Leser der Familie Kührer, der Vater ist arbeitslos, die Mutter verdient das Geld als Putzfrau im Belvedere und muss noch dankbar sein, dass ihr diese Stelle überhaupt vermittelt worden ist. Sehr anschaulich werden die handelnden Figuren in Szene gesetzt, schnell hat man die wichtigsten Personen vor Augen. Der Dialekt, welcher den Menschen immer wieder in den Mund gelegt wird, ist gut zu verstehen und rundet das Bild passend ab.

Christine Neumeyer versteht es, ein authentisches Wien lebendig werden zu lassen mit Pferdekutschen neben der neuen Elektrischen, die dem Polizeiagenten nicht recht geheuer ist, mit detaillierten Beschreibungen vom Schloss Belvedere, den blühenden Gartenanlagen und den kunstvollen Brunnen. Wer mit Pospischil, dem sympathischen Sechzigjährigen, schon vom Krimi „Der Offizier der Kaiserin“ vertraut ist, wird sich gut an ihn erinnern, alle anderen lernen ihn nun kennen mit seinem kriminalistischen Spürsinn, seiner Liebe zu Mensch und Tier und seiner Freude an kulinarischen Genüssen. Der junge Frisch an seiner Seite hat diesmal nur eine kleine Rolle inne, steht aber wieder für moderne Verfahren und zukunftsweisende Ermittlungsmethoden ein. Schließlich will er sein umfassendes Wissen noch um die Pathologie erweitern.
Detaillierte Recherche liegt diesem historischen Krimi zugrunde, viele interessante Einzelheiten flicht die Autorin gekonnt und ohne lange Abschweifungen in die Handlung ein, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, in die Welt vor über hundert Jahren einzutauchen. Das Schicksal der Familie Kührer berührt ebenso wie jenes von Fürstin Sophie, Gattin von Franz Ferdinand. Nicht zuletzt steht Pospischils Schwester Gerti stellvertretend für starke Frauen im damaligen Wien. Vielfältig gestalten sich die Ermittlungsarbeiten quer durch alle Gesellschaftsschichten, falsche Fährten halten die Spannung hoch um dann am Ende eine völlig unerwartete Überraschung zu präsentieren. Verständlich und nachvollziehbar ist der Verlauf allemal.

Ein Buch mit Atmosphäre, Kunst und Mord – flüssig verfasst und fesselnd beim Lesen. Kurzum, alles, was ein guter Krimi braucht. Ich freue mich, falls Pospischil auf seine alten Tage noch einmal ermitteln sollte und schaue ihm und Assistenten Frisch gerne wieder über die Schulter.

Titel Der Kuss des Kaisers
Autor Christine Neumeyer
ISBN 978-3-7117-2136-5
Sprache Deutsch
Ausgabe Gebundenes Buch, 274 Seiten
ebenfalls erhältlich als ebook
Erscheinungsdatum 22. Februar 2023
Verlag Picus

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2023

Für die Familie

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Nach dem Ersten Weltkrieg gerät die Druckerei der Lamprechts in Zahlungsschwierigkeiten, gleichzeitig schließen sich die Arbeiter zu einem Bund zusammen und fordern bessere Arbeitsbedingungen. Um eine ...

Nach dem Ersten Weltkrieg gerät die Druckerei der Lamprechts in Zahlungsschwierigkeiten, gleichzeitig schließen sich die Arbeiter zu einem Bund zusammen und fordern bessere Arbeitsbedingungen. Um eine Insolvenz zu vermeiden, soll die älteste Tochter Margareta einen reichen Mann heiraten – für die ganze Familie würde sich alles zum Guten wenden, nicht allerdings für Margareta selber, denn die liebt längst einen anderen. Wird sie sich für die Druckerei und die Ländereien des Gut Erlensee entscheiden oder für einen nicht standesgemäßen Verehrer?

Mit wunderbaren Bildern zeichnet Juliana Weinberg das Gut Erlensee und seine Bewohner, die Familie Lamprecht. Schnell hat man alles vor Augen und nimmt teil am Geschehen in den schicksalreichen Nachkriegsjahren. Mutter und Vater Lamprecht, deren vier Kinder im Alter von zwölf bis vierundzwanzig und die pfiffige Großmutter stellen einen abwechslungsreichen Mittelpunkt dar für diese unterhaltsame und sehr angenehm zu lesende Geschichte. Traditionen und gesellschaftliche Konventionen sind schön dargelegt, sodass man leicht mitfühlen kann mit Margaretas Dilemma, zwischen Liebe und Vernunft entscheiden zu müssen. Das Jahr 1919 als Hintergrund für Margaretas Traum ist gezeichnet durch Umbruch und Veränderung, Frauen dürfen erstmals wählen, aber gar nicht alle machen von ihrem Recht Gebrauch und Margareta scheint noch ein wenig gefangen zwischen Altem und Neuem. Juliana Weinberg schreibt erfrischend und unaufgeregt über eine spannende Zeit und wie unterschiedlich die Figuren hier mit dem Wandel umgehen, berührend sind die Szenen allemal.

Auch wenn es sich bei Gut Erlensee um eine dreiteilige Familiensaga handelt, kann jeder Band für sich alleine gelesen werden. Ich habe Teil Zwei rund um Cäcilia bereits gekannt und erst ein wenig später von Margaretas Träumen erfahren. Nichtsdestotrotz eine gute Entscheidung, auch dieses Buch gelesen zu haben – ich kann beide sehr empfehlen und freue mich bereits auf Nummer Drei: Marillas Schicksal.

Titel Gut Erlensee – Margaretas Traum
Autor Juliana Weinberg
ASIN B09GGCG35B
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (400 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 27. September 2022
Verlag HarperCollins
Reihe Das Gut am Erlensee, Band 1

Veröffentlicht am 06.02.2023

Ungerecht

Verschwiegen
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Nach einem Beziehungsende kehrt Elma zurück in ihr kleines isländisches Heimatdorf Akranes. Jeder kennt jeden, viel Außergewöhnliches wird sie hier als Polizistin im Gegensatz zu Reykjavik nicht zu tun ...

Nach einem Beziehungsende kehrt Elma zurück in ihr kleines isländisches Heimatdorf Akranes. Jeder kennt jeden, viel Außergewöhnliches wird sie hier als Polizistin im Gegensatz zu Reykjavik nicht zu tun haben. Denkt sie. Schon kurz nach ihrem Eintreffen wird eine tote Frau am Strand gefunden und es sieht nicht nach einem Unfall aus.

Ruhig und unaufgeregt erzählt Eva Björg Ægisdóttir diese unglaubliche Geschichte. Viele Personen und immer wieder neue Episoden lassen die Handlung anfangs kompliziert und undurchschaubar wirken, die isländischen Namen tun ihr Übriges dazu, zum Glück sind die Isländer herzlich und ungezwungen und sprechen einander mit „Du“ und Vornamen an. Die Autorin – selbst aus Akrane stammend – versteht es, Leute und Landschaft eindrücklich zu beschreiben, sodass man sich alsbald heimisch fühlt an Ort und Stelle. Dennoch hüten fast alle ein Geheimnis und es bereitet zunehmend Spaß, hinter die Kulissen zu sehen und nach und nach einzelne Puzzlestücke zusammenzutragen, obwohl es lange so aussieht, als würde sich jeder hinter tiefem Schweigen verbergen. Elmas Hartnäckigkeit und Gespür lassen sie in die richtige Richtung ermitteln und auch Fragen stellen, die sich hier in der Gegend „nicht gehören“, aber die mehrjährige Arbeit in Reykjavik mag ihr da so manche Scheu nehmen, während der alteingesessene Hördur wohl ein wenig voreingenommen sein könnte. Trotz allem sind die Kollegen auf der Polizeistation ein sympathisches Team, das recht unterschiedlich und doch recht effektiv an die Probleme herangeht.

Flüssig im Schreibstil und abwechslungsreich in der Abfolge der Kapitel mit Rückblenden in die 1990er-Jahre präsentiert sich dieser eher ruhige, aber dennoch fesselnde Krimi, der den Auftakt bildet zu einer neuen Serie. Lange gibt es grundlegende Informationen, bevor sich die Lage zuspitzt und sich etliche neue Erkenntnisse zu den Ermittlungen und auch Elmas Privatleben betreffend, herauskristallisieren. Nicht alles ist gerecht, so wie meist im Leben, aber durchaus realistisch und nachvollziehbar. Die Überraschungen im Buch sind der Autorin bestens gelungen.

Ich kann „Verschwiegen“ nur weiterempfehlen und freue mich sehr auf den nächsten Band.


Titel Verschwiegen
Autor Eva Björg Ægisdóttir
ASIN B0BJMYFGPD
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (368 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 12. Jänner 2023
Verlag Kiepenheuer&Witsch
Originaltitel Marrið í stiganum
Reihe Mörderisches Island
Übersetzer Freyja Melsted

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