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Veröffentlicht am 27.12.2017

Phantastische Märchenadaption, die trotz der Kürze überzeugt

Rosen & Knochen
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Titel: Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken
Autor: Christian Handel
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 200
Reihe: bisher keine

Klappentext:
Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe ...

Titel: Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken
Autor: Christian Handel
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 200
Reihe: bisher keine

Klappentext:
Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?
Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.

Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …

Beurteilung:
Rosen und Knochen war in meiner Drachenbox und zunächst war ich sehr skeptisch. Die Geschichte hat nur 150 Seiten und kurze Bücher haben mich bisher nie wirklich überzeugen können. Trotzdem habe ich als erstes dazu gegriffen, mit dem Gedanken "Das geht wenigstens schnell." Und wie schnell das ging. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, sondern meilenweit übertroffen. Rosen und Knochen ist phantastisch. Die Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und düster. Die Märchenadaption zeigt ein bekanntes Märchen aus einem neuen Sichtwinkel. Am Rande fließen auch weitere Märchen in die Geschichte ein. Mich als großen Märchenfan konnte diese düstere und böse Variante absolut überzeugen. Ich möchte hier aber nicht sagen um welches Märchen es geht! Jedem sollte die Erkenntnis beim Lesen selber kommen.
Die Geschichte schockiert den Leser immer wieder mit ekligen oder erschreckenden Szenen. Es wird nie langweilig und die Handlung ist flüssig. Dazu wird die Sicht gewechselt und man erfährt mehr über den Hintergrund der Geschichte. Dieses Stilmittel sorgt erneut für einen Spannungsanstieg.

Rosalie "Rosenrot" (Rose genannt) und Muireann "Schneeweißchen" sind mutige und selbstständige Dämonenjägerinnen. Sie haben sich selber einen Ruf machen können und scheinen angstfrei zu sein. Sie sind tough und trotzdem lassen sie ihre Gefühle zu. Besonders auch die Gefühle zueinander. Man muss bedenken, dass die Geschichte in einer Zeit handelt, in der Frauen nicht wirklich etwas wert waren und homosexuelle Liebe ein Werk des Teufels. Alleine deshalb sind Rose und Muireann schon etwas besonderes. Sie lassen sich von nichts und niemanden aufhalten oder beirren und ziehen ihr Ding durch. Starke, unabhängige Frauen als Protagonisten sind seltener (meist hat die Frau ja doch einen Mann an ihrer Seite) und deshalb macht es Freude die beiden zu begleiten. Auch in der Kürze der Geschichte wird es geschafft den Charakteren Tiefe zu geben und sie sehr realistisch und lebhaft darzustellen. Sie haben Probleme und sind auch mal unsicher. Hier sind also zwei sehr spannende Frauen entwickelt worden, von denen ich gerne noch mehr hören möchte.
Christian Handel hat einen sehr guten Schreibstil. Er vermittelt die düstere Stimmung und lässt sich leicht und flüssig lesen. Man kann der Handlung gut folgen und es ist bildhaft dargestellt. Ich könnte mir die Geschichte deshalb auch als sehr guten Film vorstellen. (Ich denke dabei an etwas ähnliches wie "Hänsel und Gretel - Die Hexenjäger")
Das Cover finde ich sehr schön. Es passt perfekt zu der Geschichte und überbringt die drückende Atmosphäre sehr gut. Auch im Inneren macht das Buch optisch was her. Die Seiten sind mit Ästen geschmückt, die den Text umrahmen und so bekommt man noch mehr das Gefühl sich im Wald zu befinden.
Meiner Meinung nach muss die Geschichte auch nicht länger sein, da sie rundum stimmig ist. Ein Versuch sie zu verlängern hätte der Geschichte wahrscheinlich mehr geschadet. So bleibt natürlich auch noch viel Spielraum für weitere Bücher aus dem Hexenwald und ich hoffe da kommt noch mehr.
Auch die angehängte Kurzgeschichte macht Lust auf mehr und war spannend zu lesen.
Ich habe nichts zum Kritisieren gefunden (außer vielleicht, dass es schon wieder vorbei ist ?)

Fazit:
Eine düstere und packende Märchenadaption. Ich hatte viel Freude dabei Rose und Muireann zu begleiten. Ich würde das Buch absolut empfehlen, auch wenn es recht kurz ist. Die Geschichte überzeugt mich!

~Anna

Veröffentlicht am 28.07.2017

Spannende Welt, mit toller Geschichte rund um Götter und Könige

Tochter der Träume
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Beurteilung:
Als ich dieses Buch gewonnen habe, habe ich mich sehr gefreut, denn es gefiel mir vom ersten Blick an sehr gut. Es war mir schon ein paar Mal aufgefallen, denn das Cover ist einfach besonders. ...

Beurteilung:
Als ich dieses Buch gewonnen habe, habe ich mich sehr gefreut, denn es gefiel mir vom ersten Blick an sehr gut. Es war mir schon ein paar Mal aufgefallen, denn das Cover ist einfach besonders.
Die Idee das Cover in 4 Teile zu unterteilen gefällt mir gut und passt super zum Buch. Da so etwas nicht so häufig ist, verdient das Buch alleine dadurch schon viel Aufmerksamkeit.
Doch nicht nur das Cover hat mich überzeugt. Auch der Inhalt ist großartig. Ich steckte in einer kleinen Flaute, doch dieses Buch konnte ich einfach nicht mehr weglegen. Zunächst tastet man sich an die Geschichte ran, doch dann steigert sich die Spannung und bleibt bis zum Ende bestehen, sodass man gar nicht drum herum kommt, auch den Folgeband lesen zu wollen. Außerdem wurde ich einige Male ziemlich überrascht, da ich oft nicht mit dem Geschehenen gerecht habe, wodurch spannende Wendungen entstanden.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und langweilt nicht. Auf zu viel Beschreibungen wird verzichtet, dies ändert aber nichts an den entstehenden Bildern die beim Lesen auftauchen. Marie Weißdorn hat eine faszinierende Welt geschaffen, mit einzigartigen Tieren und Kreaturen. Die Idee hebt sich ab obwohl natürlich auch hier eine Protagonisten zu finden ist, die etwas besser kann als andere. Man hat nicht das Gefühl etwas zu lesen, was einem bekannt vorkommt.
Des Weiteren fand ich auch die Charaktere sehr interessant. Hauptsächlich dreht sich das Buch um Leyna, doch kommt es auch zu kurzen Perspektivwechseln, wodurch man einiges mehr erfährt, als Leyna. Dazu kommen Nebencharaktere, wie Urs, die der Geschichte einen lustiges Effekt zusteuern.


Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch, welches mir sehr gut gefällt und durch aus ein Highlight werden kann, Es ist spannend, lustig und neu! Die Welt in der Leyna lebt wirkt lebendig und macht das Buch gut lesbar. Wunderbares Buch, welches ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Bester "Ratgeber", den es gibt!

Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich
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Beurteilung:
Ich habe das Buch gestern angefangen und konnte es nicht weglegen. Das ging soweit, dass ich Pierre gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte, doch was hab ich gelernt? Das war ein Trick des ...

Beurteilung:
Ich habe das Buch gestern angefangen und konnte es nicht weglegen. Das ging soweit, dass ich Pierre gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte, doch was hab ich gelernt? Das war ein Trick des Muss-Monsters, denn es ernährt sich von schlechtem Gewissen und Angst. Deshalb sollten alle aufhören irgendwas zu müssen, denn einen Scheiß muss man! Sean Brummel kritisiert ironisch und überspitzt aktuelle Themen, wie vegane Ernährung, Sport und politische Korrektheit. Gerade diese satirische Weise macht das Buch nicht zu einem typischen Ratgeber, sondern eher zu einer Komödie, die man nicht allzu ernst nehmen sollte (das könnte echt nicht so gut enden). Für Sean Brummel scheint es jedoch zu klappen, denn nach seiner Scheidung, Kündigung und Umstellung seines Lebens ist er mit seiner neuen Freundin Karen glücklicher als je zuvor und braut fröhlich das 11. stärkste Bier Kaliforniens und beheimtet den einbeinigen Vogel Legless Larry.
Besonders gut gefällt mir, dass Jaud die Thesen, auf welche er sich stützt, mit Fußnoten versieht und man bei Bedarf die angegebenen Quellen recherchieren kann. Ich hab es getan und fand einige interessante Artikel, die im Buch genutzt wurden. (Wer will kann ja mal gucken, ob Vegetarier mehr Blut vergießen als Fleischfresser -was laut Brummel der Fall ist- : http://www.urgeschmack.de/verursachen-vegetarier-mehr-blutvergiessen-als-fleischesser/ ).
Das Buch enthält nach jedem Kapitel eine Übersicht, was man alles nicht musst und was daraus resultiert. Diese Übersichten verdeutlichen noch mal was man schon alles gelernt/gelesen hat. Auch Zeichnungen des Muss-Monsters und Bilder illustrierten einige Themen ganz gut.
Da ich dieses Buch als Komödie und nicht als Ratgeber sehe, war es ein großes Vergnügen und den Satz "Einen Scheiß muss ich!" werden sich meine Mitmenschen jetzt wohl öfter anhören dürfen.

Fazit:
Wer lachen will oder was Leichtes für zwischendurch sucht oder wer einfach unglücklich mit seinem Leben ist, der sollte dieses "Manifest gegen das schlechte Gewissen" lesen. Aber was weiß ich schon, denn einen Scheiß müsst ihr!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Schöner Auftakt

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Beurteilung:
Ich habe mir das Buch aus der Bücherei ausgeliehen, weil ich so viele Leute davon habe reden hören und mich fragte, was genau es ist und warum es so spannend ist.
Ich muss sagen, auch mich ...

Beurteilung:
Ich habe mir das Buch aus der Bücherei ausgeliehen, weil ich so viele Leute davon habe reden hören und mich fragte, was genau es ist und warum es so spannend ist.
Ich muss sagen, auch mich hat es recht schnell gepackt. Ziemlich zu Beginn des Buches habe ich schon gemerkt, dass mit Daemon und Dee irgendwas nicht stimmt... ich meine, meine Gliedmaßen verschwinden nicht einfach so.
Außerdem habe ich es genossen mal wieder ein Buch zu lesen, in dem auch die Liebe mehr oder weniger eine Rolle spielt. Hoffe bald mal wieder zu einer Schnulze zu kommen... Jedoch hat mich diese ständige (beinahe sexuelle) Spannung zwischen den beiden irgendwie mega aufgeregt. Was ich damit sagen will, die beiden streiten sich ständig und reden sich ein den anderen nicht zu mögen, dabei ist es so offensichtlich, dass nicht nur Katy den heißen Daemon begehrt. Und diese Spannung bekam keinen Platz bei den Beiden und übertrug sich auf mich, so dass ich anschließend sehr kuschelbedürftig war. An dieser Stelle DANKE Pierre, dass du immer meine Launen erträgst!
Ich wüsste jetzt gerne, wie es mit den Beiden und allen anderen weiter geht. Immerhin haben sie sich ein ums andere Mal das Leben gerettet.
(Bis ich die Reihe weiterlesen kann wird wohl noch dauern. Warum? Vorher stehen andere Bücher an, das habe ich versprochen und ich habe selbstauferlegtes Ausleihverbot).
Klar, das Gerüst der Geschichte kennt man: Mädchen trifft auf heißen, nervigen Typen, welcher komischerweise nicht von menschlicher Art ist und widerwillig verlieben sie sich... Kennt man, ist aber trotzdem in Obsidian gut umgesetzt worden und nicht langweilig. Mir hat das Buch echt gut gefallen. Hoffentlich komme ich schnell dazu weiterzulesen. Ich lasse es euch auf jeden Fall wissen!

Fazit:
Wer es noch nicht kennt, sollte es lesen. Es ist ein schönes Buch mit einer tollen Idee dahinter. Es lohnt sich bestimmt, solange man halt Jugendbücher/Fantasy mag. Vielleicht mag man es auch sonst, wer weiß. Wie immer gilt, jeder macht sich am besten eine eigene Meinung. Aber ich fand es richtig schön.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Super Fortsetzung

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Beurteilung:
Dieses Buch gefiel mir eigentlich genauso gut wie sein Vorgänger. Ich freue mich, dass das Buch exakt so ausging wie ich es mir erwünscht habe. Alles andere hätte mich unglaublich wütend gemacht. ...

Beurteilung:
Dieses Buch gefiel mir eigentlich genauso gut wie sein Vorgänger. Ich freue mich, dass das Buch exakt so ausging wie ich es mir erwünscht habe. Alles andere hätte mich unglaublich wütend gemacht. Aber für Celestine ist die Welt wieder in Ordnung und gemeinsam mit Carrick kann sie einen Neuanfang starten. Das Buch hat mich gelehrt, die Fehler von Menschen immer auch als Stärken zu sehen, denn nur so lernt man und kann sich verändern. Celestine hat sich von ihrer Brandmarkung nicht unterkriegen lassen, ist stärker geworden und hat schließlich die Revolution angeleitet.
Zwischendurch dachte ich zwar Celestine ist ein bisschen dumm, da ihr die auffälligsten Sachen nicht auffielen. Aber wenn man selber noch nie auf der Flucht war kann man vielleicht auch nicht unbedingt verstehen, dass es zu viele andere Dinge drumherum gibt... So habe ich dann auch Celestines Verhalten bewertet, denn eigentlich ist sie ein kluges Mädchen , welches durch List und Raffinesse zu ihrem Ziel gelangt.
Besonders schön fand ich, dass die Sätze aus dem ersten Kapitel im letzten nochmal aufgegriffen wurden. (By-the-way das Buch hat bei 470 Seiten 84 Kapitel. Manche davon sind nur einen Satz lang)
Was mich an dem Buch ein bisschen gestört hat, waren die ständigen Wiederholungen von Geschehnissen aus dem ersten Band. Ich bin der Meinung, wer eine Fortsetzung liest kennt die vorherigen Teile und wer sich nicht mehr so gut erinnert kann ja die Teile erneut lesen. Ich habe die kurzen Absätze mit den Wiederholungen dann immer nur überflogen.
Also für mich war dieser Zweiteiler ein gelungenes Projekt und Cecilia Ahern hat gute Arbeit geleistet!
Die Cover passen auch so gut zusammen, sie sind echt schön!


Fazit:
Die beiden Bücher haben meine Sicht auf den Menschen ein Stück weit beeinflusst. Es war eine Bereicherung sie lesen zu dürfen und ich war schon lange nicht mehr zu mitgerissen, von der ersten bis zur letzten Seite war ich voll dabei. Ich empfehle die Bücher nur zu gerne weiter!