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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2023

Liebe für die 2. Chance...

Die Liebe an miesen Tagen
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Ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen, weil es um eine späte Liebe geht, wo die Akteure nicht Anfang 20 sind, sondern schon einiges hinter sich haben. Was machen die alten Erfahrungen mit ihnen? ...

Ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen, weil es um eine späte Liebe geht, wo die Akteure nicht Anfang 20 sind, sondern schon einiges hinter sich haben. Was machen die alten Erfahrungen mit ihnen? Helfen sie ihnen oder stehen ihnen diese besonders um Weg? Und was macht ein gewisser Altersunterschied mit einem?



Das Kennenlernen von Clara und Elias habe ich als sehr stimmig empfunden und mir gefiel, dass dies eher zufällig passiert ist und nicht wie mittlerweile leider immer mehr im Kommen: durch das Internet. Wir erfahren viel über beide und das liest sich auch recht stimmig.



Leider musste ich mit der Zeit feststellen, dass mir die Figuren nur bedingt sympathisch waren, was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass sie immer erst nur sich und dann das große Ganze sehen. Das ist zwar realistisch und leider ticken viele Menschen mittlerweile leider so und dennoch hätte ich es anders erwartet. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sie ein positives Beispiel für den jeweiligen Leser sein könnten.



Das letzte Drittel des Romans war mir dann zu unnötig voll gepackt mit Drama. Da muss es erst lebensbedrohlich werden bevor endlich die Augen geöffnet werden. Wenn jeder so agieren würde, na dann Prost Mahlzeit.



Ansonsten wird viel mittels Dialoge an den Leser an Infos gebracht. So etwas hatte ich schon länger nicht mehr, las sich aber durchaus angenehm.



Fazit: Nicht sein bester Roman. Für Fans sicher okay, alle anderen sollten lieber erstmal die vorherigen Romane genießen.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Kein Zeichen von Nähe...

Das glückliche Geheimnis
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Ich mag in der Regel Geschichten mit autobiografischen Zügen und es ging auch richtig gut los, nur die Konstante fehlte mir leider. Oder ich verstehe Geiger als Neuling einfach nicht.

Was ich sehr genossen ...

Ich mag in der Regel Geschichten mit autobiografischen Zügen und es ging auch richtig gut los, nur die Konstante fehlte mir leider. Oder ich verstehe Geiger als Neuling einfach nicht.

Was ich sehr genossen habe war das kleine Geheimnis mit der Stöberei. So etwas wäre bei uns gar nicht möglich, da wir keine Papiertonnen für die Allgemeinheit haben in der Region, sondern jeder hat seine private Tonne. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass aufgrund von Unkenntnis einige Schätze im Müll landen.

Für mich wäre der größte Reiz wohl die Tagebücher anderer und so erging es dem Autor ja auch, so dass er daraus Ideen für Geschichten ziehen konnte.

Was mir jedoch so gar nicht gefallen hat: durch die vielen Ausschweifungen ist mir der Autor selbst auf weiter Strecke sehr unsympathisch erschienen und ich hatte ihn zuvor anders wahrgenommen und nicht so neurotisch.

Gut gefallen haben mir die Einblicke in das Leben eines Autors und wie sowohl Misserfolg als auch Erfolg belastend sein können.

Fazit: Eher was für Fans des Autors als für Neulinge wie mich. Daher nur bedingt empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Troja aus der Sicht der Frauen...

Elektra, die hell Leuchtende
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Als Fan griechischer Sagen und Mythologie hatte ich richtig Lust auf dieses Buch.

Die Handlung wird anders als bei den bekannten Sagen mal aus der Sicht der weiblichen Akteure geschildert, was wirklich ...

Als Fan griechischer Sagen und Mythologie hatte ich richtig Lust auf dieses Buch.

Die Handlung wird anders als bei den bekannten Sagen mal aus der Sicht der weiblichen Akteure geschildert, was wirklich mal etwas anderes ist. Anders als erwartet, war der Part von der titelgebenden Figur Elektra deutlich schwächer als von Kassandra und Klytämnestra.

Auch wenn ich manchen Namen nochmal nachrecherchieren musste, um ihn einordnen zu können, so konnte ich im Groben und Ganzen gut folgen und die bekannte Sage mal aus einer komplett neuen Perspektive genießen und das Frauenbild von damals deutlich besser nachvollziehen.

Der Schreibstil ist durchaus angenehm und dennoch fehlte es mir etwas an Spannung, so dass ich mich doch etwas überwinden musste, um dauerhaft am Ball zu bleiben.

Optisch ist das Buch eine Wucht und passt perfekt als edle Ausgabe ins Regal.

Fazit: Mal etwas anderes, was experimentell und sprachlich durchaus überzeugt. Man muss sich drauf einlassen können.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Ich hatte mehr erwartet...

Stille blutet
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Nachdem mir nun von diversen Menschen die Bücher von Poznanski wärmstens empfohlen worden sind, wollte ich mir nun auch endlich eine Meinung bilden und dachte, dass dieser erste Band einer Reihe dafür ...

Nachdem mir nun von diversen Menschen die Bücher von Poznanski wärmstens empfohlen worden sind, wollte ich mir nun auch endlich eine Meinung bilden und dachte, dass dieser erste Band einer Reihe dafür ideal ist.

Der Start des Thrillers hat es dann auch in sich, denn ein im TV angekündigter Mord ist schon enorm heftig und hat Signalwirkung. Und dass Nadine Just ihr Partner in den Fokus gerät, war da beinahe klar. Wer war es wirklich?

Mir hat enorm gut gefallen wie die Schwierigkeiten von Fina Plank im Polizeidienst beschrieben werden, sprich ihr Frau sein, ihr Körper und vieles mehr ihre Kollegen reizen sie zu ärgern oder gar zu mobben. Das ist leider nicht nur bei der Polizei so, sondern auch in vielen anderen Berufsgruppen, die männlich geprägt sind. So ein Thema ist wichtig und gut wenn das mal Präsens hat und wenn es in einem Buch wie diesem ist. Da darf man gern öfter drüber sprechen.

Was mich jedoch enorm gestört hat und mir das Lesen verleidet hat: Bei mir kam einfach keine Spannung auf. Ich las und las und ich hatte immer mehr Fragen, aber keinen kleinen roten Faden, der mich vielleicht auf die richtige Spur lockt. So habe ich während des Lesens immer gedacht: Wird das jetzt noch etwas oder nicht. Erst auf den letzten 50 Seiten tat sich dann wieder etwas, was mir aber persönlich zu spät war. Ich möchte auch zwischendrin mehr Nervenkitzel haben.

So fühlte sich der Thriller für mich leider eher wie ein Roman mit Krimielementen an.

Fazit: Solide, aber die vielen Schwärmereien für die Schreibe der Autorin kann ich leider nicht nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Was zählt wirklich im Leben?

In fünf Jahren
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Ich tat mich lange schwer in die Geschichte richtig abzutauchen, da ich Dannie als Figur mit ihrer vielen Arbeit und ihrem Geltungsbedürfnis einfach nicht leiden konnte. Ich weiß nicht warum man eine Person ...

Ich tat mich lange schwer in die Geschichte richtig abzutauchen, da ich Dannie als Figur mit ihrer vielen Arbeit und ihrem Geltungsbedürfnis einfach nicht leiden konnte. Ich weiß nicht warum man eine Person so beschreiben muss, denn ihre Freundin Bella ist da ja schon irgendwie anders.

Bei Dannie und David hat man gleich gemerkt, dass es nicht so ganz rund läuft. Für mich fühlte es sich eher wie eine Freundschaft an oder eine Beziehung, die zur Gewohnheit geworden ist, aber keine Beziehung mit Liebe und Leidenschaft. Aber ich fand gut, dass das thematisiert worden ist, da es vielen so ergeht.

Das was mit Freundin Bella passiert tat mir unendlich Leid und hat mich sehr berührt. Ich fand das war auch realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Mein größter Kritikpunkt jedoch an der Geschichte ist: mit Geld bist du wer und kannst dir alles leisten, egal ob teure Kleidung, besondere Wohnungen oder die besten Behandlungen. Gerade in der aktuellen Zeit ist das so am echten Leben der Leser vorbei.

Der Schreibstil ist im Übrigen sehr angenehm, so dass man das Buch auch schafft in einem Rutsch an einem Tag zu lesen.

Fazit: Ganz solide Geschichte, wo aber noch viel Luft nach oben gewesen wäre. Gute Gedanken und Ideen, die man noch besser hätte ausbauen können.

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