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Veröffentlicht am 14.04.2023

Einsame Insel

Stranded - Die Insel
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Dieses Buch lässt einen sprachlos zurück... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

Nach dem Lesen des Klappentextes wurde ich so neugierig, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es zu dieser Situation, ...

Dieses Buch lässt einen sprachlos zurück... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

Nach dem Lesen des Klappentextes wurde ich so neugierig, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es zu dieser Situation, auf einer Insel gefangen zu sein, kommen konnte. Denn in der heutigen Zeit sind wir ja alle vernetzt.

Der Leser muss sich allerdings erst einmal gedulden.

Erzählt wird das Buch aus der Sicht der Protagonistin Maddy. Sie ist anfangs nicht gerade der typische Leseliebling, denn sie scheint unter sehr komischen Umständen aufgewachsen zu sein und durch ihre sehr ruhige Art weiß man sie am Anfang nicht so recht einzuschätzen. Bei mir hat es etwas gedauert, bis sie mich voll auf ihrer Seite hatte.

Der Aufbau des Buches ist gut gemacht und verleitet immer zum weiterlesen. Denn die Geschichte beginnt eigentlich mit dem Ende, nämlich dass es Maddy von der Insel heruntergeschafft hat. Wie es dazu kam, wird auf drei Ebenen erzählt: Wie sie sich beworben hat und das Casting, ihre Zeit auf der Insel und die Zeit danach. Das hat mir sehr gut gefallen.

Was auf der Insel passiert, dass lässt einen wirklich sprachlos zurück. Denn wie Menschen in Extremsituationen reagieren ist einfach nur unglaublich. Aber dass es genau so abläuft, dass kann man sich auf jeden Fall vorstellen. Ich möchte nicht spoilern, deshalb sei nur gesagt: Man braucht starke Nerven!

An der ein oder anderen Stelle fand ich die Erzählungen etwas langatmig, aber dadurch wird auch die lange Zeit verdeutlicht, die Maddy auf der Insel verbringt. Man darf jetzt nicht auf eine Story à la Agatha Christies "Und dann gabs keines mehr" hoffen. Dieses Buch geht tiefer und es passieren die Ereignisse nicht Schlag auf Schlag.

Deshalb war ich dann auch vom Ende enttäuscht und das ist auch mein einziger Kritikpunkt: Auf einmal geht es richtig schnell und ich blieb mit offenen Fragen zurück bzw. war es zum Teil unglaubwürdig.

Ansonsten kann ich das Buch aber uneingeschränkt für Leser empfehlen, die mal was ganz anderes lesen möchten!

Veröffentlicht am 16.03.2023

Mein neues Mama-Ich liest...

Wie man Kinder und trotzdem was vom Leben hat
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Der Titel ist schon ein bisschen reißerisch, so als ob das Leben vorbei ist, wenn man Kinder hat. Aber es kommt einem manchmal so vor. Und das erklärt die Autorin auch ganz gut. Dabei wird nicht gejammert ...

Der Titel ist schon ein bisschen reißerisch, so als ob das Leben vorbei ist, wenn man Kinder hat. Aber es kommt einem manchmal so vor. Und das erklärt die Autorin auch ganz gut. Dabei wird nicht gejammert oder das Kinder haben verteufelt, sondern sie macht Mut.

Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, die man nicht unbedingt in der vorgegebenen Reihenfolge lesen muss. Also perfekt für Zwischendurch, wenn das Kind mal schläft...

Die ersten beiden Teile sind eher klassische Ratgeber, wenn auch sehr humorvoll. Also was ist beim Elternsein besonders anstrengend und wie kann man es sich noch schwerer machen :) Hier wird sich sicher jeder Vater und jede Mutter wiedererkennen.

Die Autorin schafft es, ohne den Zeigefinger zu heben, zu erklären, warum Kinder so reagieren wie sie reagieren bzw. wieso ihre Bedürfnisse manchmal schwer für uns Erwachsene nachzuvollziehen sind. Das fand ich sehr verständlich dargestellt und auch Mut machend.

Jetzt muss ich sagen, dass ich noch ein relativ kleines Baby habe. Deshalb sind manche Tipps für mich noch nicht umsetzbar, zum Beispiel sich die Zeit für sich selbst nehmen, also Me Time einplanen. Auch der große dritte Abschnitt, in dem es um Spiel- und Spaß-Ideen geht, ist für mich noch nicht relevant. Ich werde das Buch aber sicher zu späterer Zeit nochmal in die Hand nehmen, um mir das ein oder andere wieder in Erinnerung zu rufen. Vor allem die Spielideen, die man mit wenig Aufwand zuhause umsetzen kann, sind sehr gelungen.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Wenn ihr also junge Eltern im Freundeskreis habt wäre das eine Geschenkidee. Oder wenn euch die Familie manchmal über den Kopf wächst :)

Veröffentlicht am 14.03.2023

Tödliche Provinz

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
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Das Buch hat mich aufgrund des Titels interessiert und der Klappentext klang nach einem lockeren Cosy Crime, also perfekt für das eklige Wetter.
Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer Reihe rund ...

Das Buch hat mich aufgrund des Titels interessiert und der Klappentext klang nach einem lockeren Cosy Crime, also perfekt für das eklige Wetter.
Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer Reihe rund um die Protagonistin Penelope, die in der Provinz eine Elite-Partneragentur eröffnen will. Dass das zu einige komischen und lustigen Situationen führt, kann man sich vorstellen. Und deswegen war das Buch auch wirklich unterhaltsam und gut zu lesen.
Allerdings geht es auch vor allem darum: Penelope eröffnet die Partneragentur, es gibt keinen Handyempfang, sie muss mit dem Landleben zurechtkommen und sich in die Dorfgemeinschaft einleben. Eine richtige Krimihandlung gibt es sehr lange nicht, auch keine Tote. Deswegen ist der Titel hier zunächst irreführend, denn als es dann eine Leiche gibt, wird der Mord relativ schnell abgehandelt.
Ich fand das jetzt nicht sooo schlimm, weil ich gut unterhalten wurde, aber ich hoffe, dass es - wenn weitere Teile des Mordclubs erscheinen - ein bisschen mehr Mord und Totschlag sowie die Ermittlungen im Mittelpunkt stehen. Denn auch wer jetzt genau zum Mordclub gehört wurde im Auftaktband noch nicht deutlich.
An sich war es sehr kurzweilig und schön zu lesen, deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

Veröffentlicht am 14.03.2023

Gutes Finale

Vollendet - Die Wahrheit
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Teil 1-3 habe ich hintereinander weggelesen, war dann aber der Reihe ein bisschen überdrüssig und ich fand, der tolle Beginn konnte nicht gehalten werden.
Mit Abstand habe ich jetzt den vierten Teil gelesen. ...

Teil 1-3 habe ich hintereinander weggelesen, war dann aber der Reihe ein bisschen überdrüssig und ich fand, der tolle Beginn konnte nicht gehalten werden.
Mit Abstand habe ich jetzt den vierten Teil gelesen. Ich habe sofort wieder in die Story hineingefunden. Es war super, dass es wieder die unterschiedlichen Perspektiven gab und man so an mehreren Orten gleichzeitig war. Dadurch war viel Abwechslung geboten.
Teil 4 hat mich auf jeden Fall mit der Reihe versöhnt, er war sehr gelungen und ein guter Abschluss, auch wenn es am Ende etwas schnell ging.

Veröffentlicht am 26.01.2023

Die Pfarrerstöchter ermitteln...

Die verschwundene Braut
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Es durfte mal wieder ein historisches Krimi sein. Bei diesem hat mich besonders gereizt, dass es nicht der klassische männliche Detektiv ist, der ermittelt, sondern drei Schwestern, noch dazu Pfarrerstöchter. ...

Es durfte mal wieder ein historisches Krimi sein. Bei diesem hat mich besonders gereizt, dass es nicht der klassische männliche Detektiv ist, der ermittelt, sondern drei Schwestern, noch dazu Pfarrerstöchter. Das ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er hat zum Buch gepasst und sich gut lesen lassen. Die Dialoge waren sehr lebendig und durch die manchmal etwas antiquierte Wortwahl - die man aber gut verstanden hat - ist man richtig in die Vergangenheit abgetaucht.
Am Anfang fiel es mir etwas schwer, die drei Schwestern auseinander zu halten, obwohl jede ihre Eigenheiten hat. Das ging aber mit jeder Seite besser.
Der Fall, den die drei untersuchen, ist spannend, ohne zu brutal zu sein. Das empfand ich als sehr angenehm. Allerdings hätte es mehr Hinweise geben dürfen, dann hätte das miträtseln noch mehr Spaß gemacht. Außerdem hat es sich auch etwas gezogen.
Nichtsdestotrotz: Ein schönes Buch!