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Veröffentlicht am 27.03.2023

Ansprechende Rezepte, die zu köstlichen Backergebnissen führen

Köstliches aus Hefeteig
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Im Buch „Köstliches aus Hefeteig“ aus der Reihe „Die Schätze aus Omas Backbuch“ gibt es 86 Backrezepte zum Nachbacken. Die MitarbeiterInnen des bayrischen Unternehmens Rosenmehl haben sie aus den Zusendungen ...

Im Buch „Köstliches aus Hefeteig“ aus der Reihe „Die Schätze aus Omas Backbuch“ gibt es 86 Backrezepte zum Nachbacken. Die MitarbeiterInnen des bayrischen Unternehmens Rosenmehl haben sie aus den Zusendungen der Lesenden ausgewählt, die sie nach einem Aufruf erhalten haben. Die Rezepte wurden in ihrer Backstube nachgebacken und in Hinsicht auf Zutaten, Zubereitung, Herdeinstellung und der damit verbundenen Backzeit auf einen aktuellen Stand gebracht. Dabei haben sie Mehl aus der eigenen Produktion genutzt, aber selbstverständlich kann Mehl gleichen Typs jeden anderen Unternehmens verwendet werden.

Das Inhaltsverzeichnis listet acht Kategorien auf. Dabei kann unter Lieblingskuchen, womit Klassiker der Kaffeetafel gemeint sind, Zöpfe, Stollen, süße Brote, außerdem Kleines und Feines, Mehlspeisen, Schmalzgebackenes sowie Herzhaftes gewählt werden.

Im Kapitel „Tipps rund um den Hefeteig“ finden sich sechs Ratschläge, wie der Teig am besten zu behandeln ist, um optimale Backergebnisse zu erhalten. Des Weiteren habe ich beim Backen die Tipps aus der Rosenmehl-Backstube genutzt, bei denen man unter anderem einen Hinweis liest, wie man die Zutaten, die für ein Backblech gedacht sind für eine Springform umrechnet. Am Buchende sind die Rezepte zum schnellen Nachschlagen in einem alphabetischen Register aufgeführt.

Wie in den beiden anderen Büchern der Reihe „Die Schätze aus Omas Backbuch“ und „Weihnachtsbäckerei“ ist jedes Rezept ansprechend in Szene gesetzt. Die Fotos von Oliver Brachat unter Assistenz von Steffi Neff und gestylt von Jutta Deutscher haben Aufforderungscharakter, selbst zu rühren und zu kneten. Bei jedem Gebäck, ob klein oder groß, ist eine Ablichtung des aufgeschriebenen und eingesandten Originalrezepts zu sehen mit der Angabe des Einreichenden, oft ergänzt um eine Erinnerung an die Erstellerin der Backanleitung und einem Foto von ihr.

Weil es gerade in den Speisenplan passte, habe ich „Oma Renates Nuss-Hefekuchen“ ausprobiert sowie Omas süße Hefepfannkuchen, weil sie mich an meine Kindheit erinnerten. Bei beiden Rezepten stimmte jede Angabe und das Ergebnis hat vorzüglich geschmeckt. Weitere Angebote im Buch sprechen mich an und werden in der nächsten Zeit in meiner Küche nachgebacken.

Das Buch „Köstliches aus Hefeteig“ aus der Reihe „Die Schätze aus Omas Backbuch enthält gut durchdachte Rezepte. Die Anweisungen sind leicht zu befolgen und die Ergebnisse köstlich, darum empfehle ich es gerne jedem Backliebenden weiter.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Einfühlsame Geschichte über zwei sensible junge Männer

Leonard und Paul
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In seinem Roman „Leonard und Paul“ hat der irische Autor Rónán Hession über mehrere Monate im fiktiven Leben der titelgebenden jungen Männer geschrieben. Beide sind knapp über 30 Jahre alt, wohnen in der ...

In seinem Roman „Leonard und Paul“ hat der irische Autor Rónán Hession über mehrere Monate im fiktiven Leben der titelgebenden jungen Männer geschrieben. Beide sind knapp über 30 Jahre alt, wohnen in der gleichen Stadt und sind miteinander befreundet. Sie teilen eine Vorliebe für Brettspiele, doch was sie ebenfalls verbindet ist ihre Eigenschaft zu respektieren, dass Personen verschiedene Auffassungen haben. Sie halten sich an das weitverbreitete Sprichwort „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“, denn ihren alltägliche Umgang mit den sie umgebenden Verwandten, Arbeitskollegen, bekannten und unbekannten Menschen gestalten sie nach eigenem Selbstverständnis fair und gerecht.

Im Leben der beiden Freunde treten gerade unerwartete Wendungen ein. Leonard hat bisher gemeinsam mit seiner verwitweten Mutter im elterlichen Haus gelebt, doch nun ist sie verstorben. Seine Arbeit bei einem Verlag für Kinderbücher lenkt ihn nur wenig ab. Er ist sich bewusst, dass der Verlust zu Änderungen in seinem Leben führt. Bald darauf scheint sich zum ersten Mal eine Frau für ihn ernsthaft zu interessieren.

Paul lebt bei seinen Eltern und ist vielfältig interessiert. Bisher hat er sich noch nicht entschieden, welche Arbeit ihm beruflich so ansprechend erscheinen könnte, dass er sie zukünftig ausüben möchte. Stattdessen geht er auf Empfehlung seines Vaters einer Aushilfstätigkeit als Postbote an etwa drei Tagen im Monat nach. Während die Hochzeit seiner Schwester kurz bevor steht und die Familienmitglieder in die Vorbereitungen einbezogen werden, nimmt Paul nach einer plötzlichen Idee an einem Wettbewerb teil.

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt beiden Protagonisten einfinden. Viel zu oft ist man im Alltag mit Menschen konfrontiert, die mit harschen Worten um sich werfen oder sich stets versuchen, einen Vorteil zu verschaffen. Leonard und Paul sind anders. In ihnen scheint die Ruhe verwurzelt zu sein, sehr schön auch symbolisiert durch den Fisch auf dem Cover. Hin und wieder geraten sie aber auch selbst in Bedrängnis. Manchmal reagieren sie so, dass es ihnen leidtut. Das Wichtigste dabei ist, dass sie selbst erkennen, dass ihre Worte oder Handlungen fehl am Platz waren. Dadurch wird eine Korrektur möglich, sei es durch eine Entschuldigung oder der Darstellung der eigenen Sicht, eventuell mit Diskussion darüber.

Manchmal stoßen die beiden Freunde aufgrund ihrer Unerfahrenheit im Umgang mit anderen an ihre Grenzen und fragen sich, wie sie anständig handeln können. Auch ihre eigene Freundschaft gerät dabei auf den Prüfstand. Es ist schön darüber zu lesen, wie die sensiblen Hauptfiguren es über einige Klippen hinweg schaffen, unbeirrt ihren Weg zu gehen. Der Autor stattet seine Figuren nebenbei mit Eigenheiten aus, die sie zusätzlich liebenswert machen und einige Male musste ich schmunzeln, wenn ich mich selbst oder andere darin erkannte. Es war sicher nicht einfach, den Text zu übersetzen und dabei den Sinn zu erhalten. Mein Kompliment dafür geht an Andrea O`Brien.

Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Menschen so einfühlsam wie Leonard und Paul agieren würden. Sicher kann der vorliegende Roman von Rónán Hession dazu beitragen, denn er enthält Situationen, an denen manch ein Rüpel sich ein Beispiel nehmen könnte. Daher empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Ein Roman mit vielen Tiefen und Szenen, die beim Lesen schmerzen

Lieblingstochter
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In ihrem Roman „Lieblingstochter“ erzählt Sarah Jollien-Fardel die fiktive Geschichte von Jeanne, der jüngeren Schwester der titelgebenden Person, die ebenso wie diese in ihrer Kindheit unter der Gewalt ...

In ihrem Roman „Lieblingstochter“ erzählt Sarah Jollien-Fardel die fiktive Geschichte von Jeanne, der jüngeren Schwester der titelgebenden Person, die ebenso wie diese in ihrer Kindheit unter der Gewalt des Vaters gelitten hat. Jeanne ist in einem kleinen Dorf im Wallis, einem Kanton der Schweiz, aufgewachsen. Sie schildert als erwachsene Ich-Erzählerin ihre Vergangenheit in Rückblicken.

Jeannes Vater war als Fernfahrer häufig mehrere Tage unterwegs. Wenn er aber zu Hause war, ließ er seinen ständigen Frust an seiner Frau und der älteren Tochter aus und wurde übergriffig. Darum haderte Jeanne schon als Kind mit dem Gedanken, dass sie eher wie er wäre. Aber so wollte sie nicht sein. Ein gezeichneter Tiger und ein unbedachtes Wort ließen sie dann jedoch ebenfalls den Zorn des Vaters spüren.

Das Titelbild zeigt die innere Zerrissenheit der Protagonisten und ihr Leben, das durch die erfahrene Gewalt in Scherben liegt. Erst im Laufe der Zeit beginnt sie, Verständnis für das Verhalten ihrer Mutter aufzubringen, für die die Trennung vom Ehemann und damit auch Jeannes Entkommen der wörtlichen und körperlichen Misshandlungen, nie in Frage kam. Später glaubt Jeanne immer wieder, Einzelheiten im Charakter ihres Vaters an sich selbst zu erkennen.

Bildung ist der einzige Ausweg aus dem Elternhaus, den sie sieht. Obwohl es kaum zu glauben ist, gelingt es ihr mit der Hilfe der Mutter und einer Lehrerin eine weiterführende Internatsschule besuchen zu können. Erst sehr viel später erfährt sie, wer ihr die finanzielle Möglichkeit dazu gegeben hat. Die Übergriffe, die sie, ihre Mutter und ihre Schwester erfahren, sind nicht immer vor anderen zu verbergen wie beispielsweise den Einwohnern des Orts, aber keiner schreitet ein, was Jeanne noch im Erwachsenenalter wütend macht und sie nicht verzeihen kann.

Die Autorin schildert die Exzesse nicht ausschweifend, es reichen wenige pointierte Sätze, um sich als Lesende die anwidernden Szenen bildhaft vorzustellen. Die Gefühle von Jeanne sind nachvollziehbar, auch die Überlegungen, warum sie sich zu der Person entwickelt hat, die sie nun ist. Im Rückblick hinterfragt sie ihre Partnerschaften und man spürt auch, dass sie willens ist eine reine, klare Liebe zu geben und zu erfahren, was aber durch ihre Zweifel erschwert ist.

„Lieblingstochter“ ist ein Roman mit vielen Tiefen und Szenen, die beim Lesen schmerzen und den inneren Zwiespalt der Gefühle der Protagonistin nachvollziehbar machen. Eine traurig schöne Erzählung, die nachhallt und ich daher empfehle. Die Geschichte ist eher nicht für empfindsame Personen geeignet.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Berührende Ereignisse im kleinen schottischen Bücherdorf

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Es ist Frühling geworden in Swinton-on-Sea, einem Dorf mit vielen Buchhandlungen in Schottland, das Katharina Herzog in ihrer Fantasie hat entstehen lassen. Aber wie im echten Wigtown, das ihr als Vorlage ...

Es ist Frühling geworden in Swinton-on-Sea, einem Dorf mit vielen Buchhandlungen in Schottland, das Katharina Herzog in ihrer Fantasie hat entstehen lassen. Aber wie im echten Wigtown, das ihr als Vorlage diente und das sich selbst als „Scotland’s National Book Town“ bezeichnet, gibt es in Swinton nicht nur Bücher, sondern Menschen mit Geschichten, wie das Leben sie schreibt. Im zweiten Teil „Frühlingsfunkeln“ der Quadrologie „Das kleine Bücherdorf“ begegnete ich vielen der wunderbaren Figuren aus dem ersten Band erneut. Im Mittelpunkt steht diesmal Shona, die in Swinton ein Café betreibt.

Shona bietet leckeres Kleingebäck an, das sie selbst herstellt. Niemand weiß, dass sie einen Blog betreibt und darauf Briefe veröffentlicht, die Fremde ihr zusenden und in denen diese ein von ihnen nie genanntes Geheimnis offenbaren. Sie selbst hat dabei den Anfang gemacht mit einem Schreiben an Alfie, einen ihrer beiden besten Freunde aus Kindertagen. Sie waren später liiert. Seinen Unfalltod hat sie nie begreifen können. Nach einer langen Zeit erhält sie eine Antwort auf ihren Brief, die darauf schließen lässt, dass der Verfasser sie kennt. Währenddessen hält sich Nate, auch einer von Shonas früheren besten Freunden, im Ort auf. Er wurde damit betraut das Haus der Großmutter von Alfie zu verkaufen. Shona liebäugelt damit, das Gebäude zu erwerben, weil sie damit viele schöne Erinnerungen verknüpft, aber die Finanzierung macht ihr Sorgen. Eine Lösung scheint in weiter Ferne zu liegen.

Katharina Herzog gelingt wieder, die Gefühle ihrer Figuren dem Lesenden zu vermitteln. Shona ist eine leidenschaftliche Bäckerin. In ihrer Küche verbringt sie die meiste Zeit des Tages. Als Cafébesitzerin muss sie freundlich zu ihren Kunden sein, aber im Privaten ist sie abweisend. Bereits im ersten Band der Serie merkt man, dass sie etwas zu verbergen scheint. Ihr Brief auf ihrem Blog, den sie unter Pseudonym betreibt, zeigt ihre verletzliche Seite und deckt auf, wie bewegt sie bis heute vom Tod ihres Freunds ist.

Nate gilt nach einer Buchveröffentlichung als Bestsellerautor. Bisher ist ihm kein weiterer Erfolg vergönnt. Aber er weiß, voran das liegt und ist seit zehn Jahren darum bemüht, den Grund zu verbergen. Stattdessen versucht er sein Image als berühmter Schriftsteller aufrecht zu erhalten, was ihn eine Menge Geld kostet. Das Vertrauen in seine Person von Freunden und vom Verlag schwindet zusehends.

Die Autorin weist auf die Folgen hin, wenn es bei der Kommunikation zwischen FreundInnen zu Heimlichkeiten kommt und das Unausgesprochene bei jedem Zusammentreffen im Raum steht. Für Außenstehende wird ein Spannungsfeld spürbar, für die Betroffenen entsteht ein unüberbrückbarer Graben. Aber dem bekannten Schreibstil von Katharina Herzog entsprechend bleibt es nicht bei berührenden dramatischen Ereignissen in Swinton, sondern sie schreibt auch über viele erfreuliche Begebenheiten, die die Bewohner des Dorfes erleben.

Der vorliegende zweite Band der Reihe hat mir noch besser gefallen als der erste. Es hat mir gefallen, beim Lesen wieder nach Swinton zurückzukehren und ich habe mir anhand der Beschreibungen die Gegend gut vorstellen können. Außerdem konnte ich an der Seite der Charaktere weitere interessante Sehenswürdigkeiten in der Umgebung entdecken.

In ihrem Roman „Frühlingsfunkeln“ macht Katharina Herzog Mut, seinen Bezugspersonen zu vertrauen und eine Aussprache zu suchen, denn manche Themen können erst gemeinsam geklärt werden. Die Autorin schaffte es erneut, mich durch erfreuliche und bekümmernde Ereignisse zu berühren. Das Ende schenkte mir wieder Wohlbehagen, so dass ich mich darauf freue, bald wieder im dritten Band der Reihe nach Swinton reisen zu dürfen. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an Lesende von Liebesromanen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Erneut ein mitreißender Mix aus Liebe, feinsinnigem Humor, Spannung und Mystik

Zimt − Zwischen den Welten geküsst
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Auch im zweiten Band der zweiten Staffel der Zimt-Reihe von Dagmar Bach durfte ich die Protagonistin Vicky King und ihren Freund Konstantin bei ihren Sprüngen in eine der unzähligen Parallel-Welten begleiten. ...

Auch im zweiten Band der zweiten Staffel der Zimt-Reihe von Dagmar Bach durfte ich die Protagonistin Vicky King und ihren Freund Konstantin bei ihren Sprüngen in eine der unzähligen Parallel-Welten begleiten. Der Prolog lässt erahnen, dass die Probleme aus dem vorigen Teil, die ein Klassenkameraden von Vicky in einem parallelen Universum ausgelöst hat, immer noch nicht ganz beseitigt sind.

Zum ersten Mal findet Vicky bei ihren Sprüngen in ihrer Anderen-Welt-Familie eine Schwester vor. Schnell merkt sie, wie unerfahren sie im Umgang mit ihr ist. Turbulent wird es, als die Eifersucht sie packt und sie eine spontane Idee sofort in die Tat umsetzt, denn ihre Zeit in der anderen Welt ist jeweils begrenzt und nie weiß sie, ob und wann sie zurückkehren wird. Doch diesmal löst ihr Handeln eine Folge von Ereignissen aus, die das Leben ihres anderen Ichs auf den Kopf stellt. Die Schuldgefühle nimmt Vicky mit in die Realität, in der sie sich damit auseinandersetzen muss, dass ihre Mutter sich eventuell zu einer Bürgermeisterkandidatur entschließen muss.

Der Alltag der 15-jährigen Vicky wird wieder mehrfach unterbrochen vom Zimtduft, der die Sprünge auslöst. Ihre Angst davor, dabei wieder in der Welt zu landen, die im letzten Serienteil im Fokus stand, ist immer noch begründet und jetzt kommt noch eine gewisse Furcht vor einer anstehenden örtlichen Veränderung in der neuen Parallelwelt hinzu. Ihre Beziehung zu Konstantin entwickelt sich aufgrund der gemeinsamen Erfahrung ihrer Abenteuer weiter und stellt diese auf eine neue Ebene.

Es ist immer wieder schön zu erleben, wie umsichtig Vicky ist und wie viele Gedanken sie sich über die Personen macht, die ihr am Herzen liegen. Das, was ihr wichtig ist, verteidigt sie mit all ihren Möglichkeiten und versucht gerecht und fair zu bleiben, auch wenn ihr das nicht immer gelingt. Ihre Handlungen reflektiert sie und versucht aus ihren Fehlern zu lernen. Das eigenwillige Tun der Großeltern von Vicky sorgt auch diesmal für Aufheiterung.

Der Autorin gelingt es immer wieder mit neuen Wendungen, die Spannung bis zum Schluss zu steigern. Am Ende eines Kapitels im letzten Drittel deutet die Autorin an, dass das weitere Geschehen sich nicht im Sinne von Vicky entwickelt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt setzte bei mir unweigerlich ein Lesesog ein.

Erneut konnte mich Dagmar Bach mit dem Geschehen in ihrem Roman „Zimt- Zwischen den Welten geküsst“ mit einer Mischung aus Liebe, feinsinnigem Humor, Spannung und dem mystischen Element des Weltensprungs fesseln. Ungeduldig warte ich nun auf den abschließenden dritten Band der zweiten Zimt-Staffel. Auch vom optischen her ist das Buch wieder mit den Illustrationen von Inka Vigh innen wie außen toll gestaltet. Sehr gerne empfehle ich das Buch an Jugendliche und ältere Leser weiter.

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