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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2023

Atmosphärischer Krimi

Lavendel-Zorn
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Dies ist bereits der fünfte Fall für Lilou Braque, die inzwischen zum Commissaire aufgestiegen ist. Dies ist ihr erster eigener Fall und sie muss sich beweisen. Es ist gar nicht so einfach, denn der Fall ...

Dies ist bereits der fünfte Fall für Lilou Braque, die inzwischen zum Commissaire aufgestiegen ist. Dies ist ihr erster eigener Fall und sie muss sich beweisen. Es ist gar nicht so einfach, denn der Fall ist verzwickt und es bedarf vieler kleiner Puzzleteilchen bis zur Lösung.

Carine Bernard hat mit Lilou eine sehr sympathische und junge Ermittlerin für diese Reihe gewählt. Ich mag ihre Art sehr und die eingefügten Auszüge aus ihrem Privatleben lassen sie sehr authentisch wirken. Ich habe sie das ein oder andere Mal um ihren Freund Simon, der ein Restaurant führt, beneidet. Nicht wegen des Mannes, sondern wegen der Leckereien, die sie bekommt.

Die Autorin hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil. Dadurch fiel es mir leicht, mich in die Provence versetzt zu fühlen. Mein Kopfkino präsentierte mir Bilder und ich meinte den Lavendel riechen zu können.

Insgesamt ein schöner und unblutiger Regionalkrimi mit viel provenzalischem Flair, der zum Miträtseln einlädt. Ich hoffe auf viele weitere Fälle mit Lilou Braque.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Unblutiger Krimi mit viel portugiesischem Flair

Südlich von Porto lauert der Tod
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Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem ...

Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem Bestattungsinstitut gestohlen und das lässt die Polizisten ihre Meinung ändern. Und ob sie will oder nicht wird die deutsche Polizistin Ria Almeida, die dort ihren Urlaub bei ihrer Familie verbringt, in den Fall verwickelt.

Ria Almeida ist eine sympathische junge Frau mit viel Empathie und eigentlich brennt sie für ihren Beruf. Aber das Verhalten von ihren männlichen Kollegen und ihrem Vorgesetzten verleiden ihr diesen derzeit. Mariana da Silva hat die unterschiedlichen Gefühle besonders von Ria sehr gut beschrieben, so dass ich ihre Situation sehr gut nachempfinden konnte. Aber auch die anderen ziemlich unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut und realistisch ausgearbeitet.

Mir gefiel der flüssige Schreibstil der Autorin sehr gut. Und der Wechsel zwischen Privatleben und Ermittlungen machte das Geschehen für mich noch authentischer. Dabei hat Mariana da Silva sehr viel portugiesisches Flair in ihren Krimi einfließen lassen, sei es durch das Familienleben der beteiligten Personen oder durch die vielen erwähnten kulinarischen Köstlichkeiten des Landes. Durch die Landkarte im Inneren konnte ich mir die Ortsverhältnisse noch besser vorstellen.

Schön finde ich das Cover mit den abgebildeten Azulejos, den für Portugal so typischen blau-weißen Keramikfliesen. Besonders gut gefallen haben mir die portugiesischen Ausdrücke und deren Erklärung zu Beginn jedes Kapitels.

Der erste Krimi aus der Feder von Mariana da Silva hat mir gut gefallen. Es muss nicht immer viel Blut fließen oder hochdramatisch zugehen. Dieser lebt meines Erachtens auch durch das regionale Ambiente, das den Leser an die Atlantikküste entführt, ohne dass der Fall außer Acht gelassen wird.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Mehr Pflanzenheilkunde als Krimi und gerade deswegen empfehlenswert

Der Kräuterheiler vom Tegernsee
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Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. ...

Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. Auch wenn man als Leser recht früh merkt worauf es hinausläuft, ergibt sich der „Fall“ erst auf den letzten 80 Seiten und es war für mich nicht schwer auf die Lösung zu kommen.

Was ich aber bekommen habe, ist eine schöne Geschichte mit überwiegend sehr sympathischen, wenn auch speziellen Protagonisten. Und darin eingebunden waren so viele Informationen über die Heilkräfte und Wirksamkeit von Kräutern und Wildpflanzen. Und diese Informationen fand ich total faszinierend und mega spannend. Daher empfand ich es gar nicht schlimm, dass das kriminalistische so ins Hintertreffen geraten ist.

Den Schreibstil von Birgit Mayr mochte ich sehr. Er fördert einen guten Lesefluss. Sie hat es verstanden, den Flair der Gegend am Tegernsee für mich spürbar zu machen. Die im Dialekt geführten Dialoge ließen die Geschichte noch authentischer wirken.

Ich fände es sehr schade, wenn dieses Wissen um die Heilkräfte der Natur verloren gehen würden. Für mich habe ich eine Liste mit den aufgeführten Pflanzen und ihrer Wirksamkeit angelegt. Und von den Rezepten am Ende des Buches werde ich mit Sicherheit das ein oder andere ausprobieren.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Stromausfall in Venedig und seine Folgen

Venezianische Finsternis
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Dies ist bereits der achte Fall aus der Reihe mit Commissario Luca Brassoni, der auch ohne Vorkenntnisse ohne Verständnisprobleme gelesen werden kann. Während eines Stromausfalls wird ein brutaler Mord ...

Dies ist bereits der achte Fall aus der Reihe mit Commissario Luca Brassoni, der auch ohne Vorkenntnisse ohne Verständnisprobleme gelesen werden kann. Während eines Stromausfalls wird ein brutaler Mord an einem Antiquitätenhändler verübt und etwas aus seinem Tresor geraubt.

Bei den verzwickten Ermittlungen, bei denen sich immer neue Verdächtige und Motive ergeben, muss der sympathische Commissario dieses Mal auf seinen Partner Maurizio Goldini verzichten, denn er befindet sich im Vaterschaftsurlaub. Allerdings kann er das ermitteln nicht ganz lassen und liefert seinem Kollegen wichtige Informationen.

Daniela Giesing hat mit Venezianische Finsternis einen gut aufgebauten und verzwickten Krimi geschrieben, der von Beginn an spannend ist und den Spannungsbogen auch gut halten kann. Nicht nur der Commissario musste eine Weile rätseln bis er den Fall lösen konnte, sondern auch ich stand lange vor einem Rätsel. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt das besondere Flair Venedigs.

Für mich war es der erste Krimi aus der Feder von Daniela Gesing, aber mit Sicherheit nicht der letzte.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Tierische Freundschaft

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Bei der neunjährigen Emma steht plötzlich ein Pony vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Emma ist sehr tierlieb und kann daher die Tiere verstehen und natürlich ist sie sofort bereit dem Pony Klara und ...

Bei der neunjährigen Emma steht plötzlich ein Pony vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Emma ist sehr tierlieb und kann daher die Tiere verstehen und natürlich ist sie sofort bereit dem Pony Klara und ihren Freunden zu helfen, denn der Bauer will die vier alten Tiere (Hund, Katze, Schaf, Ziegenbock) anscheinend nicht mehr auf seinem Bauernhof haben. Emma weiht ihren Bruder ein und die Kinder schmieden einen Plan.

Dass Emma und Hugo den Tieren helfen wollen, macht sie sehr sympathisch. Es ist auch gar nicht so einfach die Tiere zu befreien, zu verstecken und mit dem nötigen Futter zu versorgen. Insbesondere Emme erweist sich im weiteren Verlauf als sehr mutig. Doch trotz aller Bemühungen und (Not-)Lügen fliegen die Kinder auf.

Der Schreibstil ist kindgerecht, lässt sich flüssig lesen oder vorlesen und wird mit vielen Zeichnungen ergänzt.

Ein schönes Kinderbuch über Freundschaft, Tierliebe und Mut.

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