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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Perfekter, informativer Reisebegleiter

Cornwall & Devon Reiseführer Michael Müller Verlag
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Cornwall und Devon - diese Regionen Englands sind schon lange ein Ziel auf meiner Reiseliste. Und obwohl die Sprache für mich kein Hindernis ist, hatte ich trotzdem immer bedenken, ob das auf eigene Faust ...

Cornwall und Devon - diese Regionen Englands sind schon lange ein Ziel auf meiner Reiseliste. Und obwohl die Sprache für mich kein Hindernis ist, hatte ich trotzdem immer bedenken, ob das auf eigene Faust wirklich klappt. Daher war dieser Reiseführer für mich sofort ein Must-have, denn den Autor kenne ich vor allem durch seine Reiseführer für meine Heimat Franken, welche ich als Einheimische als sehr gut einschätze. Beim vorliegenden Reiseführer handelt es sich um eine komplett aktualisierte und überarbeitete Auflage. Schon der erste optische Eindruck zeugt von einem durchdachten und bewährten Konzept. Die Zielregion ist in mehrere Gebiete aufgeteilt, die man in der Kapitelübersicht findet. Das jeweils gesuchte Kapitel zu einem Gebiet kann man durch ein Register am Buchblock sofort aufschlagen. Es gibt aber auch noch eine Inhaltsübersicht und natürlich ein Stickwortregister am Ende.

Bevor es in die einzelnen Regionen geht, gibt es ein paar allgemeine Informationen über Cornwall und Devon. Danach findet man in den einzelnen Kapiteln zunächst Tipps, was man in den einzelnen Gebieten anschauen und unternehmen kann mit Verweisen auf die Folgeseiten. Jede Menge Informationen zu einzelnen Orten und Stationen auf der Reise, dazu Bilder, Karten, Restaurants und Hotels, Sehenswürdigkeiten und zusätzliche Insider-Infos sorgen dafür, dass man die Reise sehr gut vorbereiten und planen kann, informieren uns aber auch vor Ort über jede Kleinigkeit, die man sich als Reisender wünscht: Preise, Öffnungszeiten, Einwohner, Fahrradverleih, Kino oder Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs. Persönliche Tipps des Autors sind mit "Mein Tipp" gekennzeichnet. Diese sollte man sich besonders gut ansehen.

Besonders interessant und amüsant/abwelchslungsreich erzählt sind die Zusatzinformationen in gelblich-grün unterlegten Boxen. Hier geht es um geschichtliche oder kulturelle Besonderheiten und Geschichten, die dafür sorgen, dass ich mich schon vor der Reise fühle, als wäre ich schon dort oder in der Zeit zurückgereist. Alles wird so lebensecht beschrieben. Dabei hat der Autor manchmal einen herrlich trockenen Humor, der mich schmunzeln lässt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Landschaften sind auf Fotos bereits im Buch zu sehen. Das macht die Entscheidung leichter, welches der vielen Ziele man live aufsuchen möchte. Die Gegend ist wirklich herrlich und wer sich zum Beispiel in Cornwall aufhält, kann sogar ein paar Wörter Cornisch lernen.

Im Anschluss an die einzelnen Urlaubsgebiete folgt ein umfangreicher Teil "Nachlesen & nachschlagen", der im Buchblock gelb gekennzeichnet ist. Hier gibt es nochmal ausführliche Informationen z.B. zu Landschaft und Geographie, Klima und Reisezeit, Geschichte, Anreise, Übernachten, Reisepraktisches von A-Z und vieles mehr. Eben alles, was man in einem fremden Land wissen muss, damit man eine störungsfreien Urlaub verbringen kann. Im letzten grün gekennzeichneten Teil bietet der Autor 15 Wandertouren in Devon und Cornwall zur Auswahl an, die größtenteils GPS-kartiert sind (zum Download) und auf den Folgeseiten beschrieben werden. Zum Schluss gesellen sich zum Register noch ein Kartenverzeichnis, natürlich eine Legende (Zeichenerklärung) und eine Übersicht aller Info-Kästen, die mir so gut gefallen haben. Die Faltkarte des Gebietes liegt vorne unter der Umschlagklappe.

Für mich hat dieser Reiseführer keine Fragen offen gelassen, so dass man sich beruhigt auf die Reise begeben und wirklich das Beste aus seinem Urlaub herausholen kann. Für unterwegs würd ich mir auf jeden Fall auch die App zum Buch rechtzeitig herunterladen, so ist man auf der sicheren Seite. Mehr Informationen und Tipps als in diesem Reiseführer angegeben sind, braucht man nicht. Absolute Empfehlung! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Schnelle, schmackhafte Urlaubsküche

Einfach Urlaub
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Zunächst hat mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht. Mir war nicht sofort klar, dass es sich da um eine Rezeptesammlung für den Urlaub handelt. Seine Motivation schildert Stevan Paul dann gleich ...

Zunächst hat mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht. Mir war nicht sofort klar, dass es sich da um eine Rezeptesammlung für den Urlaub handelt. Seine Motivation schildert Stevan Paul dann gleich auf den ersten Seiten. Der Autor und sein Buch sind mir sofort sympathisch, denn auch wir verbringen unseren Urlaub oft im Wohnmobil oder einer Ferienwohnung und kochen gern zusammen, wenn wir dann endlich Zeit dazu haben. Somit ist es genau das richtige Buch für uns. Sehr gut gefällt mir, dass man hier nicht lange aufgehalten wird, nur ein paar grundlegende Dinge werden anfangs geklärt. Welche Utensilien brauche ich in der Ferienküche, welche Grundlebensmittel packe ich ein und wie und - ganz wichtig - wie löst man am besten das Kühlproblem. Im Anschluss gibt es 8 Grilltipps für unterwegs. Dazu gibt es einen QR-Code zu einer Gute-Laune-Playlist für den Sommer. So stimmt schon mal die Stimmung, wenn wir loskochen.

Der Rezeptteil ist übersichtlich in 11 Kapitel eingeteilt. Vom ersten Abend über Frühstück, Salate, Rezepte ohne Kochen bis hin zum Grillen, zu Durstlöschern und Süßspeisen ist hier für jede Gelegenheit und jeden Geschmack etwas dabei, das sich wirklich leicht zubereiten lässt und das in der kleinsten "Küche". Die Anzahl der Rezepte pro Kapitel sind unterschiedlich. Die "Hauptspeisen" überwiegen, da sie in mehreren Kapiteln enthalten sind. Aufgelockert wird das Buch durch nicht wenige, stimmungsvolle Fotos, die Urlaubslaune verbreiten.

Jedes Rezept startet mit einer kurzen Erklärung oder einem Kommentar zur Herkunft desselben. Angegeben sind zunächst die Portionen, die Zubereitungszeit und ggf. weitere wie z.B. zum Kühlen. Die Zutaten werden übersichtlich mit der Menge voraus aufgelistet. Die Zubereitungstexte sind sehr übersichtlich und leicht verständlich, so dass das Nachkochen gut gelingt. Zu vielen Rezepten gibt es Upgrades, also Möglichkeiten sie noch zu verfeinern oder aufzupimpen. Nicht so häufig sind Tipps und Erklärungen (z.B. zum Fisch aus Teichwirtschaft). Das sind sehr nette Zusatzangebote. Zu den allermeisten Rezepten gibt es auch ansprechende Bilder, die nicht so gestellt wirken, wie bei vielen modernen Kochbüchern, sondern mir den Eindruck vermitteln, dass ich das auch so hinbekomme. Tatsächlich ähneln die eigenen Ergebnisse den Bildern stark. Vor allem aber haben wir aus dem Kochbuch nichts ausprobiert, was nicht gelungen ist und total lecker geschmeckt hat. Alles ließ sich einfach und relativ flott zubereiten. Die schnelle Ajvar-Pasta hat uns besonders gut geschmeckt und ist auch familientauglich so wie die meisten Gerichte im Buch. Am Ende des Buches findet sich noch ein Rezeptregister. So findet man seine Favoriten schnell wieder.

Für alle, die im Urlaub gern abseits von Hotels und Ferienanlage unterwegs sind ist dieses Kochbuch ein toller Begleiter. Hier kann endlich zusammen gekocht und das Ergebnis ohne Stress genossen werden. Ein unverzichtbarer Begleiter im Wohnmobil, der Ferienwohnung oder beim Camping, aber auch wer schnell zu Hause ein Gericht zaubern will, macht mit dem Kauf dieses Buches garantiert nichts verkehrt. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Hier geht Kindern ein Licht auf

Wie wir Energie erzeugen
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In "Wie wir Energie erzeugen" greift der Autor Philip Bunting ein immer wichtiges und gerade auch sehr aktuelles Thema auf und erklärt das Phänomen Energie von Grund auf. Er möchte, dass Kinder verstehen, ...

In "Wie wir Energie erzeugen" greift der Autor Philip Bunting ein immer wichtiges und gerade auch sehr aktuelles Thema auf und erklärt das Phänomen Energie von Grund auf. Er möchte, dass Kinder verstehen, "woher unsere Energie kommt (und wie wir sie nutzen). Er legt dar, warum eine Abkehr von den fossilen Brennstoffen für unsere Zukunft wichtig ist, ohne Kindern Angst einzujagen und gibt den jungen Leser*innen Tipps mit auf den Weg, wie sie Energie einsparen können.

Zu Beginn wird grob der Begriff Energie geklärt. Auf nur einer Seite macht der Autor deutlich, dass alle Energie von der Sonne kommt und in welcher Form sie auf der Erde vorkommt. Mit einem sehr großen Augenzwinkern rast er mit uns in Höchstgeschwindigkeit (2 Doppelseiten) durch die Geschichte der Energienutzung durch den Menschen und erfindet dabei lustige Details hinzu, die seiner Meinung nach natürlich gar nicht abwegig sind. Erwachsene wie Kinder müssen hier schmunzeln und gleichzeitig werden sie überrascht sein von einigen Fakten. Auch verdeutlicht der Zeitstrahl sehr schön, wie schnell die Entwicklung voranschreitet, je näher man der Gegenwart kommt.

Im Folgenden wird anhand von kindgerechten Zeichnungen und Erklärungen gezeigt, was Elektrizität ist. Ebenso lernen wir fossile Brennstoffe kennen, ihre Entstehung und den Prozess der Energiegewinnung aus diesen. Sofort klärt Bunting auch, welche Auswirkungen die Nutzung auf unsere Erde und das Klima hat und zeigt im Nachhinein, welche Alternativen es gibt. Auf jeweils einer (Doppel-)seite werden die erneuerbaren Energien und ihre Nutzung dann genauer vorgestellt und die Gewinnung von elektrischer Energie aus ihnen dargelegt. So lernen Kinder zum Beispiel den Aufbau eines Windrades oder die Funktionsweise einer Solaranlage mit photovoltaischen Teilen kennen. Auch Wasserstoff, Bio-Kraftstoffe, Wasserkraft, Erdwärme, Kernspaltung (als nicht ganz so erneuerbar eingestuft) und Kernfusion gesellen sich dazu. Dann wird noch aufgezeigt wie ein Energienetz in der nahen Zukunft aussehen könnte. Besonders gut finde ich, die Kinder mit ins Boot zu holen. Dazu gibt der Autor einfache Tipps, wie sie selbst Energie einsparen können. Denn es liegt an uns und ihnen, die Welt möglichst lebenswert für alle weiteren Generationen zu erhalten.

Bisher habe ich kein Buch in der Hand gehabt, das besonders jüngeren Kindern schon so deutlich alles wichtige zur Energiegewinnung so verständlich erklärt und dabei auch den Humor nicht aus den Augen verliert. Die Illustrationen sind zwar nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, doch genügen sie durchaus, um die Erklärungen optisch zu unterstützen und gleichzeitig freundlich zu wirken, wenn man bedenkt, wie gewaltig die dargestellte Energie eigentlich ist. Es nimmt durchaus etwas von der Dramatik, wenn ein Toast mit Augen aus dem Toaster durch die Seite hüpft oder das Erdöl sich die Zähne putzt, weil es eben schmutzig ist. Jedes Teilchen wirkt durch ein Gesicht viel lebendiger. Der Anteil an Text ist angenehm gering gehalten, so dass ältere Kinder das Buch sehr gut selbst lesen und verstehen können. Und für das, was das Buch bietet ist der Preis wirklich angemessen. Fazit: Ein Buch für Kinder ab 6 Jahren, das aktuell in keinem Bücherregal fehlen sollte, weil das Thema einfach uns alle betrifft.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Auch die Fortsetzung ist ein Highlight

Feuerblut - Die Reise zum Frostpalast
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Monate, nachdem die Jägerloge zerstört und Zwölf zu Phönix wurde, erhalten die Jäger Nachricht von den Hexen, deren Hilfe sie erbeten haben. Eine von ihnen taucht am Kliff, wohin sich die Jäger gerettet ...

Monate, nachdem die Jägerloge zerstört und Zwölf zu Phönix wurde, erhalten die Jäger Nachricht von den Hexen, deren Hilfe sie erbeten haben. Eine von ihnen taucht am Kliff, wohin sich die Jäger gerettet haben, auf. Doch Hilfe kann sie nicht bieten, im Gegenteil. Sie bittet Phönix und die andern jungen Jäger, mit ihr zum Frostpalast zu reisen. Auch dort ist Koboldmagier Morgren aufgetaucht. Seitdem fürchten die Hexen, dass sich der Schattensaum, ein gefährliches dunkles Gebilde aus seinem Gefängnis befreit und ausbreitet. Dies könnte ganz Embra ins Verderben stürzen. Alle Versuche der Hexen, den Schattensaum zu zerstören, schlugen bisher fehl. Daher ist Phönix' Feuermagie die letzte Hoffnung.

Der erste Teil der Feuerblut-Reihe war mein persönliches Highlight 2021, so dass natürlich klar war, dass ich auch den zweiten Band unbedingt lesen muss. Wer die Reihe nicht kennt, der beginne bitte unbedingt am Anfang, da die Bände aufeinander aufbauen und ihr ohne Band eins echt was verpassen würdet. Obwohl der letzte Band schon länger her ist, habe ich mich recht schnell wieder zurecht gefunden. Dafür sorgt die Autorin schon zu Beginn mit kleinen Erinnerungen an das erste Abenteuer der damals noch eher unerfahrenen Jagdlinge. Ein Karte von Embra hilft bei der Orientierung. Der fesselnde Schreibstil hat mich gleich wieder gefangen genommen und es war mir kaum möglich nach der ersten frühen Monsterbegegnung wieder von der Geschichte loszukommen. Wie schon im ersten Band gebührt der Autorin höchstes Lob für ihre bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Wesen und die aufregende Welt, die viele verschiedene Gebiete umfasst.

Das Wiedersehen mit den Charakteren hat die Sympathie für sie sofort wieder aufleben lassen. Vor allem der Wächter Hund hat es mir angetan, der im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmacht, von der man nicht weiß, ob sie vorteilhaft ist. Überhaupt ist vieles offen und ich war nicht nur einmal misstrauisch gegenüber einigen Charakteren. Zu schmerzhaft war mir noch der Verrat aus Band eins bewusst. Auch der Schattensaum ist ein faszinierendes Gebilde, aus dem die Protagonisten und die Leser nicht so recht schlau werden. Allgegenwärtig ist die bedrohliche Atmosphäre. Die Autorin lässt geschickt durchblicken, dass auch Morgren und Sieg ihre Finger im Spiel haben, nur die Zusammenhänge müssen erst gefunden werden.

Mitgefühl hat man für Phönix, die als letzte Rettung vor den Gefahren des Schattensaums unter großem Druck steht und sich immer wieder selbst Mut zusprechen muss. Treu zur Seite stehen ihr die anderen jungen Jäger Fünf und Sechs und natürlich Jagdling Sieben. Aber nicht nur die Haupthandlung ist spannend. In der Nebenhandlung muss Hund eine Fährte aufnehmen und auch die traumartigen Rückblicke von Phönix in ihre Vergangenheit mit ihrer Schwester Mondblüte sind einzigartig geschildert. Ihr Sinn ergibt sich erst im fortgeschrittenen Verlauf der Geschichte, bei der nichts so ist, wie es anfangs scheint und die uns in einen Strudel von gefährlichen Ereignissen und Begegnungen mit dem Bösen zieht. Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass das Buch noch einige Seiten mehr gehabt hätte. So bleibe ich ein treuer Fan dieser Jugend-Fantasy-Reihe und hoffe Band drei lässt nicht allzu lange auf sich warten. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Das Wichtigste über die Natur als Erstlesebuch

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 10: In der Natur
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Mittlerweile ist mit dem zehnten Band auch die Erstleser-Reihe von Wieso? Weshalb? Warum? aus der Buchhandlung nicht mehr wegzudenken. Zunächst war ich sehr skeptisch, ob es wirklich möglich ist, so ein ...

Mittlerweile ist mit dem zehnten Band auch die Erstleser-Reihe von Wieso? Weshalb? Warum? aus der Buchhandlung nicht mehr wegzudenken. Zunächst war ich sehr skeptisch, ob es wirklich möglich ist, so ein weit gefasstes Feld wie "In der Natur" in ein knapp 70-seitiges Buch für Leseanfänger reinzubekommen, doch es klappt tatsächlich ganz gut. Die Autorin Carola von Kessel greift die wichtigsten Aspekte auf und schreibt darüber kurz, aber trotzdem gut verständlich und kindgerecht. Im Gegensatz zu manch anderen Bänden, halten sich auch die Fachbegriffe hier in Grenzen. Der Haupttext ist in typischer großer Fibelschrift verfasst. Die Erklärungen zu den Illustrationen, die hier ziemlich oft genutzt werden, sind etwas kleiner und in einer anderen Schriftart gedruckt, dürfte geübten Erstlesern aber keine Probleme bereiten.

Das Cover ist für die Reihe typisch mit einigen Innenillustrationen und dem Reihenlogo gestaltet und hat hohen Wiedererkennungswert. Auch der Aufbau des Buches ähnelt dem der neun anderen Bände. Es gibt vier große Kapitel, die farbig voneinander abgesetzt sind. Dies sieht man auch gleich im Inhaltsverzeichnis. Zu jedem Kapitel gibt es am Ende abwechslungsreiche Leserätsel, so dass der Inhalt spielerisch wiederholt und das Verständnis überprüft wird. Das ist toll, da aus meiner Erfahrung heraus vor allem Sachtexte Schülern immer wieder Probleme bereiten. Hier kann der Umgang damit auf motivierende Weise geübt werden. Unterstützt wird das Lesen in dieser Reihe wie immer durch zahlreiche farbige Illustrationen und Fotos. Vor allem die Tierfotografien sind beim Thema Natur richtig toll.

Inhaltlich geht es zunächst darum, was alles zur Natur gehört, wie sie sich verändert. Die Jahrezeiten und Unterschiede von Tag zu Nacht werden erklärt. Im zweiten Kapitel geht es um die Lebewesen: Tiere, Menschen, Pflanzen, aber auch Bakterien und Pilze etc. Die Kinder erfahren unter anderm, warum Pflanzen so wichtig sind und welche Tiere in verschiedenen Lebensräumen leben. In Kapitel drei geht es um die verschiedenen, variationsreichen Lebensräume in der Natur wie Wald, Wiesen, Berge, Meere, Bäche und Seen. Vor allem die heimischen Gebiete werden hier näher beleuchtet. Weitere wie Tundra, Regenwald und Polargebiete werden sehr kurz abgehandelt. Das letzte Kapitel ist dem Naturschutz gewidmet, erklärt kurz den Klimawandel und gibt Tipps, wie die Kinder Rücksicht auf die Natur nehmen oder sie aktiv schützen können. Trotz der Kürze ist das Buch thematisch abgerundet und motiviert sicher besonders wissbegierige Kinder, sich weiter mit dem ein oder anderen Thema noch einmal genauer auseinanderzusetzen.

Ganz am Ende finden die Kinder die Lösungen zu den Rätseln. Neben den Leserätseln gibt es natürlich wie immer auch eine Seite zum Stickern, diesmal die Savanne, und ein Leselotto zum Ausschneiden, auch diese Extras motivieren sicher selbst Lesemuffel, sich mit dem Buch zu beschäftigen. 5 Sterne

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