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Veröffentlicht am 14.08.2017

Ein schwäbischer Kommisssar in Marokko

Schäfers Ermittlungen / Die Sphinx von Marrakesch
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Inhalt:
(Klappentext):
In Schäfers viertem Fall verschlägt es den altgedienten schwäbischen Polizisten in den Orient. Die gerade erst wieder aufgetauchte weltberühmte Sphinx von Marrakesch ist abermals ...

Inhalt:
(Klappentext):
In Schäfers viertem Fall verschlägt es den altgedienten schwäbischen Polizisten in den Orient. Die gerade erst wieder aufgetauchte weltberühmte Sphinx von Marrakesch ist abermals verschwunden, und ausgerechnet die Rentnerin Erna Bromstetter scheint in den Diebstahl verwickelt zu sein. Oberkommissar Schäfer und ein junger marokkanischer Polizist sind dem Täter auf der Spur, doch bald wird klar, dass es um viel mehr als um Diebstahl geht …

Mein Kommentar:
Dies ist nun schon der vierte Fall von Oberkommissar Schäfer, den ich gelesen habe und ich war wie immer begeistert.

Die Autorin Mona Frick überzeugt wie immer mit einem humorvollen und leichten Schreibstil, sodass sich die Geschichte auch durch die wenigen Seiten (80) schnell lesen lässt. Trotzdem schafft sie es die Personen und Orte der Handlung sehr gut zu beschreiben, sodass man sich als Leser ein gutes Bild machen kann.

Die Personen allen voran Schäfer überzeugen durch ihren ganz eigenen Charakter. Der ältere Kommissar mit seinem unverwechselbaren schwäbische Dialekt, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Es war aber auch schön Erna Bromstetter wieder zu treffen, die ich ja schon aus den Vorgängerbänden kannte, sowie ihren Mann Horst.

Ganz besonders gelungen fand ich diesmal die einzelnen Kapitelüberschriften, welche sehr gut zum Inhalt passen. Mir gefiel auch die Idee zu jeder Kapitelüberschrift ein Zitat aus dem Orient einzufügen.
Obwohl dieser Kurzkrimi fast ohne einen Mord auskam und Schäfer eigentlich in einem Diebstahl ermitteln musste, fehlte es nicht an Spannung.

Mein Fazit:
Meiner Meinung nach ist der Autorin auch im vierten Teil wieder ein erfrischender und unterhaltsamer Kurzkrimi gelungen, der dem Leser Spannung und Humor vermittelt. Ich hoffe auf noch ganz viele Bände aus dieser tollen Serie.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Ein verfluchter Smaragdring - oder steckt mehr dahinter?

Durch Nacht und Wind (Goethe und Schiller ermitteln)
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Inhalt:
Der Großherzog von N. ist zutiefst beunruhigt. Er hat einen Brief erhalten, in dem behauptet wird, dass ein Smaragdring, der sich in seinem Besitz befindet, mit einem alten Fluch beladen sei. Dieser ...

Inhalt:
Der Großherzog von N. ist zutiefst beunruhigt. Er hat einen Brief erhalten, in dem behauptet wird, dass ein Smaragdring, der sich in seinem Besitz befindet, mit einem alten Fluch beladen sei. Dieser soll unfehlbar den Tod des Besitzers herbeiführen.
Goethe und Schiller werden zu Hilfe gerufen und sollen den Fall möglichst diskret untersuchen.

Mein Kommentar:
Der Autor Stefan Lehnberg hat einen angenehmen Schreibstil und die Seiten / Kapitel lassen sich sehr leicht und schnell lesen. Es sind recht kurze Kapitel, sodass man meist etwas mehr liest, als man eigentlich will, da sie teilweise nur eine oder wenige Seiten lang sind.

Die Schreibweise hat der Autor an die damalige Zeit angepasst. Die Geschichte spielt im Jahre 1797. Man muss ein paar Seiten lesen und dann hat man sich an diesen etwas ungewöhnlichen Schreibstil angepasst und er stört keinesfalls den Lesefluss. Er ist sogar recht interessant zu lesen, da man sich wirklich in die damalige Zeit versetzt fühlt. So wird statt sei immer sey geschrieben oder Thüre statt Türe. Trotzdem liest sich die Geschichte sehr schnell und flüssig.

Als Leser bekommt man einiges über die beiden Ermittler mit, die im Sinne von Sherlock Holmes und Dr. Watson agieren. Es gibt sehr viele Parallelen zwischen den beiden Ermittlerduos, was ich sehr interessant fand. Außerdem gibt es einige Anspielungen auf Stücke, welche Goethe und Schiller selbst geschrieben haben. Wenn man sich in dieser Zeit ein wenig auskennt, versteht man auch die einzelnen Anspielungen. Ansonsten wird es schwierig, aber das Buch lässt sich auch ohne diese Vorkenntnisse sehr leicht lesen, obwohl einem dann eventuell ein paar Stellen zum Schmunzeln verborgen bleiben.

Es gibt auch Anspielungen auf die damalige Zeit in der Geisterglaube und wissenschaftliche Auseinandersetzungen oft sehr stark aneinander parallten. Dies wird in diesem Buch auch sehr deutlich gezeigt.

Das Buch konnte mit einigen unerwarteten Wendungen aufwarten, welche die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung lenkten, sodass es nie langweilig wurde und der Leser immer wieder aufs Neue überrascht wurde. Auch das Ende war so nicht vorhersehbar, wodurch die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten wurde.

Mein Fazit:
Ein wirklich spannender Krimi, welcher in der Zeit von Goethe und Schiller spielt und den Leser in die damalige Zeit eintauchen lässt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es eine Fortsetzung dieses Buches geben könnte.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Zeitreise leicht gemacht

Saphirblau
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Inhalt:
Gwendolyns Leben steht auf dem Kopf. Sie hat gerade erst erfahren, dass sie, und nicht ihre Cousine Charlotte, durch die Zeit reisen kann. Nun muss sie auch noch Menuett tanzen lernen und gleichzeitig ...

Inhalt:
Gwendolyns Leben steht auf dem Kopf. Sie hat gerade erst erfahren, dass sie, und nicht ihre Cousine Charlotte, durch die Zeit reisen kann. Nun muss sie auch noch Menuett tanzen lernen und gleichzeitig versuchen die Welt zu retten. Dabei ist sich die 16-jährige nicht wirklich sicher, was davon schwerer ist. Als sie sich dann auch noch verliebt ist das Chaos perfekt.

Mein Kommentar:
Nachdem mich der erste Band der Reihe schon überzeugt hatte, freute ich mich sehr auf diesen Band. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Ende der Trilogie liegt bereits bei mir zuhause auf meinem SuB und wartet nur noch darauf gelesen zu werden.

Die Autorin Kerstin Gier konnte mich in diesem Buch durch ihren jugendlichen Schreibstil überzeugen. Es ist sehr erfrischen die Gedanken von Gwendolyn zu lesen. Die Gefühle von ihr werden super beschrieben. Da das gesamte Buch aus der Sicht von Gwendolyn erzählt wird, bekommt man als Leser auch nur ihre Gefühle offen gelegt. Dies ist jedoch meiner Meinung nach ausreichend und passend. Man fliegt durch die Seiten, vor allem da der Schreibstil der Autorin so angenehm, flüssig und spannend ist.

Gwendolyn ist frisch gebackene Zeitreisende. Ihre Gefühle kommen sehr deutlich rüber. Man fühlt als Leser mit ihr mit, wenn sie auf Grund dieser Zeitreisegeschichte verzweifelt, oder wenn sie nicht mehr weiter weiß. Gwendolyn wird stets von ihrer besten Freundin Leslie unterstützt. Diese stürzt sich oft in ihre Recherchearbeiten, um Gwendolyn zu helfen mit ihrem Zeitreisegen zu Recht zu kommen.

Am besten gefiehl mir Xemerius, ein unsichtbarer Wasserspeierdämon. Gwendolyn lernt ihn am Anfang des Buches kennen. Von da an, blieb er bei ihr, da sie ihn sehen konnte. Er fragte Gwendolyn öfters, ob sie ihm wohl ein Haustier kaufen könnte.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich auf Grund seiner Charaktere und seiner spannenden und erfrischenden Handlung überzeugen. Ich freue mich schon darauf, den dritten und letzten Teil zu lesen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Eine starke Frau versucht alles, für eine bessere Zukunft

Der Himmel über Ceylon
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Inhalt:
(Klappentext)
Ceylon 1960: Der jungen Teepflückerin Anjali ist ein entbehrungsreiches Leben vorherbestimmt. Sie möchte sich ihrem Schicksal nicht fügen und sucht verzweifelt nach einem Ausweg aus ...

Inhalt:
(Klappentext)
Ceylon 1960: Der jungen Teepflückerin Anjali ist ein entbehrungsreiches Leben vorherbestimmt. Sie möchte sich ihrem Schicksal nicht fügen und sucht verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrem Elend. Während eines Tempelbesuches trifft sie den Engländer Tom. Er vermittelt ihr eine Anstellung im Haus seiner Eltern, doch selbst hier stößt sie auf Ablehnung und muss das Anwesen bald darauf verlassen. Trotz Unrecht und Not kämpft sie weiter und gibt den Traum eines besseren Lebens nie auf – ebenso wenig wie die Hoffnung, ihrem Retter Tom noch einmal zu begegnen. Auf verschlungenen Wegen reist Anjali in die größten Metropolen Europas, in denen sie Glanz und Luxus kennenlernt, doch sie kann Ceylon nicht vergessen – das Land, in dem sie ihr Herz verlor.

Mein Kommentar:
Die Autorin Linda Cuir hat die Geschichte aus der Sicht eines Erzählers geschildert. Sie hat einen flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil. Man möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, da es den Leser vom Anfang bis zum Ende fesselt.

Es wird die Geschichte der Teepflückerin Anjali erzählt, welche versucht sich ein besseres Leben aufzubauen, da sie nicht immer in dieser Armut leben möchte. Dabei werden die Schwierigkeiten und Probleme, welche ihr dabei widerfahren, sehr genau und ausführlich geschildert. Man leidet die ganze Zeit mit ihr mit.

Auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben und man kann sich auch von ihnen ein recht gutes Bild machen.

Als Leser erfährt man auch sehr viel über ihre Gedanken und Gefühle und kann sich ein sehr gutes Bild von ihr machen. Anjali ist meiner Meinung nach sehr genau dargestellt und man versteht ihre Beweggründe für ihr Handeln. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, welche sich auch durch die vielen Niederlagen und Rückschläge nicht aus der Ruhe bringen lässt und immer wieder voller Mut neu anzufangen beginnt. Das finde ich sehr bewundernswert.

Allerdings muss man sich teilweise bewusst vor Augen halten, dass die Geschichte nicht in der heutigen Zeit, sondern 1960 spielt und damals die Kasteneinteilung in Ceylon sicher noch viel extremer war, als sie heute ist. Trotzdem hat es die Autorin sehr gut geschafft, dem Leser dieses System etwas näher zu bringen und ihn über all das zum Nachdenken anzuregen.

Man leidet von Beginn an mit Anjali mit und freut sich, wenn ihr wieder ein Neuanfang gelungen ist. Leider bleibt das in diesen Buch nicht lange erhalten und sie erfährt immer wieder Rückschläge, welche sehr anschaulich geschildert sind. Man kann sich ihre Lage sehr gut vorstellen. Dadurch weiß man als Leser nie genau was als nächstes passieren wird, da immer wieder eine unerwartete Wendung kommt.

Auch die Landschaft ist sehr gut dargestellt und man möchte sich manche Orte am liebsten sofort anschauen, da sie so lebendig beschrieben sind. Man hat beinahe das Gefühl selbst vor Ort zu sein.

Mein Fazit:
Ein wirklich bewegendes und emotionales Buch über eine sehr starke Frau, welche versucht sich eine bessere Zukunft aufzubauen und trotz vieler Rückschläge nie den Mut verliert und nie aufgibt. Es lässt den Leser auch nach dem Ende nicht los und regt ihn zum Nachdenken an.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Rotzi vs. Prüdella

Rock oder Liebe
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Inhalt:
(Klappentext)
»Dieses sinnlose Rumgeschreie. Dieses permanente Rumgehüpfe. Dieses unnütze Gitarrenzerschlagen und dieses ordinäre Rumrotzen! Ungläubige Satanisten. Hotelzimmer zerstörende Kunstbanausen. ...

Inhalt:
(Klappentext)
»Dieses sinnlose Rumgeschreie. Dieses permanente Rumgehüpfe. Dieses unnütze Gitarrenzerschlagen und dieses ordinäre Rumrotzen! Ungläubige Satanisten. Hotelzimmer zerstörende Kunstbanausen. Motorrad fahrende Ampelignoranten! Drogensüchtige Frauenverschlinger!«
Das sind Rockstars in den Augen der gefürchtetsten Anstandsdame des Landes. Hannah Amalia Hauptmeier gerät an ihren härtesten Klienten: Spank Ransom, alias Mason Hunter. Selbst ernannter Sexgott, stolzer Schildkrötenbesitzer und dazu noch weltbekannter Rüpelrocker, muss von ihr auf den rechten Pfad der Tugend gebracht werden, denn seine Mutter bangt um das Ansehen ihres einzigen, heiß geliebten Sprösslings. Grummelnd nimmt Hannah sich des hoffnungslosen Falls an, ohne auch nur im Geringsten zu ahnen, worauf sie sich einlässt. Der sexy Rüpel hat es sich nämlich im Gegenzug zu seiner Aufgabe gemacht, sie zu bekehren ... Und zwar auf seine ganz spezielle Art. Diese ist alles andere als jugendfrei, erschreckend betörend und hält sich keineswegs an den Knigge. Sein Angebot: nächtliche Spielstunden gegen tägliches Anstandstraining. Letztendlich müssen sich beide jedoch entscheiden, zwischen Rock oder Liebe.

Mein Kommentar:
Ich kannte die Autorin bereits vor dem Lesen dieses Buches. Ich fand super leicht ins Buch rein. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Man kann das Buch gut in einem Rutsch durch lesen.

Es gab einige Stellen, die ziemlich vulgär waren. Dies passt jedoch super zum Inhalt des Buches, weshalb es mich nicht störte. Wenn jemand Bedenken in diese Richtung hat und eine vulgäre Ausdrucksweise störend findet, dann würde ich eher davon abraten das Buch zu lesen.

Es ist bewundernswert, welche Verwandlungen die Charaktere innerhalb des ersten Buches durchleben. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird. Vor allem freue ich mich auf ein Vorher-Nachher "Bild".

Die beiden Hauptcharaktere sind sehr konträr und könnten unterschiedlicher nicht sein. Mason Hunter der unwiderstehliche Frauenheld und Rocker, der nicht viel von guten Manieren hält vs. Hannah Hauptmeier eine tugendhaft, jungfräuliche junge Frau, die den Knigge lebt.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben. Jedes Kapitel von Mason beginnt mit dem Wort "Shit". Dies ist mehr oder weniger ein Kennzeichen dafür, wessen Sicht gerade ist. Aber auch sonst steht manchmal "Prüdella" für Hannah oder "Rotzi" für Mason am Kapitelanfang.

Die erotischen Szenen kommen in diesem Buch eindeutig nicht zu kurz. Diese sind meist sehr ausführlich beschrieben, aber dennoch rutschen sie, meiner Meinung nach, nicht ins Pornografische ab.

Mein Fazit:
Don Both schaffte es einen schönen Ausgleich zwischen humorvolle, erotische und gefühlsvolle Szenen zu finden. Ich freue mich schon darauf, die nachfolgenden Bände zu lesen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak