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Veröffentlicht am 01.06.2023

Das Märchen von der bösen Kuh und ihren Verwandten

Fleisch fürs Klima
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Klappentext:

„Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zu enormen Umweltproblemen und CO2-Emissionen – schließt Fleischkonsum Klimaschutz also grundsätzlich aus? Nein, sagt Stefan Michel: Fleisch essen kann ...

Klappentext:

„Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zu enormen Umweltproblemen und CO2-Emissionen – schließt Fleischkonsum Klimaschutz also grundsätzlich aus? Nein, sagt Stefan Michel: Fleisch essen kann nachhaltig sein, solange man Maß hält, der Massentierhaltung Lebewohl sagt und das Fleisch von Weidetieren stammt. Denn Rinder, Schafe und Ziegen in Freilandhaltung ernähren sich von Gras, das vor Ort wächst, und erhalten so artenreiches Weideland, das ebenso viel CO2 speichert wie Wälder. Ein Buch, das mit gängigen Mythen aufräumt, differenziert argumentiert und eine neue Perspektive für eine klimafreundliche Ernährung eröffnet.“



Was ist denn nun richtig? Isst man jetzt Fleisch, erfreut man sich über die Kühe auf der Weide oder lässt man alles und die Weideflächen werden in Zukunft nur noch als Gras-Anbauflächen für Biogasanlagen genutzt? Genau diese Thematik behandelt sachlich und äußerst interessant und aufschlussreich Autor Stefan Michel. Das Märchen von der bösen Kuh (Schweine etc. sind hierbei nicht ausgenommen) wird hier widerlegt bzw. Michel erklärt auf wirklich fachliche Weise sinnig und lehrreich wie es vielleicht eine Lösung hierfür gibt (obwohl diese nicht neu ist!). Im ersten Kapitel geht es um nachhaltigen Fleischkonsum (die ältere Generation unter uns wird den Sonntagsbraten noch kennen! Ein Mal die Woche gab es Fleisch! Und heute? Undenkbar!). Kapitel Zwei befasst sich genau mit dieser Thematik „War früher alles besser?“ - Fragen und Antworten werden hier definiert. In Kapitel 3 geht es um das Grünland und was daran so wichtig ist und das nicht nur für unsere Tierwelt! Kapitel 4 fand ich äußerst gelungen! Waren wir Menschen eigentlich von Anfang an in unserer Evolution Veganer? Auch hier gibt es stimmige Antworten. In Kapitel 6 (wieviel Fleisch unser Planet überhaupt verträgt), Kapitel 7 (ist Bio jetzt das Allheilmittel?) und Kapital 8 (Fisch als Alternative?) gehen viele Fragen und Erkenntnisse ineinander über. Das Thema ist äußerst umfangreich und komplex und genau deshalb ist es hier positiv hervorzuheben, dass sich Michel dennoch versucht den einzelnen Themen gekonnt zu stellen. Kapitel 9 ist für die gekonnten Fleisch-Esser unter uns höchst interessant - „from nose to tail“ wird hier behandelt! Kapitel 10 geht an alle Hunde- und Katzenhalter unter uns - was darf es denn für die lieben Vierbeiner im Futternapf sein? Müssen die jetzt auch Veganer werden? Ist das gesund? Fragen und Antworten in kompakter Form werden hier aufgezeigt. Selbstredend darf auch die Agrarpolitik nicht fehlen in diesem Buch und auch das Thema Mast-Haltung wird beleuchtet. Es geht auch um Wild, um Hühnerhaltung, Schweinehaltung, Schafe und ihre Hüter und auch um den bösen natürlichen Methan-Ausstoß der Rinder.

Hier und da werden Themen immer mal wieder wiederholt (siehe politische Aspekte) aber schlussendlich war dieses Buch eine äußert interessante Lektüre mit einem wichtigen Thema und auch Tenor. Es werden sich weiterhin die Geister an diesem scheiden und auch dieses Buch wird nicht den Umbruch bringen aber es muss klar gesagt werden: Wenn wir endlich aufhören Massentierhaltung zu fördern (und das tun wir, wenn ein Steak im Discounter für 5.-€ angeboten und gekauft wird und es auch jeden Tag Fleisch sein muss auf dem Teller oder eben billige Eier aus Bodenhaltung) und uns endlich an das eigentliche, das Tierwohl, welches eine Selbstverständlichkeit sein sollte bei Bauern und auch bei den Nutzern der Endprodukte, dann könnte der Dreh endlich kommen. Aber solange der Endverbraucher nur heult weil im TV gezeigt wird, wie männliche Küken bei lebendigen Leibe geschreddert werden, und er dennoch billige Bodenhaltung-Eier kauft (die Liste könnte ich jetzt weiter ausfüllen…), dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn auch bald Kühe und Co. von unserem Planten verschwinden werden. Wollen wir das? Zumal wir uns die Fragen stellen müssen: Wer war denn zuerst auf diesem Planeten? Das Tier oder der Mensch? Stefan Michel hat mit seinem Buch jedenfalls eine besondere und wichtige Botschaft niedergeschrieben die ich nur unterschreiben kann! 5 Sterne für dieses Buch!

Veröffentlicht am 01.06.2023

5 Sterne inkl. Leseempfehlung!

Als wir Vögel waren
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Klappentext:

„Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. ...

Klappentext:

„Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. Unter stillen, schattigen Bäumen ruht Fidelis, der jahrhundertealte Friedhof der Insel. Hier arbeitet Emmanuel als Totengräber. Der junge Rastafari hat sein Zuhause verlassen, um seinen Vater zu finden. Als er Yejide trifft, hat das Schicksal ihre Wege längst fest miteinander verflochten. Und so beginnt dort, wo das Leben endet, eine magische Liebesgeschichte.“



Die Geschichte „Als wir Vögel waren“ las sich einfach magisch und fulminant! Die Geschichte wurde von Ayanna Lloyd Banwo verfasst. Lloyd Banwo befasst sich in ihrem Buch nicht nur mit ihrer Heimat Trinidad (Schauplatz ist hier genauer der fiktive Ort Port Angeles) sondern auch mit den Riten und Gebräuchen ihrer Kultur. Was für viele Leser als Humbug und totaler Schwachsinn zu verbuchen war, ist es aber eigentlich nicht, wenn man sich ein wenig mit der Kultur der Örtlichkeiten befasst. Lloyd Banwo nimmt uns in ihrem Buch mit auf eine spannende und gruselige Reise gleichermaßen mit, auf der wir Geistern begegnen, schlechten Menschen, bösen Träumen, vererbten Fähigkeiten aber auch in die Fänge der Totengräber geraten. Hauptfigur in ihrem Buch ist Darwin Emmanuel (ein Rastafari) sowie seine spätere Liebe Yejide. In Lloyd Banwos Buch ist nichts an den Haaren herbeigezogen, denn selbst Kleinigkeiten haben ihre ganz eigene tiefe Bedeutung! Die Liebesgeschichte der Beiden beginnt etwas holprig und beide haben ihre bösen Geistern auf ihren Schultern zu tragen. Vieles scheint ausweglos, bis aber die Macht der Liebe ins Spiel kommt. Ayanna Lloyd Banwo spielt nicht nur mit ihrer Kultur und legt sie dem Leser auf besondere Art näher, sie spielt auch mit Namen und eben der Magie selbst! Der Totenkult u.a. auf den karibischen Inseln ist ein besonderer und ganz ehrlich, für uns Europäer scheint er völlig abwegig und verrückt aber für die Menschen dort, bedeutet er alles! Da geht es um Vodoo, bunte Farben, Mumifizierungen, laute Feste (siehe Mexiko) uvm.. Die Welt ist auch „bunt“ wenn es um den Tot geht und genau darum geht es hier! Lloyd Banwo beschreibt in einer Geschichte nicht nur den Umgang/ Zeremonien damit, sondern auch was es für die Menschen bedeutet und zu was es führen kann. Und „Rastafari“ ist eine ganze Menge mehr als nur Bob Marley, der Konsum von Cannabis oder Dreadlocks! Hier geht es um eine besondere Religion der schwarzen Bevölkerung, die eben ihren ganz eigenen Rhythmus dabei hat. Dann wählte Lloyd Banwo auch noch besondere Namen für ihre Geschichte! „Emmanuel“ - „der Mächtige“ oder auch „Gott“ aus dem hebräischen übersetzt - das passt für diese Geschichte mehr als perfekt wenn man darauf achtet und lässt viele Gedankengänge und Erzählungen sowie Visionen von unserem Protagonisten in besonderem Licht erscheinen. Auch bei Yejide sieht es nicht anders aus! Bedeutet ihr Name „sie ist wie die Mutter“ - das passt einerseits auf die Liebesbeziehung der beiden perfekt, denn Yejide stützt Emmanuel auf besondere Art und Weise mit ihrer Liebe zu ihm. Sie gibt ihm Halt und Schutz und schlussendlich die Kraft, einen eigenen Weg zu gehen. Aber es passt auch bezüglich der „Fähigkeit“ die Yejide von ihre Mutter geerbt hat! Sie ist halt wie ihre Mutter!

Der Schreibstil der Autoren ist unheimlich sphärisch. Sie nagelt uns Leser regelrecht fest mit ihrem Style - ähnlich einer Wahrsagerin die einem mit ihren Worten komplett fesselt und den Verstand vernebelt. Sie nebelt uns ein und lässt uns in völlig andere Welten abtauchen und schafft es dennoch immer gekonnt und stilistisch stark die Geschichte zu halten. Alle benannten Figuren erhalten immer und immer wieder gekonnte Auftritte und füllen die Geschichte mit viel Farbe aus. Der Hauptort Friedhof wird einerseits zum Schauplatz seltsamer Dinge aber er ist eben auch der Totenplatz - ein Ort der Trauer, der Stille, der Ruhe. Hier webt ein wenig Krimi, ein wenig Thriller, ein wenig Liebesroman und eben viel Lokalkolorit aus Trinidad mit ein, welches schlussendlich eine geniale Mischung hermacht und dem Leser ein besonderes Leseerlebnis bietet. Sicherlich bedarf es hier doch an so manchem Hintergrundwissen um eben vieles besser zu verstehen aber fest steht, es lohnt sich, sich damit auseinander zu setzen! 5 Sterne inklusive Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 30.05.2023

Einfach nur großartig!

Das Café ohne Namen
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!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach ...

!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren Trümmern erhoben. Überall wächst das Neue, und auch Simon lässt sich mitreißen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes Café. Das Angebot ist überschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges Café, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit – von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften Glück. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und während die Stadt um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben.“



Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Robert Seethaler hat auch mit seinem aktuellen Werk „Das Café ohne Namen“ wieder ein beeindruckendes und erhellendes Werk verfasst, welches im Gedächtnis bleiben wird und zudem ein zeitloses Literaturwerk darstellt. Seine Geschichte mit Protagonist Robert Simon lässt einen einerseits durch die bildhafte Sprache in eine Art Zeitenwechsel abtauchen aber dennoch zeigt es so viel mehr was auch heute noch wichtig wäre, wäre unsere (Konsum)Welt einfach nur ein kleines bisschen ruhiger und unaufgeregter. Robert baut also seine Existenz von Null auf. Er hat Visionen und die stärken ihn für sein Vorhaben. Er kämpft für seinen Traum und pachtet eben jene Gastwirtschaft. Es ist Seins und genau das macht ihn stolz - völlig zurecht. Einen Namen? Den braucht es nicht. Warum auch? Allein die Tatsache, dass dieser Ort einfach nur da ist um ein wenig heiße Melange zu genießen oder einfach nur aus den Fängen der Zeit kurz abzutauchen, das soll eben laut Robert genau so sein. Das Angebot ist überschaubar, ja, aber es ist genau das was die Menschen wollen. Nach allem was war, ist Überforderung und Größenwahn das Letzte was die Menschen brauchen, auch wenn es schon über zwanzig Jahre her ist. Oder erst? Kriege hinterlassen sichtbare und unsichtbare Wunden… Im Café selbst erleben wir Leser jede Menge Geschichten aus dem Viertel selbst. Man wird fast selbst gedanklich zum Stammgast und ja, die Tasse Kaffee bei diesem Buch ist Pflicht. Alle Geschichten sind so besonders, alle Geschichten zeigen Menschen auf die dahinter stehen, Schicksale, Namen und da haben wir wieder den wahren Seethaler entdeckt! „Zwischen den Zeilen lesen“ macht hier wieder größte Freude! Durch die zurückhaltende Art und Weise des Cafés selbst, erleben wir die Geschichten vollumfänglich. Es wird eine Art Begegnungsstätte und da zählen die Begegnungen und nicht der Name des Cafés. Der Schwerpunkt liegt auf den Menschen selbst und genau dafür braucht es eben diese besondere Stimmung. Seethalers Schreibstil ist wieder rein und ungeschnörkelt. Er schwurbelt nicht herum, sondern bringt alles gekonnt auf den Punkt. Er ist detailliert ohne sich darin zu verlieren, er legt seine Aufmerksamkeit mit dem Leser zusammen auf die jeweilige Geschichte im Café und bietet somit Platz für das Leben. Die Emotionen erhalten ihre Entfaltung und auch die bildhaften Beschreibungen passen hervorragend! Seethaler zeigt uns Lesern auf, wie viel nötig ist um sich wohlzufühlen - nämlich nicht viel und Namen braucht es schon gar nicht für Orte. Die Bescheidenheit ist in der heutigen Zeit verloren gegangen, Konsum und Größenwahn mit Marken und Co. dominieren diese Zeit aber ist das Alles? Namen sind Schall und Rauch aber das Leben hinter den Namen ist auf jeden Fall seine volle Beachtung wert!

Robert Seethalers Buch hier lässt jedenfalls tief blicken, ist gar philosophisch und verdient dadurch eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen!

Veröffentlicht am 30.05.2023

Philosophisch schön

Unter Bäumen
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Klappentext:

„EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE. Die neue KJM-Reihe versammelt Autorinnen- und Autorentexte über Landschaften und Naturphänomene, darüber, wo wir leben. So kurz die Titel sind, so ...

Klappentext:

„EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE. Die neue KJM-Reihe versammelt Autorinnen- und Autorentexte über Landschaften und Naturphänomene, darüber, wo wir leben. So kurz die Titel sind, so weit darf ihr Inhalt ausgreifen. Die Autorinnen und Autoren haben freies Spiel. Ihr Schwerpunkt kann Poesie oder Biologie sein, Erdgeschichte oder Politik. Landschaft soll in ihrer Eigentümlichkeit beschrieben werden. Berichtet werden soll von dem, was die jeweiligen Landschaft ausmacht, was sie war, was sie ist, was sie wird.“



Autor Helmut Schreier bringt uns hier auf besondere Weise den Wald näher. Alles was „Unter Bäumen“ so zu finden ist und was dort kreucht und fleucht ist hier Thema. Die Buchreihe EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE wird hiermit gekonnt erweitert und bleibt sich optisch aber auch inhaltlich seinem Stil treu. Der Autor berichtet von fünf Waldstücken und ihren Hauptakteuren: den Bäumen. Sie bilden Landschaften, erschaffen besonderen Boden, bilden teilweise so dichtes Blattwerk, dass kein Sonnenstrahl auf den Boden fällt, sie sind Mitwirkende beim Pilzwachstum und noch so viel mehr. Der Autor zeigt hier klar und deutlich philosophische Seiten auf. Wir wandeln mit ihm unter den dichten Kronen und können den Waldboden fasst riechen. Ein Wald ist so viel mehr als nur eine plumpe Ansammlung an Bäumen! Schreier lässt den Leser fast förmlich schweben und verzaubert mit seinen Worten! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 30.05.2023

Dort wo die Heide blüht

Heide
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Klappentext:

„EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE. Die neue KJM-Reihe versammelt Autorinnen- und Autorentexte über Landschaften und Naturphänomene, darüber, wo wir leben. So kurz die Titel sind, so ...

Klappentext:

„EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE. Die neue KJM-Reihe versammelt Autorinnen- und Autorentexte über Landschaften und Naturphänomene, darüber, wo wir leben. So kurz die Titel sind, so weit darf ihr Inhalt ausgreifen. Die Autorinnen und Autoren haben freies Spiel. Ihr Schwerpunkt kann Poesie oder Biologie sein, Erdgeschichte oder Politik. Landschaft soll in ihrer Eigentümlichkeit beschrieben werden. Berichtet werden soll von dem, was die jeweiligen Landschaft ausmacht, was sie war, was sie ist, was sie wird.“



Die Heide ist eine unheimlich sinnliche und vielseitige Landschaft auch wenn das auf den ersten Blick anders wirkt. Im Buch „Heide“ aus der Buchreihe EUROPEAN ESSAYS ON NATURE AND LANDSCAPE zeigen verschiedene Autoren genau diese Landschaft auf mit all ihrer Schönheit. Es gibt kurze und lange Texte, intensive aber auch leichte Texte, es gibt vielerlei Ansichten und Übersichten über diese Landschaft aber fest steht bei allen: es ist ein Wunder der Natur welches uns so dazu beflügelt solche Texte zu erleben. Dieses Buch ist kein reines Naturbuch, sondern auch gleichzeitig eine Widmung an die Schönheit der Natur. Wobei man klar sagen muss, nicht nur in der Lünebürger Heide wächst die Heide! Auch auf Sylt (Braderup, Listland in den Dünen) finden sich große und geschützte Heideflächen!

Optik und Haptik müssen hier noch zwingend erwähnt werden, denn diese Ausgabe zeigt gleich auf den ersten Buchseiten wunderschöne Drucke einer Heidelandschaft auf. Das Buchformat ist kompakt, die Qualität der Buchseiten ist hochwertig und wunderbar griffig, die Drucke brillant und einen wunderbar Mischung aus Kunst und Moderne. Alles in allem ein wissenswertes aber auch optisch äußerst ansprechendes Büchlein der besonderen Art! 5 Sterne!