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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2023

Zwei Welten

Einen Herbst und einen Winter lang
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Margit Steinborn schafft es in ihren Romanen immer wieder ihre Leser mitten in das Leben ihrer Charaktere hineinzuversetzen. Das ist ihr auch in diesem Roman ist ihr das wieder sehr gut gelungen. In ...

Margit Steinborn schafft es in ihren Romanen immer wieder ihre Leser mitten in das Leben ihrer Charaktere hineinzuversetzen. Das ist ihr auch in diesem Roman ist ihr das wieder sehr gut gelungen. In einen Herbst und einen Winter lang erzählt sie von Isa und Henning die in zwei völlig unterschiedlichen Welten und doch in einer Stadt aufwachsen. Die eine, Isa, wächst im Scheunenviertel Berlins in großer Armut auf, der andere,Henning, ist der Sohn eines reichen Fabrikanten. Und obwohl ihre Welten kaum Berührungspunkte haben, begegnen sie sich und während sie in ihren unterschiedlichen Welten aufwachsen, vergessen Sie ihre erste Begegnung nicht....

Mich hat dieses Buch einfach mitgerissen und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Lebensbedingungen in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, die harte Kampf u d Überleben auf der einen Seite und die verbohrt Einstellung der Reichen auf der anderen Seite. Eine Familie die gemeinsam überlebt und eine in der Neid und Missgunst herrschen. Und doch treffen diese Welten aufeinander.
Neben den Hauptfiguren wird der Roman mit jeder Menge weiteren Charakteren belebt, die die ganze Breite des Lebens darstellen. Besonders ans Herz gewachsen, ist mir da Lotta, Hennings kleine Schwester, die es nicht nur im Roman schafft die Welt ein Stückchen liebenswerter zu machen.

Ein großartiges Buch.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Wahre Geschichte

Die Postkarte
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Ich habe schon viele Romane gelesen, die sich mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt haben, aber dieser ist irgendwie anders. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer jüdischen Familie, klar das ...

Ich habe schon viele Romane gelesen, die sich mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt haben, aber dieser ist irgendwie anders. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer jüdischen Familie, klar das ist nicht neu. Aber wie sie erzählt war sehr interessant. Alles beginnt mit der Titelgebenden Postkarte. Selten fand ich einen Titel so passend wie hier.
Aufgrund der Karte erzählt Annes Mutter ihr die Geschichte ihrer Familie. Deren Großeltern , ihrer Mutter, Tante und Onkel. Es beginnt mit der Flucht aus Russland und endet für Großeltern, Tante und Onkel mit dem Tod durch den Holocaust. Nur Myriam die Großmutter der Autorin überlebt,Dieser Teil hat mich sehr bewegt.

Im zweiten Teil geht es um die Recherche von Anne nach dem Verfasser der Postkarte. Dieser Teil war für mich der schwächste Teil des Romans. Im Gegensatz zum ersten Teil würde ich hier nicht so sehr mitgerissen. Aber dann kam der dritte Teil in dem es um Myriams Leben nachdem ihre Familie deportiert wurde. Ihr Leben mit der Angst doch noch entdeckt zu werden und den Schuldgefühlen die sie plagen, da sie sich versteckt hat, statt mit den Geschwistern zu gehen. Ihr Leben mit ihrem Mann Vincente, der eine interessante Person war. Das war wirklich sehr gut geschrieben.

Für mich ist dieser Roman unbedingt empfehlenswert. Ein Roman gegen das Vergessen.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Einfach nur gut

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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Es gibt Geschichten, die packen einen bei den ersten Worten und lassen einen dann nicht mehr los. So ging es mir bei Das Haus der Füchsin. Johanna Geschichte hat mich sehr berührt.

Die Protagonistin ...

Es gibt Geschichten, die packen einen bei den ersten Worten und lassen einen dann nicht mehr los. So ging es mir bei Das Haus der Füchsin. Johanna Geschichte hat mich sehr berührt.

Die Protagonistin machte im Laufe der Geschichte eine große persönliche Entwicklung durch, das geschah authentisch und nach und nach , dadurch war es sehr realistisch und nachvollziehbar. Ihr Leben war alles andere als leicht und doch gab sie nie auf. Auf der einen Seite wird von einer Frau erzählt die sehr emotional ist, und oft kurz vorm verzweifel ist. Und dann ist sie wieder unglaublich stark und konzentriert sich auf das was in ihrem Leben wichtig ist. Eine tolle Frau.

Dazu ist der Roman ein Spiegel der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Es geht gar nicht so sehr um die große Politik, sondern vielmehr darum, wie sich die Zeichen der Zeit auf die Menschen auswirkten. Anhand von Johannas Familie und Bekannten erleben wir den aufkeimenden Nationalsozialismus, ob nun an Menschen die darin aufgehen und ihre schlechtesten Seiten herausholen oder an denjenigen die darunter leiden.

Ich kann diesen Roman einfach nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Spannendes Kinderabenteuer

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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Im Bann der Elemente ist ein spannendes Abenteuer für Kinder. Es geht gleich gut los, denn wer wird schon von der Dusche aufgefordert n den Garten zu kommen?Das richt doch nach Abenteuer und das ist auch ...

Im Bann der Elemente ist ein spannendes Abenteuer für Kinder. Es geht gleich gut los, denn wer wird schon von der Dusche aufgefordert n den Garten zu kommen?Das richt doch nach Abenteuer und das ist auch so. Mit dieser Aufforderung beginnt Jacobs Reise, zusammen mit seinen Freunden Taio und Lilly und seiner kleinen Schwester Putte folgt er einem merkwürdigen Mädchen unter die Erde. Was sie da sollen? Nichts weniger als die Welt retten...

Mir hat besonders gut gefallen, das das Buch von Jacob erzählt wird. Die Autorin hat es geschafft so zu schreiben wie ein zehnjähriger erzählen würde. Mein Sohn konnte sich in Jacob hineinversetzen und hat mit ihm das Abenteuer erlebt.

In der Geschichte war einfach alles vorhanden. Spannung, Freundschaft, Abenteuer und auch mal Stellen zum Lachen. Einmal angefangen zu lesen konnten wir kaum stoppen.

Zur Geschichte gibt es immer wieder Illustrationen die Recht dunkel gehalten sind, aber das passt perfekt zur Geschichte. Ich glaube bunte Bilder hätten mich gestört. So aber haben die Bilder die Geschichte gut ergänzt.

Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Für mich der beste Teil der Reihe

Die Sterne der dunklen Nacht
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Diese Reihe hat fast mich etwas geschafft, was sehr selten ist, sie wurde von Band zu Band besser. Dieser dritte Band hat mich einfach begeistert.
Es geht um die Familie Adler, die wir seid vielen Jahren ...

Diese Reihe hat fast mich etwas geschafft, was sehr selten ist, sie wurde von Band zu Band besser. Dieser dritte Band hat mich einfach begeistert.
Es geht um die Familie Adler, die wir seid vielen Jahren begleiten und um die Filmwelt von Berlin. Dieser dritte Teil spielt während der Zeit des Nationalsozialismus und erzählt von einer Zeit in der plötzlich alle Juden vom Filmset verschwanden, in der große Namen ins Ausland gingen und Josef Göbbels immer mehr Einfluss auf das Kino nahm. Die Geschichte erzählt aber auch von denen die blieben. Von denen die nur noch heimlich arbeitet konnten und von denen die sich die Frage stellen mussten,:" Wie weit gehe ich für meine Karriere?" Vor allem letzteres fand ich sehr interessant.
Der Roman erzählt von verschiedensten Mitgliedern der Familie Adler und wie diese die Zeit erlebten. Ob nun als Schauspielerin, die um zu überleben weiter drehen muss, als Fotograf der sich fragt, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann die Olympischen Spiele zu fotografieren oder als Regisseur der sich immer schlecht behandelt fühlt.
Es geht aber auch um den Alltag, um die Schikanen gegen Juden und auch um die Behandlung von psychisch kramken Menschen.
Ein großartiger Roman.

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