Familiengeheimnis
Die Töchter der KornmühleRena und Viktoria haben sich schon lange zerstritten,. Während Rena die Mühle der Familie erhalten hat, ist Viktoria in die Welt hinaus gezogen. Als nun die Mutter schwer erkrankt, ruft sie die Schwestern ...
Rena und Viktoria haben sich schon lange zerstritten,. Während Rena die Mühle der Familie erhalten hat, ist Viktoria in die Welt hinaus gezogen. Als nun die Mutter schwer erkrankt, ruft sie die Schwestern zusammen um ihnen ein großes Familiengeheimnis anzuvertrauen, dass wie ein Schatten die Jahre über der Familie hing.
Regine Kölpin schildert hier wieder eine norddeutsche Familiengeschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt ist. Einmal verfolgen wir die Enthüllungen Hilkas in der Gegenwart und die Probleme mit der Mühle, die Rena und ihre Tochter Charlotte schwer belasten.
In der Vergangenheit begleiten wir Hilka und ihren Mann Tjade durch den zweiten Weltkrieg und die allererste Nachkriegszeit.
Ich fand das Setting sehr schön und auch die Beschreibungen der Landschaft und der Geschehnisse haben bei mir das Kopfkino laufen lassen. Allerdings muss ich sagen, dass ich weder mit Hilka noch mit Rena oder Viktoria warm geworden bin. Hilka ist extrem stur und eigensinnig, alle müssen nach ihrer Pfeife tanzen. Rena und Viktoria benehmen sich immer wieder wie zankende Teenager und gerade Rena neigt zu ziemlichen Selbstmitleid und wirkt dabei oftmals wie ein weinerliches Kleinkind. In Anbetracht dessen dass sie als auch ihre Schwester die siebzig bereits hinter sich gelassen haben, fand ich das sehr unpassend und anstrengend.
Von daher lege ich das Buch jetzt mit gemischten Gefühlen weg. Die Familiengeschichte fand ich spannend und gut aufgebaut, die Charaktere zwischendrin ganz furchtbar nervig. Von daher von meiner Seite ein eher gemischtes Fazit.