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Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein Neuanfang im wunderschönen Kalifornien

Bleib bei mir, wenn der Sommer geht
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Dawn möchte sich von einem schweren Schicksalsschlag erholen und fährt mit ihrer Tochter Lilly-May auf das Weingut ihrer besten Freundin. Auf dem Weg dorthin entdecken sie ein angefahrenes Kätzchen. Als ...

Dawn möchte sich von einem schweren Schicksalsschlag erholen und fährt mit ihrer Tochter Lilly-May auf das Weingut ihrer besten Freundin. Auf dem Weg dorthin entdecken sie ein angefahrenes Kätzchen. Als Dawn es versorgen will, begegnet sie dem örtlichen Tierarzt River. Dieser kümmert sich um den kleinen Patienten und ist äußert charmant zu Dawn und ihrer Tochter. Sie beginnen sich immer öfter zu begegnen und langsam beginnt Dawn aufzutauen. Doch kann sie mit der Vergangenheit abschließen und sich dem Neuen öffnen?

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Kaia Milburn gelesen habe. Mich hat das zauberhafte Cover angesprochen. Man sieht sofort das es sich um einen Wohlfühlroman handelt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das erste Kapitel ist so wunderbar atmosphärisch. Ich habe mit Dawn von der ersten Sekunde mitgefühlt. Was sie erlebt hat, das wünscht man niemanden. Es ist schön zu sehen wie sie sich aus dem Schmerz herauskämpft und wie sie ihre Tochter an erste Stelle stellt. Die Flashbacks die Dawn durchlebt sind heftig und sehr emotional. Eine Triggerwarnung wäre hier vielleicht nicht schlecht. Das Setting in Kalifornien, der Nationalpark und das Weingut sind toll beschrieben, das man sich sofort heimisch fühlt.

River ist ein super sympathischer Mensch. Seine Patienten sind für ihn das Wichtigste, genauso wie die Besitzer. Er kümmert sich um sie und hat durch seine Vergangenheit eine interessante Geschichte und das macht den perfekt scheinenden Mann zu einem nahbaren und echten Menschen. Die Liebesgeschichte der beiden fängt sehr langsam an. Dadurch das Dawn überhaupt nicht an die Liebe denkt und sich auf ihre Heilung konzentrieren möchte, hat es River schwer sie für sich zu erobern. Daher ergreift Dawn selbst die Initiative, was leider etwas unglaubwürdig wirkt. Dennoch sind die Figuren so liebevoll gestaltet, das man kleine Ungereimtheiten auf sich beruhen lässt und die Geschichte genießt.

Fazit:
Ein wunderschöner Wohlfühlroman, mit einem traumhaften Setting, wunderbaren Charakteren und einer Liebe, die langsam wachsen muss um das Beste der beiden Protagonisten hervorzubringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.07.2023

Der Sommer der Veränderungen

Ozeanträume
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Robyn ist glücklich geschieden, wohnt in einem großen Haus und hat einen unbefriedigenden Nebenjob. Ihre Tochter ist verwöhnt, ihr Ex-Mann schläft mit der Schwester seines zukünftigen Schwiegersohn und ...

Robyn ist glücklich geschieden, wohnt in einem großen Haus und hat einen unbefriedigenden Nebenjob. Ihre Tochter ist verwöhnt, ihr Ex-Mann schläft mit der Schwester seines zukünftigen Schwiegersohn und ihr Sohn möchte nicht mehr im elterlichen Betrieb arbeiten. Als ihr Freund sich von ihr trennt, wird ihr alles zu viel und sie reist ins sonnige Kalifornien zu ihrer Großtante Lillian. Diese empfängt sie in ihrer großzügigen Villa und wartet mit einer Überraschung auf. Denn sie hat Mason, einen entfernten Verwanden ihres verstorbenen Mannes eingeladen im Haus zu wohnen. Robyn wittert eine Manipulation, doch langsam beginnt sie Mason nähern kennen zu lernen und woher kommt dieses leise Kribbeln im Bauch?

Dies ist nicht das erste Buch, welches von der Autorin Susan Mallery lese. Wie gewohnt schreibt sie sehr bildhaft und die Gefühle der Protagonisten kann man sehr gut nachvollziehen. Ich mag es wie sie ihre Figuren aufbaut. Sie haben Ecken und Kanten und sind meist liebenswert.

Robyn hat gleich zu Anfang mein ganzes Mitgefühl gehabt. Sie scheint für alle nur der Prellbock zu sein. Einzig ihr Sohn unterstützt sie und ist sich ihrer Sorge und Hilfe bewusst. Ihr Tochter Harlow ist anstrengend, verzogen und kleingeistig. Ich bin mit ihr überhaupt nicht klargekommen. Ja, sie hat in ihrer Kindheit eine schlimme Krankheit durchgemacht und sie wurde dadurch verwöhnt und ja, sie ist erst 21 Jahre alt, aber dennoch kann ich doch nicht so unausstehlich sein. Ihr Entwicklung hat mir aber am besten gefallen. Wie sie langsam begreift, das sie sich selbst reflektieren muss und nicht die anderen Schuld sind, das sie selbst etwas erreichen muss, das sie selbst herausfinden muss was sie mit ihrem Leben anfangen will, ohne das Daddy sie unterstützt, hat mir sehr gut gefallen. Das hat mich am Ende doch mit ihr versöhnt.

Austin und Mason waren meine Lieblingsmänner. Austin, weil er für sein Alter sehr reif wirkt. Er hat gute Manieren, unterstützt seine Schwester und Mutter uneingeschränkt und steht für sich ein. Mason ist ein Kriegsveteran und ist bodenständig, hat aber auch mit seinen eingebildeten Unzulänglichkeiten gegenüber Robyn zu kämpfen. Er hebt sie auf ein Podest auf dem sie gar nicht stehen will.

Lillian ist eine wunderbare Großtante, die die vier unterstützt und liebt. Selbst Mason, den sie erst seit kurzem kennt, nimmt sie auf und verspricht ihm ein unglaubliches Erbe. Sie ist flippig und großzügig und hat das Herz am rechten Fleck.

Die Konstellation der Familienbande hat mir sehr gut gefallen. Auch das Robyns Ex-Mann seine Lektion zu lernen scheint, fand ich sehr gut. Weniger schön fand ich die Sache mit Jase, dem Ex-Freund von Robyn. Diese Sache war eher unschön und man hätte ihn vielleicht nicht so auflaufen lassen müssen.

Fazit:
Ein runder und unterhaltsamer Roman, der mit einer total verzwickten Familiengeschichte aufwartet und mit wahnsinnig interessanten Charakteren verzaubert.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

So widerstandsfähig wie Seeglas

Seeglasschwestern
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Die Autorin Lisa Wingate hat ihr neustes Werk vorgelegt. In "Seeglasschwestern" werden drei unterschiedliche Geschichten erzählt. In der ersten wird Elizabeth nach einem schweren beruflichen Desaster auf ...

Die Autorin Lisa Wingate hat ihr neustes Werk vorgelegt. In "Seeglasschwestern" werden drei unterschiedliche Geschichten erzählt. In der ersten wird Elizabeth nach einem schweren beruflichen Desaster auf die Outer Banks in den Muschelladen ihrer Tante getrieben. Sie braucht Abstand und begleitet ihre Mutter, die ihre Schwester überzeugen möchte den Laden aufzugeben und nach hause zu kommen. Als ein Hurrikan heranrollt, müssen die Schwestern lernen sich zu öffnen und zu akzeptieren.

Die zweite Geschichte dreht sich um Tandi, der eine Klage ins Haus flattert kurz bevor sie heiraten will. Sie begibt sich auf Suche nach ihrer Schwester. Die Suche wird eine spannende Reise in ihre Vergangenheit und die Frage ob sie für sich selbst einstehen kann.

In "Die Sandburgschwester" begibt sich Jen eher unfreiwillig auf die Suche nach ihren Wurzeln. Ihr Freund hat ihr einen Antrag gemacht, doch sie kennt die Ehe nur als eine Art Gefängnis, bei dem sie all ihre Träume aufgeben muss. Und so nutzt sie die Chance mit ihrer kleinen Schwester auf die Outer Banks zu reisen um ihre große Schwester zu suchen.

Diese abwechslungsreichen Geschichten haben mir schöne Lesestunden beschert. Da ich eher nicht so der Kurzgeschichten-Fan bin, war ich etwas skeptisch ob mir diese gefallen. Ich muss aber sagen, das ich sehr positiv überrascht war.

Meine Lieblingsgeschichte war eindeutig die von Elizabeht. Ihr Job in der Rettungsleitstelle fand ich sehr interessant und die Konstellation, das sie mit ihrer Mutter nach Hatteras Island fährt, war gespickt mit emotionalen Stolperfallen. Als sie dann auch noch auf ihre lebensbejahende und kreative Tante treffen, wird die unterschiedliche Lebensweise der drei Frauen deutlich. Spannungsgeladen wurde es durch den herannahenden Hurrikan, der noch einmal alles von dem Frauen abverlangt. Mit dem Ende wurde ich überrascht und es hat mich noch lange zum Nachdenken gebracht. Unsere Träume können wir anstreben und verwirklichen egal wie alt wir sind.

Tandi und ihre Schwester Gina sind nicht im guten auseinander gegangen und Ginas selbstsüchtige Art hat mir fast die Sprache verschlagen. Es war erschreckend und spannend zu gleich zu verfolgen wie Tandi ihr langsam auf die Schliche kommt. Es war gut zu sehen wie sie sich gegen sie durchsetzt.

Jen ist in ihrem Denken, wie die Ehe aussehen kann, gefangen, da sie in ihrer Kindheit schreckliche Dinge erlebt hat und in einer Art Sekte aufgewachsen ist. Daher möchte sie ihre kleine Schwester beschützen als die in der Vergangenheit ihrer Mutter graben möchte. Als sie nach Hatteras Island kommen, treffen sie auf ein Frau, die sich als ihre große Schwester entpuppt. Das Zusammentreffen war schön mit an zu sehen und die Familienbande entwickelt sich.

Da es sich um Kurzgeschichten handelt, merkt man das viele Themen nur angeschnitten und nicht näher beleuchtet werden. Das hat die Autorin dennoch wunderbar gelöst und hat auf die richtigen Motive wert gelegt. Es wird mit viel Gefühl erzählt und man kann trotz der Kürze die Gedanken und Handlungen der Protagonisten nachvollziehen. Ein roter Faden ist immer der Muschelladen von Sandy auf Hatteras Island.

Fazit:
Eine unterhaltsame Sammlung von drei wunderbaren Kurzgeschichten, die uns auf die landschaftlich schönen Outer Banks entführen und zu einem kurzen Abstecher in das Leben der Protagonistinnen mitnehmen.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Einfach Isy!

Ist doch Isy!, Band 1: Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen)
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Isy ist 12 Jahre alt, geht gerne zur Schule, weil sie dort ihre beste Freundin treffen kann, sie liebt ihre große Schwester und ihren kleinen Bruder und ihre Zeit kreativ zu sein. Als ihre Eltern ihr mitteilen, ...

Isy ist 12 Jahre alt, geht gerne zur Schule, weil sie dort ihre beste Freundin treffen kann, sie liebt ihre große Schwester und ihren kleinen Bruder und ihre Zeit kreativ zu sein. Als ihre Eltern ihr mitteilen, das sie umziehen müssen, ist die ganze Familie geschockt. Isy will nicht weg, doch dann geht alles so schnell und schon wohnen sie in einer anderen Stadt und Isy muss in der Schule neue Freunde finden. Das ist gar nicht so leicht, aber der süße Moritz und ihre Sitznachbarin Fee möchten mit ihr befreundet sein. Als dann das Mode-Püppchen Sissi sie in eine fiese Falle lockt, ist sie froh das die beiden zu ihr halten.

Die ist der erste Band der Ist doch Isy! Reihe und uns hat sofort das Cover begeistert. Auch der Untertitel in dem von Handlettering und Upcycling die Rede ist, hat uns neugierig gemacht. Schon die ersten Seiten waren super und man bekommt so viele Ideen und Tipps wie man mit ganz einfachen Mittel so tolle Sachen basteln kann.

Die Geschichte an sich ist manchmal in den Hintergrund gerückt, weil wir erst einmal alles nachbasteln wollten, was Isy uns gezeigt hat. Ihre Ideen sind wirklich klasse und wir haben jetzt auch einen Makramee-Blumentopf und einen selbst gestaltetes T-Shirt.

Isy war uns sehr sympathisch. Sie hat das Herz am rechten Fleck und uns hat gefallen wie sehr sie ihren Bruder und ihre Schwester liebt und gern mit ihnen Zeit verbringt. In manchen Dingen kam sie uns schon sehr erwachsen vor, wenn sie zum Beispiel Essen für die ganze Familie kocht. Die neuen Freundschaften die Isy schließt, sind echt toll und ein bisschen Schwärmerei für Moritz ist auch dabei. Wobei uns Sissi ein bisschen auf die Nerven gegangen ist. Gerne hätten wir gewusst warum sie Isy so reingelegt hat.

Wir sind ganz gespannt auf den nächsten Teil, den wir auf jeden Fall lesen werden, weil wir ganz gespannt sind auf die vielen neuen kreativen Ideen von Isy.

Fazit:
Ein tolles Buch mit ganz vielen Bastel-Tipps, wunderbaren Illustrationen und einer spannenden Geschichte zum Thema Freunde finden.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Ein Geheimnis im Leuchtturm

Lighthouse Bookshop
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Rachel ist vor vielen Jahren im Buchladen im Leuchtturm im kleinen Dorf in Schottland aufgetaucht und geblieben. Cullen, der Besitzer des Leuchtturms, hat sie eingestellt und im Leuchtturm wohnen lassen. ...

Rachel ist vor vielen Jahren im Buchladen im Leuchtturm im kleinen Dorf in Schottland aufgetaucht und geblieben. Cullen, der Besitzer des Leuchtturms, hat sie eingestellt und im Leuchtturm wohnen lassen. Rachel möchte nie wieder weg, weil sie sich sicher fühlt und ihr die Bewohner ans Herz gewachsen sind. Auch die Künstlerin Edie und der grummelige Ezra sind mit dem Leuchtturm verbunden, sodass sie immer wieder im Buchladen ein Tässchen Tee trinken. Als die junge Ausreißerin Gilly im Buchladen auftaucht, wird sie zwar herzlich aufgenommen, aber dennoch lässt sie keinen an sich heran. Plötzlich verstirbt Cullen und der Leuchtturm und seine Freunde sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.

Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin Sharon Gosling lese. Mit Fishergirl's Luck hat sie mich schon für sich eingenommen. Ihr Schreibstil ist auch hier wunderbar feinfühlig. Ihre Beschreibungen vom Leuchtturm und von den Bewohnern sind herrlich passend und bildhaft. Ich mochte die Idee ein Buchladen in einem Leuchtturm, mit vielschichtigen Charakteren und wie jeder für sich und doch für einander eingestanden wird. Diese Verbindungen haben mir sehr gut gefallen.

Rachels Vergangenheit ist ein großes Mysterium und ich finde es bewundernswert, das die Freunde sie einfach aufgenommen haben ohne sie zu drängen ihre Vergangenheit auszubreiten. Sie haben Rachel akzeptiert wie sie ist. Als der Journalist Toby zu der kleinen Gemeinschaft stößt, regt sich bei Rachel Zuneigung und man spürt das sie fasziniert ist von ihm aber auch ein wenig ängstlich ist ob er ihre Vergangenheit aufdecken könnte.

Edie ist eine gefragte Holzdruckkünstlerin und liegt sich mit ihrem Nachbar Ezra ständig in den Haaren. Zu ihm ist sie kratzbürstig und schnippisch, aber zu Gilly, die sie im späteren Verlauf des Buches bei sich aufnimmt, hat sie ein sehr warmherziges Verhältnis.

Gilly ist eine verängstigte Ausreißerin, die sich ihren Weg alleine freikämpft. Doch Ezra, Cullen, Rachel und Edie wollen ihr zeigen, das sie hier nichts zu befürchten hat und unterstützen sie wo sie nur können. Es war toll zu sehen wie Gilly sich entwickelt und wie sie zu vertrauen beginnt.

Die Geschichte nimmt an Fahrt auf als die ortansässige Immobilieninvestorin Dora McCreddy, den Leuchtturm kaufen möchte und so allerlei Dinge anstellt damit ihr niemand das schöne Fleckchen Erde wegschnappt. Dieser Teil hat Spannung in die Geschichte gebracht und man wusste von Anfang an nicht so richtig was sie vor hat.

Fazit:
Ein überzeugender Wohlfühlroman, mit wundervollen Charakteren, deren Entwicklung man gerne verfolgt, einem spannenden fiktiven historischen Hintergrund und ein traumhaftes Setting im Leuchtturm.

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