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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2023

das tödliche Spiel

Das Spiel - Desert Rogue
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Kaum vorzustellen, wie das beliebte Desert Rogue-Computer-Spiel missbraucht wurde. Investigativ Journalist Navid Nazari hält sich schon mehrmals in Kabul auf. Dabei ist er bei der US-Armee auf Informationen ...

Kaum vorzustellen, wie das beliebte Desert Rogue-Computer-Spiel missbraucht wurde. Investigativ Journalist Navid Nazari hält sich schon mehrmals in Kabul auf. Dabei ist er bei der US-Armee auf Informationen und Unterlagen gestossen, die für ihn tödlich enden.
Berlin: Spieleprogrammierer Tim Richter erfährt von seinem Chef Alex, dass sein bester Freund und Mitbewohner in Kabul als angeblicher Terrorist enttarnt wurde und ums Leben kam. Geschockt über diese Hiobsbotschaft, verlässt Tim wenig später seinen Arbeitsplatz, nicht wissend, dass sein weiteres Leben von nun an komplett auf den Kopf gestellt wird.
Zu Hause findet er sehr gut getarnt in seinen E-Mails mehrere Hinweise von Navid, um was es wahrscheinlich geht, was er alles entdeckt hat und mehr. Geschockt sitzt Tim da, als es an seiner Türe klingelt. Draussen steht das BKA mit einem Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung. Zudem kontaktiert Bahar Rawath ihn und bittet ihn, ihr bei der Suche nach dem Warum behilflich zu sein.

Der Thriller von Julia Hense startet gleich zu Beginn rasant und spannend, der einem nicht mehr loslässt. Der Schreibstil ist klar, flüssig und mitreissend. Das Kopfkino lief bei mir auf Hochtour, dass ich mir die einzelnen Szenen bildhaft vorstellen konnte. Ich habe förmlich mitgelitten mit Tim und Bahar auf ihrer Flucht vor ihren Jägern. Der grössere Teil ist ziemlich Action geladen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es diese Situationen auch in der realen Welt gibt.
Das Cover ist fast bescheiden gegenüber dem Inhalt des Buches. Alle Protagonisten sind ihrer Funktion gemäss sehr gut ausgearbeitet und beschrieben.

Fazit: Ein hochspannender Debut-Thriller, ein wahrer Pageturner, der hervorragende Unterhaltung sorgt. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

spannend und brutal

Die Schrift
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Der fünfte Fall mit dem Ermittler und Krypthologe Arne Stiller und seiner Assistentin Inge Allhammer startet wiederum mit einem aussergewöhnlichen brutalen Fall. Lena Karasek, Prostituierte wird entführt ...

Der fünfte Fall mit dem Ermittler und Krypthologe Arne Stiller und seiner Assistentin Inge Allhammer startet wiederum mit einem aussergewöhnlichen brutalen Fall. Lena Karasek, Prostituierte wird entführt und einige Tage irgendwo gefangen gehalten. Schwer missbraucht, gezeichnet und verstümmelt taucht sie wieder auf. Der oder die Täter hatten ihr auf dem Rücken ein Rätsel bestehend aus endlosen Buchstaben-Reihen eintätowiert. Zudem verstümmelte er ihren Genitalbereich brutal. Kaum vorzustellen, welche Schmerzen sie dabei erleiden musste.

Arne und alle anderen arbeiten fieberhaft an diesem Fall, um schnellstmöglich die Schrift zu entziffern. Wie vermutet, handelt es sich um eine Botschaft, doch niemand kennt den Sinn. Arnes Chef, Bernhard Hoheneck verhält sich in den letzten Tagen zudem sehr mysteriös. Eine weitere Prostituierte verschwindet.

Die Kapitel sind relativ kurz. Ich habe es gut gefunden, dass sie mit dem Tag und der Zeit beginnen. So bekommt man ein Gefühl, wie schnell der Täter wieder zuschlägt und sich die Ereignisse völlig überschlagen. Langsam wird klar, das Ganze hat seinen Ursprung in der Vergangenheit, in welchem Bernhard mehr als ihm lieb ist, involviert ist.

Elias Haller schreibt so spannend und mitreissend, dass man das Buch praktisch bis zum Showdown nicht mehr aus der Hand legt. Seine Protagonisten sind sehr authentisch. Gefallen hat mir, dass Arne nicht mehr so kauzig ist, seit er eine Beziehung mit Martina hat. Doch dem Armakuni bleibt er treu mit seinen philosophischen Sprüchen.

Auch dieses Buch hat mich für ein paar Stunden hervorragend unterhalten. 5 Sterne sind verdient.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

ausgefallener Mordfall

Eisjagd
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Anelie Anderson und ihr Team werden in «Eisjagd» mit einem ganz speziellen Fall konfrontiert. Das legendäre Langlaufrennen Nordenskiöldsloppet über 220 km ist für jeden Teilnehmer eine Riesenherausforderung. ...

Anelie Anderson und ihr Team werden in «Eisjagd» mit einem ganz speziellen Fall konfrontiert. Das legendäre Langlaufrennen Nordenskiöldsloppet über 220 km ist für jeden Teilnehmer eine Riesenherausforderung. Unter all den Teilnehmer nimmt auch der Amateur-Läufer und Millionär Stig Eriksson teil. Sein ehrgeiziges Ziel, dieses um jeden Preis zu gewinnen. Während des Rennens ereignet sich ein mysteriöser Unfall. Ausgerechnet Stig bricht in einem Zweikampf zusammen. Die schnell herbeigerufene Sanität kann nur noch seinen Tod feststellen. Was ist geschehen? War es überhaupt ein Unfall oder steckt etwas anderes dahinter?

Der Einstieg in dieses zweite Buch von Madita Winter ist mir ziemlich leicht gefallen. Spannend wird in nicht allzu langen Kapiteln die Geschichte erzählt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und sind eine wahre Herausforderung für das Team. Die einzelnen Charatkeren gut ausgearbeitet und beschrieben unterstützen diesen Eindruck. Zudem bekommt man einen guten Eindruck über Land und Leute, die dort leben. Als Leser sitzt man mittendrin, und fiebert förmlich mit. Es gibt einige hoffnungsvolle Spuren und Erkenntnisse, doch viele führen nicht zum erhofften Ergebnis. Schon fast verbissen, kämpft Anelie ihre Ermittlungen erst dann abzuschliessen, wenn das Rätsel wirklich gelöst ist.

Mir hat dieser Kriminalfall hoch oben in Lappland sehr gut gefallen. Zudem erfährt man so nebenbei einige interessante Gegebenheit über Lappland und speziell über das Leben der Sami.

Ein Leseempfehlung für alle, die skandinavische Krimis und Thriller mögen.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Falsche Wortwahl mit tödlichen Folgen

Nicht ein Wort zu viel
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Faja Bartels ist eine ganz normale junge Angestellte in einer Buchhandlung. Sie liebt Bücher davon speziell Krimis und Thriller. Was sie weniger mag, sich unter die Menschen zu mischen, da sie mit einer ...

Faja Bartels ist eine ganz normale junge Angestellte in einer Buchhandlung. Sie liebt Bücher davon speziell Krimis und Thriller. Was sie weniger mag, sich unter die Menschen zu mischen, da sie mit einer Brandnarbe im Gesicht schwer gezeichnet ist. Vor wenigen Monaten hat sie einen Buchblogg aufgebaut, den sie rege benutzt und in dem sie sich regelmässig mit ihren Freunden austauscht.

Auf diesem Weg bekommt sie auch ein Video zugestellt, auf dem zu sehen ist, wie ihr Freund Claas fast nackt auf einem Stuhl sitzt. Gefesselt mit einer Folie von Kopf bis Fuss. An seinem Hals hängt ein Schild mit folgenden Worten; «erzähl mir eine spannende Geschichte in fünf Worten oder er stirbt.»

Schon die ersten Seiten starten hochspannend und dramatisch. So stark, dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Die involvierten Protagonisten sind wie gewohnt vom Autor hervorragend ausgearbeitet. Dies erzeugt zusätzlich ein Lesevergnügen, wie ich es sehr schätze. Die Verzweiflung, endlich den Täter oder -in zu entlarven habe ich förmlich gespürt. Gegen den Schluss wird es so richtig dramatisch, denn die Zeit läuft den Ermittlern und Bloggern davon.

Ein weiterer starker Thriller der für mich ein wahres Lesevergnügen war.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

psychologisch anspruchsvoller Thriller

Todeslohn
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Ein eher ungewöhnlicher Thriller um ein Thema, das durchaus auch realistisch sein könnte. Gundel Limberg hat hier eine Geschichte in einen sehr spannenden, aber auch anspruchsvollen Thriller verarbeitet. ...

Ein eher ungewöhnlicher Thriller um ein Thema, das durchaus auch realistisch sein könnte. Gundel Limberg hat hier eine Geschichte in einen sehr spannenden, aber auch anspruchsvollen Thriller verarbeitet. Ihr klarer gut verständliche Schreibstil hat mich gleich gepackt und in wenigen Stunden war ich mit dem Buch durch. Auffällig ist die Mythologie, die immer wieder darin vorkommt und sehr gut erklärt ist. In welcher Beziehung die einzelnen Figuren stehen, welche Funktionen sie in der Antike hatten.

Das eher schlichte Cover mit dem übergrossen Titel fällt auf. Es wirkt neugierig und nachdem ich die Einleitung gelesen habe, war ich gespannt auf den Inhalt. Was mir zusätzlich aufgefallen ist, wie gut alles strukturiert ist und schlussendlich zu einem schlüssigen Finale führte.

Die Protagonisten und deren Charakteren lernt man im Laufe des Buches immer besser kennen. Ihre Stärken und Schwächen sind präsent.

Ich habe diesen Thriller so wie er aufgebaut ist, voll genossen und möchte ihn gerne weiterempfehlen. Auch an Leser, die eher einen etwas unblutigen Thriller vorziehen. Auf alle Fälle 5 Sterne sind verdient.

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