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Veröffentlicht am 28.10.2017

Leider nicht so spannend wie erhofft

Deadly Ever After
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Obwohl mich die letzten Bücher der Autorin alle ein wenig enttäuscht hatten, stand Deadly Ever After eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Umso froher bin ich, dass ich es jetzt endlich lesen ...

Obwohl mich die letzten Bücher der Autorin alle ein wenig enttäuscht hatten, stand Deadly Ever After eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Umso froher bin ich, dass ich es jetzt endlich lesen konnte, denn Deadly Ever After war endlich mal wieder ein Armentrout der mir gefallen hat. Es ist kein Buch das ich liebe und wie ich finde auch bei weitem nicht das beste Buch der Autorin, aber trotz allem hat dieses Werk mir ein paar entspannte und unter anderem auch spannende Lesestunden geschenkt.

Deadly Ever After beginnt mit Sashas Rückkehr in ihre Heimat, wo sie vor zehn Jahren beinahe einem grausamen Serienmörder zum Opfer gefallen ist. Aufgrund dieses traumatischen Erlebnisses hat sie der Kleinstadt und auch fast all ihren sozialen Kontakten den Rücken zugekehrt und ist abgehauen.
Ich fand Sasha als Protagonistin durchaus sympathisch. Leider nicht sonderlich markant, sie ist denke ich kein Charakter, der mir in Erinnerung bleiben wird, denn dafür war sie zu oft einfach zu… langweilig? Sasha ist kein sonderlich aufregender Charakter, eher eine graue Maus, auch, wenn alle ihr immer einreden wie toll sie ist und wie stark, weil sie den Bräutigam überlebt hat. Aber wenn ich ehrlich bin, dann habe ich Sasha gar nicht mal als so starken Charakter empfunden. Beziehungsweise fand ich sie zeitweise recht passiv und Ich-bezogen, sie hat mir nicht genug gehandelt, sondern viele Dinge einfach passieren lassen und abgewartet.
Sie hat auch nach zehn Jahren noch ein paar Probleme mit ihrer Heimatstadt, was man gleich zu Anfang bemerkt. Zum Beispiel rennt sie völlig panisch am helllichten Tag vom Auto ins Haus oder sie tut sich schwer damit mit ihrer alten Freundin in der Öffentlichkeit essen zu gehen, aus Angst auf ihre Geschichte angesprochen zu werden. All das fand ich ziemlich nachvollziehbar und die ersten Kapitel haben mir insgesamt auch gut gefallen - aber dann ist aus dem Nichts Cole aufgetaucht.
Kein Witz, ich fing gerade an mich zu wundern, dass die Autorin es tatsächlich schafft mal eine Story zu bauen, bei der das Love Interest nicht sofort eingeführt wird und in der der Fokus auf der Protagonistin liegt, aber Pustekuchen! Denn kaum habe ich das gedacht ist Cole aufgetaucht und das regelrecht aus dem Nichts. Und danach ging es ziemlich lange erstmal nur darum, dass Cole und Sasha ihre Beziehung von vor zehn Jahren wieder aufnehmen und das im übrigen in einem Tempo, das mir nicht gefiel. Ich meine, die beiden haben sich zehn Jahre nicht gesehen und es war kaum komisch zwischen ihnen, eigentlich war beiden sofort klar, dass sie noch etwas füreinander empfinden - das war für mich einfach nicht sonderlich realistisch. Was ich der Autorin allerdings zugute halten muss, ist, dass sie die Bettszenen zwischen den beiden relativ kurz gehalten hat und vor allem nicht zehn Mal wiederholt.
Die Handlung war insgesamt leider auch recht träge und gefühlt sehr auf die Beziehung zwischen Sasha und Cole ausgelegt, was ich etwas schade fand, da ich den Handlungsstrang mit dem Bräutigam durchaus spannend fand. Nur hatte ich relativ schnell eine Vermutung (beziehungsweise zwei) wer der Täter sein könnte und die hat sich letztendlich dann auch bestätigt. Was nicht unbedingt heißt, dass die Geschichte vorhersehbar ist, es gab durchaus Aspekte die ich nicht hatte kommen sehen und die die Spannung etwas oben gehalten haben. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mit der Protagonistin nicht so richtig mitgelitten habe, dafür wusste ich einfach zu wenig über Sasha, konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen. Für mich hat ihr die Tiefe gefehlt, die ich gebraucht hätte, um wirklich mit ihr mitleiden und -fiebern zu können.

So, das klingt jetzt alles recht negativ, aber das war es in Wahrheit gar nicht. Zumindest nicht allzu sehr. Ja, der Roman hat für mich durchaus seine Schwächen, aber wie gesagt, er hat mir auch ein paar schöne Lesestunden bereitet und ich habe das Buch so gut wie an einem Tag ausgelesen, weil die Seiten nur so dahingeflogen sind.

Insgesamt war Deadly Ever After für mich ein eher durchschnittlicher Roman, den ich zwar mochte, aber eben nicht liebe. Ein typisches „Kann man lesen, muss man aber nicht“. Für Fans der Autorin natürlich trotzdem irgendwie ein Muss.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Nicht das beste Buch der Autorin, aber ein schöner YA-Fantasyroman für zwischendurch!

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Eigentlich hatte ich vor auf das Taschenbuch zu warten, zumal ich eigentlich gar nicht soo gespannt auf diese Geschichte gewesen bin. Aber dann war ich total im Kaufrausch, hatte mit einem Mal Zeit zu ...

Eigentlich hatte ich vor auf das Taschenbuch zu warten, zumal ich eigentlich gar nicht soo gespannt auf diese Geschichte gewesen bin. Aber dann war ich total im Kaufrausch, hatte mit einem Mal Zeit zu lesen und konnte mich dann doch nicht beherrschen - also habe ich Soul Mates doch kurzerhand als eBook gekauft und direkt verschlungen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel sehr leicht. Man wurde direkt in das Geschehen hineingeschmissen und es geht auch gleich im ersten Kapitel direkt zur Sache. Das gefiel mir zum einen gut, andererseits ging es mir am Anfang auch etwas zu schnell. Rayne wird recht zügig mit den Licht- und Dunkelseelen konfrontiert und nimmt diese Welt als gegeben an, auch, wenn sie sich selbst nicht so recht als Teil davon sehen möchte.
Der Anfang - eigentlich die ganze erste Hälfte - war ziemlich rasant von der Handlung her und es mangelte auch nicht an Kampfszenen, allerdings habe ich mich irgendwann bei der Hälfte gefragt, was denn eigentlich noch alles passieren soll. Mir ist fast schon zu viel passiert. In der zweiten Hälfte hat sich das, so kam es mir zumindest vor, etwas entspannt, obwohl Rayne immer noch einiges durchzustehen hatte.

Die beiden Hauptcharaktere Rayne und Colt waren ganz gut ausgearbeitet, unsere Protagonistin fand ich ziemlich sympathisch und auch Colt hat man seine coole Art abgenommen. Allerdings gab es eine Handvoll Nebencharaktere, die mir allesamt etwas zu blass geblieben sind. Dafür hatten sie irgendwie zu wenig Auftritte und ich konnte nicht so recht nachvollziehen, weshalb genau Rayne all diese Menschen so schnell ins Herz geschlossen hat. Ich persönlich habe nämlich immer noch das Gefühl die meisten Nebencharaktere kaum zu kennen, was ich etwas schade fand.

Auch fand ich einige Charaktere leider recht vorhersehbar was deren Schicksal anging, was mich gerade gegen Ende etwas gestört hat. Natürlich wäre es schöner gewesen ein wenig überrascht zu werden, aber der Cliffhanger am Ende ist trotzdem sehr gelungen.

Insgesamt fand ich Soul Mates... nett? Und das meine ich nicht so böse, wie das Wort jetzt vielleicht klingt. Das Buch ist durchaus lesenswert, aber es hat mich in den wenigsten Punkten überrascht, konnte mich nicht vollkommen begeistern. Es war eben nur... nett. Man konnte es gut zwischendurch lesen, ich hatte meine paar Stunden Lesespaß und werde auch bestimmt nächstes Jahr den zweiten Band lesen, weil ich die Autorin ansonsten sehr gerne mag, aber... worauf wollte ich hinaus? Ich glaube ihr habt es verstanden

Veröffentlicht am 04.06.2019

Someone New

Someone New
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Die Handlung
Da der Klappentext ebenso wie meine schwammige Beschreibung aus Spoiler-Gründen nicht mehr als das Nötigste verrät, weiß man wie gesagt nicht so wirklich, was einen in »Someone New« erwartet. ...

Die Handlung
Da der Klappentext ebenso wie meine schwammige Beschreibung aus Spoiler-Gründen nicht mehr als das Nötigste verrät, weiß man wie gesagt nicht so wirklich, was einen in »Someone New« erwartet. Da ich von den letzten Büchern der Autorin eher enttäuscht war bin ich mit eher mittelmäßigen Erwartungen an die Geschichte rangegangen und muss sagen, dass gerade der Anfang nicht so mein Ding war. Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt etwas schon zehn Mal gelesen zu haben? Ich sage ja gerne man kann das Rad nicht neu erfinden und das ist auch so, aber es gibt trotzdem Romance Bücher, die ähnliche Schema verfolgen und die mich trotzdem überzeugen können. Bei »Someone New« war ich anfangs eher genervt, was vor allem daran liegt, dass die Geschichte einige Zeit braucht, bis sie in Fahrt kommt. Mit über 500 Seiten ist »Someone New« für dieses Genre sehr dick und wenn ich ehrlich bin, dann hätte das Buch für mich kürzer sein können. Ich hatte lange Zeit das Gefühl man würde sich nicht wirklich nach vorne bewegen, sondern eher auf der Stelle treten. Micah geht zur Uni, sucht ihren Bruder, trifft Julian mehr oder weniger zufällig, jammert rum wie sehr sie ihr Studium hasst, trifft sich mit ihren Freundinnen und dann das Ganze noch einmal von vorne. Und noch einmal. Und noch einmal. Einerseits finde ich es zwar ganz schön, dass die Autorin ihren Figuren Raum gibt sich zu entwickeln und kennenzulernen, allerdings habe ich weder bei Micah, noch bei Julian sonderlich viel Entwicklung gesehen bis kur vor Schluss.

Wir halten also fest: Die Handlung an sich hat mich nicht vom Hocker gerissen. Das Buch ist einfach sehr lang. Nicht unbedingt langweilig, aber eben lang und für mich persönlich zu lang. Aber – und das ist ein großes aber – die Thematik, welche am Ende angesprochen wird war sehr überraschend und hat für mich doch ein wenig rausgerissen, dazu komme ich aber später noch, da ich an dieser Stelle niemanden spoilern möchte. Allerdings musste ich auch wieder feststellen – etwas, das mir schon bei »Berühre mich.Nicht« und »Verliere mich.Nicht« aufgefallen ist -, dass das Ende sehr zügig von statten ging, es kam mir fast schon übereilt vor. Auf den letzten paar Seiten wurde noch einmal so viel aufgeworfen, mit dem man als Leser dann kurz darauf sitzen gelassen wird. Ich persönlich mag es lieber, wenn der Höhepunkt der Geschichte nicht ganz zum Schluss kommt, sondern etwas früher, sodass man, besonders bei einem Einzelband, Zeit hat die Geschichte etwas ausklingen zu lassen. So habe ich mich etwas schnell abgefertigt gefühlt.

Die Charaktere
Die Sache ist die: Wenn die Handlung mich nicht umhaut, dann müssen es wenigstens die Charaktere tun. Und das haben sie, zumindest zum Teil. Ich mochte alle Nebencharaktere!

Wir haben in »Someone New« einen großen Cast an Nebencharakteren, was vermutlich einer der Gründe ist, weshalb das Buch so lang ist. Da wären zum einen Julians Mitbewohner Cassie und Auri, die total in ihren Hobbys (Cosplay und LARP) aufgehen und allein damit schon unglaublich sympathisch waren. Außerdem wird hier kurz das Thema Rassismus angesprochen, da Auri schwarz ist. Ich nehme an, dass das auch ein Augenmerk in der Geschichte von den beiden wird und ich freue mich riesig auf die Geschichte von ihnen, die in hier schon etwas in Schwung gebracht wird. Auri und Cassie sind echt großartig, die beiden muss man einfach gerne haben.

Dann gibt es noch Micahs beste Freundin Lilly, die bereits ein Kind hat und etwas darunter leidet, dass ihre große Liebe Tanner bereits studiert und nicht mehr zuhause ist, während sie noch ihren Schulabschluss nachholt. Aliza ist Micahs andere beste Freundin und hat einen Foodblog, sowie eine riesige Community auf Instagram. Ich mochte die Freundschaft zwischen den drei Mädchen und fand die Szenen mit den dreien – oder vieren, wenn Lilly ihren Sohn Link dabei hatte – richtig schön, auch, wenn sie die Handlung nicht voran gebracht haben.

Außerdem wäre da noch Adrian, Micahs Bruder, über den man eigentlich gar nichts weiß, außer, dass er untergetaucht und schwul ist. Dafür, dass er so einen großen Teil des Buches ausmacht – beziehungsweise Micahs Suche nach ihm – ist er mir tatsächlich etwas flach geblieben. Aber das fand ich irgendwie auch gar nicht so schlimm, denn letztendlich ist er ein Charakter, über den mehr geredet wird, als dass er tatsächlich auftaucht.


Wir haben also diesen wirklich bunten Cast an Nebencharakteren, den ich total interessant finde und über die ich so gerne gelesen habe – und dann sind da Micah und Julian. Es ist nicht so, dass ich die beiden nicht mochte, aber… naja. Besonders mit Micah hatte ich einige Problemchen. Objektiv konnte ich ihre Handlungen und Gedanken zwar meist nachvollziehen, aber irgendwie waren wir einfach nicht auf einer Wellenlänge, wenn ihr versteht was ich meine. Ich konnte bis fast zum Ende nicht wirklich nachvollziehen, was Julian eigentlich an Micah findet. Micah hatte durchaus Eigenschaften, die ich an ihr mochte, zum Beispiel wird sie gerade gegen Ende hin sehr ehrlich und steht endlich für sich ein, was aber eben auch fast 500 Seiten gedauert hat. Micah hatte es immer leicht im Leben und das merkt man ihr an, sie ist sehr vorlaut und spricht einfach aus was sie denkt, häufig sind das sehr zweideutige Sachen, was für mich wiederum teilweise grenzwertig war, vielleicht aber auch nur, weil ich mir nicht vorstellen kann solche Sprüche rauszuhauen. In dem Sinne waren die Dialoge zwischen Micah und ihren Gesprächspartnern für mich häufig einfach nicht so das Wahre. Micah ist mir nicht unbedingt unsympathisch, aber sie ist eben auch kein Charakter, den ich sonderlich gern habe. Und nein, man muss Charaktere nicht immer mögen, damit das Buch gut ist, aber wenn man mit der Erzählerin nicht so richtig klar kommt wird es gerade bei Liebesgeschichten finde ich etwas kritisch. Das hing zum Teil aber auch mit dem Schreibstil von Laura Kneidl zusammen, der sich für mich an einigen Stellen gewollt jugendlich und umgangssprachlich liest, wo ich mir dann aber nur denke: Wer spricht/denkt/schreibt denn so? Beziehungsweise: Wer macht sowas? Beispiel: Micah neigt dazu aufzustöhnen, wenn sie etwas Leckeres isst. Macht irgendjemand sowas wirklich? Ist das nicht total merkwürdig? Oder finde das nur ich? Oder beendet irgendwer tatsächlich Nachrichten mit xoxo? Außerdem hat mich etwas gestört wie oft erwähnt wurde, dass Micah Superhelden und Manga mag. Ist ja schön, dass man dauernd dran erinnert wird, aber ich hatte das nach der fünften Erwähnung verinnerlicht und nach der zehnten war ich dezent genervt.

Okay, ich merke selbst, dass ich mir gerade etwas festfahre und in Kleinigkeiten reinsteigere, also weiter im Text: Julian ist definitiv ein interessanter Charakter. Im Klappentext wird ja bereits erwähnt, dass er ein Geheimnis hat und ehrlich, hätte ich mich nicht aus Versehen selbst beim Durchblättern des Buches gespoilert, dann wäre ich nie drauf gekommen, was eigentlich dahinter steckt. So viel soll gesagt sein: »Someone New« dreht sich viel um queere Charaktere und Laura Kneidl hat ein Thema angesprochen, das ich in einer Liebesgeschichte bisher noch nicht repräsentiert gesehen habe, weshalb es natürlich umso toller und wichtiger ist, dass »Someone New« hier die Fläche bietet.

SPOILER

Julian ist nämlich transgender. Wenn man weiß, dass er trans ist, dann findet man über das Buch verstreut viele kleine und größere Hinweise, die einen darauf stoßen, aber ehrlich, ich wusste mit der Narbe an seinem Arm nichts anzufangen. Wenn man es nicht weiß, dann tappt man als Leser genauso im Dunkeln wie Micah, die etwas ganz anderes hinter Julians Verhalten vermutet. Ich finde es wie gesagt wirklich toll, dass Laura Kneidl sich hier dafür entschieden hat, dass das Love Interest transgender ist und ich auch wenn ich nicht einschätzen kann, wie gut ihr die Repräsentation an dieser Stelle gelungen ist, so bin ich zumindest etwas zwiegespalten was Micahs Reaktion angeht, denn sie ist sehr, sehr verständnisvoll. Ich weiß, dass das schrecklich klingt, wenn ich das so sage, aber mich hätte Julians Offenbarung – besonders da er sie praktisch damit überfällt – mehr aus der Bahn geworfen. Ja, Micahs Reaktion ist mehr als löblich. Sie ist für ihn da, stellt Fragen und fragt sich selbst, ob das irgendetwas ändert, was es nicht tut, aber… wie gesagt, mich hätte das Ganze doch etwas mehr schockiert an dieser Stelle. Die beiden reden sage und schreibe fünf Seiten darüber und das war’s quasi. Dann war wieder alles gut, keiner braucht Zeit zum Nachdenken oder für sich. Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, dass am Ende alles sehr schnell geht. Natürlich ist es schön, dass Julian von Micah und seinen Mitbewohnern derart schnell akzeptiert wird, dass keiner eine große Sache draus macht, aber all das passiert eben wirklich auf den letzen Seiten, ich hätte es schön gefunden, wenn man ein wenig mehr davon gesehen hätte, wie alle nicht nur unmittelbar damit umgehen, in dem Moment, in dem sie erfahren, dass Julian transgender ist, sondern auch noch darüber hinaus. Aber wie gesagt, ich mag es halt allgemein lieber, wenn eine Geschichte nicht nach der großen Offenbarung gleich vorbei ist. Außerdem ist die Art, wie Julians Umfeld – wenn man von seinen Eltern absieht – fast schon zu ideal für meinen Geschmack. Julian hat mit seinen Freunden praktisch den Sechster im Lotto gezogen. Ist das realistisch? Ich persönlich finde nicht unbedingt. Man bekommt ja tagtäglich mit wie viel Hass im Internet herrscht, wie Minderheiten und vieles was nicht „normal“ ist verurteilt wird und dass die Reaktionen bei Julians Outing derart positiv ausfallen finde ich zwar sehr schön, aber eben wie gesagt auch nicht unbedingt realistisch. Also nochmal, da ich total abgeschweift bin: Ich finde es super, dass »Someone New« Transgender thematisiert, insbesondere auch das Nachwort. So etwas sieht man selten in Liebesromanen und noch weniger in solchen die einen derartigen Hype abkriegen wie »Someone New.«

SPOILER ENDE

Julian mochte ich insgesamt jedenfalls deutlich lieber als Micah, auch, wenn ich nicht so wirklich weiß, was er an ihr findet. Vor allem muss ich aber auch sagen, dass er mir ziemlich leid tat. Julian ist so ein Charakter, der einem ein klitzekleines bisschen das Herz bricht, weil er so viel durchgemacht hat und deshalb das Alleine sein vorzieht, obwohl er eigentlich ein sehr geselliger Mensch ist.

Fazit?
So toll ich es auch finde, dass Laura Kneidl versucht sehr viele kritische Themen in ihrem Buch unterzubringen, so wenig konnte »Someone New« mich dann letztendlich doch begeistern. Mir wurde vieles einfach zu spät und dementsprechend dann zu knapp thematisiert, der Anfang hat sich etwas gezogen, während am Ende dann alles sehr zackig passiert ist. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass das ein Problem ist, das ich bei den meisten Büchern von Laura Kneidl habe, das Tempo in dem sie ihre Geschichten erzählt passt mir nicht so wirklich. Und so toll ich es auch finde, dass ein geyhptes Buch wie »Someone New« sich mit queeren Charakteren beschäftigt, so macht das für mich doch den Rest nicht wett. »Someone New« ist kein schlechtes Buch für mich gewesen, auch, wenn das vielleicht gerade so rüberkommt, aber aus einem Meer voller anderer New Adult Bücher sticht es eben auch nur bedingt durch die Thematik heraus, der Rest war für meinen Geschmack dann doch sehr mittelmäßig.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Die Krone der Dunkelheit

Die Krone der Dunkelheit
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Ich wollte dieses Buch mögen. So sehr. Das wollte ich wirklich.

Die Krone der Dunkelheit ist eines dieser Bücher, das einem seit seinem Erscheinungstag andauernd auf Instagram über den Weg läuft – und ...

Ich wollte dieses Buch mögen. So sehr. Das wollte ich wirklich.

Die Krone der Dunkelheit ist eines dieser Bücher, das einem seit seinem Erscheinungstag andauernd auf Instagram über den Weg läuft – und jeder liebt es. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut, da ich die Werke der Autorin ansonsten wirklich gerne mag und auch wenn der Klappentext mich nicht so ganz überzeugt hat, so war ich doch der festen Überzeugung, dass Laura Kneidl mich nicht würde enttäuschen können. Aber was soll ich sagen, ich lag offensichtlich falsch. Wobei enttäuscht vielleicht auch etwas hart ist, aber Die Krone der Dunkelheit hat mir jedenfalls nicht so sehr gefallen wie ich gehofft hatte.

Die Krone der Dunkelheit ist kein schlechtes Buch, das möchte ich damit nicht sagen. Aber es war irgendwie eben auch nicht das, was ich von einem guten Fantasybuch erwarte.

Eines meiner größten Probleme mit der Geschichte hatte ich weniger mit der Geschichte/Handlung an sich, sondern viel mehr mit den Charakteren. Wir lesen aus mehreren Sichten, was ich grundsätzlich gut fand, aber ich hatte einfach Schwierigkeiten damit mich für irgendeinen der vielen Erzähler zu interessieren. Ich hatte einfach keinen Grund mit ihnen mitzufiebern, ich wusste zu wenig über sie um sie wirklich zu mögen. Einige haben für die Handlung nicht einmal eine entscheidende Rolle gespielt, obwohl sie eine Vielzahl von Kapiteln hatten. Ich weiß bis heute nicht was ich an Ceylan so toll finden soll, außer, dass sie ein stereotypischer Kick-Ass Charakter ist. Bis auf dass sie für einen anderen Erzähler ein potenzielles Love Interest darstellt hat sie zumindest in diesem ersten Roman der Trilogie nichts dazu beigetragen die Handlung voran zu bringen und war für mich als Leser damit fast schon überflüssig. Nicht, dass es neben Freyas und Larkins gefühlt nicht enden wollender Reise nicht ganz nett war zwischendrin in eine andere Sicht zu schlüpfen und ein paar Action-Szenen präsentiert zu bekommen, aber trotzdem… bis zum Ende konnte ich mich nicht für Ceylan begeistern. Dafür wusste ich einfach zu wenig über sie. Klar, man erfährt ein wenig über ihre Vergangenheit, was sie dazu gebracht hat unbedingt ein Wächter werden zu wollen, aber ihre sture Art und das Befehle missachten und sich konsequent selbst überschätzen gingen mir ehrlich gesagt fast schon ein wenig auf die Nerven. Ein klarer Fall von Celaena-Sardothien-Syndrom. Es hat jedenfalls nicht dazu geführt, dass ich Ceylan sonderlich gut verstanden habe oder mit ihr mitfühlen konnte. Ich hatte das Gefühl ich lese nur über einen Charakter, aber erlebe nicht mit ihm zusammen seine Abenteuer.

Und mit Freya und Larkin hatte ich leider ein ähnliches Problem.
Prinzessin Freya sucht ihren totgeglaubten Bruder Talon, von dem sie sich sicher ist, dass er noch lebt. Dabei holt sie sich Hilfe von dem in Ungnade gefallenen Wächter Larkin, der ihr ganz bedingungslos hilft und sie beschützt, aus dem einfachen Grund, dass sie die Prinzessin ist und er Anhänger der Königsreligion, ergo betet er sie an – und verguckt sich ein wenig in sie, was auf Gegenseitigkeit beruht. Und damit wären wir eigentlich bei meinem größten Problem mit den beiden: Ich fand die Beziehung zwischen Freya und Larkin fast schon befremdlich, besonders wenn sie – wie angedeutet – in eine Romanze umschlägt. Die Rollenverteilung für eine Beziehung und wenn sie auch freundschaftlicher Natur ist, ist einfach etwas ungesund meiner Meinung nach, wenn eine der Parteien als Göttin verehrt wird, ob Freya das nun bewusst ausnutzt oder nicht.

Abgesehen davon hat sich Freyas Reise von Amaruné nach Nihalos – die Stadt der Unseelie – wahnsinnig in die Länge gezogen. Die ersten vierhundert Seiten des Buches passiert beinahe nichts, dann kommt ein Plot Twist, weitere rund einhundertfünfzig Seiten Langeweile, bevor das große – zugegeben (endlich) spannende – Finale samt Cliffhanger kommt. Was auch der Grund ist, weshalb ich so lange für das Buch gebraucht habe. Mir fehlte einfach die Motivation weiter zu lesen, da weder die Charaktere, noch die Handlung, mich dazu animiert haben.

Neben der doch eher seichten Handlung und den mäßig interessanten Charakteren war es außerdem der Schreibstil, der mir das Lesen schwer gemacht hat, beziehungsweise die penetrante Benutzung von Ausrufezeichen. Ich bin jemand der eine übermäßige Benutzung von Ausrufezeichen hinter jedem Hallo und Danke und gefühlt jedem zweiten Gedanken (womit ich jetzt leicht übertreibe, aber es hat mich einfach so so sehr genervt) nicht leiden kann. Was zugegeben eine eher persönliche Abneigung darstellt, aber nichtsdestotrotz. Es waren für meinen Geschmack eindeutig zu viele (unnötige) Ausrufezeichen, denn ich bin über jedes gefühlt gestolpert.

Weiterhin fühlte sich der Schreibstil für mich sehr gestelzt an; mir fehlte die Lockerheit. Das Setting ist eher mittelalterlich angehaucht und das merkt man auch der Sprache etwas an. Etwas, das mich eigentlich nicht stört, sondern dass ich ansonsten vielmehr positiv auffasse. Hier hat sich die Verwendung von Ausdrücken wie „Seid gegrüßt“ und zahlreichen weiteren allerdings eher verkrampft angefühlt, irgendwie unnatürlich. Ich weiß auch nicht, zu einem großen Teil waren es sicherlich auch die Ausrufezeichen, aber der Erzählstil hat mir insgesamt einfach wenig zugesagt; ich habe mich durch einige Passagen und ellenlange Beschreibung eher durch gequält, als dass ich das Lesen genossen haben.

Wie ich befürchtet habe, habe ich bisher nur gemeckert und Die Krone der Dunkelheit steht jetzt als ziemlich schlechter Roman da, was eigentlich nicht das ist, was ich erreichen wollte.

Die Krone der Dunkelheit ist, wie ich oben bereits gesagt habe, keinesfalls ein schlechtes Buch. Ich hatte zwar massive Probleme hier und da, aber nichtsdestotrotz ist es ein recht solider Einstieg in eine Fantasywelt, von der ich mir in den nächsten Bänden mehr erhoffe – vor allem mehr Überraschungen und mehr Sinn hinter den hier vorgestellten Charakteren. Neben Ceylan fand ich nämlich zum Beispiel den Piraten Elroy handlungstechnisch nicht weiter wichtig (bisher), was mich enorm gewundert hat, da er eine der Figuren ist, von denen es Zeichnungen im Buch gab.

Handlungstechnisch gestaltet sich Die Krone der Dunkelheit wie ebenfalls bereits erwähnt recht seicht. Zwar fängt es ziemlich aufregend an, aber dadurch, dass man immer wieder zwischen Sichten springt passiert letztendlich eigentlich nicht viel und zum Teil nehmen gewisse Sichten auch die Spannung aus dem weiteren Geschehen, wie ich finde. So liest man beispielsweise einige Kapitel aus der Sicht von Weylin, einem Assassinen, der einen der Hauptcharaktere ausschalten soll, was natürlich aber jedem Angriff aus Sicht seines Ziels die Überraschung nimmt.

Außerdem wirkten einige Handlungsstränge arg konstruiert, während andere sich viel natürlicher und passender angefühlt haben. Besonders Ceylans Auftauchen bei Kheerans Krönung ergibt einfach so wenig Sinn, dass es mich fast ein wenig geärgert hat, dass man sie nicht eleganter von A nach B bewegt hat.

Man merkt dem Buch einfach was die Handlung angeht extrem an, dass es sich dabei um den ersten Band einer Reihe handelt. Viele Sachen werden ins Rollen gebracht, einige Fragen geklärt, ein paar offen gelassen, aber bisher ehrlich gesagt auch nicht genug, dass ich mir vorstellen könnte, wie man ganze zwei weitere Bände damit füllen möchte. Zwar endet Die Krone der Dunkelheit recht offen und die Schicksale der Charaktere sind allesamt nicht in Stein gemeißelt, aber nichtsdestotrotz wurden hier keine riesigen Konflikte aufgeworfen, es haben sich keine großen, unlösbaren Probleme aufgetan. Durch die vielen Sichten passiert letztendlich dementsprechend halt auch nicht so viel, wodurch die Handlung insgesamt sehr überschaubar bleibt.



Aber da ich schon wieder nur am Meckern bin, was ich eigentlich gar nicht wollte/vor hatte, kommen wir zum Fazit.
Wir halten fest: Die Krone der Dunkelheit erfindet das Rad nicht neu. Es wird sich altbekannter Elemente bedient, die ganz nett umgesetzt werden. Ein Fall von kann man lesen, muss man aber nicht. Das Buch macht vieles falsch, aber auch einiges gegen Ende wieder richtig, auch, wenn das für mich zu spät war, denn zwischenzeitlich hatte ich die Lust an der Geschichte einfach verloren. Dennoch interessiert mich das Schicksal von ein paar Charakteren zumindest genug, dass ich gewillt bin dem zweiten Teil noch eine Chance zu geben. Denn Die Krone der Dunkelheit ist keine totale Katastrophe, auch, wenn das jetzt vielleicht so klingt. Es ist ein solider Fantasyroman, der mich einfach nicht vom Hocker gerissen hat.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Bietet nicht viel Neues, wirft allerdings ein paar interessante Fragen auf

Der Buchhalter von Auschwitz
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Nachdem man im Geschichtsunterricht gefühlt die halbe Schulzeit lang den zweiten Weltkrieg mehr als ausführlich behandelt hat, hätte ich nicht gedacht, dass es mich je wieder zu einem Buch mit diesem Thema ...

Nachdem man im Geschichtsunterricht gefühlt die halbe Schulzeit lang den zweiten Weltkrieg mehr als ausführlich behandelt hat, hätte ich nicht gedacht, dass es mich je wieder zu einem Buch mit diesem Thema ziehen würde - allerdings hat der Unterricht in der Oberstufe anscheinend doch eine prägendere Wirkung auf mich gehabt, als zunächst gedacht, denn als ich über dieses Buch gestolpert bin, war für mich ziemlich schnell klar, dass ich es unbedingt lesen wollte, da ich die Schuldfrage

Bereits im Vorwort wirft der Autor einige Fragen auf, wie zum Beispiel ob es reicht sich lediglich moralisch schuldig zu fühlen - eine Aussage Grönings -, wo Beihilfe einen strafrechtlicher Tatbestand erfüllt oder was für ein Zweck überhaupt dahinter steht ehemalige SS-Männer erst jetzt, in hohem Alter, auf die Anklagebank zu setzen. Wieso wurden diese Männer nicht bereits viel früher verurteilt? Und kann man sie jetzt nicht einfach ihr Leben leben lassen, Jahrzehnte später?

"Auch wirft er einen Gedanken auf, an den ich mir gleich einen Klebezettel geheftet habe, denn darüber habe ich mir tatsächlich nie Gedanken gemacht:
Noch ein weiterer Punkt muss klargestellt werden. In unserem sprachlichen Alltag neigen wir gerne dazu, all jene, die in Konzentrationslagern eingesperrt waren, als Häftlinge zu bezeichnen. Der Begriff "Häftling" impliziert jedoch, dass jemand eine Straftat begangen hat und deswegen inhaftiert ist. [...] Es waren Verbrechen an unschuldigen Menschen."(S. 11/12)

Den Gedanken fand ich gut, allerdings ist mir dann ziemlich schnell aufgefallen, dass der Autor das Wort Häftling das gesamte Werk durch weiterhin verwendet. Warum man ein Wort, das man kritisiert, weil es einen negativen Beigeschmack hat, nicht ersetzt, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Aber gut, weiter im Text.

Das Buch besteht aus drei Teilen. Der erste beschäftigt sich mit dem Leben des Oskar Gröning, allerdings auch nur mit dessen Jugend und anschließend mit Gröning im hohen Alter. Etliche Jahrzehnte seines Lebens werden nicht beleuchtet.
Dafür spricht der Autor in einem Viertel des Buches von dem Leben der Éva Fahidi, einer ungarischen Jüdin, die nach Auschwitz kam und dort ihre Familie verlor. Gröning und Fahidi hatten persönlich nie etwas miteinander zu tun, weshalb der zweite Abschnitt zwar einen erschreckenden Exkurs darstellte, mit dem Thema des Buches - nämlich der Schuld des Oskar Gröning - nur wenig zu tun hatte. Der dritte Abschnitt schließlich beschäftigt sich dann mit dem Prozess von 2015 und dem Urteil und war für mich persönlich der spannendste Part.

Was mir vermehrt beim Lesen aufgefallen ist, ist, dass sich teilweise Passagen im Text dem Wortlaut nach sehr ähnlich wiederholen, was ich nicht so schön fand, da sich dadurch bei mir recht schnell eine Ja-ich-weiß-du-musst-mir-nicht-alles-drei-Mal-sagen-ich-bin-nicht-doof-Einstellung eingestellt hat. Zumal es mich zunächst vor allem irritiert hat, da ich mich gefragt habe, woher dieses Déjà-vu kommt.

Und schließlich sind mir am bittersten aufgestoßen Formulierungen wie (nur um ein paar Beispiele zu nennen) »offenbar hatte keiner von ihnen Skrupel, dort ein ausgelassenes Leben zu führen« (S. 42) oder »Es schien ihn emotional nicht zu berühren.« (S.158). Das impliziert für mich, dass der Autor den Personen in den Kopf schauen konnte, weiß, was sie denken - was nun einmal nicht der Fall ist. Das kann er schließlich gar nicht. Engelmann schreibt dieses Buch mit dem Hintergrund von Interviews und Prozessprotokollen. Er ist selbst kein Zeitzeuge, nimmt sich aber heraus der Position dieser zu schreiben und impliziert zu wissen, was sie dachten und fühlten.

Leider bin ich neben den Kritikpunkten, die ich bereits angebracht habe, mit dem Gefühl aus dem Buch herausgegangen, kaum etwas Neues gelernt zu haben. Das Buch behandelt die Ereignisse, die es schildert, recht oberflächlich - in Anbetracht dessen, dass das Werk allerdings für eine jüngere Zielgruppe gedacht ist finde ich dennoch angemessen und ausreichend. Wer kaum etwas über Auschwitz und die Ungarn-Aktion weiß, für den wird das Buch durchaus informativ sein, wer den zweiten Weltkrieg allerdings in der Schule behandelt hat, wird vermutlich kaum etwas finden, das man nicht wusste. Aber trotz, dass das, was der Autor erzählt, nicht neu für mich war, hat er es dennoch geschafft mir wieder einmal vor Augen zu führen, wie schrecklich die Zustände in Auschwitz und anderen Lagern waren - nämlich unvorstellbar.