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Veröffentlicht am 08.12.2017

Umgekehrte Erzählweise ist nicht der Hit

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Gerade in Zeiten, wo der Büchermarkt regelrecht von Neuerscheinungen überschwemmt wird, schadet es Autoren sicherlich nicht, sich durch Einzigartigkeit abzusetzen. Natürlich erkennt auch die Verlagsmaschinerie ...

Gerade in Zeiten, wo der Büchermarkt regelrecht von Neuerscheinungen überschwemmt wird, schadet es Autoren sicherlich nicht, sich durch Einzigartigkeit abzusetzen. Natürlich erkennt auch die Verlagsmaschinerie immer mehr, dass Einzigartigkeit zieht, daher war es für mich kein Wunder, dass bei „Tick Tack“ die Rückwärts-Erzählweise im Marketing herausgehoben wurde. Und ich gebe gerne zu, dass diese Faszination des Rückwärts mitsamt dem Eyecatcher-Cover mich zugreifen ließ.
Gerade dieses Alleinstellungsmerkmal des Rückwärts-Erzählens war es aber letztlich, dass mich eher abneigend dem Thriller gegenüberstehen lässt. Normalerweise sagt einem der Verstand ja, am Ende muss es am spannendsten sein. Was soll also so spannend sein, dass es eigentlich schon am Anfang des linearen Erzählens passiert ist? Die Erklärung hat sich mir bis zum Ende nicht einwandfrei geboten. Zudem hat mich die Erzählweise vor große Probleme gestellt. Immer wieder musste ich mich erinnern, dass wir in die Vergangenheit gehen, nicht in die Zukunft und gleichzeitig hatte ich die Zusammenhänge so schnell wieder aus den Augen verloren, dass ich beim besten Willen nicht mehr sagen konnte, was jetzt wie logisch arrangiert wurde. Ganz am Ende blieben mir sogar noch einige Fragen offen, die ich voller Überzeugung auf die Erzählweise schiebe, denn „richtig rum“ hätten diese sich bestimmt nicht ergeben.
Das Setting fand ich definitiv gut, denn Kleinstädte bergen in der Regel die meisten Geheimnisse. Jeder kennt jeden und doch auch wieder nicht. Das fasziniert mich immer wieder und passt wirklich hervorragend auf einen Thriller. Das zeigt sich hier erneut, denn die Grundidee ist auch – die Endlösung einbezogen – wirklich gut gemacht. Man kann sich vorstellen, dass die ganzen Geschehnisse wirklich genauso abgelaufen sind. Denn die Zusammenhänge stimmten auch die Charakterstudien waren dementsprechend vielschichtig gestaltet.
Einen Kritikpunkt hatte ich aber definitiv, da ich bei diesem Thriller noch die Moralkeule schwingen muss. Am Ende wurde zu viel verharmlost und manchmal habe ich mich in dem Irrsinn an „Gone Girl“ erinnert gefühlt. Dieses Buch hat mich zwar in seinen Fesseln gehabt, aber die Figuren waren psychisch so abgedreht, dass es auch schwer auszuhalten war. So schlimm war es hier bei „Tick Tack“ jetzt nicht, aber am Ende wirkte es fast wie ein Happy End, obwohl es das beim besten Wille einfach nicht war!
Fazit: „Tick Tack“ ist definitiv kein Ausnahmethriller. Die Hauptgeschichte ist zwar spannend und voller Überraschungen, aber die Rückwärts-Erzählweise verkompliziert das Verständnis um ein Vielfaches. Dadurch bleiben für mich geschichtliche Lücken, die ich in diesem Maße nach Beendigung eines Buches nicht haben will. Daher gibt es von mir nur eine bedingte Leseempfehlung und drei Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Sexy Crime Light

Deadly Ever After
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Die Vermischung von Thriller/Krimi und erotischen Elementen funktioniert für mich schon seit längerem und das besonders in Form der erfahrenen Autorinnen Karen Rose und Nora Roberts. Als ich hörte, dass ...

Die Vermischung von Thriller/Krimi und erotischen Elementen funktioniert für mich schon seit längerem und das besonders in Form der erfahrenen Autorinnen Karen Rose und Nora Roberts. Als ich hörte, dass sich Jennifer L. Armentrout in diesem Genre versucht, war ich begeistert, denn zumindest Erotik und Liebesgeschichten kann sie ganz hervorragend.
Wenn man in die Geschichte einsteigt, merkt man relativ schnell, dass Armentrout im Thriller-Genre definitiv unerfahrener ist. Der Fall ist zwar gut durchdacht und wird am Ende auch logisch aufgelöst, aber die ganze Ermittlungsarbeit verläuft doch weitestgehend am Rande, da unsere Protagonistin Sasha die Handlung immer nur erlebt, nie aber so wirklich selbst agiert. Wenn sie agiert, dann steht das meist im Zusammenhang mit der Liebesgeschichte und die ist, wie von der Autorin gekannt, sehr gut erzählt. Spannend ist sicherlich, dass Sasha viele Dämonen mit sich bringt und wirklich am Ende ist. Es ist schön immer wieder auch ihre starken Seiten durchblitzen zu sehen. Dies geschieht vor allem durch Cole, der mir als männlicher Protagonist wirklich ausnehmend gefällt. Er ist weder zu süß noch zu männlich und besetzt diese Mitte höchst charmant und beschützerisch. Die Chemie zwischen den Protagonisten ist ganz hervorragend und ich bin auch zufrieden, dass nur die erste erotische Szene ausführlich erzählt wird, während der Rest eher wie nebenbei erzählt wird.
Kommen wir zurück zum Thriller-Anteil. Es werden immer wieder spannende Elemente hinzugefügt, aber es ist wie gesagt eher Erleben denn Agieren. Das ist jetzt nicht ganz dramatisch, aber ich erlebe solche Thriller schon gerne aus den Augen von Protagonisten, die selbst aktiv werden. Denn bereits diese Suche nach dem Täter fügt immer Spannung extra hinzu. Hier ist es nun eben nicht der Fall und weiter kommt hinzu, dass für mich persönlich der Täter sehr, sehr früh feststand und ich meine damit wirklich früh. Klar habe ich immer mal wieder kurz gezweifelt oder auch andere Handlungsfiguren für die Rolle des Bösewichts abgewogen, aber die tatsächliche Figur war immer vorne mit dabei. Das ist natürlich immer etwas fatal in diesem Genre, weil es definitiv etwas vom Lesegenuss nimmt. Positiv möchte ich da aber noch einmal hervorheben, dass die Hintergründe der Tat gut für mich funktionieren und dass die letzten drei, vier Kapitel wirklich eine tolle Action bieten.
Fazit: Man merkt durchaus deutlich, dass sich Armentrout das erste Mal ins Genre des erotischen Thrillers wagt, denn mit den großen Meisterinnen (Rose und Roberts) kann sie sich noch nicht messen, da der Thriller-Anteil noch zu unauserzählt wirkt und dadurch an manchen Stellen den Inhalt zu vorhersehbar macht. Aber Übung macht den Meister!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Harmon liegt Fantasy nur bedingt

Bird and Sword
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Amy Harmon hat sich schnell zu einer der Autorinnen entwickelt, der ich wohl auf lange Zeit die Treue halten werde, weil sie einfach ein tolles erzählerisches Talent hat, das immer etwas in mir berührt. ...

Amy Harmon hat sich schnell zu einer der Autorinnen entwickelt, der ich wohl auf lange Zeit die Treue halten werde, weil sie einfach ein tolles erzählerisches Talent hat, das immer etwas in mir berührt. Mit „Bird and Sword“ wagt sich die Autorin ins Fantasy-Genre und hier ist meine Einschätzung, wie ihr dieser Ausflug gelungen ist.
„Bird and Sword“ hat eine tolle Grundidee, die vom Prinzip her sehr simpel ist. Es gibt vier Grundgaben und in der Welt werden diese Magischen verfolgt, so dass einige gar nicht um ihre Fähigkeiten wissen oder sie unterdrücken. Da nun der Angriff einer Gruppe von magischen Kreaturen droht, spitzt sich die Lage in vielerlei Hinsicht zu. Wie gesagt die Idee ist simpel, aber hatte in meinen Augen als Grundidee gutes Potenzial. Der erste Fehler dabei zeigt sich aber schon recht früh, denn diese magische Welt, generell ihre zeitliche Einordnung, Beschreibungen, all das wird so knapp behandelt, dass der Erzählrahmen mehr als dürftig ist. Vor allem eben die fantastischen Elemente sind so oberflächlich erzählt, dass an manchen Stellen die Einordnung ins Fantasy-Genre fast einem Hohn gleichkommt.
Lark als Protagonistin hat mir sogleich gefallen, weil sie durch ihre Stummheit und generell ihrem natürlichen Wesen sehr empathisch, aber auch mutig und selbstbewusst wirkt. Ihr männlicher Gegenpart Tiras wirkt dagegen zunächst sehr kühl und rechthaberisch. Man merkt zwar sogleich, dass er nicht so ein tyrannischer König wie sein Vater ist, denn er hat ein großes Gerechtigkeitsbedürfnis und nur das Beste für sein Volk im Sinn, aber dennoch hat er nicht direkt Lieblingscharakterpotenzial. Doch das Bild von den beiden wandelt sich immer wieder. Mal bleibe ich bei meiner positiven Meinung von Lark, manchmal wird sie zur Schachfigur, dann wieder ist sie frech und abenteuerlustig. Bei Tiras würde ich eben eine Hoch-Tief-Entwicklung sehen, weil er mal sehr liebevoll, als Privatperson und als König ist, dann wieder unvernünftig und gebieterisch. Unter diesem Eindruck leidet auch an vielen Stellen die Liebesgeschichte. Zunächst erklären sich Larks Gefühle für Tiras überhaupt nicht, dann sind sie eben da und dann verhält sich Tiras wie ein frauenverachtender Snob, um danach wieder der perfekte Traumpartner zu sein. Es ist wirklich ein schwer zu fassendes Auf und Ab, das teils schwer enttäuscht, teils tief berührt.
Der Handlungsverlauf ist zunächst sehr gemächlich und sehr tiefsinnig, ganz so wie ich ihn von Harmon kennen und schätzen gelernt habe. Doch vor allem Mittelteil überschlagen sich die Handlungen regelrecht und werden so abrupt erzählt, dass logische Löcher aufklaffen. Zum Teil ergeben sich sogar Handlungen, die total out of character sind, was ebenfalls ziemlich nervt. Erst im letzten Drittel wieder werden große Handlungsbögen konsequenter auserzählt und einige Bögen zum Anfang geschlagen. Weiterhin zeigt sich aber, dass die Fantasy-Elemente sehr blass bleiben. Zwar gibt es in dieser Hinsicht kleinere Überraschungen, aber epische Szenen, zu denen diese fantastischen Elemente beitragen können, werden sehr kurz gehalten. „Bird and Sword“ ist so gesehen eher eine Liebesgeschichte als Fantasy-Geschichte.
Fazit: Hätte ich nicht gewusst, dass einer meiner Lieblingsautorinnen, Amy Harmon, „Bird and Sword“ geschrieben hat, hätte ich sie und ihren Stil wahrlich nicht erkannt. Im gemächlich erzählten Anfangsteilt vielleicht schon noch, aber danach zeigt sich vielleicht auch einfach, dass man mit Harmon in der Fantasy-Welt nicht rechnen sollte. Auch ihre große Stärke, die Charakterentwicklung, zeigt zu viele Schwächen, so dass letztlich nur eine mittelmäßige Unterhaltung bleibt, die sicherlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.09.2017

Irgendwann war die Luft raus

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Mit „Girl on the Train“, das auch bereits erfolgreich verfilmt wurde, hat Paula Hawkins für einen richtigen Paukenschlag gesorgt. Ich selbst habe ihr Debüt aber nie gelesen. Als sich bei „Into the Water“ ...

Mit „Girl on the Train“, das auch bereits erfolgreich verfilmt wurde, hat Paula Hawkins für einen richtigen Paukenschlag gesorgt. Ich selbst habe ihr Debüt aber nie gelesen. Als sich bei „Into the Water“ aber eine günstige Gelegenheit ergab, das Phänomen Hawkins mal zu ergründen, habe ich natürlich sofort zugeschlagen.
Was mir schnell ins Auge fiel, waren die sehr unterschiedlichen Erzählperspektiven. Entweder es gab die personale Erzählsituation oder aber die Ich-Perspektive. Warum wer mit welcher Perspektive versehen wurde, war mir als Leserin nicht wirklich schlüssig. Am Anfang war ich auch immer wieder stutzig, weil es schon ein Umdenken im Kopf erfordert, aber man gewöhnt sich schon schnell daran. Die wohl wichtigste Figur, Jules, durfte sogar immer ihre tote Schwester direkt ansprechen. Diese Ich-Perspektive, gepaart mit Du-Perspektive ist wirklich ungewöhnlich, aber ich fand es in die Geschichte eingebunden sehr raffiniert.
Was ich bei Spannungsromanen auch immer großartig finde, ist die Tatsache, wenn viele Figuren ihre Sicht der Dinge erzählen dürfen und dadurch vieles angedeutet wird, ohne aber die große Wahrheit zu verraten. So bleibt viel Platz für Spekulationen und die Spannung auf die Endlösung steigt unweigerlich mit. Das ist hier auch wunderbar gelöst, so dass ich schnell in der Geschichte drin war und regelrecht durch die Seiten flog, weil ich wissen wollte, wie alle Figuren miteinander verknüpft sind, wer wen deckt und wer am Ende der Schuldige ist.
Doch irgendwann kam es zum Bruch. Statt der Endlösung entgegenzustreben wurde sich in viele Nebenschaulätze verstrickt. Diese waren zwar hoch psychologisch angehaucht (was ich durchaus auch immer zu schätzen weiß), aber in diesem Roman wirkte es an manchen Stellen schon fast realitätsfern. Gegen Ende hin ging es plötzlich wieder um die Endgeschichte und dann wurden die entscheidenden Schritte recht schnell abgearbeitet und daher bliebt der Aha-Effekt irgendwie aus. Zwar finde ich die Endlösung richtig gut, aber wie es dem Leser offenbart wird, wirkt irgendwie plump und ein bisschen so, als ob der Autorin am Ende die Zeit vor der Deadline weggeblieben ist.
Fazit: „Girl on the Train“ hat bereits die Kritiker sehr zwiegespalten zurückgelassen, das wird bei „Into the Water“ nicht unähnlich sein. Ich konnte durchaus erkennen, dass Hawkins tolles Erzählpotenzial hat, da sie technisch viele Kniffe parat hat und Handlungsstränge gut miteinander verknüpfen kann und viel Raum für Spekulationen anbietet. Nur leider bringt sie die Ansätze nicht ganz übers Ziel, so dass ich mit drei Sternen nur eine mittelmäßige Bewertung geben möchte.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Oberflächliche Liebesgeschichte

Morgen ist es Liebe
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Durch den Klappentext und die intensive Leseprobe habe ich mich zu diesem Roman „Morgen ist es Liebe“ hinreißen lassen, da ich von einer Geschichte, die von zwei Menschen, die sich unbewusst gegenseitig ...

Durch den Klappentext und die intensive Leseprobe habe ich mich zu diesem Roman „Morgen ist es Liebe“ hinreißen lassen, da ich von einer Geschichte, die von zwei Menschen, die sich unbewusst gegenseitig das Leben retten, viele einnehmende und berührende Momente erwartet haben, die mich so schnell nicht mehr loslassen.
Der Einstieg in die Geschichte hält diesen Eindruck zunächst, da ich mich beiden Protagonisten (Alexandra und Martin) sehr schnell verbunden gefühlt habe und ihre Lebenssituationen eine gewisse Tragik ausdrückte, die die beiden direkt perfekt füreinander schienen ließ. Doch der Bruch kam nach der Rettung recht schnell. Bruch heißt in diesem Sinne nicht, dass es sich bei „Morgen ist es Liebe“ nicht um einen gutgeschriebenen Roman handelt, nein im Gegenteil, es entpuppte sich als eine Geschichte, die ich leider nicht so und in diesem Stil erwartet hätte, so dass sich doch schnell Enttäuschung bei mir bereit machte.
Diese intensive Beziehung zu Alexandra und Martin wurde recht schnell gekittet, da die Erzählperspektiven immer hin und her jagten und es eben schnell nicht mehr nur um die beiden, sondern um viele andere Figuren auch ging. Alleine in einem Abschnitt wechselte die Perspektive schon mal zwischen drei Personen hin und her und diese Hektik im Erzählen empfinde ich immer als etwas unangenehm. Was dann aber richtig den Vogel abschoss, war die Tatsache, dass auch vollkommen unwichtige Figuren immer ihre Momente bekamen, so dass man ihnen hinter den Kopf gucken konnte (Beispiel Alexandras Kollege) und dass auch Mister Spocks (ein Hund!!!) Perspektive nicht fehlen durfte. Das war mir dann nur noch zu willkürlich und hat zudem gefördert, dass die Intensität bei den wichtigen Figuren nicht mehr gehalten werden konnte.
Alexandra und Martin werden aber auch immer unbedeutender, weil Martha, Alexandras Mutter, sich still und heimlich zur eigentlichen Heldin der Geschichte entwickelte, die den Knotenpunkt der Handlung bildete und am Ende sogar ihre eigene Liebesgeschichte bekam. Ich mochte Martha sehr und dadurch, dass sie eben einen Großteil der Handlung ausmachte, habe ich sie wirklich sehr gut kennen und schätzen lernen können. Aber wegen ihr habe ich diesen Roman nicht gelesen, so dass auch dieser Aspekt mich enttäuscht zurückließ. Als besonders bezeichnend finde ich dann auch, dass ich Marthas zweiten Frühling als glaubwürdiger und süßer erzählt empfand, als dass was Alexandra und Martin miteinander leben.
Die beiden haben über den Handlungsverlauf hinweg recht wenig Szenen miteinander. Die wenigen erzählten fand ich gut, aber insgesamt war es mir zu wenig, als dass ich da wirklich so eine berührende Liebesgeschichte feststellen konnte, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Zudem wurde die Geschichte schon fast auf lächerliche Weise in die Länge gezogen, weil sich wie in Telenovelas und Daily Soaps eine Kleinigkeit nach der anderen vor die Wahrheit schoben, so dass die großen Lügen immer lange bestanden blieben.
Fazit: Ich habe für mich resultiert, dass ich vielleicht nicht ganz der Zielgruppe von „Morgen ist es Liebe“ entspreche, weil ich die Geschichte zwar nicht schlecht fand, aber sie insgesamt als oberflächlich in Erinnerung behalten werde, weil die erhofften intensiven Momente weitestgehend auf der Strecke bleiben. Zudem entwickelt sich die Geschichte vollkommen überraschend, hat irgendwann nur noch wenig mit dem Klappentexte zu tun und die eigentliche Heldin ist eine ältere Witwe, so dass ich diesen Roman auch eher in der Zielgruppe 50 + einordnen möchte.