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Veröffentlicht am 15.08.2020

Der finale Band

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
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Im finalen Band rund um das Leben der jungen Sheridan Grant glänzt diese wieder durch Charakterstärke und Mut.

Auch wenn man die beiden Teile davor nicht gelesen hat, kann man als Leser wunderbar in diesen ...

Im finalen Band rund um das Leben der jungen Sheridan Grant glänzt diese wieder durch Charakterstärke und Mut.

Auch wenn man die beiden Teile davor nicht gelesen hat, kann man als Leser wunderbar in diesen Band einsteigen. Lediglich die Familienkonstrukte wären mit Vorkenntnissen vermutlich etwas leichter zu verstehen.

Das Buch ist mit sehr viel Gefühl geschrieben, was man auf jeder Seite merkt. Der Schreibstil macht das Lesen einfach und man kann sich sehr gut alles vorstellen.

Sheridan Grant ist ein wunderbar ausgearbeiteter Charakter, mit dem man mitfühlt und für den man eine sehr große Sympathie empfindet. Sie zu begleiten hat wirklich Spaß gemacht und war zugleich spannend und abwechslungsreich.

Mich konnte das Buch überzeugen und vielleicht lese ich sogar noch Teil 1 und 2 :)

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Sehr leicht und wenig komplex, aber gut zu lesen

Bring Me Your Midnight
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte mal wieder richtig Lust auf ein Buch mit Hexen. Der Schreibstil ist sehr leicht und gut zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Das Setting ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte mal wieder richtig Lust auf ein Buch mit Hexen. Der Schreibstil ist sehr leicht und gut zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Das Setting ist bis auf den Magie Anteil sehr Urbanfantasy. Der größte Teil der Geschichte spielt auf der Hexeninsel, ein paar wenige Szenen auch auf dem Festland. Wie schon erwähnt ist alles sehr an unsere Welt angelehnt, nur das es eben Hexen gibt.

Mehr als 3,5 Sterne kann ich dem Buch leider nicht geben, weil es mir dafür zu seicht und wenig komplex war. Ich hatte trotzdem Spaß beim Lesen und wurde ganz gut unterhalten, aber über die Verbohrtheit und Naivität vieler Nebencharaktere konnte ich nur immer wieder die Augen verdrehen und habe mich teilweise richtig über sie aufgeregt. Tana und Wolfe mochte ich dafür sehr gern. Sehr schade fand ich in Zuge dessen aber, dass man nur so wenig über Wolfes Zirkel erfahren hat. Generell ging es eigentlich Schlag auf Schlag, aber ohne dabei richtig spannend zu sein.

Das Magiesystem wird leider nie richtig erläutert. Die Hexen können halt einfach zaubern, aber was sie alles können wird nie so richtig erklärt. Das fand ich etwas schade. Dadurch ist das Buch eben auch ziemlich seicht und es hat mir an Komplexität gefehlt.

In der Handlung konnte mich auch nichts überraschen, ich fand es zwar nicht langweilig oder langatmig, aber es gab auch keine Plottwists oder Überraschungen. Ein bisschen mehr Spannungsaufbau hätte ich schön gefunden. Das Ende war nicht rundum perfekt und alles rosarot, was ich gut und realistisch fand, aber auch da hätte man noch etwas näher ausführen können.

Insgesamt hätten dem Buch 100 Seiten mehr gefüllt mit einem richtigen Magiesystem, etwas mehr Charakteraufbau und der eine oder anderen ausgefeilten Überraschung wirklich gut getan. Generell hätte ich mir etwas mehr Tiefe, reflektiertere Nebencharaktere und den ein oder anderen Plottwist gewünscht. Dann hätte es sehr gut werden können. So war es eine solide, leichte Lektüre für zwischendurch. Vielleicht eher für Fantasy-Neulinge. Ich würde anderen Büchern der Autorin aber wahrscheinlich auch wieder eine Chance geben!

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Schon irgendwie gut, aber definitiv recht bedrückend (3,5/5 Sterne)

Cleopatra und Frankenstein
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Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben fällt mir nicht ganz leicht, denn es gab einiges was ich mochte, aber auch einiges, was ich als störend empfunden habe.

Der Schreibstil gehört zu den positiven ...

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben fällt mir nicht ganz leicht, denn es gab einiges was ich mochte, aber auch einiges, was ich als störend empfunden habe.

Der Schreibstil gehört zu den positiven Dingen. Er ist ungeschönt, authentisch und irgendwie mitreißend. Ich habe bisher kein vergleichbares Buch gelesen, aber etliche Male gehört, dass der Schreibstil an Sally Rooney erinnern soll. Da ich von ihr noch nichts gelesen habe, kann ich das weder bestätigen, noch verneinen.

Die Charaktere sind alle moralisch sehr grau. Soll heißen man mag sie nicht unbedingt. Sie sind nicht abgrundtief schlecht, aber auch nicht super gut. Obwohl ich moralisch graue Charaktere im Normalfall wirklich, wirklich mag, konnte ich hier zu keinem eine richtige Bindung aufbauen. Es gab niemanden, den ich gar nicht mochte, aber jeder Charakter hatte Seiten an sich, die ich nicht toll fand. Das könnte für den ein oder anderen beim Lesen also etwas schwierig werden, wenn man keinen richtig sympathisch findet. Was ich aber sagen muss ist, dass die Charaktere mir dadurch wirklich authentisch und echt vorkamen. Die allermeisten Menschen sind nun mal nicht schwarz oder weiß, genauso wenig wie das Leben an sich. Das greift das Buch wirklich gut auf.

Alle 5 Hauptcharaktere bekommen Kapitel aus ihrer Sicht. Wer also annimmt, dass es in diesem Buch wirklich nur um die Liebesbeziehung zwischen Cleo und Frank geht liegt falsch. Die Charaktere tragen allerdings auch direkt zur Geschichte bei, weshalb es für mich nicht störend war, dass sie eine eigene Stimme bekommen haben. Einer der Charaktere erzählt aus der Ich-Perspektive, was zunächst etwas ungewöhnlich ist, weil es vom Rest des Buches abweicht.

Das Buch ist auf jeden Fall gut geschrieben und modern. Besonders gefallen haben mir die Dialoge, die witzig, klug und eindringlich waren. Aber letztendlich war es eine traurige und auch toxische Geschichte, die mich ein wenig niedergeschlagen zurückgelassen hat. Ich würde der Autorin in Zukunft aber definitiv noch eine Chance geben und kann dieses ungewöhnliche Buch auch bedingt weiterempfehlen. Es kommt einfach auf die Erwartungshaltung an.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Liest sich wie "Before the coffee gets cold" nur mit Essen und ohne die Zeitreise

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Ein Buch bestehend aus Kurzgeschichten scheint im japanischen Raum sehr beliebt zu sein, mich erinnerte dieses Buch sehr an "Before the coffee gets cold". Sogar einige der Namen sind gleich/sehr ähnlich. ...

Ein Buch bestehend aus Kurzgeschichten scheint im japanischen Raum sehr beliebt zu sein, mich erinnerte dieses Buch sehr an "Before the coffee gets cold". Sogar einige der Namen sind gleich/sehr ähnlich. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen und die einzelnen Geschichten haben eine gute Unterteilung. Für mich ist es eher ein Buch, wo man eine "Geschichte" liest und dann ein paar Tage später die nächste, als ein Buch, welches ich am Stück durchlese.

Das Setting ist ausschließlich das Restaurant der Familie (womit es "Before the coffee gets cold" noch ähnlicher ist). Das Restaurant hat eine tolle Atmosphäre und auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Ein zentrales Thema im Buch ist das Essen. Ein bestimmter Geschmack, der als Anker zu einer Erinnerung dient, vielleicht der Gedanke an einen bereits verstorbenen geliebten Menschen. Durch die Kürze der Kapitel lernt man die Charaktere leider nicht in aller Tiefe kennen. Das fand ich etwas schade und das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Die kurzen Geschichten sind ansonsten wirklich schön und das Buch lässt sich als "Comfort Read" für mich einordnen.

Ich mochte den ersten Teil der Buchreihe gern und kann das Buch weiterempfehlen. Von mir gibt es gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Toll geschrieben, aber kein Thriller! 3,5/5 Sterne

One of the Girls
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte richtig Lust auf einen sommerlichen Thriller. Dahingehend wurden meine Erwartungen leider nicht richtig erfüllt. Das Buch besitzt lediglich ein ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte richtig Lust auf einen sommerlichen Thriller. Dahingehend wurden meine Erwartungen leider nicht richtig erfüllt. Das Buch besitzt lediglich ein paar Thrillerelemente, es als Thriller zu bezeichnen finde ich persönlich aber falsch. Während der Geschichte wird man als Leser:in etwas hingehalten. Die Autorin teasert immer wieder gefahrvolle Situationen oder seltsame Gedanken des jeweiligen Charakters an, sodass man denkt: Gleich passiert es! Was dann aber passiert ist sehr unspektakulär, nämlich nichts. Der "Alltag" geht einfach so weiter. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich nach dem zweiten Mal nicht mehr darauf reingefallen bin und geahnt habe, dass bis zum Ende niemandem etwas passiert. Allerdings gibt es viele Geheimnisse und Twists, manche sieht man kommen, andere nicht. Für mich war es irgendwann recht einfach herauszufinden, weil man schnell merkt wie die Autorin tickt. Zwischendurch kommen immer mal wieder Einschübe, die es spannend halten sollen wie z. B. "Wir hätten nie gedacht, dass wir so eine Erinnerung an die Hen-Party mitnehmen würden" etc.

Weshalb ich dennoch 3,5 bzw. 4 Sterne gebe ist recht einfach zu erklären. Der Schreibstil ist super und total flüssig, auch wenn es für mich nicht super spannend war, habe ich das Buch dennoch sehr gern gehört. Die Hörbuchsprecher:innen haben hier wirklich einen tollen Job gemacht! Die sechs Frauen: Lexi, Bella, Robyn, Fen, Ana und Eleanor sind alle sehr verschiedenen und funktionieren mal mehr, mal weniger gut zusammen. Das hat das ganze Zusammenspiel interessant gestaltet. Auch toll fand ich die vielen Einblicke in die jeweiligen Leben. Die Kapitel werden aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt. Klingt zunächst erst einmal viel, ist es aber gar nicht. Ich konnte die Frauen und ihre Geschichten sehr gut auseinanderhalten. Dadurch wurden die Frauen für mich sehr authentisch und man hatte ein klares Bild von ihnen vor Augen, was mir gut gefallen hat. Nicht jeder Charakter war mir super sympathisch. Am meisten mochte ich Robyn und Fen. Dennoch werden die jeweiligen Handlungen und Gedanken sehr anschaulich erklärt, sodass man es zumindest nachvollziehen kann. Das Ende hat dann die Thrillerelemente, die ich mir schon früher erhofft hatte, für mich war ab einem gewissen Zeitpunkt dann aber auch klar, wer sterben wird.

Das Buch konnte mich deshalb nicht komplett überzeugen, ich bereue es aber auf keinen Fall es gehört zu haben und hatte beim Hören Spaß! Wenn man nach einem interessanten Roman mit toller Atmosphäre sucht ist man hier gut aufgehoben.

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