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Veröffentlicht am 15.01.2021

Leider nein

Des Teufels Jägerin (Die Teufel-Trilogie 1)
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Hallo!
Ich möchte heute wieder über ein Buch mit euch sprechen, dass ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde als REZENSIONSEXEMPLAR erhalten habe.
Eckdaten:
„Des Teufels Jägerin“ ist der erste Teil ...

Hallo!
Ich möchte heute wieder über ein Buch mit euch sprechen, dass ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde als REZENSIONSEXEMPLAR erhalten habe.
Eckdaten:
„Des Teufels Jägerin“ ist der erste Teil einer Urban-Fantasytrilogie für junge Erwachsene ab 16 Jahren und wurde von Sandra Binder geschrieben. Das Buch ist am 12.11.2020 erschienen im Impress-Verlag und hat 361 Seiten.
ISBN: 978-3-646-60709-3
Preis: 3,99 (D) / 3,99 (A) - E-book

Inhalt:
Antonia ist die Kopfgeldjägerin des Teufels und ermordet für ihn regelmäßig Wesen, die unter dem Vertrag mit dem Teufel stehen, wenn sie diesen Vertrag brechen. Doch als die den Auftrag erhält einen Nephilim auszuschalten, funkt der ihr der Engel Alek dazwischen, der sie nicht nur davon abbringen will ihren Plan auszuführen, sondern sie auch noch zu bekehren. Und gleichzeitig merkt Antonia immer mehr, wie sie sich zu dem Engel hingezogen führt, was ein eindeutiges NO-GO für Angestellte des Teufels ist…
Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich liebe den Kontrast zwischen den roten Haaren des Mädchens und ihren grünen Augen. Auf dem Portrait sieht sie auch sehr selbstbewusst aus, wodurch die Frau Antonia sehr gut verkörpert.
Meine Meinung:
Ich habe eine spannende Geschichte mit einer taffe Protagonistin und einen zynischen, leicht zu lesenden Schreibstil erwartet. Doch leider konnten viele meiner Erwartungen nicht erfüllt werden.
Der Roman wird aus der dritten Person erzählt und aus mehreren Sichten erzählt, so kommen Antonia, Aleks und viele andere Charaktere wie auch der Nephilim zu Wort. Nur leider hat mich der Schreibstil hier nicht überzeugen können. Er war sehr zäh und schwer fällig zu lesen und hatte leider nichts Zynisches an sich, wie es von der Autorin und dem Verlag angepriesen wird. Dadurch bin ich erstmal sehr schwer in die Geschichte hineingekommen und gleichzeitig war es für mich sehr schwer am Ball zu bleiben.
Denn es finden sehr viele innere Monologe statt, die sich immer wieder im Kreis drehen und auch wiederholt vorkommen, wodurch man das Gefühl hat einen Satz schon tausend Mal gelesen zu haben. Das wird durch die verschiedenen Sichten auch noch verstärkt.
Antonia fand ich anfangs eine sehr verschlossene Protagonistin, die sehr viel mit sich herumträgt, jedoch werden viele ihrer Geheimnisse nicht enthüllt, wodurch ich sie sehr schwer fand nachzuvollziehen und sie gleichzeitig auch echt nervig fand. Grundsätzlich finde ich die Idee, der Geschichte richtig toll und die Aufträge, die Antonia anfangs ausführt, haben mir durch die Action auch gut gefallen. Jedoch gab es von diesen im Laufe der Geschichte immer weniger. Der einzige Lichtblick der Geschichte war für mich ihr Mitbewohner und Kindheitsfreund Lestat, der ein Vampir ist. Ihn fand ich als einzigen ansatzweise interessant und humorvoll. Er ist nämlich kein stereotypischer Vampir, sondern (und das soll jetzt nicht abwertend klingen) stereotypisch schwul- er trägt auffällige Kleidung, prahlt über seine männlichen Errungenschaften und wie sexy doch alle Männer sind. Gleichzeitig ist er aber auch ein kleiner Angsthase und ist daher nur halbherzig ein Vampir.
Ich würde ja gerne auch so viel über die eigentlichen Protagonisten aufzählen, nur leider kamen sie mir sehr viel flacher vor. Alek ist der typische attraktive Engel zu dem sich Antonia hingezogen fühlt, außer, dass weshalb er den Nephilim schützt und Antonia für ihn aus den Reihen der Kopfgeldjäger heraussticht, erfährt man nicht viel über ihn. Generell konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Antonia sich zu ihm hingezogen fühlt und fand ihre Gefühle sehr sexuell orientiert und flach.
Und das soll nicht genug von der Liebesgeschichte sein, denn es entwickelt sich im Laufe des Romanes eine Dreiecksbeziehung. Grundsätzlich bin ich kein „Love Triangle“- Gegner, wenn diese gut umgesetzt ist. Dafür zählen für mich 2 komplett unterschiedliche Loveinterest mit Tiefgang und tollen Charakter und vor allem individuelle Gründe, weshalb die Protagonistin sich für sie interessiert. Und leider war keines davon der Fall. Auch der zweite Interessant war komplett Flach und Antonia mag ihn nur, weil er geil ist (und sie ihn ausnutzt, aber da will ich jetzt nicht mehr verraten).
Was aber für mich dann das Absolute No-Go war, war, dass Antonia für beide Jungs die GLEICHEN Phrasen benutzt hat. Teilweise wusste ich nicht mal um wen es geht, weil sie von beiden einfach gleich geredet hat. Nein, einfach nein.
Kommen wir leider zu noch einem Punkt, den ich leider nicht mochte- der Spannung. Wie schon erwähnt, dreht sich die Geschichte immer wieder im Kreis und irgendwann war ich einfach nur noch genervt. Genervt von der Prota, der Geschichte und dem Schreibstil. Es braucht für den Plotaufbau ewig lange und dann war sowohl die Auflösung als auch der große „Plottwist“ komplett enttäuschend. Denn ich habe ihn schon länger vorausgesehen. Er war so klar, dass es für mich wirklich ein: „Ach, auch schon draufgekommen“ – Moment war.
Und ich finde das alles so schade, weil ich das Konzept mit dem Kopfgeldjägern des Teufels und der Enemy-to-Lover-Geschichte echt eine mega Plotidee, aber insgesamt hat mich die Umsetzung einfach überhaupt nicht überzeugen können.
Fazit:
Leider überhaupt nicht meine Geschichte, weder die Charaktere, der Schreibstil oder der Verlauf der Geschichte konnten mich in den Bann ziehen. Doch einen Stern gibt es für Lestat, der hat für mich das Buch wenigstens ansatzweise erträglich gemacht. Es gibt 2/5 Sterne von mir.
Cover: 5
Schreibstil: 2,5
Charaktere: 1,5
Handlung: 1,5
Spannung: 1,5
World-Building: 3
 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2018

*Rezension*

Mord im Orientexpress
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Vor einer Weile habe ich den Roman "Mord im Orientexpress" von Agatha Christie in der Schule gelesen.


Meine Meinung:
Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, da es viele Leser ...

Vor einer Weile habe ich den Roman "Mord im Orientexpress" von Agatha Christie in der Schule gelesen.


Meine Meinung:
Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, da es viele Leser gibt, die die Romane dieser Autorin mögen. Jetzt weiß ich, dass ich leider nicht zu ihnen gehöre.

Gleich als ich begonnen habe, hatte ich Schwierigkeiten mich in dem Buch zurecht zu finden. Es wurde ziemlich wenig beschrieben und der Schreibstil war generell eher langweilig und manchmal schwer zu lesen.

Leider haben auch die Charaktere nicht so viel an meinen Gefühlen ändern können. Vor allem Hercule Poirot hat mir vom Charakter her überhaupt nicht gefallen. Er ist ein schrulliger alter Mann und ich konnte ihm genau nichts abgewinnen, mir war er einfach wirklich unsympathisch und hat meiner Meinung auch sehr speziell agiert, was mir leider auch nicht gefallen hat.

Mit den anderen Charakteren wurde ich auch nicht wirklich warm. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass sie Menschen sind, sondern eher Puppen die zufällig irgendetwas auspucken. Was ich leider auch dem Schreibstil zu rechnen muss.

Leider war dadurch auch die Story an sich für mich leider nicht greifbar und echt zäh. Erst als alles aufgelöst wurde, wurde es spannend. Aber 40 Seiten von 255 können meine Meinung zu dem Buch auch nicht wirklich ändern.

Fazit:
Insgesamt könnt ihr sehen, dass ich nicht sehr überzeugt bin. Vor allem da es ein Schulbuch war und ich dadurch auch noch zusätzlich Arbeitsblätter bekommen habe. Da ich wie gesagt die letzten Seiten ganz spannend waren, gebe ich 2 von 5 Sternen.

lg Cora

Veröffentlicht am 24.12.2023

Absolut nicht meins

Sangua-Clan 1. Blood Rebel
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Cover:

Das Cover ist einmal etwas komplett anderes. Die Farbgebung sticht einem auf jeden Fall ins Auge, auch wenn ich sagen muss, dass das Cover wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird. Muss ...



Cover:

Das Cover ist einmal etwas komplett anderes. Die Farbgebung sticht einem auf jeden Fall ins Auge, auch wenn ich sagen muss, dass das Cover wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird. Muss aber auch nicht jedes Cover!



Meine Meinung:

Ich habe die Leserunde auf Lovelybooks entdeckt und wusste genau, ok, bei diesem Buch muss ich mich bewerben! Denn wenn ich enemies-to-lovers, spice, queerness und Vampire in einem Buch bekomme, dann kann es nur gut werden. Naja, das dachte ich zumindest.

Denn puh, habe ich mich durch dieses Buch quälen müssen. Der Schreibstil wirkt abgehackt und baut absolut keine Spannung auf. Gleichzeitig werden dauerhaft italienische Ausdrücke eingebaut, die aber nirgends erklärt werden, daher hatte ich auf jeder Seite mindestens zwei Aussagen, die ich nicht verstanden habe, da ich kein Italienisch kann. Zusätzlich wirken viele der Dialoge sehr konstruiert, da die Antworten teilweise absolut unnatürlich erschienen. Dadurch waren das Buch und ich schon nicht die besten Freunde.

Aber auch Cara, die Protagonistin, ist mir über das Buch hinweg immer unsympathischer geworden. Anfangs hatte ich zumindest irgendwie Verständnis für sie, da sie nicht genau weiß, welchen Platz sie in der Welt einnehmen möchte. Sie hat schon 4 Studiengänge abgebrochen, weiß einfach nicht, wohin sie will und verspürt gleichzeitig Druck vonseiten ihrer Eltern und ihrem Bruder, da dieser erfolgreich Medizin studiert und sie daher dauerhaft mit ihm verglichen wird. Nur na ja, am Ende des Buches war ich genauso frustriert von ihr, wie ihre Eltern. Sie trifft absolut unreflektierte und dumme Entscheidungen, hinterfragt niemanden in ihrem Umfeld oder ihre Situation und war dadurch für mich einfach total mühsam.

Ihr Loveinterest Kisa war aber umso schlimmer. Man konnte zu ihr absolut keine Verbindung aufbauen und sie ist im gesamten Roman einfach nur schrecklich zu Cara. Für mich war dadurch auch überhaupt nicht verständlich, weshalb sie die beiden ineinander verlieben oder was sie im jeweils anderen sehen.

Wobei sich die Liebesgeschichte auch gar nicht aufbaut. Die erste Annäherung haben wir bei 75% des Buches. Und auch diese wirkt konstruiert und so, als müsste man jetzt irgendeine Lovestory integrieren, um es zu einer Romantasy-Geschichte zu machen. Spicy? Naja, eine Szene, die eher schlecht als Recht umgesetzt war und mein spicy-reader Herz leider absolut nicht abholen konnte.

Und fangen wir erst gar nicht von der Handlung an sich oder den Vampiren an. Die Handlung ist 1:1 jedes Untergrund- Organisationsjugendbuch, das ich bisher gelesen habe, und hat halt Vampire dabei, ja wow. Dadurch war die Handlung enttäuschenderweise absolut vorhersehbar und hat mich nicht wirklich überraschen können.

Aber das absolut schlimmste an der Geschichte waren eindeutig die Vampire… oh man. Es wurde halt jedes Klischee aufgenommen und noch absurdere Erklärungen und Eigenschaften eingebaut. Beispielsweise reagieren diese Vampire allergisch auf UV-Strahlung, bitte was? Sie sind natürlich übernatürlich schnell, gleichzeitig können sie aber nicht gescheit durch ein Fenster einbrechen und müssen eine Räuberleiter bilden? Also es tut mir leid, wie lächerlich ist das? Und jeder Vampir hat natürlich eine besondere Gabe, aber die wurden von der Autorin so underpowered, dass es eigentlich auch direkt weggelassen hätte werden können.

Es gab auch so viele Plotholes, die für mich einfach die gesamte Geschichte noch mehr ins Lächerliche gezogen haben. Ich habe es ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr ausgehalten und habe dann angefangen, die Geschichte zu skimmen, weil ich ansonsten das Buch wahrscheinlich gegen eine Wand geworfen hätte. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es nach 150 Seiten abgebrochen.

Falls ihr auf der Suche nach einer ähnlichen Geschichte seid, die aber tatsächlich gut geschrieben und eine ausgereifte Liebesgeschichte hat, lest lieber „A Night of promises and Blood“ von Anne Pätzhold, hat die gleichen Tropes, ist aber sehr viel besser umgesetzt.

Damit absolut keine Leseempfehlung von mir!

Fazit:

Insgesamt leider ein absoluter Flop, ich habe etwas komplett anderes erwartet und das was ich bekommen habe, hat mich leider überhaupt nicht überzeugen können. Daher von mir absolut keine Empfehlung und 1,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2021

Leider nicht meins

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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♡Werbung♡
♡Rezensionsexemplar♡
Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass mir von vorablesen als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt worden ist.
Eckdaten:
"Her Wish so Dark" ist der erste ...


♡Werbung♡
♡Rezensionsexemplar♡
Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass mir von vorablesen als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt worden ist.
Eckdaten:
"Her Wish so Dark" ist der erste Teil einer Jugendfantasy-Dilogie von Jennifer Benkau, der am 26.02.2021 im Ravensburger-Verlag erschienen ist und in der gleichen Welt spielt, wie die "One True Queen"-Dilogie. Das Buch beinhaltet 544 Seiten als Hardcover.
ISBN: 978-3-473-40198-7
Preis: 19,99 (D) /20,60 (A) - Gebunden

Inhalt:
Laire lebt unter der Herrschaft des dunklen Lords, daher ist ihr klar - hüte dich vor dem dunklen Lord. Als jedoch ihr Verlobter dem Lord in die Finger gerät, macht sie sich auf den Weg, um vor dem Lord um Gnade zu bitten. Doch im Reich des dunklen Lords herrschen andere Gesetze, weshalb sie die Hilfe von Alaric annehmen muss. Diesem wollte sie jedoch nie wieder begegnen...
Cover:
Ich finde das Cover wunderschön, auch wenn es ein Mädchen beinhaltet. Ich finde das Gesicht sehr schön gezeichnet und liebe die silbernen Schriftzüge sowie die eher dunkleren Violett-Töne gemischt mit den grünen Augen und Hintergrund. Echt ein Top Cover!
Meine Meinung:
Als ich das Buch bei vorablesen angefragt habe, habe ich nur den ersten Teil der "One True Queen" Dilogie von Jennifer Benkau gelesen und da ich die neue Reihe erst beginnen wollte. Nachdem ich "One True Queen" beendet habe, war ich natürlich schon ernüchtert, denn trotzdem Band 1 der Reihe mir echt zugesagt hat, kam der Abschluss nicht annähernd an diesen heran. Deshalb bin ich schon an die neue Reihe von Jennifer mit etwas Bauchschmerzen herangegangen, da mir vor allem der Spannungsaufbau eher missfallen ist.
Und was soll ich sagen? Leider hat sich mein Bauchgefühl nicht nur bestätigt, sondern sogar etwas zu schwach entpuppt.
Der Schreibstil war, wie man es schon von Jennifer kennt, sehr schleppend und ausschweifend, sodass keine Spannung aufgebaut wird. Es wird immer wieder vom eigentlich abgeschweift und man kann die eigentliche Handlung überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Dadurch waren auch viele Handlungsstränge echt verwirrend, da man teilweise wild in den Sichten und Orten herumgesprungen ist und daher, wenn man für eine Seite nicht aufgepasst hat schon komplett verwirrt war, da es einfach keinen roten Faden zu scheinen gab. Dies liegt sicherlich auch daran, dass das Buch aus der dritten Person geschildert wird und aus mehreren Sichten erzählt wird.
Die erste ist Laire. Was soll ich sagen, ich glaube ich habe noch nie so eine nervige, naive und unlogische Protagonistin erlebt. Sie hat für mich einfach dauerhaft komplett dumme Dinge getan oder gesagt. Außerdem habe ich schon einmal die Hauptintension nicht verstanden, weshalb sie ihren Verlobten wieder zurückholen will, wenn der Lord so total böse ist. Bis ich einmal gecheckt habe was genau ihre magischen Hintergründe sind - die eigentlich geheim sein sollten, aber irgendwie nicht geheim sind (?) - und die Verbindung zwischen Laire, ihrem Verlobten und Alaric. Auch ihre Freunde, die man in dem Buch kennenlernt, waren für mich einfach komplett flach und unnötig.
Auch Alaric war für mich einfach nur da. Es war halt eine Figur, die die Geschichte vielschichtiger machen sollte und gleichzeitig hat es sie einfach nur verwirrender und noch unlogischer gemacht.
Zusätzlich habe ich in meinem Leben noch nie so einen voraussehbaren Plot gehabt. Was tatsächlich auch sehr komisch ist, weil zum einen haben mich die Hintergründe der Protagonisten sehr verwirrt und waren unlogisch und wie die Szenenwechsel vonstattengingen war sehr wirr, aber den eigentlichen Plot war für mich einfach 0815. Also echt, nach 200 Seiten habe ich das Buch zur Seite gelegt und dachte mir, passt ich weiß, wie es ausgeht. Und genau so ist es dann auch gekommen, sodass ich irgendwann nur noch vor Frust lachen konnte. Wäre dieses Buch kein Rezensionsexemplar, ich hätte es abgebrochen, weil es mich zugleich so gelangweilt und genervt hat.
Das World-Building fand ich auch einfach wirr. Ich habe die Landschaften und verschiedenen Orte einfach nicht greifen können. Das Einzige, was irgendwie positiv war, war das Atmosphäre, weil die zumindest ansatzweise düster war, aber wow - immerhin geht es um einen "dunklen Lord", da sollte eine düstere Atmosphäre Grundvoraussetzung sein.
Zum Schluss war es dann noch etwas besser, aber wirklich plotwisttechnisch auch nicht besonders.
Fazit:
Insgesamt war es überhaupt nicht mein Buch, der Schreibstil hat keine Spannung aufbauen lassen, die Plotwists waren vorraussehbar und die Charaktere leider allesamt nicht greifbar. Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig als 1,5 Sterne zu vergeben.

Schreibstil:2,5
Charaktere: 1,5
Handlung: 1
World-Building:1,5
Spannung: 1,5
=> 1,6 Sterne


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2023

Kein Liebesroman und auch sonst enttäuschend

Die physikalische Notwendigkeit der Liebe
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Cover:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Mir gefällt die bunte Farbgebung wunderschön und auch die Silhouetten der beiden Protagonisten finde ich toll gewählt, jedoch muss ich sagen, dass der ...


Cover:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Mir gefällt die bunte Farbgebung wunderschön und auch die Silhouetten der beiden Protagonisten finde ich toll gewählt, jedoch muss ich sagen, dass der Inhalt leider nicht wirklich zu dem Cover passt, dazu kommen wir aber später noch.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch auf der Seite des Bloggerportals entdeckt und fand, dass der Klappentext wirklich gut klingt. Ich musste bei dem Titel und der Gestaltung, sowie dem Klappentext, sofort an eine Liebesgeschichte à la Ali Hazelwood denken, mit ganz viel Prickeln zwischen den Charakteren, einer Protagonistin, die sich erst selbst finden muss und einem STEM-Thema im Hintergrund. Enttäuschenderweise habe ich absolut gar nichts davon bekommen.

Das, was mich am Anfang des Buches direkt gestört hat, war der Schreibstil. Denn wir haben hier einen allwissenden Erzähler, der die Handlung daher aus dritter Perspektive schildert und während Szenen zwischen den Gedanken der Personen hin und her springt, was ich absolut nicht mochte und mich immer wieder aus der Bahn geworfen hat. Vor allem bei einer - wie ich anfangs vermutete - Liebesgeschichte ist diese Erzählweise für mich absolut unpassend, da man sich absolut gar nicht in die Protagonisten hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Und so war es auch hier.

Weiteres schweift die Autorin während dem Erzählen oft in wissenschaftliche Essays ab, die jedoch gespickt von Fehlern sind. Sowohl im physikalischen, human physiologischen und psychologischen Bereich gab es Erläuterungen, die Fehler beinhaltet haben. Was bei einem reinen Liebesroman erträglich ist und wenn es zur Spannungskurve des Romanes passt, auch zu verzeihen sind. Jedoch ist es in diesem Roman nicht der Fall. Denn er konzentriert sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die in eine fiktionale Geschichte eingewoben werden. Und daher, kann ich es hier nicht verzeihen.
Beispielsweise wird Gravitation als Kraft beschrieben, es ist einem Menschen möglich, für 10^-43 Sekunden zu lächeln (physiologisch nicht möglich ist), es wird ein Zusammenhang zwischen über Emotionalität und Hochbegabt sein hergestellt (wobei diese in keinem wirklichen Zusammenhang stehen und es sogar wahrscheinlicher ist, dass hochbegabte Menschen eher weniger emotional sind, als Nicht-hochbegabte). Das sind alles Sachen, die auf Matura/Abitur-Niveau sind und gleichzeitig will die Autorin aber in diesem Roman ein hochkomplexes physikalisches Problem erläutern und lösen.

Dadurch hat es für so gewirkt, als hätte die Autorin einen Artikel über die Blocktheorie gelesen und wollte einen Roman dazu lesen, hat aber den Roman ansonsten mit einzelnen Begriffen aus Wikipedia Einträgen gespickt, (wobei sie sich die Wikipedia Einträge nicht ganz durchgelesen haben kann, da sie ansonsten nicht solche Fehler in ihren Roman einbauen würde) und hat ansonsten eine absolut unglaubwürdige Liebesgeschichte um diese Fakten herum gewoben.

Hätte ich eine Studie zur Blocktheorie lesen wollen, hätte ich nach diese gesucht und danach mit meinem Freund, der Philosophie studiert, über die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf unsere Existenz diskutiert und nicht einen - vom Verlag als Rom-Com verkleideten - Roman dazu gelesen.

Kommen wir aber zu weiteren Makeln.
Ich muss auch ehrlich sagen, außer, dass Sophie Hochbegabt ist, aber lieber Hausfrau sein möchte, als Wissenschaftlerin und Jake - der Loveinterest - ein totaler Workaholic ist und daher absolut null auf die Bedürfnisse seiner Freundin eingeht (zumindest habe ich das hineininterpretiert, denn man bekommt keine einzige Szene mit, wo sie tatsächlich zusammenleben und den Alltag bestreiten), hatte die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten keinerlei Substanz. Man weiß weder, wie genau sich die beiden ineinander verliebt haben, noch wie der Alltag von den beiden aussieht. Man weiß nur, dass Sophie Jake gerne wissenschaftliche Essays rezitiert. (Wodurch sich das Buch auch massiv in die Länge zieht, aber ehrlich, das ist nicht einmal in dieser 1 Sterne Rezension berücksichtigt, da es der kleinste Makel ist).

Um ehrlich zu weiß, ich weiß nicht, wohin die Autorin den Fokus legen wollte, denn anstatt, dass sich die Autorin 50 Seiten mehr für den Aufbau der Liebesgeschichte Zeit nimmt oder gar erläutert, wie genau Sophie ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse publiziert, wie sie den Nobelpreis für Physik gewinnt oder irgendetwas, dass entweder mit der Liebesgeschichte oder dem physikalischen Thema zu tun hat, berichtet sie lieber 20 Seiten darüber, dass Sophie an einem Marathon teilnimmt …

Zusätzlich zu allem, was ich bisher kritisiert habe, muss ich auch sagen, dass für mich absolut null aufgearbeitet wird, wie Sophie damit umgeht, hochbegabt zu sein. Es werden weder Komplikationen noch Vorteile ansatzweise aufgeführt. Das Einzige, was man mitbekommt, ist, dass sie sich schnell Informationen merken kann und als der nächste Einstein betitelt wird, jedoch wird in der Erzählung von seitens Sophie absolut nicht klar, wie es ihren Alltag beeinflusst.

Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll, außer, dass er meiner Meinung nach kein Liebesroman ist, sondern der gescheiterte Versuch ein wissenschaftliches Thema in einen fiktionalen Roman hineinzupressen und dabei nicht darauf zu achten, ob die wissenschaftlichen Aussagen akkurat sind.

Ich sage euch jetzt auch mal die Hauptaussage des Buches: Durch den wirren und anstrengenden Schreibstil soll aufgezeigt werden, wie Zeit unsere Wahrnehmung beeinflusst. Dieser Versuch ist gescheitert, da für mich so den einzelnen Handlungssträngen viel zu wenig Raum geboten wird - das Buch hat ca. 300 Seiten und spielt über einen Zeitraum von 32 Jahren - 25 davon bekommt man nicht einmal mit und 2 Jahre von den 7, die man mitbekommt, sind Jake und Sophie nicht einmal zusammen. Die Handlung soll zeigen, dass Seelenverwandte existieren und sich näher zueinander fühlen, auch nach einer Trennung. Finde ich schwierig, da für mich Seelenverwandtschaft in einem wissenschaftlichen Roman nichts zu suchen hat (immerhin können wir nicht einmal beweisen, dass wir eine Seele haben, demnach wird es auch schwierig Seelenverwandtschaft zu beweisen).

Fazit:
Insgesamt leider ein absoluter Flop, leider konnte ich diesem Buch nichts abgewinnen, es war weder ein Liebesroman noch eine realistische Widerspieglung von Forschung in der Physik oder das Leben als Hochbegabte. Zusätzlich wurde meiner Meinung nach das Marketing vom Verlag komplett falsch gewählt., denn durch den Klappentext, habe ich erwartet, dass die Liebesgeschichte sehr viel mehr Raum einnimmt, dass die beiden den Großteil des Romanes nicht einmal zusammen sind, wird für mich durch das Marketing nicht ersichtlich. Daher muss ich leider 1 von 5 Sterne vergeben.

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