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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

Unterhaltsamer Liebesroman mit sympathischen Charakteren

Icebreaker
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Anastasia macht gern perfekte Pläne und verfolgt zielstrebig ihren Traum vom Eiskunstlaufen, aber dass sie sich die Eishalle nun mit dem Eishockeyteam teilen müssen, ist alles andere als optimal. So erwischt ...

Anastasia macht gern perfekte Pläne und verfolgt zielstrebig ihren Traum vom Eiskunstlaufen, aber dass sie sich die Eishalle nun mit dem Eishockeyteam teilen müssen, ist alles andere als optimal. So erwischt auch Nathan, der Captain des Teams, sie auf dem falschen Fuß, aber er gibt sich viel Mühe, um ihre Meinung zu ändern.

Für Nathan ist es schon Anziehung auf den ersten Blick, aber man kann gut mitverfolgen, wie sich die Protagonisten kennenlernen, Vertrauen aufbauen und sich näherkommen. Nathan ist einfach ein freundlicher und verantwortungsvoller Captain, der sich um sein Team kümmert und sich auch um Anastasia sorgt, die zwar gerne ihrem perfekten Zeitplan folgt, aber wenn ihre Pläne nicht aufgehen, braucht sie Unterstützung und da ist Nathan genau der richtige Mann für.

Anastasias Beziehung zu ihrem Eislaufpartner Aaron ist etwas kompliziert, weil er eigentlich ein guter Freund und außerdem ihr Mitbewohner ist. Aber er hält sich mit Kritik nicht gerade zurück und reagiert schnell eingeschnappt, wenn sie Entscheidungen trifft, die ihm nicht gefallen - er trifft lieber Entscheidungen für sie, denn er weiß es eh besser. Man merkt schon, wie wichtig der Eiskunstlauf für Anastasia ist, aber es macht ihr auch eine Menge Stress und Aaron macht es nicht gerade besser.

Ich fand bei dem Buch nur etwas anstrengend, wie viel Zeit es sich immer gelassen hat. Das Problem beginnt schon damit, dass der Klappentext zu viel verrät, sodass es etwas dauert, bis die Geschichte mal in Fahrt kommt. Dann hat es sowohl ein langsames Tempo als auch viele Seiten, dadurch gibt es schon einige Wiederholungen und die Geschichte tritt auf der Stelle, während man darauf wartet, dass die Charaktere Fortschritte machen und zu neuen Erkenntnissen gelangen.

Aber dafür sind die Charaktere sehr sympathisch, besonders bei Nathans Teamkollegen kann man gut verstehen, warum Anastasia ihnen nicht lange böse sein kann, auch wenn sie sich oft wie Kinder benehmen.

Fazit
Insgesamt ist es ein unterhaltsamer Liebesroman, in dem mir besonders die Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren sehr gut gefallen haben. Das Buch hatte aber auch ein paar Längen, da hätten auch weniger Seiten gereicht.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Unterhaltsame romantische Komödie

Mr Wrong Number
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Olivia hat mal wieder etwas Pech und zieht notgedrungen bei ihrem Bruder ein, dessen Mitbewohner ausgerechnet der gutaussehende Colin ist, mit dem sie sich schon seit ihrer Kindheit nicht vertragen kann. ...

Olivia hat mal wieder etwas Pech und zieht notgedrungen bei ihrem Bruder ein, dessen Mitbewohner ausgerechnet der gutaussehende Colin ist, mit dem sie sich schon seit ihrer Kindheit nicht vertragen kann. Als sie einen tollen Job erwischt, ist dieses Glück auch nur von kurzer Dauer, denn es muss ein Missverständnis gegeben haben und Olivia muss lügen, um ihren Job behalten zu können.

Es ist eine sehr unterhaltsame romantische Komödie, besonders durch Olivias Charakter, denn sie zieht das Chaos an und stellt sich nicht besonders gut dabei an, ihre Probleme zu lösen. Sie schreibt gerne Artikel in ihrem Job als Journalistin, aber sie muss eine Rolle vorspielen, was ihr schon ein schlechtes Gewissen macht, und sie muss ihren Beruf und ihr Privatleben streng voneinander trennen, um nicht aufzufliegen.

Ein Lichtblick sind für sie die Nachrichten mit Mr Wrong Number, mit dem sie über ihre Gefühle schreiben kann, aber die Nachrichten sind mehr als das. Man kann sich schon denken, wer der mysteriöse Gesprächspartner ist, aber das macht die Geschichte nicht weniger spannend. Die Chemie zwischen den Protagonisten ist spürbar und auch der Humor war genau mein Fall.

Bei der Sprecherin Anna Amalie Blomeyer hat mir besonders gut gefallen, wie es ihr gelungen ist, die chaotische Art der Protagonistin umzusetzen, ihre Tollpatschigkeit und die kleinen moralischen Dilemmas, sowie auch ihre Verletzlichkeit trotz all der Schlagfertigkeit. Auch der Sprecher für Colin hat sehr gut zu seinem Charakter gepasst, insgesamt fand ich die Hörbuchfassung sehr schön umgesetzt.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Spannender Mittelteil mit kleinen Schwächen

Stolen Time - Gestohlenes Schicksal
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Dorothy ist auf der Rückkehr von der letzten Zeitreise verschwunden, aber während Ash hofft, sie in New Seattle wiederzufinden, ist Dorothy schon seit einem Jahr wieder ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Dorothy ist auf der Rückkehr von der letzten Zeitreise verschwunden, aber während Ash hofft, sie in New Seattle wiederzufinden, ist Dorothy schon seit einem Jahr wieder zurück, allerdings hat sie sich verändert ...

Gleich am Anfang erfahren wir, wie Dorothy das vergangene Jahr genutzt hat, um sich als Quinn Fox einen Namen zu machen und zusammen mit Roman auf verschiedenen Zeitreisen war, um ihre Macht zu vergrößern. Obwohl sie inzwischen einen Ruf hat und auch gefürchtet wird, muss sie auch immer Stärke demonstrieren, damit ihre Unsicherheiten und ihr gutes Herz sie nicht zur Zielscheibe machen - zum Beispiel für Gangsterboss Mac, der all ihre Errungenschaften gern an sich reißen würde. Während dieser gefährlichen Abenteuer ist Roman zu ihrem einzigen Vertrauten geworden, aber er hat noch Geheimnisse vor ihr und bleibt eher verschlossen.

Ash und das Team versuchen währenddessen, Dorothy wiederzufinden, die Zeitmaschine wieder zum Laufen zu bringen und irgendwie die Erdbeben und das Ende der Welt zu verhindern. Außerdem rückt Ashs Todeszeitpunkt immer näher und er möchte herausfinden, warum ausgerechnet Quinn so eine große Rolle in seinem Tod spielen wird: Wie könnte er sich in so kurzer Zeit in sie verlieben, wenn er sie noch gar nicht kennt? Als er endlich die Wahrheit erkennt, ist er sich nicht sicher, ob er erschüttert oder hoffnungsvoll sein sollte, aber eine Zusammenarbeit mit Quinn ist schwierig, da sie unterschiedliche Ziele verfolgen.

Das Buch kam mir irgendwie ziemlich kurz vor, weil es nur wenig Neues gibt, denn es gibt nur wenige neue Enthüllungen oder Fortschritte, das meiste fühlt sich schon bekannt an. Die Machtkämpfe waren für mich nicht wirklich greifbar, da ich weder nachvollziehen konnte, wie diese fragile Macht erhalten wird, noch, wie sie gestohlen werden kann. Aber das lag auch daran, dass das Leben der normalen Menschen auch kaum Thema war. Dafür fand ich aber die Zeitreisen wieder spannend und auch, wie die Möglichkeiten und Paradoxa erkundet werden, wenn man etwas in der Zeit verändern möchte - sei es ein Diebstahl aus der Vergangenheit oder eine Änderung in der Zukunft. Dabei haben mir auch besonders die Aufzeichnungen des Professors gut gefallen, der ja der erste war, der diese Entdeckungen gemacht hat. Als Wissenschaftler ist er fasziniert von neuen Erkenntnissen, aber auch fassungslos, wenn er an die Grenzen der Zeitreisen stößt.

Fazit
Insgesamt fand ich den zweiten Band schon deutlich schwächer als den Vorgänger. Ich fand Dorothys Charakterentwicklung schon interessant, aber auch schade, dass ihre Fähigkeiten als Trickbetrügerin weniger zum Einsatz kamen, außerdem hatte ich das Gefühl, dass es kaum Fortschritte gibt. Für mich ein klassischer schwacher Mittelteil, der alles fürs Finale vorbereitet, daher bin ich auch schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Ahnen und Erbe, Macht und Magie

Legendborn – Das geheime Erbe
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Es hat sich herausgestellt, dass ausgerechnet Bree als Nachfahrin von Artus die Thronerbin ist, dabei wollten viele sie überhaupt nicht im Orden der Legendborn haben. Auch ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Es hat sich herausgestellt, dass ausgerechnet Bree als Nachfahrin von Artus die Thronerbin ist, dabei wollten viele sie überhaupt nicht im Orden der Legendborn haben. Auch wenn ihnen so viel an den Blutlinien liegt, heißt das nicht automatisch, dass Bree nun von allen akzeptiert wird, denn die Regenten sind nicht bereit, ihre Macht einer Fremden zu überlassen.

Im Vorgänger wollte Bree vor allem herausfinden, was mit ihrer Mutter geschehen ist, aber nun steckt sie unerwartet tief in den Machenschaften des Ordens. Jetzt möchte sie vor allem Nick finden und befreien und hofft auf die Unterstützung der Legendborn, aber die Regenten möchten viele der neuen Entwicklungen lieber geheimhalten. Sie sind ziemlich zwielichtig und auch nicht gerade vertrauenswürdig, wenn sie Bree immer wieder vorschreiben wollen, wie sie sich zu verhalten hat, sodass sie kaum noch eigene Entscheidungen treffen darf. Ich hatte bei ihrem Erbe gehofft, dass sie mehr Macht haben würde, aber es ist leider schon realistisch, dass solche Veränderungen nicht so einfach vonstatten gehen.

Bree muss also versuchen, selbst etwas zu unternehmen und dafür erforscht sie weiter die beiden Kräfte, die sie durch ihre Vorfahren hat: Die Wurzelkraft und die Magie der Legendborn. Es hilft ihr schon, dass sie als Medium mit ihren Ahnen und auch mit Artus selbst kommunizieren kann, aber die Magie erfordert nicht nur Übung, sondern auch, dass Bree sich mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzt.

Auch hier hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen. Nick wurde zwar entführt, aber durch Artus und Lancelot teilen Bree und Nick eine besondere Verbindung. Auch die Beziehung zu Selwyn wird hier weiter vertieft, denn er ist inzwischen eine der wenigen Personen im Orden, denen Bree vertrauen kann, und durch Nicks Abwesenheit hat er mit seiner dämonischen Seite zu kämpfen.

Wie auch im Vorgänger spielt Rassismus eine große Rolle, aber ich hatte hier auch das Gefühl, dass die Leute ein Problem mit Bree persönlich haben. Natürlich spielt die Vergangenheit immer eine Rolle, aber es gibt auch andere Faktoren, wegen deren sie auf Ablehnung stößt, schließlich stellt Brees Existenz die Ehre der Legendborn infrage.

Fazit
Insgesamt ist es wieder ein spannender Fantasyroman, in dem die Artussage auf afroamerikanische Geschichte trifft, wo veraltete Ansichten sich mit unerwarteten Entwicklungen auseinandersetzen müssen und dazu gibt es noch Magie, Intrigen und eine starke Protagonistin, die für Gerechtigkeit kämpft. Das Ende verspricht, dass wieder Veränderungen bevorstehen und daher freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Spannende Fortsetzung: Geheimnisse und Intrigen

Der Knochensplitterpalast
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Lin ist nun der neue Kaiser, aber damit fangen die Probleme gerade erst an. Auch wenn Lin gute Absichten hat, kennt das Volk sie nicht, vertraut ihr nicht und es gibt viele ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Lin ist nun der neue Kaiser, aber damit fangen die Probleme gerade erst an. Auch wenn Lin gute Absichten hat, kennt das Volk sie nicht, vertraut ihr nicht und es gibt viele Parteien, die alle ihre eigenen Wünsche haben - und die meisten wollen nicht, dass Lin auf dem Thron bleibt.

In dieser Geschichte geht es zu einem großen Teil um Politik und die Probleme des Machtwechsels, weil viele nur das Beste für sich selbst wollen, andere wollen selbst an der Macht sein und sind bereit, dafür Opfer zu bringen. Auch wenn Lin nicht alles weiß, weiß sie mehr als die meisten und mit der Macht über die Konstrukte hält sie sich selbst auch für die beste Option zu diesem Zeitpunkt. Zwar liegt ihr auch viel daran, sich selbst am Leben zu halten, aber die anderen Parteien haben auch ihre eigenen egoistischen Ziele - bei Lin hatte ich zumindest immer das Gefühl, dass sie sich viel Mühe gibt. Ich fand es da schon schade, dass man ihr keine Chance gibt, sich zu beweisen, aber den Vertrauensvorschuss muss man sich wohl auch verdienen.

Lin ist einsam aufgewachsen, trotzdem kennt sie sich durch ihren Vater mit kleinen Machtspielchen aus, dafür fehlen ihr sowohl Verbindungen zu den Inselgouverneuren als auch Wissen über das Leben außerhalb des Palasts. Sie beendet die Zehntfeiern und gibt dem Volk ihre Knochensplitter zurück, obwohl die Konstrukte ein bedeutender Teil der Macht des Kaisers sind - für manche eine großzügige Geste, für andere ein Zeichen der Schwäche. Ich fand es spannend, wenn Lin gezeigt hat, wie clever sie ist, aber sie scheint wegen ihrer friedlichen Absichten auch oft verzweifelt und ein bisschen naiv.

Sie hat kaum Verbündete, aber sie vertraut sich oft Jovis an, dessen Perspektive mir wieder sehr gut gefallen hat, obwohl es mich auch ein bisschen genervt hat, wie unentschlossen er oft ist und wie er Lin ausspioniert, obwohl sie dem beliebten Volkshelden immer wieder ihre Geheimnisse offenbart. Inzwischen glaubt er nicht mehr, dass er seine Frau noch retten kann, daher hat er kein richtiges Ziel mehr und lässt sich eher von Forderungen und Erpressungen antreiben.

Auch Phalue und Ranami haben es nach dem Machtwechsel nicht leicht. Phalue ist schon selbstbewusster als Lin und ist dem Volk näher, aber die Splitterlosen hatten nie gewollt, dass sie den Posten ihres Vaters übernimmt, also muss sie sich gegen die Erpressungen behaupten. Ranami hingegen muss ihre Vertrauensprobleme mit ihrer neuen Stellung als Frau der Inselgouverneurin unter einen Hut bringen, wenn sie Phalue helfen und beschützen möchte.

Man weiß inzwischen mehr über Nisong, die durch die besonderen Erinnerungen die Knochensplittermagie beherrscht, die Lin aufgeben möchte. Sie und ihre Leute sind schon auf Rache aus, aber nun kämpft Nisong auch gegen das Ende der Konstrukte und wird zu einer Gefahr. Als Lins Gegnerin und auch mit ihren Motiven war Nisong für mich einfach die Antagonistin des Buches.

Fazit
Insgesamt fand ich die Geschichte etwas spannender als den Vorgänger, weil die verschiedenen Handlungsstränge mehr miteinander zu tun haben, und die Machtspielchen haben mir auch sehr gut gefallen. Ich fand es schön, mehr über die Vergangenheit des Phönixreichs, die Alanga und die fantastischen tierischen Begleiter zu erfahren, obwohl es noch viele Mysterien gibt. Ich bin gespannt, wie die Fäden in der Fortsetzung zusammenlaufen werden!

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