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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2023

Wer sagt, dass es leicht wäre sich einen Krimi auszudenken?

30 Tage Dunkelheit
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Das Buch ist in jedem Fall sehr kurzweilig, auch wenn einige Klischees erfüllt werden und ein paar der Pointen echt absehbar sind finden sich doch auch immer wieder überraschende Wendungen, die es durchaus ...

Das Buch ist in jedem Fall sehr kurzweilig, auch wenn einige Klischees erfüllt werden und ein paar der Pointen echt absehbar sind finden sich doch auch immer wieder überraschende Wendungen, die es durchaus lesenswert machen. Der Titel und das Cover passen zwar ziemlich gut zusammen, in meinen Augen aber nicht zum Inhalt des Buches. Nichts desto trotz würden mich sowohl die äußere Gestaltung als auch der Inhalt ansprechen mir das Buch zu kaufen.
Eine anspruchsvolle Autorin, die nur sehr wenige Fans hat (um nicht vielleicht sogar zu sagen lediglich ein paar wenige Leser) gerät auf einer Buchmesse mit einem angesagten Krimiautoren aneinander und lässt sich auf die Wette ein, dass es möglich wäre innerhalb eines Monats solch einen Schund-Krimi zu schreiben wie er es regelmäßig tut. Bereits kurze Zeit später bereut sie ihren Entschluss, doch aus der Nummer kommt sie nicht mehr raus, vor allem weil ihr Verleger Feuer und Flamme von der Idee ist. Er besorgt ihr sogar eine Unterkunft in einem kleinen verschlafenen Nest in Island wo sie sich bestimmt ungestört an ihrem neuen Genre versuchen kann... Doch dann geschieht eins nach dem anderen, ein heilloses Chaos bricht aus und sie befindet sich auf einmal selbst in einem so skurrilen Krimi den man sich nicht ausdenken kann.
In jedem Fall sehr unterhaltsam, da für jeden Geschmack etwas dabei ist: von Krimi über ein bisschen Thriller streift dieses Buch auch eine neckische Liebelei und zumindest für mich auch ein kulturelles Genre, da mich Island an sich interessiert, ich aber noch nie dort war.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Es passiert viel zu oft

Unsichtbar
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Das Buch fängt etwas wirr an. Man hat im ersten Moment einfach noch keine Orientierung wer wer ist bzw wer mit wem zusammen hängt. Hat man sich allerdings einmal durchgerungen weiterzulesen schließen sich ...

Das Buch fängt etwas wirr an. Man hat im ersten Moment einfach noch keine Orientierung wer wer ist bzw wer mit wem zusammen hängt. Hat man sich allerdings einmal durchgerungen weiterzulesen schließen sich sozusagen die Kreise, die Geschichte wird stimmig und man mag gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Das Cover ist wirklich passend, auch wenn man bis fast zum Ende lesen muss bis man den Sinn dahinter versteht (also nicht aufhalten lassen ).
Ich denke, dass das Thema Mobbing gerade in Schulen noch viel größer geschrieben werden sollte und dass man wirklich verstärkt darauf achten muss, was einen anderen Menschen schon kaputt machen kann. Damit meine ich nicht nur den Jungen, der zur Zielscheibe wird sondern auch denjenigen, der Initiator ist, denn bei ihm hat es einen Auslöser und er kann ein Stück weit einfach nicht anders als so wie er agiert. Dennoch wird auch hier mal wieder deutlich wie hilflos alle sind und zwar nicht nur die Betroffen, sondern alle Beteiligten, vor allem diejenigen die die Augen verschließen, wegsehen, nichts tun.
Ein Junge, der bei einem Autounfall, an dem sein Vater Schuld ist, weil der zu viel getrunken hat, beinahe ums Leben kommt wird fortan von seinen Eltern auf Händen getragen. Er darf alles und er bekommt alles. Zumindest alles, was man für Geld kaufen kann. Ihm fehlt Liebe und Zuneigung, Verständnis, jemand der zuhört. In ähnlicher Situation ist die Hauptfigur, denn die Eltern kümmern sich um seine kleine Schwester, die ihn abgöttisch liebt, aber er wird immer weniger wahrgenommen. MM, der erste Junge, sucht sich ihn als Opfer aus und auf einmal beachtet ihn niemand mehr. Seine Eltern merken nicht, dass es ihm immer schlechter geht, seine Freunde wenden sich ab, denn sie sind im Prinzip nur froh, dass es sie nicht trifft, die Eltern, die ihre Kinder von der Schule abholen beachten ihn nicht, scheinen nicht mitzubekommen wie er jeden Tag nach Schulschluss panisch das Gelände verlässt, die Mitschüler, die ihn nur noch auslachen wenn er angegriffen wird, ihn ansonsten aber ignorieren,... Außer von seiner Schwester wird er kaum noch wahrgenommen, er muss unsichtbar sein! Sein Traum ist wahrgeworden, denn inzwischen gibt er sich mit kleinen Dingen zufrieden, jeder Tag an dem ihm nicht sein Pausenbrot weggenommen wird, seine Sachen auf den Boden geworfen werden, er geschubst oder angespuckt und abgeworfen wird ist ein guter Tag. Wie lange wird es wohl noch so weitergehen, wie lange kann so etwas weitergehen?

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal ein ganz lustiger Ansatz ein Buch zu schreiben

Die Tribute von Panem 1
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Ich habe gehört, dass die Autorin die Idee zu der Reihe hatte als sie einen Dokumentarfilm gesehen hat und gleichzeitig ein Videospiel lief. Dies hat sie miteinander verknüpft und es sind (insgesamt) drei ...

Ich habe gehört, dass die Autorin die Idee zu der Reihe hatte als sie einen Dokumentarfilm gesehen hat und gleichzeitig ein Videospiel lief. Dies hat sie miteinander verknüpft und es sind (insgesamt) drei tolle Bücher daraus entstanden.
Die Welt ist in mehrere Teile zerfallen, die normalerweise streng voneinander getrennt gehalten werden. Katnis lässt sich allerdings nicht davon abhalten immer mal zum Jagen in ein anderes Gebiet vorzudringen. In ihrem Distrikt gibt es viele Menschen, die Hunger leiden obwohl sie hart arbeiten. Sie ist inzwischen fast zur Ernährerin ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester geworden.
Die Menschen aus den Distrikten treffen in der Regel nur einmal im Jahr zusammen, zu den Hunger-Spielen. Dabei geht es darum, dass immer zwei Menschen je Distrikt ausgelost werden und sich bis zum Tode bekämpfen müssen. Nur einer darf überleben... Im ersten Band wird Prim, die kleine Schwester von Katnis, gewählt. Das kann diese nicht ertragen und meldet sich freiwillig. Ein harter Kampf beginnt, doch der Junge aus ihrem Distrikt ist in sie verliebt und hilft er wo er nur kann. Doch ob das wirklich so gut ist?

Wirklich spannend geschrieben und zumindest für mich ein Buch mit mal wieder einer völlig neuen Idee, dass die Handlung nicht absehbar ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es wird immer verzwickter

Der Seidenspinner
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Ein Autor hat sein neues Buch fertiggestellt, es ist allerdings noch nicht veröffentlicht. Dies wird sich eventuell auch als schwierig erweisen, denn er nimmt einige hohe Tiere im Bereich der Literatur ...

Ein Autor hat sein neues Buch fertiggestellt, es ist allerdings noch nicht veröffentlicht. Dies wird sich eventuell auch als schwierig erweisen, denn er nimmt einige hohe Tiere im Bereich der Literatur auf's Korn. Selbstverständlich nicht namentlich, aber wer sich auskennt hat keinerlei Probleme die karikierten Figuren zuzuordnen.
Jetzt ist der Mann allerdings auch verschwunden und einige Verlage wissen nicht genau, wie sie sich verhalten sollen. Cormoran wurde von der Ehefrau als Detektiv engagiert. Allerdings sieht er das zu Beginn der Ermittlung als nicht allzu ernst an, denn der Autor ist schon öfter mal für ein paar Tage mit anderen Frauen verschwunden und immer wieder aufgetaucht. Doch umso tiefer er gräbt desto mehr deckt er auf und es entstehen immer mehr Ungereimtheiten.
Ein wirklich gut geschriebenes Buch, vielleicht etwas zu langatmig, aber spannend (besonders am Ende )

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der perfekte Killer

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ein Buch, das mich wirklich mal wieder richtig gefesselt hat, sodass man es kaum aus der Hand legen mochte.
Hunter hat mit ihm während des Studiums das Zimmer geteilt, die beiden waren gut befreundet, ...

Ein Buch, das mich wirklich mal wieder richtig gefesselt hat, sodass man es kaum aus der Hand legen mochte.
Hunter hat mit ihm während des Studiums das Zimmer geteilt, die beiden waren gut befreundet, haben sich aber leider aus den Augen verloren. Nun ist der ehemals beste Freund gefasst worden, weil in seinem Auto zwei übel zugerichtete Frauenköpfe gefunden wurden.
Zuerst versucht der Killer sich noch herauszureden, gesteht dann aber doch einen Mord nach dem anderen. Nachdem er sein Studium nicht ganz zu Ende gebracht hat, hat er einen unglaublichen Selbstversuch gestartet: Was macht einen Menschen zum Mörder? Die ersten Morden fielen ihm schwer und sind ihm nicht so schnell aus dem Kopf gegangen, doch nach einiger Zeit wurde er immer besser und das schlechte Gewissen immer weniger. Dass er nie gefasst wurde? Weil nie jemand nach ihm gesucht hat. Er hat nie zweimal nach dem gleichen Muster getötet, er hatte keine bevorzugten Opfer, sondern hat quasi genommen, was gerade zur Verfügung stand und die Leichen sind immer gut versteckt worden. Zudem hat er sich auch damit beschäftigt, dass die von ihm getöteten Personen nicht zu schnell als vermisst gemeldet wurden und die Spur nie zu ihm führte. Darum ist er für sein Experiment auch nicht nur in einer Stadt geblieben, sondern hat sich immer wieder neue Orte gesucht...
Wirklich mal wieder eine ganz neue Idee und absolut gut geschrieben!