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Veröffentlicht am 14.09.2017

Bittersüße Überraschung

Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
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Zu diesem Buch habe ich im Grunde nur gegriffen, weil ich mal ein wenig Abwechslung zwischen den ganzen Dystopien und Fantasyromanen brauchte. Allerdings war ich nicht darauf gefasst, dass mich das Buch ...

Zu diesem Buch habe ich im Grunde nur gegriffen, weil ich mal ein wenig Abwechslung zwischen den ganzen Dystopien und Fantasyromanen brauchte. Allerdings war ich nicht darauf gefasst, dass mich das Buch derart überraschen würde.

Liebe ist was für Idioten wie mich von Sabine Schoder

Verlag Fischer
Genre Jugendbuch
Erscheinungstermin 23.06.2015
Seitenanzahl 368
ISBN 978-3733501518
Mehrteiler ja
Preis 12,99 €
Altersfreigabe ab 14 Jahre

Bittersüße Überraschung

Inhalt

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht

Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.

Wirklich.
Kein großes Ding.
So was passiert.
Aber ausgerechnet ihr?
Nein!
Ganz.
Sicher.
Nicht.

Oder vielleicht doch?

(Quelle: Fischer)

Meine Meinung

Das Buch hat mich aufgrund seiner Aufmachung irgendwie angesprochen, obwohl ich Jugendbücher, die sich ausschließlich um die Liebe drehen, eher weniger bis gar nicht lese. Doch irgendwie brauchte ich eine Abwechslung zu den ganzen Fantasybüchern und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, Liebe ist was für Idioten wie mich, überraschte mich mit einer realitätsnahen und nicht immer einfachen Liebesgeschichte zwischen zwei Protagonisten, die vielleicht total gegensätzlich wirken und doch unglaublich viel gemeinsam haben, ohne es zu wissen.

Die bittersüße Geschichte rund um Vikki und Jay lebt von der großartigen Charakterdarstellung von Sabine Schoder. Es ist kaum zu glauben, dass es sich bei ihrem Werk um ein Erstlingswerk handelt.

Sabine Schoder hat einen angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und die Geschichte ansich ist so voller Emotionen, dass man sie kaum aus der Hand legen mag. Man kann mitfiebern, mitleiden und fühlt sich den Charakteren nah.

Es gab nicht einen Moment, in dem ich das Buch zur Seite gelegt habe und dachte, dass ich diese Reaktion nicht nachvollziehen kann. Das soll schon was heißen, denn in Jugendbüchern, in denen die Liebe einen wichtigen Part spielt, habe ich das meistens sehr oft.

Fazit

Eine totale Überraschung und weitaus besser als erwartet. Ich weiß zwar nicht genau, ob ich das Risiko eingehen will, mir den guten Eindruck des Buches, evtl. mit der Fortsetzung kaputt zu machen, aber man kann es auch wunderbar einzeln stehen lassen. Ich werde die Autorin aber auf jeden Fall im Auge behalten.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen für ein starkes Buch.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Ausbeutung der Vergangenheit

Zeitkurier
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Über „Zeitkurier“ von Wesley Chu bin ich mehr oder weniger zufällig gestolpert. Dieses Buch hatte es auf keine meiner Wunschlisten geschafft. Warum weiß ich eigentlich nicht genau. Ich hatte es wohl schlicht ...

Über „Zeitkurier“ von Wesley Chu bin ich mehr oder weniger zufällig gestolpert. Dieses Buch hatte es auf keine meiner Wunschlisten geschafft. Warum weiß ich eigentlich nicht genau. Ich hatte es wohl schlicht nicht auf dem Schirm. Als es dann als Vorschlag im bloggerportal auftauchte, fand ich das Cover interessant und sah mir dadurch die Leseprobe genauer an. Nicht mein üblicher Typus Story, aber interessant. Ich dachte, ich könnte ja mal was Neues probieren…

Zeitkurier von Wesley Chu

Verlag Heyne
Genre Science Fiction
Erscheinungstermin 14.08.2016
Seitenanzahl 490
ISBN 978-3-453-31733-8
Mehrteiler ja
Preis 14,99 €
Altersfreigabe Erwachsene

Ausbeutung der Vergangenheit

Inhalt

James ist Stufe 1 Chronaut und lebt in einer dystopischen und sterbenden Welt. Mit seinem Lotsen Smitt, den er schon von der Akademie kennt und den er als einzigen Menschen als Freund bezeichnet, reist er im Auftrag der ChronoCom in die unterschiedlichsten Zeitperioden zurück, um wertvolle Energiequellen und andere überlebenswichtige Dinge in seine Zeit zu holen, ohne Zeitverwerfungen zu produzieren. Dabei hat er es mit vielen Menschen zu tun, die entweder sterben oder durch seine Hand getötet werden, um den Zeitstrom nicht zu stören. Immer wieder sagt er sich, dass sie in der Zukunft sowieso tot sind, versucht sein Gewissen zu unterdrücken, doch als er Elise trifft, die eigentlich auch sterben müsste, ist plötzlich etwas anders und zum ersten Mal bricht er die Zeitgesetze und nicht nur irgendeins, sondern das wichtigste. Was er jedoch nicht weiß, er löst dabei eine Reihe von Ereignissen aus, die eine Verschwörung ohne Gleichen aufdecken und ganz nebenbei scheint die Menschheit doch nicht ganz so verloren, wie gedacht…

Meine Meinung

Zeitkurier fiel mir schon wie erwähnt, eher zufällig in die Hände. Optik und Inhaltsbeschreibung klangen interessant und die Leseprobe, auch wenn sie eher nicht ganz so war, wie die Bücher, die ich sonst lese, regte dennoch mein Interesse.

Als ich den Roman schließlich in den Händen hielt, war ich recht erstaunt, da ich irgendwie nicht registriert hatte, was für ein dickes Buch ich erwartete. 490 Seiten, das ist schon nicht ohne. Dennoch bin ich ziemlich schnell mit dem Buch fertig geworden, finde ich. Nicht nur, weil es spannend war, sondern eben auch gut geschrieben.

Tatsächlich gefiel mir vorallem die Tatsache, dass es kein vor Technikbegriffen platzendes Buch ist, sondern, obwohl Technik eine große Rolle spielt, Fachbegriffe und Erklärungen nicht Überhand nehmen, sondern geschickt in die Geschichte integriert sind und sich fast von alleine erklären.

Wesley Chu schafft es zudem, einen zunächst wirklich unsymphatischen und unscheinbaren Protagonisten zu einer Person zu wandeln, die man irgendwie mag. Nein, James ist weder ein Adonis, noch wirklich symphatisch. Er betrinkt sich gern und viel, die Meinungen anderer interessieren ihn wenig, provoziert gern Schlägereien und ist im Großen und Ganzen ein eher abgewrackter Charakter. Gezeichnet von Verlusten und seiner psychisch und körperlich zermürbenden Arbeit. Einzig Smitt, sein einziger langjähriger Freund und sein Lotse, hilft ihm immer wieder aus diesem Sumpf. Ein Anti-Held ohne Gleichen, der mir zwar nie wirklich hundertprozentig symphatisch war, aber der mir dennoch gut gefiel.

Auch die anderen Charaktere polarisieren. Manche so stark, dass ich das Buch am liebsten wütend oder fassungslos zur Seite gelegt habe, andere überraschten mich aber auch total. Viel mehr werde ich hierzu aber nicht erzählen, da ich nicht zu viel verraten möchte.

Die Story ansich ist gut durchdacht, spannend und kann damit punkten, dass sich der Autor wirklich Mühe beim Setting gegeben hat. Zeitreise Romane sind keine einfache Sache und ich habe schon viele Reinfälle erlebt, doch Zeitkurier ist in diese Hinsicht in meinen Augen fehlerfrei. Wesley Chu hat nicht einfach drauflos geschrieben, sondern sich vorher Gedanken gemacht über das Handeln und die Konsequenzen dieser Zeitreisen.

Es ist für mich kein Buch, dass man in einem Rutsch verschlingt, aber es hat sich wirklich gut lesen lassen, mich gefesselt und positiv überrascht.

Lediglich das Ende ließ mich total geschockt zurück, da ich verzweifelt nach den fehlenden Seiten suchte. Es konnte doch nicht so enden. So willkürlich. So abrupt und offen?! Erst nach intensiver Recherche wurde mir klar, ich habe es mit dem ersten Band einer Triologie zu tun.

Band 1: Time Salvager – VÖ 2015 – (dt. Zeitkurier VÖ 14.08.2019)
Band 2: Time Siege – VÖ 2016 (dt. TBA)
Band 3: in Arbeit

Leider war das bei Heyne nirgends vermerkt. Ich war ehrlich gesagt auch ein wenig überrascht, dass die anderen Triologie von Chu: die TAO-Triologie bei Fischer TOR veröffentlicht worden war, das englische Original Time Salvager bei Tor Books (ob da ein Zusammenhang besteht, ist mir nicht klar), aber dieses bei Heyne. Ein Veröffentlichungsdatum für Band 2 ist auch noch nicht klar, aber ich hoffe, darauf muss ich nicht zu lange warten.

Und noch einmal zu den Covern. Wo ich grad bei den englischen Originalen bin. Ich finde das deutsche Cover zwar wirklich gut und ansprechend, sonst wäre ich ja nicht auf das Buch aufmerksam geworden, aber wenn ich das englische Original sehe, bin ich einfach nur geflasht. Hätte das deutsche Cover genauso ausgesehen, wäre das Buch hundertprozentig schon allein deshalb auf meiner Wunschliste gelandet, bin ich doch bekennender Cover-Junkie.


Fazit

Wesley Chu ist mit Zeitkurier ein außergewöhnlich starker und guter Zeitreiseroman gelungen, der dystopische Elemente mit Wirtschaftskrimi und Science Fiction vermischt, dabei aber nicht seine essentielle Linie verlässt uns sich selbst treu bleibt. Ein gelungener Serienauftakt, der nach mehr schreit und für mich ein überraschendes Lesehighlight dieses Jahr.

Damit verdient Zeitkurier volle 5 Punkte und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Nicht nur für Gymnasiasten anwendbar

Gute Noten ohne Stress
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Schule kann ein Problem werden, auch für intelligente Menschen, wenn sie ein falsches Lernmuster entwickeln und sich daraus nicht befreien können. Meine Tochter zählt zu diesen Menschen und ich habe lange ...

Schule kann ein Problem werden, auch für intelligente Menschen, wenn sie ein falsches Lernmuster entwickeln und sich daraus nicht befreien können. Meine Tochter zählt zu diesen Menschen und ich habe lange nach Abhilfe gesucht. Zwar geht sie nicht auf das Gymnasium, dennoch sprach mich der Klappentext sofort an und versprach auch für uns neue Impulse.

Vielen Dank an die Verlagsgruppe RandomHouse/Heyne für das Rezensionsexemplar.

Gute Noten ohne Stress von Rainer Ammel
Verlag Heyne
Genre Sachbuch
Erscheinungstermin 14.08.2017
Seitenanzahl 192
ISBN 978-3453604193
Mehrteiler nein
Preis 9,99 €
Altersfreigabe ohne

Nicht nur für Gymnasiasten anwendbar

Inhalt

Rainer Ammel, Gymnasiallehrer für das Fach Mathematik und Schulpsychologe, gibt in seinem Werk, Tips und Tricks für ein erfolgreiches Lernen für das Bestehen des Gymnasiums.

Meine Meinung

Dies ist meine erste Rezension in dieser Richtung und ich hoffe, ich werde dem Sachbuch-Genre gerecht.

Zunächst, ich habe eine Tochter, die derzeit die 7. Klasse der Realschule besucht und ja, mir war bewusst, dass das Buch speziell auf Gymnasiasten abzielt. Dennoch war ich von der Leseprobe und dem Klappentext angetan und hatte die Hoffnung, dass wir uns auch sinnvolle Hinweise und Tipps rauspicken können.

Tatsächlich ist das Buch eine kleine Schatzgrube. Viele von den Tipps und Tricks versuche ich mit meiner Tochter schon länger umzusetzen. Meist funktionieren sie einige Wochen, dann kehrt leider der alte Trott ein. Man muss also definitiv am Ball bleiben. Ihre Notenverbesserungen und weitere hilfreiche Tipps aus dem Buch motivieren uns aber, es konsequenter durchzuziehen.

Folgende Aussage brachte meine Tochter dann tatsächlich zum Umdenken:

„Ich kenne das demütigende Gefühl schulischen Versagens, ich weiß aus meiner gymnasialen Anfangszeit, wie es sich anfühlt, wiederholt der Schlechteste bei einer Klassenarbeit zu sein. Ebenso durfte ich, zum Glück in dieser Reihenfolge, später den Ruf eines guten bis sehr guten Schülers genießen…“ S.18/19

Wir Eltern sind ja leider immer ein schlechtes Beispiel, da auf uns nur bedingt gehört wird. Interessanter sind andere, meist Gleichaltrige. Meine Tochter fühlte sich angesprochen, ihre schulische „Karriere“ ist eine ähnliche. Zunächst echt gut, dann abgesackt, Ankündigung von Hauptschule, dann doch Realschulempfehlung und gute Noten und danach der Absturz. Viel davon hat mit Lernen zu tun. Mit Einhaltung von Regeln und Strukturierung und teilweise vom Überwinden des inneren Schweinehundes. Und natürlich mit Routine und Pubertät.

Die Passagen dieses Buches, die die Kinder, sprich meine Tochter selbst ansprachen, hat sie nicht alle gelesen, denn das wäre tatsächlich zu viel verlangt. Das Thema ist nicht spannend genug. Aber vorlesen hat sie sich lassen und sich einiges davon zu Herzen genommen.

Manche Dinge sind nicht umsetzbar, jedenfalls nicht für uns. Meine Tochter hat zum Beispiel keinen Schreibtisch im Zimmer, den sie umstellen könnte. Doch solche Dinge wie „mündliche Hausaufgaben“, sprich, sich am Tag vorher noch mal den Unterrichtsstoff aus der Vorstunde anzusehen, sind echt sinnvoll und sollten eigentlich normal sein und nicht mal erwähnenswert. Aber meist sind es die kleinen Dinge, auf die man nicht achtet und die viel ausmachen können.

Interessant war insbesondere für mich, der beschriebene Abnablungsprozess, der sich auch im Lernverhalten widerspiegelt. Wir haben uns im wiedergegebenen Beispiel ziemlich präzise wiedergefunden und konnten durch die Erkenntnis, wie es uns beiden bei unserem gegenseitigen Verhalten geht, besser die Situation des anderen versetzen.

Ich kann noch nicht sagen, ob dieses Buch langfristig hilft. Aber es hat uns einige Fehler in unser beider Verhalten aufgezeigt und Anreize und Hilfestellungen für Verbesserungen aufgezeigt. Es gab vieles, was wir schon wussten, aber genauso viel Neues, das zum Nachdenken anregt.

Dieses Buch ist definitiv eine gute Investition, allein weil Rainer Ammel so authentisch aus seiner eigenen Erfahrung erzählt und damit den Effekt erzielt, dass man da sitzt und denkt: „Ja, stimmt, so ist es auch bei uns!“

Wir werden zukünftig versuchen weiter damit zu arbeiten und zumindest einen Teil der Vorschläge in unseren Alltag einzubringen.

Fazit

Nicht nur was für Gymnasiasten und ihre Eltern, sondern allgemein auch für Schüler in anderen Schulformen, da sich doch grundlegende Tipps und Tricks überall anwenden lassen. Hält einem manchmal den Spiegel vor und lässt darüber nachdenken, ob man sich auch als Eltern immer korrekt verhält. Für mich ein wirklich gutes Buch zu dem Thema. 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Absolut unterhaltsam und lehrreich

Halb so wild
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Von einer Freundin bekam ich das Buch Halb so wild empfohlen. Sie erzählte mir, wie ihr Sohn sie tagelang mit dem Buch belagerte und sie alle ihren Spaß hatten. Das veranlasste mich dazu, beim Verlag nachzufragen ...

Von einer Freundin bekam ich das Buch Halb so wild empfohlen. Sie erzählte mir, wie ihr Sohn sie tagelang mit dem Buch belagerte und sie alle ihren Spaß hatten. Das veranlasste mich dazu, beim Verlag nachzufragen und dankenswerter Weise, erhielt ich tatsächlich kurz darauf ein Rezensionsexemplar, wofür ich mich vielmals bedanken möchte.


Halb so wild – 160 kuriose Fakten aus dem Tierreich von Brooke Barker

Verlag Goldmann
Genre Comic/Humor
Erscheinungstermin 17.07.2017
Seitenanzahl 224
ISBN 978-3442176465
Mehrteiler nein
Preis 10,00 €
Altersfreigabe ohne

Tierisch kuriose Fakten

Inhalt

Wussten Sie schon, dass Katzen nichts Süßes schmecken können und Frösche keine Ohren haben? Kuriose Fakten aus dem Tierreich gibt es viele, denn so wie der Mensch hat jedes Tier irgendetwas, das es nicht so gut kann wie die anderen. In diesem liebevoll illustrierten Band sind die verrücktesten Makel der Evolution versammelt. Ein wunderschönes Buch zum Schmunzeln und Trostspenden. Immerhin sind Pechvögel nicht vom Aussterben bedroht. (Quelle: Goldmann)

Meine Meinung

Das Buch ist wirklich ein Hingucker. Es überrascht durch kuriose Fakten aus dem Tierreich gepaart mit witzigen Comiczeichnungen und passenden Kommentaren der Tiere zu ihren Eigenheiten.

Meine Tochter lief wie besagter Sohn einer Freundin aufgekratzt im Wohnzimmer auf und ab und erklärte und mit Dauergrinsen im Gesicht, welches Tier welche Besonderheiten hat. Innerhalb kürzester Zeit bekamen wir schauspielerisch nachereifert, wie es wohl sein muss, mit dem Po zu atmen oder warum man doch ganz gern ein Frosch zu gegebener Zeit sei.

224 Seiten fliegen da ganz schön schnell dahin. Interessant bleibt es jedoch auch noch nach dem ersten Durchlesen der Comicseiten. Hinten befinden sich noch wesentlich genaeuere Erklärungen und Fakten zu den Eigenheiten der Tiere.

Nach Beendigung des Buches konnte ich feststellen, dass sich diverse Fakten auch noch viral in den Whatsapp Gruppen meiner Tochter verbreiteten und zu Lachern wurden. Damit hat das Buch auch bei pubertierenden Teenagern den Nerv getroffen, ganz zu schweigen von uns Erwachsenen. Zwar waren uns manche Kuriositäten bereits bekannt, aber es gab noch genug Neues zu entdecken.

Fazit

Halb so wild vereint Humor mit Wissen und bringt Groß und Klein zum Lachen. Der positive Nebeneffekt ist, dass man sich viele Fakten tatsächlich aufgrund dessen merkt und sein Wissen damit erweitert. Ich bin absolut positiv angetan von dem Buch und hoffe, es gibt bald noch mehr davon.

Ich vergebe für das Buch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Wieviel Individuum steckt in einem Klon

Masterminds. Im Sog des Verbrechens
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Hier folgt die nächste Kurzrezension. Diesmal zu Masterminds Band 2. Einer Reihe, die – wie ich finde – unterschätzt wird.


Masterminds – Im Sog des Verbrechens (Band 2) von Gordon Korman

Verlag Gulliver ...

Hier folgt die nächste Kurzrezension. Diesmal zu Masterminds Band 2. Einer Reihe, die – wie ich finde – unterschätzt wird.


Masterminds – Im Sog des Verbrechens (Band 2) von Gordon Korman

Verlag Gulliver von Beltz & Gelberg
Genre Kinder- und Jugendbuch
Erscheinungstermin 15.08.2016
Seitenanzahl 272
ISBN 978-3407747327
Mehrteiler ja
Preis 12,95 €
Altersfreigabe 12-16 Jahre

Wieviel Individuum steckt in einem Klon

Inhalt

Eli, Tori, Malik und Amber sind endlich in Freiheit. Um alles in der Welt wollen sie das verbrecherische Klon-Experiment Osiris der Öffentlichkeit preisgeben. Die Zeit drängt, denn ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen …Um die ganze Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren, suchen die Freunde Tamara Dunleavy auf, die Gründerin des Klon-Experiments. Aber die mysteriöse Milliardärin hüllt sich in Schweigen. Eli und den anderen wird klar, dass sie in die Plastikfabrik zurückkehren müssen. Sie entkommen ihren Verfolgern fast mühelos, schrecken dabei aber vor illegalen Mitteln nicht zurück und schaffen es schließlich ans Ziel. Aber ist ihr Verhalten gerechtfertigt? Oder werden sie letzten Endes etwa zu den Kriminellen, von denen sie geklont wurden? (Quelle:Belzt & Gelberg)

Kurzreszension inkl. Fazit

Gordon Korman schafft es auch in Band 2 wieder seine Charaktere hervoragend zu zeichnen. Sie wirken symphatisch, authentisch und die Zerrissenheit hinsichtlich ihrer genetischen Erbanlagen konnte man förmlich spüren. Dennoch bleibt Korman dem Alter der Zielgruppe gerecht und fordert sie, statt sie zu überfordern. Dazu noch sehr gekonnt.

Masterminds ist kein typisches Jugendbuch für die Altersgruppe, weil es inhaltlich etwas anspruchsvoller ist. Zwar in der alterstypischen Sprache geschrieben. Leicht verständlich, ist es dennoch nicht seicht und vorhersehbar.

Es bleibt abzuwarten, wie er die Geschichte um Eli und seine Freunde zuende bringen wird und ob er das meines Erachtens hohe Niveau in der Charakterdarstellung beibehalten kann.

Für mich einer der wenigen Mittelbände, die nicht negativ aufgefallen sind, sondern mit kontinuierlicher Charakterbildung und Spannung punkten.

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und runde auf glatt 5 auf.