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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2023

Zeigt auch die traurige Seite des Lebens, endet aber mit einem Hoffnungsschimmer

Enzo. Die Kunst, ein Mensch zu sein
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Das Buch wurde mir von meiner Tochter empfohlen. Da ich eigentlich kein Hundefreund bin, lag es jetzt längere Zeit im Regal. Zu unrecht. „Enzo, Die Kunst ein Mensch zu sein“ ist ein Roman, der eben zufälligerweise ...

Das Buch wurde mir von meiner Tochter empfohlen. Da ich eigentlich kein Hundefreund bin, lag es jetzt längere Zeit im Regal. Zu unrecht. „Enzo, Die Kunst ein Mensch zu sein“ ist ein Roman, der eben zufälligerweise als Hauptprotagonisten einen Hund beinhaltet. Aber dieser zeigt, so muss ich zugeben, bessere Eigenschaften als manche Mitmenschen. Egal.
Jedenfalls lässt Garth Stein keinen Aspekt des Lebens aus, weder einen schönen, einen liebenden, noch einen traurigen, oder einen der wütend und verzweifelt machen kann. Am Ende schafft der Autor es aber, dass der Leser nicht in einer negativen Stimmung aus dem Buch geht.
Sein Schreibstil ist gut zu lesen und die Gedanken und Beobachtungen von Enzo gehen von humorvoll bis philosophisch.
Das Cover zeigt auch gleich die Leidenschaft seines Herrchens, wenngleich ich das natürlich erst beim Lesen verstanden habe.
Die Geschichte ist tiefergehend als es der Titel vermuten lässt, so mein Fazit, verdient es gelesen zu werden, wenn man nicht nur die schönen Seiten des Lebens sehen will.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Bayrisch – eberhoferisch

Steckerlfischfiasko
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Das Cover ist wieder auffällig bunt gestaltet, sowie die vorigen Bücher auch. Somit besteht ein klarer Widererkennungswert. Kleine Hinweise, die im „Steckerlfischfiasko“ vorkommen, zeigen sich auch hier ...

Das Cover ist wieder auffällig bunt gestaltet, sowie die vorigen Bücher auch. Somit besteht ein klarer Widererkennungswert. Kleine Hinweise, die im „Steckerlfischfiasko“ vorkommen, zeigen sich auch hier schon.
Eberhofer muss trotz seiner Abneigung gegenüber dem Schickimicki-Golfclub genau dort einen Mord aufklären. Sein Charakter ist wieder typisch bayrisch und direkt. Manchmal zu direkt, was den Bürgermeister oft den letzten Nerv raubt.
Rita Falk zieht einen roten Faden durch die Bücher und ermöglicht so ein besseres "Kennenlernen" aller Charaktere. Dies geschieht aus der Ich-Perspektive von Franz Eberhofer.
Die Kapitellängen sind überschaubar angenehm. Besonders gut gefällt mir die Wende, die man so nicht vorhersagen hätte können. Außerdem, finde ich es immer wieder eine liebe Idee, die Rezepte der Gerichte, welche im Buch verspeist werden, hinten zum Nachkochen wieder zu finden.
Das Buch würde ich als Fazit allen Fans von Eberhofer, Rita Falk und Softkrimis empfehlen, aber auch Rätselfans, die den bayrischen Ermittler gerne kennenlernen möchten.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Spannend, wichtige Zukunftsthemen und erste Liebe harmonieren

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Es ist nicht unbedingt mein Genre, trotzdem hat es mich fasziniert. Die Gedanken von Victoria Hume wie ihr Grundszenario sich weiter entwickeln könnte, fand ich schon ...

Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Es ist nicht unbedingt mein Genre, trotzdem hat es mich fasziniert. Die Gedanken von Victoria Hume wie ihr Grundszenario sich weiter entwickeln könnte, fand ich schon spannend. Auch die verschiedenen Möglichkeiten, gerade was „Solartopia“ betrifft, sind einigermaßen durchdacht. Unlogisch finde ich dagegen die Annahme, dass sich Nova alle ihr Wissen in Turris selbst aneignen konnte. Das würde voraussetzen, dass sie zumindest schon lesen konnte, als sie und Finn plötzlich auf sich gestellt waren, und damals war sie sechs Jahre alt. Aber gut.
Schreibstil, Gefühlsbeschreibung und Umgebungsbeschreibung finde ich für die empfohlene Altersklasse sehr angemessen. Besonders gut hat mir die Verbindung zwischen Nova und ihren Pflanzen gefallen. Auch, dass es keine Selbstverständlichkeit ist und sie immer wieder üben und lernen muss.
Das Cover passt in meinen Augen zu halb zur Geschichte. Ja, es ist grün, es tanzen die goldenen, weißen und grünen Partikel, man sieht eine Stadt im Hintergrund. Nicht passend ist die Kleidung von Nova, zumindest habe ich sie im ganzen Buch nicht ansatzweise so gekleidet gesehen. Hoffe nicht, dass ich etwas überlesen habe.
Für Jugendliche ist mein Fazit, dass es sich um ein interessantes, spannendes Buch handelt, wenn der junge Leser futuristisch und pflanzentechnisch interessiert ist.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Kann weiterführendes Interesse an der Vogelwelt wecken

Die Superkräfte der Vögel
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Weder trocken noch verstaubt kommt die Information über „Die Superkräfte der Vögel“ hier geflogen. Ich würde das Buch schon in die Riege der Sachbücher einordnen, aber eher auf der leichten und auch witzigen ...

Weder trocken noch verstaubt kommt die Information über „Die Superkräfte der Vögel“ hier geflogen. Ich würde das Buch schon in die Riege der Sachbücher einordnen, aber eher auf der leichten und auch witzigen Schiene.
Silke Hartmann hat hier Wissen zusammengetragen und mit Illustrationen von Véro Mischitz zu einem interessanten Ausflug in die Vogelwelt verbunden.
Der Aufbau ist in Hauptkapitel wie Fliegen, Singen, Heilen, Fünf Sinne, Der 6. Sinn, Aussehen und Innere Werte gegliedert. Hier haben wieder einige Unterkapitel. Das Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Buches macht es leicht, schnell auf ein bestimmtes Thema zugreifen zu können. Am Ende findet der Leser noch ein Stichwortregister in alphabetischer Reihung und eine Liste weiterführender Literatur.
Schreibstil und Cover sind völlig in Ordnung. Auch wenn mich persönlich das Cover nicht so überzeugt, so kann ich als Fazit doch sagen, dass es auf jeden Fall schon einen Hinweis gibt, dass es sich hier um keinen herkömmlichen Ratgeber handelt. Empfehlenswert finde ich es für jeden der einen Blick hinter die Kulissen unsere Vögel werfen möchte.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

wie ein Dokumentarfilm für das innere Auge

Zwischen ewigem Sommer und tiefster Nacht
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Die acht Jahreszeiten des samischen Kalenders hat Bernadette Olderdissen beobachtet und für den Leser in Worte gefasst. Mir haben die Beschreibungen „Zwischen ewigem Sommer und tiefster Nacht“ sehr gut ...

Die acht Jahreszeiten des samischen Kalenders hat Bernadette Olderdissen beobachtet und für den Leser in Worte gefasst. Mir haben die Beschreibungen „Zwischen ewigem Sommer und tiefster Nacht“ sehr gut gefallen. Sie sind Bilder für das innere Auge, fast wie ein Dokumentarfilm. Das Ganze ist nicht in einem Roman verpackt, sondern es wurden eher wie in einem Reisebericht Szenen, Ereignisse, Vorkommnisse, Entwicklungen beschrieben. Weiß, über frisches Grün und Bunt bis wieder zum Weiß. Ich konnte mir alles gut vorstellen, blieb dabei aber irgendwie distanziert.
Natürlich kann man Vergleiche zur hiesigen Natur ziehen. Natürlich wird man Ähnliches finden. Natürlich geht in Lappland der Sommer schneller vorbei und der Winter langsamer. Und diese Differenz gilt es zu erkennen.
Die Autorin lässt immer wieder Wörter aus der Sprache der Samen mit einfließen, erklärt sie aber sofort im Anschluss, sodass ich es eher interessant als hemmend fand. Ebenfalls positiv zu vermerken sind die Hinweise, die Erklärungen zu Lebensweise und Anschauung der Samen.
Im Großen und Ganzen ist mein Fazit überwiegend positiv und ich empfehle es jedem, der ein wenig Interesse an den Abläufen der Natur in fremden Ländern hat.

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