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Veröffentlicht am 31.10.2023

Nette Geschichten, Rezepte oftmals nicht alltagstauglich und nicht für Anfänger geeignet

Unsere Brotbibel
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In diesem Brotbackbuch wird zunächst in das Handwerk des Bäckers für zu Hause eingeführt mit Erklärungen, warum was wichtig ist. Leider fehlen mir hier an der ein oder anderen Stelle die Bildanleitungen ...

In diesem Brotbackbuch wird zunächst in das Handwerk des Bäckers für zu Hause eingeführt mit Erklärungen, warum was wichtig ist. Leider fehlen mir hier an der ein oder anderen Stelle die Bildanleitungen komplett oder es ist mit zwei Bildern weiterhin nicht komplett nachvollziehbar, wie die Technik ausgeführt werden soll. Dazu muss ich sagen, dass ich seit ca. 5 Jahren regelmäßig Brot backe und mich daher nicht als Anfängerin bezeichnen würde. Doch man lernt schließlich nie aus! Daher ist das Buch für Anfänger eher ungeeignet.

Im Anschluss kommen verschiedene Bäcker und Bäckerinnen zu Wort, die ein Rezept mitbringen. Die Geschichten über die einzelnen Backstuben bzw. BäckerInnen sind sehr schön zu lesen und ich habe doch das ein oder andere über Bäckereien der Region gelernt. Meist sind die BäckerInnen mit einem Gebäck/Brot vor ihrer Geschichte abgebildet und ich finde es ein wenig schade, dass es sich bei dem Rezept nicht immer um das dort abgebildete Brot/Gebäck handelt. Einige sehen doch wirklich lecker aus. Insgesamt gibt es 43 verschiedene Vorstellungen und Rezepte.

Bei diesen Rezepten fällt dann auf, dass der Vorteig teilweise nur aus einer gewissen Menge an Sauerteig besteht, sodass man erstmal zurückblättern muss und selber ausrechnen darf, wie viel Wasser, Mehl bzw. Anstellgut benötigt wird. Dazu habe ich inzwischen 10 Sorten Mehl zu Hause, gekauft im Drogerie- bzw. Supermarkt und bei dieser Anzahl hätte ich eigentlich erwartet, dass ich damit den Großteil der Rezepte backen kann. Leider ist dem nicht so. Häufig wird Ruchmehl benötigt, welches dann im Internet bestellt werden muss (oder ein Ausflug in die Schweiz wird notwendig). Die Brötchen sehen auch immer sehr lecker aus und ich bin es gewohnt, dass ich am Vortag etwas vorbereiten muss bevor ich die Brötchen backen kann. Die Zeitspanne ist hier mit mind. 48 h vorher schon deutlich länger. Sehr schade, vor allem gibt es immer mal Schritte dazwischen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir frische Brötchen sehr wichtig sind, doch mein Leben plane ich dann doch nicht Tagelang um frische Brötchen...

Bisher habe ich das Siegerbäcker aus dem Buch gebacken. Sehr lecker und mit geringem Zeitaufwand am Backtag. Leider werden vermutlich nicht so viele weitere Brote aus dem Buch dazu kommen.

Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Es nennt sich schließlich "unsere Brotbibel" und der Name ist leider nicht Programm. Zumindest nicht für jemanden, der in das Bäckerhandwerk zu Hause neben seiner Vollzeitbeschäftigung einsteigen möchte. Daher gibt es nette Geschichten über bekannte Bäckereien, die jedoch oftmals nicht alltagstaugliche Rezepte mitbringen und das Gesamtpaket eher an Erklärungen spart, sodass ein Anfänger eher verzweifelt als ein gelungenes Brot aus dem Ofen holt. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Vollkommene Ratlosigkeit

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Florentine führt ein sehr durchgetacktetes Leben. Ihr Mutter möchte das aller Beste aus ihr herausholen. Eigene Wünsche spielen da kaum eine Rolle. Beim Bruder ihrer besten Freundin stößt sie auf ein online ...

Florentine führt ein sehr durchgetacktetes Leben. Ihr Mutter möchte das aller Beste aus ihr herausholen. Eigene Wünsche spielen da kaum eine Rolle. Beim Bruder ihrer besten Freundin stößt sie auf ein online Rollenspiel, dass sie aufgrund eines Vorfalls ausprobiert...

Der Schreibstil ist recht angenehm zu lesen. Bis der Klappentext soweit ist, dass er vollständig erfüllt ist, vergeht leider mehr als die Hälfte der Geschichte. Noch dazu, tauchen immer wieder neue Charaktere auf, die nicht immer passend eingeführt werden bzw. deren Einführung eher unglaubwürdig erscheint.

Mich hat das Buch leider in vollkommener Ratlosigkeit zurückgelassen. So genau weiß ich leider immer noch nicht, was es mir sagen soll. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Anstrengende Charaktere, wenig Spannung

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Nina und Fredrik feiern schon seit jeher mit Ninas alten Freunden aus Studienzeiten zusammen Silvester. In der Zwischenzeit hat sich die Feiergemeinschaft erweitert und dieses Jahr wollen Smilla und Jennifer ...

Nina und Fredrik feiern schon seit jeher mit Ninas alten Freunden aus Studienzeiten zusammen Silvester. In der Zwischenzeit hat sich die Feiergemeinschaft erweitert und dieses Jahr wollen Smilla und Jennifer zusammen Silvester feiern. Doch nach Silvester bleibt Jennifer spurlos verschwunden und sie hat sich von Smilla im Streit getrennt.

Soweit so gut, ich kann an dieser Stelle leider nicht behaupten, dass es danach spannend weiter geht. Es bleibt die ganze Zeit offen, ob Jennifer noch lebt, Selbstmord begangen hat oder ermordet wurde. Doch das Interesse daran, wie es Jennifer wohl geht, wird auf Seiten des Lesers nie wirklich geweckt. Die anderen Charaktere verstricken sich derweil in ihren (zumeist) gedanklichen Problemen und haben ein ernsthaftes Kommunikationsproblem. Das wird über die Zeit immer anstrengender und gerade Fredrik ist vorne weg zu nennen. Das Verhältnis von Jennifer zu ihren Eltern Max und Lollo bleibt blass umrissen und wird von den vielen Problemen immer wieder überdeckt.

Das Buch spielt in Südschweden, hauptsächlich in Malmö, Falsterbo, Lund und umliegenden Dörfern. Wer diese Orte kennt, hat es natürlich leichter sich zurecht zu finden und findet die ein oder andere schöne Situation in diesem Buch.

Insgesamt versucht das Buch in den letzten 10 % noch etwas Spannung aufzubauen. Ich war zu diesem Zeitpunkt jedoch schon sehr genervt von den anstrengenden Charakteren, dass es an mir vorbei gegangen ist. Daher bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Langwierig und zeitweise vorhersehbar

Elternhaus
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Tobias Hansen fährt immer wieder an einem alten bisher leerstehenden Haus in Hamburg vorbei, auch wenn es gar nicht auf seinem Weg liegt.
Yvette Winkler zieht mit ihrer Familie von Österreich aus in ihre ...

Tobias Hansen fährt immer wieder an einem alten bisher leerstehenden Haus in Hamburg vorbei, auch wenn es gar nicht auf seinem Weg liegt.
Yvette Winkler zieht mit ihrer Familie von Österreich aus in ihre Heimatstadt in eben jenes Haus. Der Kontakt zwischen Tobias Hansen bleibt da nicht aus.

Der Schreibstil ist in Ordnung zu lesen. Es liegt eher an der Geschichte an sich, die immer wieder langwierig ist und einen dazu zwingt eine Pause einzulegen, um das Buch weiter ertragen zu können.

Die Charaktere haben alle irgendwo eine Schraube locker, sei es durch ihre Beziehungen zu anderen Charakteren, ihre Einsamkeit oder die Vergangenheit. Es ist wirklich kein Charakter dabei, der nicht auch nur Ansatzweise "normal" ist. Dazu sind einzelne Aspekte, gerade aus der Vergangenheit, sehr vorhersehbar.

Insgesamt ist die Idee der Geschichte sicherlich gelungen, die Umsetzung jedoch nicht. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Freundschaft und sehr verwirrend

Wir
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Rute, Stinke, Schnappi, Nessi und Taja das sind die süßen Schlampen. Sie haben nach und nach zu einander gefunden und jetzt beginnt das Leben sie nach der Mittleren Reife wieder zu trennen. Doch wohin ...

Rute, Stinke, Schnappi, Nessi und Taja das sind die süßen Schlampen. Sie haben nach und nach zu einander gefunden und jetzt beginnt das Leben sie nach der Mittleren Reife wieder zu trennen. Doch wohin führt es?

Zunächst einmal gesellen sich zu den Perspektiven von den fünf Mädels noch weitere, alle in der Ich-Perspektive geschrieben. Jede Perspektive lässt den Leser sehr intensiv an der Gedankenwelt teilnehmen. Für mich war es selbst zum Ende des Buches nicht immer einfach diese Perspektiven auseinander zu halten. Zum Glück ist der jeweilige Name neben der Seitenzahl abgedruckt.

Dazu habe ich sehr lange nicht verstanden, was das Buch mir sagen will, was die Geschichte ist. Irgendwann ist mir klar geworden, dass es vor allem um Freundschaft, Vertrauen und eine gemeinsame Einstellung geht. Doch gleichzeitig habe ich beim Lesen immer wieder mit dem Kopf geschüttelt, da mir die Handlungen sehr suspekt waren und ich mich nie mit den Charakteren identifizieren konnte.

Insgesamt lässt mich das Buch etwas ratlos zurück. Ja, es gibt Freundschaft, aber was genau will es mir nun sagen? Es ist sehr verwirrend... So bewerte ich mit 2 Sternen.

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