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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2019

Götter von Asgard

Die Götter von Asgard
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Es gibt Bücher, die packen den Leser und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Und es gibt Bücher, die sich prima als Lektüre zum Einschlafen eignen. Dieses gehört in die zweite Kategorie. Es gibt ...

Es gibt Bücher, die packen den Leser und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Und es gibt Bücher, die sich prima als Lektüre zum Einschlafen eignen. Dieses gehört in die zweite Kategorie. Es gibt kaum so richtig spannende Momente, die Geschichte plätschert nach einem guten Auftakt ruhig vor sich hin. Der Titel ist jedoch nicht langweilig, sondern genauso wie eine Bettlektüre sein sollte: mäßige Spannung, gut zu verfolgender Verlauf der Ereignisse und keine wilden Träume bescherend.

Die Idee, die nordische Mythologie in die Gegenwart zu ziehen und eine neue Heldin zu kreieren, finde ich super. Der Auftakt war prima, bis die Hauptfigur anfing gedankenlos zu agieren und sich einfach auf das Abenteuer einließ. Zudem fehlt es an gut ausgearbeiteten Figuren: alle kommen blass daher, sind weder Typ noch Charakter und werden leider nicht näher beschrieben. Wer sich mit der altnordischen Götterwelt auskennt, punktet eindeutig, weil er weiß, welcher Gott wofür steht und eventuell auch was Nixen, Hexen, Mahre und Co. dementsprechend ausmachen. Leider kommen diese und andere Sagenwesen vor ohne näher definiert zu werden. Die Geschichte plätschert weiter. Ich konnte mir weder die Handlungsweise noch die Lebensart der Figuren vorstellen. So verliert die an sich gute Grundidee schnell an Reiz.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Das Schwert der Könige

Das Schwert der Könige
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ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht ...

ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht geben soll. Hinreichend spannend erzählt, lockerer Stil und flüssige Schreibe. Es fehlt auf tausend Seiten manchmal die Spannung beziehungsweise dauert es bis zum nächsten Höhepunkt. Auch das ist okay, lernt man dabei den Hintergrund einiger Figuren kennen.

Etwas Entscheidendes fehlt
Jedenfalls für mich, um geistig voll in der Geschichte zu versinken: Keine der Figuren wird beschrieben. Die drei Hauptfiguren werden angerissen, aber wie sie aussehen? Was sie im Innern ausmacht? Alle Nebenfiguren bleiben sonderbar blass und unscheinbar. Das gilt auch für die Gefährten derjenigen, die das Schwert suchen. Einer von ihnen wird gemeuchelt – so what. Damit bleibt allerdings auch die Story an sich blass. Detaillierte Beschreibungen hier und da reißen den Plot nicht heraus, eher im Gegenteil. Es sind die Gestalten, die einen Fantasyroman bevölkern und mit denen man sich entweder selbst identifizieren kann oder zumindest genügend mitfühlt. Mit denen man geistig mitwandert und die Abenteuer auf einer anderen Ebene im Kopfkino erlebt. Und genau das fehlt mir hier.

Veröffentlicht am 12.05.2025

Ultraseicht

Insellicht und Wellenglück
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Wer einen netten Liebesroman mit Nordseeinselflair auf Juist sucht, ist hier falsch. Es sei denn, sie liebt es ultraseicht und voller Plattitüden. Nele findet Adrian umwerfend schön und spürt ein Kribbeln ...

Wer einen netten Liebesroman mit Nordseeinselflair auf Juist sucht, ist hier falsch. Es sei denn, sie liebt es ultraseicht und voller Plattitüden. Nele findet Adrian umwerfend schön und spürt ein Kribbeln auf der Haut sobald er in ihre Richtung schaut. Aber, einen Mann bewertet frau ja nicht nach seinem Aussehen. Allerdings spricht er ihren Namen total sanft aus und erst seine Augenfarbe, die haut Nele ja total um.
Die Geschichte an sich ist nichtssagend, bietet etwas Drama und theoretisch einen Krimi, aber den sucht frau vergeblich. Die Geschichte plätschert vor sich hin ohne irgendetwas auszusagen. Da ist ein "Groschenroman" nix dagegen.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Puh...

Die Zuverlässigkeit des Zufalls
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Nina führt zusammen mit ihrer Mutter ein Geschäft. Sie ist Buchhändlerin und ihre Mutter Floristin, sie haben einfach beides zusammengelegt. Vor einigen Jahren starb Ninas Partner und sie trauert seitdem ...

Nina führt zusammen mit ihrer Mutter ein Geschäft. Sie ist Buchhändlerin und ihre Mutter Floristin, sie haben einfach beides zusammengelegt. Vor einigen Jahren starb Ninas Partner und sie trauert seitdem entsetzlich. Mittlerweile ist sie in einer Selbsthilfegruppe. Parallel zur Gegenwart wird die Geschichte zwischen ihr und ihrer großen Liebe erzählt, Irgendwann lernt sie einen übel gelaunten ehemaligen Autoren kennen und so auch dessen Sohn. Eine neue Liebe schwillt an. Und das Ganze wird sehr emotional bis rührend erzählt. So sehr, dass es mir bereits im ersten Drittel zu viel des Guten war. Ich habe das Buch zwei Mal neu begonnen und wurde mit Nina nicht warm. Ganz im Gegenteil, diese Emotionen will ich nicht lesen!! Mir fehlt Tiefe. Dieser Roman ist nur seicht und sehr emotional.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Chaotische Handlung

Ein ganz besonderes Weihnachtsfest
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Scarlett möchte Will heiraten, ihre französische Familie kommt im Advent zur Hochzeit und wohnt bei dem Paar im haus. Mutter, zwei Tanten und Anhang. Will hat viel Arbeit um die Ohren und Scarlett kümmert ...

Scarlett möchte Will heiraten, ihre französische Familie kommt im Advent zur Hochzeit und wohnt bei dem Paar im haus. Mutter, zwei Tanten und Anhang. Will hat viel Arbeit um die Ohren und Scarlett kümmert sich um das Organisatorische. Auch seine Familie stellt sich ein, seine Mutter ist unnahbar und sehr speziell. Das Paar will ausgerechnet am 24. Dezember heiraten und merkt langsam, wie viel Herausforderungen dies mit sich bringt. Zusätzlich zu den familiären Herausforderungen gibt es noch zahlreiche andere. Sehr chaotisch.

Die Geschichte ist mir zu aufgesetzt-humorig ohne wirklich amüsant zu sein. Die Typen nerven vielfach und die Handlung ist sehr chaotisch und oft unpassend, ich konnte sie oft nicht nachvollziehen. Schade.

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