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Veröffentlicht am 14.12.2023

Einnehmende fantasievolle Geschichte mit tollen Charakteren

Der dunkelste aller Zauber
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Ein Buch über Bücher, das klang schon einmal sehr spannend. Dann noch mit Magie und einem dunklen Zauber macht es zu einem hübschen Fantasybuch, auf was ich schon sehr neugierig war.

In der Geschichte ...

Ein Buch über Bücher, das klang schon einmal sehr spannend. Dann noch mit Magie und einem dunklen Zauber macht es zu einem hübschen Fantasybuch, auf was ich schon sehr neugierig war.

In der Geschichte geht es um Elisabeth, die in der Bibliothek umgeben von magischen Grimoires großgeworden ist. Dort strebt sie eine Ausbildung zur Aufseherin an. Doch eines Nachts ändert sich für sie alles, denn als ein gefährliches Grimoire freikommt, wird sie zur Gejagten. Daraufhin wendet sie sich ausgerechnet an den Zauberer Nathaniel, dem sie aber nicht wohlgesonnen ist, da sie alle Zauberer verabscheut. Aber je mehr sie Zeit miteinander verbringen und sie sich noch weitaus größeren Gefahren und einer großen Verschwörung stellen müssen, beginnt sie an ihren Vorurteilen zu zweifeln. Gemeinsam mit ihm und seinem Dämon Silas müssen sie einen Weg finden, die Bibliotheken und die ganze Welt zu retten.

Der Einstieg fiel mir anfangs nicht ganz so leicht, weil ich mich erst einmal an den Schreibstil und an gewisse Beschreibungen gewöhnen musste. Daher dachte ich anfangs auch, dass mir das Buch eher durchschnittlich gefallen würde. Aber als ich mich daran gewöhnt hatte und ich mehr über die Charaktere erfuhr, konnte mich das Buch sehr fesseln.

Elisabeth hat mir als Einzelgängerin gut gefallen. Sie entwickelt sich sehr weiter und wird immer mutiger und findet oft auch einen Ausweg aus gefährlichen Situationen. Dabei bemerkt sich nach und nach, dass es mehr mit ihr und den Grimoires auf sich hat.
Auch Nathaniel hat mir super gefallen. Auch er ist eher ein Eigenbrödler, aber als Zauberer weiß er sich zu helfen. Zudem ist an seiner Seite Silas, der als Diener und Lebensretter aushilft. Somit bringt auch er ganz viel Schwung in die Geschichte und wächst einen ans Herz.
Aber auch ihre gemeinsamen Unterhaltungen brachten einiges an Humor mit hervor, die mich zum Schmunzeln bewegten.

Die Autorin hat eine zauberhafte Welt geschaffen, wo die große Bibliothek und magische Grimoires eine Rolle spielen. Aber auch die Verwandlung der Grimoires und der dämonische Anteil ergeben ein abwechslungsreiches Szenario. Die Welt ist lebendig, dämonisch und voller Zauber, was zu einem wirklich tollen Leseabenteuer gestaltet wurde.

Die Geschichte nimmt mit den Gefahren und dem Saboteur einen spannenden Verlauf. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und habe mit ihnen mitgefiebert. Die Entwicklung ist hier sehr fühlbar. Dabei haben mir Elisabeth und Nathaniel sehr gut zusammen gefallen. Sie erleben gemeinsam die Abenteuer voller Gefahren. Aber auch die zarte Annährung zwischen beiden habe ich sehr liebevoll wahrgenommen und wurde sehr gut mit in die Geschichte eingebunden.
Zudem gibt es auch ereignisreiche und actionreiche Momente, die fantastisch umgesetzt wurden und auch für einige Überraschungen sorgten.

Die Handlung konnte mich mit den wunderbaren Charakteren, den magischen und dämonischen Anteil bis zum Ende hin einnehmen und fesseln. Die Geschichte wurde gelungen aufgelöst. Der Epilog hätte aber auch durchaus noch Potential für eine Fortsetzung, aber auch so ist die Geschichte sehr gut abgeschlossen.

Fazit:
Das Buch über magische Grimiores und einer insgesamt zauberhaften Welt konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten für sich einnehmen. Der Schreibstil und die Beschreibungen der Welt waren anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere, deren Entwicklung einfach toll war, konnten mich begeistern. Elisabeth, Nathaniel und Silas haben eine wunderbare Dynamik in die Geschichte gebracht. Die Geschichte sprühte mit ihren gefährlichen Abenteuern und Zaubern voller Spannung, Magie sowie Humor und Liebe.

Bewertung: 4+ / 5

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2023

Vielfältige und actionreiche Fortsetzung

WiccaCreed | Schuld & Sünde
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Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie ...

Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie es mit Valea und den anderen Protagonisten weitergeht.

Valea ist nach dem Verrat wieder zu den Menschen zurückkehrt und lebt dort seit 2 Jahren unter ihnen. Aber dann holt sie doch die Vergangenheit wieder ein, als alte Bekannte auf einmal vor ihr stehen. Das Böse hat ein Druckmittel gefunden und so kehrt Valea nach Ardeal zurück. Dort muss sie sich behaupten, kämpfen und sich auf ihr Erbe als Hexenkönigin vorbereiten. Zudem sind da auch noch einige Gefühle zu einem gewissen Strigoi im Spiel, aber dieser scheint sich dem Bösen zugewandt zu haben.

Auch in diesem Band hat mir Valea wieder sehr gut gefallen. Sie lässt vieles über sich ergehen, aber kämpft auch um Anerkennung. Dabei hört sie auch mal auf ihr Bauchgefühl und schenkt einigen ihr Vertrauen, obwohl ihr eher davon abgeraten wird. Somit trifft man hier auf neue und alte Bekannte, die sich sehr gut mit in die Geschehnisse eingefügt haben. Dabei haben mir Neven und auch Eliayah besonders gut gefallen.
Nikolai ist anfangs eher kühl, aber so richtig habe ihn das nicht abgenommen. Er verfolgt auch seine Ziele, obwohl es auf den ersten Blick nicht so erscheint.

Dabei spürte man eine Anziehung in kleinen Dosen zwischen Nikolai und Valea, die aber nicht im Vordergrund steht und erst später hervorkommt. Dies wurde sehr angenehm mit in die Geschichte eingebaut.

In der Geschichte spielen wieder viele Charaktere eine Rolle. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen und sie richtig zuordnen. Aber am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, was mir dabei sehr behilflich war.
Durch die Charaktere und die verschiedenen Ereignisse in Ardeal kam es zu detailreichen und actionreichen Szenen, die die Handlung vorantrieben. Durch die Intrigen und die Vergangenheit der Vorfahren von Valea gab es außerdem spannende Ereignisse, die auf einige Geheimnisse stoßen ließen. Zudem wurde die Geschichte dadurch vielfältig und ereignisreich gestaltet, sodass ich an die Seiten gefesselt wurde.

Die Welt rund um Ardeal und die verschiedenen Wesen haben mir wieder sehr gut gefallen. Insbesondere wird in diesem Band auf die Hexen eingegangen und man konnte sich die Geschehnisse sehr gut bildlich vorstellen. So flog ich gefühlt auch auf einem Besen durch die magische Welt.

Durch den Schreibstil ergab sich ein atmosphärisches und detailverliebtes Lesevergnügen. Außerdem wurde man mit Spannung und Ideenreichtum durch die Geschichte geführt, sodass man den Geschehnissen aktiv folgen konnte.

Auch das Ende wurde sehr spannungsvoll gestaltet, sodass man die Intrige und den Verrat spüren konnte. Ich ahnte zwar bereits, dass bei einem Charakter etwas nicht stimmt, aber dennoch kam es zu einem überraschenden Showdown, der einem fast schon wieder dem Atmen geraubt hat. Zum Glück muss man nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten.

Fazit:
Auch die Fortsetzung hat es wieder in sich. Diese wurde ideenreich, vielfältig und actionreich gestaltet. Valea und die anderen Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn man sich wieder viele Namen merken musste. Man wurde durch die ereignisreichen Handlungen, die Intrigen und Geheimnisse an die Seiten gefesselt, die außerdem zu einem atemberaubenden und überraschenden Showdown führten.

Bewertung: 4+/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2023

Charme, Anziehung und Spannung

Belle Morte - Rot wie Blut
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Ich mag Vampirbücher sehr und dieses sprach mich sofort an. Daher war ich schon sehr gespannt, was es mit Belle Morte auf sich hat.

In der Geschichte geht es um Renie, die sich als Blutspenderin nach ...

Ich mag Vampirbücher sehr und dieses sprach mich sofort an. Daher war ich schon sehr gespannt, was es mit Belle Morte auf sich hat.

In der Geschichte geht es um Renie, die sich als Blutspenderin nach Belle Morte begibt. Aber eigentlich ist sie den Vampiren nicht zugeneigt. Sie geht nur dorthin, um zu erfahren, was mit ihrer Schwester passiert ist. In Belle Morte stößt sie jedoch auf einige Geheimnisse. Dabei trifft sie immer wieder auf Edmond, der ihr helfen könnte, aber auch ungeahnte Gefühle in ihr weckt.

Renie hat mir gleich gut gefallen. Sie setzt sich den Gefahren aus und greift auch mal durch bzw. lässt sie sich nicht so leicht abwimmeln. Sie handelt dabei auch mal überstützt, aber dennoch ist dies auch nachvollziehbar.
Die Vampire mit ihrem guten Aussehen und Charisma verzaubern die Spender. Vor allem Edmond mit seiner Art sticht hervor. Ich konnte zugleich auch den Zauber verspüren und habe mich zu ihm hingezogen gefühlt.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir gefallen. Renie findet auch einige Freunde im Vampir-Haus, die ihr behilflich sind. Die Dynamik zwischen den Charaktere war sehr schön zu lesen.

Die Idee mit den Vampir-Häusern, ihren Regeln und den Blutspendern hat mir super gut gefallen. Es ergab sich dadurch eine rasante und greifbare Geschichte, die vieles offenbart, modern gestaltet wurde und auch einige Geheimnisse parat hält.
Dabei spielt auch die Annäherung zwischen Renie und Edmond eine Rolle. Diese konnte mich für sich einnehmen. Erst zart und voller Misstrauen, aber dann keimten die Gefühle auf. Ich habe von den beiden sehr gerne gelesen.

Durch den schnell lesbaren Schreibstil kam ich sehr gut in der Geschichte voran. Ich konnte teilweise das Buch nicht aus der Hand legen, da die Geschichte einnehmend war. Mit ihren Charakteren und dem Charme wurde man in diese Vampirwelt gezogen.

Zwischenzeitlich wurde in der Geschichte einiges offenbart. Aber es wurde auch auf etwas größeres hingearbeitet, sodass die Handlungen zum Ende hin noch rasanter wurden und sich actionreiche Szenen entwickelten. Der Showdown hatte es somit in sich und man wurde mit einem überraschenden Abschluss des Buches konfrontiert. Dabei bin ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung, vor allem wie es jetzt mit Renie weitergeht und welche weiteren Gefahren noch lauern.

Fazit:
Die Vampire in dieser Geschichte sowie Renie und die weiteren Charaktere konnten überzeugen. Durch den Schreibstil kam man sehr schnell in der Geschichte voran und teilweise konnte ich das Buch auch nicht aus der Hand legen. Der Zauber der Vampirwelt konnte mich einnehmen.
Insgesamt hatte das Buch alles, was eine Vampirgeschichte für mich haben muss. Attraktive Vampire, Charme, Anziehung und spannungsvolle Szenen.
Nach dem spannenden und überraschenden Ende bin ich sehr neugierig, wie es nun mit Renie und den Vampiren weitergeht.

Bewertung: 4+ / 5

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Märchenhafte und fantasievolle Welt mit starker Protagonistin

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Das Buch klang für mich sehr vielversprechend mit der Legende der chinesischen Mondgöttin. Daher war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte.

Xingyin lebt mit ihrer Mutter, der Mondgöttin, auf dem ...

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend mit der Legende der chinesischen Mondgöttin. Daher war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte.

Xingyin lebt mit ihrer Mutter, der Mondgöttin, auf dem Mond. Aber Xingyin kennt das Geheimnis ihrer Mutter nicht. Doch als Xingyins Magie zum Vorschein kommt, ist die Mondgöttin gezwungen, ihr die Wahrheit zu sagen und sie in Sicherheit zu bringen. Xingyin gelangt ausgerechnet ins Himmliche Königreich zum Kaiser, der ihre Mutter verbannt hat. Dort lernt sie den Kronprinzen Liwei kennen, der ihr einiges beibringt, aber auch eine Leidenschaft in ihr entfacht. Doch diese Gefühle sind ihnen nicht gewährt. Außerdem muss Xingyin ihren Weg gehen, um ihre Mutter aus der Verbannung zu retten.

Xingyin hat mir gleich auf Anhieb gefallen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht aus geschwächten Situationen mit einer neuen Stärke heraus. Sie ist manchmal etwas aufmüpfig, geht dadurch aber ihren Weg.
Liwei muss als Kronprinz seinen Prinzipien treu bleiben, aber dennoch setzt er sich auch für Xingyin ein. Er ist sympathisch, zuvorkommend und nicht überheblich. Liwei ist von Xingyins aufmüpfiger Art fasziniert und erheitert. Dadurch entstanden auch humorvolle Szenen, die mich zum Schmunzeln brachten. Ich fand die beide toll zusammen.

Die Geschichte wurde mit einigen Zeitsprüngen gestaltet, die die Beziehungen zwischen den Charakteren trotzdem intensivierten. Die Autorin hat diese gekonnt mit in die Handlung eingebaut, sodass sich dennoch ein roter Faden ergab. Dadurch ging die Annäherung trotz schneller Handlung langsam vonstatten und es ergab sich eine zarte Verknüpfung zwischen Freundschaft und Liebe. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es etwas vorhersehbar war.

Der Weltenaufbau vom Leben auf dem Mond, dem Reisen auf den Wolken und dem Himmlichen Kaiserreich sowie die Entwicklung von Xingyin mit ihrer Magie zur Kämpferin hat mir sehr gut gefallen. Man wurde mit Xingyin von einem Abenteuer ins nächste gezogen. Dabei wurde vieles rasant erzählt, was mir aber trotzdem nicht so vorkam. Außerdem wurde dadurch die Geschichte vielfältig und ereignisreich gestaltet.

Durch den Schreibstil entstand eine märchenhafte Leseatmosphäre. Die Orte und Szenen in dieser fantasiereichen Welt konnte man sich bildlich sehr gut vorstellen. Das Erzähltempo war zwar hoch gehalten, aber dennoch ging kein Detail verloren und man konnte den Handlungen trotz der Zeitsprünge gut folgen.

Auch wenn es dann fast auf eine Dreiecksbeziehung hinauslief, fand ich Wenzhi als weiteren Love Interest sehr toll und ich habe mich auch schon fast zu ihm hingezogen gefühlt. Hier wurden dazu überraschende Wendungen mit eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Dadurch wurde die Geschichte noch spannungsgeladener mit weiteren Gefahren und Kämpfen. Man konnte sich noch mehr in eine Welt voller Fantasy begeben. Diese abenteuerlichen Handlungen zogen sich bis zum Ende durch und brachten die Geschichte zu einer tollen Auflösung. Obwohl die Geschichte mit keinem Cliffhanger endete, freue ich mich im zweiten Band noch einmal in diese fantasievolle Welt eintauchen zu können.

Fazit:
Die Geschichte der Mondgöttin inspiriert nach einem chinesischen Märchen hat mir sehr gut gefallen. Die fantasievolle Welt sowie Xingyin mit ihrer Stärke konnten mich überzeugen. Trotz des rasanten Tempos der Handlungen und der Zeitsprünge ging kein Detail verloren. Dabei wurde man von einem Abenteuer voller Fantasy, Spannung, Gefahren und Kämpfe ins nächste gezogen. Durch Liwei und Wenzhi ergab sich zwar ein Love Triangle, was aber einige Überraschungen bereithielt.
Auch wenn es keinen Cliffhanger gab, kann man sich auf einen zweiten Band freuen, der einen nochmals in die fantasiereiche Welt eintauchen lässt.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und dem Carlsen Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Emotional, tiefgreifend und traurig

Beautiful Graves
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Von L. J. Shen habe ich schon einige Bücher gelesen und die meisten haben mir gut gefallen. Bei "Beautiful Graves" war ich bereits von der Leseprobe begeistert. Daher war ich nun neugierig auf die gesamte ...

Von L. J. Shen habe ich schon einige Bücher gelesen und die meisten haben mir gut gefallen. Bei "Beautiful Graves" war ich bereits von der Leseprobe begeistert. Daher war ich nun neugierig auf die gesamte Geschichte.

Ever lernt im Spanienurlaub den reizenden Joe kennen. Sie versprechen sich, auch über die Distanz zusammenzubleiben und sich zu treffen. Jedoch stellt ein herbes Ereignis das Leben von Ever auf den Kopf und sie bricht den Kontakt zu vielen Personen ab. Sie zieht nach Salem und lebt eher abgeschottet in einer WG mit Nora und ihrem Kater. Als der Kater ausbüchst, lernt sie Dominic kennen, der ihr einen neuen Halt gibt. Als sich die Beziehung zwischen Dominic und ihr mehr festigt, tritt plötzlich Joe wieder in ihr Leben. Dadurch entsteht eine Achterbahn der Gefühle und ihre Zweifel gegenüber der Beziehung zu Dominic werden größer.

Der Anfang wird schon tiefgreifend erzählt und man merkt, dass es sich hier um eine etwas düstere Geschichte mit Verlust und Trauer handelt.
Durch den Schicksalsschlag ist Ever gebeutelt und führt eher ein deprimierendes Leben, was aber verständlich ist. Außerdem nagt sie an Schuldgefühlen. Sie wirkte daher tieftraurig, aber auch nachvollziehbar.
Dominic ist das genaue Gegenteil von ihr. Eigentlich passen sie auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen, aber dennoch holt er sie aus ihrem Schneckenhaus heraus. Jedoch hat er auch selbst schon was erleben müssen, was ihn aber trotzdem gestärkt hat. Teilweise ist er zwar etwas übergriffig in Bezug auf Ever, aber dadurch bringt er etwas Optimismus in ihr Leben.
Joe ist vom Charakter her anders und genau passend zu Ever. Sie haben vieles gemeinsam und das Knistern zwischen ihnen ist von Anfang an spürbar. Dennoch hat sich Joe über die Jahre verändert und hat dadurch auch etwas den Glauben an die Liebe verloren, was auch hier nachvollziehbar gestaltet wurde.

Durch die Beziehung zu Dominic ist eine positive Entwicklung von Ever spürbar. Auch wenn sie irgendwie nichts gemeinsam haben und es nicht Joe ist, ist Dominic die beste Option für Ever zu dieser Zeit.
Das Kennenlernen, die Entstehung der Beziehung sowie die Zweifel von Ever wurden authentisch und emotional beschrieben.

Im weiteren Verlauf der Geschichte wird ein neuer Schicksalsschlag und eine überraschende Wendung eingebaut, die ich nicht kommen sehen habe und mich genauso wie Ever fassungslos zurückließ. Dadurch wurde die Geschichte noch tiefgreifender gestaltet.

Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Dreiecksgeschichte, die es aber dann eigentlich nicht ist. Durch die Ereignisse wird den Charakteren vieles abverlangt und manche Entscheidungen werden ihnen dadurch abgenommen. Andere wiederum müssen sie selbst treffen.

Der Schreibstil der Autorin war in dieser Geschichte etwas emotionaler als sonst geprägt. Aber dadurch konnte ich die tiefgreifende Geschichte noch mehr wahrnehmen und sie konnte mich an die Seiten fesseln. Aber auch das düstere in den Worten kommt hervor und konnte mich einnehmen.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir an sich sehr gut gefallen, nur zum Ende hin wurde das Auf und Ab bezüglich Evers Gefühle etwas zu sehr konstruiert dargestellt. Wiederum kamen ihre Schuldgefühle und Zweifel sehr gut hervor. Dadurch wirkte es dann fast schon wieder nachvollziehbar.

Es ist nicht die Art Geschichte, die ich sonst von L.J. Shen gewohnt bin, aber trotzdem konnte sie mich mit dieser emotional beeindrucken und zeigt, dass es noch dramatischer gehen kann. Gerne mehr von den Achterbahnfahrten voller Gefühle und tiefgreifenden Handlungen.

Fazit:
Die Autorin hat diesmal eine etwas andere Geschichte als sonst geschaffen, die mich aber tief beeindrucken konnte. Die Geschichte dreht sich um schwere Schicksalsschläge, Verlust und Trauer, aber auch um Schuldgefühle und Zweifel. Durch den Schreibstil wurde man emotional an die Seiten gefesselt. Mit Ever, Dom und Joe fieberte und litt ich immer wieder mit. Die Charaktere wurden authentisch dargestellt und in ihren Handlungen weitestgehend nachvollziehbar gestaltet.

Bewertung: 4+ / 5

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