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Veröffentlicht am 06.01.2024

Söldner im hunderjährigem Krieg

Essex Dogs
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Das Cover dieses Buches hat mich sofort angesprochen. Die Mischung aus dem Schachbrettmusters und den Wappen ist endlich einmal etwas anderes. Es geht sich von den anderen Covern des Genres ab und das ...

Das Cover dieses Buches hat mich sofort angesprochen. Die Mischung aus dem Schachbrettmusters und den Wappen ist endlich einmal etwas anderes. Es geht sich von den anderen Covern des Genres ab und das finde ich sehr gut.

Auch der Roman hat seine ganz eigene Sprache. Es geht um zehn englische Söldner die im hunderjährigem Krieg kämpfen. Ja und es geht wirklich um diese zehn unterschiedlichen Männer die im Dienste der englischen Krone stehen und Befehle ausführen. Ja es kommen auch Könige und Prinzen vor, die gehôren zu der historischen Geschichte einfach dazu, aber der Fokus liegt auf den Söldnern.

Der Autor Dan Jones ist Historiker, da besteht die Angst das der Roman eher ein trockenes Sachbuch wird, als ein spannender Roman. Aber weit gefehlt. Der Autor hat es geschafft sein Fachwissen meisterhaft umzusetzen. Er brilliert mit Fachwissen und packt dieses in eine spannende Geschichte. Er hat zehn unterschiedliche Charaktere erschaffen, die wohl ein perfekter Querschnitt der damaligen Zeit sind.

Wäre so der Geschichtsunterricht in der Schule, es wäre wohl das Lieblingsfach von vielen Schülerinnen und Schülern.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Familiengeheimnisse

Isabels Geheimnis.
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Ich lese sehr gerne Romane die auf zwei Zeitebenen spielen, in denen sich in der Gegenwart auf Spurensuche in die Vergangenheit begeben wird. Obwohl Gegenwart ist hier vielleicht nicht mehr ganz richtig ...

Ich lese sehr gerne Romane die auf zwei Zeitebenen spielen, in denen sich in der Gegenwart auf Spurensuche in die Vergangenheit begeben wird. Obwohl Gegenwart ist hier vielleicht nicht mehr ganz richtig denn das Jahr 2000 ist ja auch schon 23 Jahre her. Aber ich finde es gut so, denn dadurch ist es realistisch das es noch einige Menschen gibt, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges schon gelebt haben.

Mich hat zunächst Isabells Geschichte mehr gefesselt als die von Rona. Isabel war möchte ich ab der ersten Seite und ich fand ihren Werdegang in den vierziger Jahren sehr interessant. Runa möchte ich zunächst nicht so sehr, könnte sie mir auch nicht bildlich vorstellen, doch das hat sich im Laufe der Geschichte geändert. Sie hat sich entwickelt und ihre Geschichte wurde immer spannender. So das ich am Ende die Teile mit Runa mindest so sehr genossen habe, wie die mit Isabel.

Sehr gelungen ist es der Autorin die beiden Teile miteinander zu kombinieren. Isabels Geschichte wurde durch die Suche von Runa nach dem Leben ihrer verschwiegenen Großmutter perfekt ergänzt.

Ein toller Roman

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Geschichte aus einer ganz anderen Perspektive erleben

Das einzige Kind
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Hera Lind hat mich mit diesem Roman gleich zweimal überrascht. Zum einen kannte ich sie bisher nur äls Autorin von Frauenliteratur und war jetzt sehr neugierig auf diesen Tatsachenroman. Die zweite Überraschung ...

Hera Lind hat mich mit diesem Roman gleich zweimal überrascht. Zum einen kannte ich sie bisher nur äls Autorin von Frauenliteratur und war jetzt sehr neugierig auf diesen Tatsachenroman. Die zweite Überraschung war das dieses Buch komplett aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist. Djoko wird 1935 im ehemaligen Jugoslawien geboren. Seine Geschichte beginnt als er ein Kleinkind ist und berichtet von dem kargen Leben in der Hütte seiner Elternund von der überforderten Mutter . Seine Geschichte zieht sich dañn durch den zweiten Weltkrieg, er geht auf eine Reise voller Gefahren und Verluste, die ihn schließlich nach Österreich führt....

Ich musste mich zuerst daran gewöhnen, die Geschichte durch Djokos Augen zu sehen, erst war es etwas ungewöhnlich. Doch ich habe mich darauf eingelassen und habe so eine emotionale und aufregende Geschichte erlebt. Es war manchmal kaum zu ertragen, was dieser kleine Junge erleben musste und dann gab es immer wieder Hoffnung. Immer wieder Menschen, die in dieser unmenschlichen Zeit, Menschen geblieben sind.

Es ist wirklich ein sehr interessanter Blickwinkel aus dem die Geschichte erzählt wird und mir hat der einfühlende Schreibstil des Buches gefallen. Hera Lind hat mir diesen kleinen Jungen, dessen Leben mit völlig fremd ist, Nähe zu bringen. Seine Geschichte hat sich in meinem Kopf festgesetzt und wird dort noch nachklingen.

Besonders gut gefallen hat mir das der Roman auf eine wahren Geschichte basiert.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Auf der Suche nach den Wurzeln

Die vermisste Tochter
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Wie ist das wohl, wenn man erfährt das die eigene Großmutter adoptiert worden ist und nie jemand davon erzählt hat? Macht man sich dann auf die Suche nach seinen Wurzeln? Claudia tut dieses, als sie mit ...

Wie ist das wohl, wenn man erfährt das die eigene Großmutter adoptiert worden ist und nie jemand davon erzählt hat? Macht man sich dann auf die Suche nach seinen Wurzeln? Claudia tut dieses, als sie mit wenigen Hinweisen auf die Herkunft ihrer Großmutter konfrontiert wird.
Ihre Reise führt sie von London nach Kuba, dort erfährt sie von der bekannten Familie Diaz, deren Wappen ei Hinweis war und damit auch auf die Geschichte der ältesten Tochter Esmeralda. Und ganz nebenbei erlebt die Kuba mit seinen kulinarischen Genüssen und auch auf den Koch Matheo...

In einem zweiten Etzählstrang erleben wir jene Esmeralda im Jahr 1950 auf das Kuba vor Castro, in eine Zeit als Töchter noch zu tun hatten was ihre Väter von ihnen erwarteten und einige doch ausbrechen.

Der Roman erzählt in eine wunderbaren Leichtigkeit zwei Liebesgeschichten von zwei ganz unterschiedlichen Frauen. Gleichzeitig erzählt er von dem Geheimnis einer Familie. Daneben ist es auch eine Liebeserklärung an Havanna, die Stadt wird so lebendig und liebevoll beschrieben das ich Lust bekommen habe, dorthin zu reisen, vor allem die kulinarischen Verlockungen waren so prâsent, das ich sie fast richen könnte.
Es handelt sich bei Die vermisste Tochter um den zweiten Teil einer Reihe, aber es ist nicht unbedingt nötig den ersten Teil zu kennen, da er in sich abgeschlossenen ist. Trotzdem würde ich ihn auch empfehlen da er genauso lesenswert ist, wie dieser Teil.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Der hohe Preis der Freiheit

Das Haus mit der goldenen Tür
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Das Haus mit der goldenen Tür ist die Fortsetzung des Romans Die Wölfe von Pompeii und setzt nahtlos an diesen an. Ich war mir nicht ganz Sicher ob ich das Buch lesen möchte, da mich der erste Teil nicht ...

Das Haus mit der goldenen Tür ist die Fortsetzung des Romans Die Wölfe von Pompeii und setzt nahtlos an diesen an. Ich war mir nicht ganz Sicher ob ich das Buch lesen möchte, da mich der erste Teil nicht zu hunder Prozent überzeugt hat. Zum Glück habe ich mich dafür entschieden.

Hat mich im ersten Teil noch die teilweise zu moderne Sprache gestört, habe ich mich hier vielmehr im alten Pompeii gefühlt. Amara ist mittlerweile die Geliebte von Rufus und keine Sklavin mehr. Doch macht sie dieses Leben glücklich? Die Autorin beschreibt für mich sehr anschaulich die Zerrissenheit der jungen Frau. Einerseits glücklich das Bordell verlassen zu haben und sich relativ frei bewegen zu dürfen, andererseits komplett abhängig von der Gunst ihres Gönners. Sie kann ihr altes Leben nicht vergessen und befreit eine ihrer Freundinnen, doch waren sie das wirklich? Freundinnen? Und sie kann den Tod ihrer wirklichen Freundin nicht vergessen. Sie lebt ein Leben im goldenen Käfig und kann sich von ihrem alten Leben nicht befreien.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen ich fand es authentisch und gut recherchiert. Amara hat mir in diesem Teil sehr gefallen und die Geschichte hat mich mitgerissen.. Ich würde auf jeden Fall empfehlen den ersten Teil vorher zu lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen.

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