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Veröffentlicht am 11.01.2024

Eine Geschichte für die Ewigkeit!

Anne in Avonlea
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Nach Mathews Tod macht Anne erst einmal keinen Gebrauch von ihrem Stipendium und geht nicht zum Studium aufs College, sondern bleibt bei Marilla auf Green Gables. Dank Gilberts Verzicht kann sie die Schule ...

Nach Mathews Tod macht Anne erst einmal keinen Gebrauch von ihrem Stipendium und geht nicht zum Studium aufs College, sondern bleibt bei Marilla auf Green Gables. Dank Gilberts Verzicht kann sie die Schule von Avonlea übernehmen und kann auch die Woche über bei Marilla bleiben. Allerdings hat sie schon etwas Muffensausen davor ihre ehemaligen Mitschüler zu unterrichten. Aber jetzt mit 16 Jahren ist sie fast erwachsen und einige neue Schüler sind auch in den Ort gezogen. In dem kleinen, fantasievollen Paul Irving entdeckt Anne eine verwandte Seele, im Gegensatz zu ihrem neuen Nachbarn M. Harrison mit seinem fluchenden Papagei, dessen Männerhaushalt den Tratsch von Avonlea befeuert. Obwohl Anne sich vorgenommen hat jetzt immer gelassen und überlegen zu reagieren, schafft es M. Harrison dennoch den besiegt geglaubten Hitzkopf in ihr hervorzulocken. Doch wenn man einander kennt, kann man feststellen, dass man zwar nicht unbedingt eine verwandte Seele, aber doch einen ganz interessanten Nachbarn gefunden hat. Für Wirbel sorgen auch die Zwillinge Davy und Dora Keith (6), die Marilla nach dem Tod deren Mutter vorübergehend aufnimmt, bis ihr Onkel die Gegelegnheit findet, sie in Avonlea abzuholen. Die brave Dora fügt sich bestens ein, doch mit Davy, hat man keine ruhige Minute, aber es wird auch nie langweilig...

Eigentlich könnte man meinen, dass es vor 100 Jahren auf einer kleinen kanadischen Insel furchtbar langweilig war, aber nicht mit Anne Shirley. Mit ihrem Talent für Pannen, ihrem großen Herzen und ihrer verträumten Seele schafft sie es nicht nur Menschen im Sturm zu erobern, sondern auch stets für Abwechslung zu sorgen. Zu all unseren Lieblingen aus Avonlea gesellen sich nun auch ein paar neu Hinzugezogene. Nicht alle von ihnen sind eine Bereicherung, aber langweilig sind sie alle nicht! Übrigens sind ihre pädagoischen Ansichten auch heute noch aktuell, auch wenn sie damals geradezu revolutionär waren. Annes Überzeugungen, dass man mit Freundlichkeit weiter kommt als mit Strafen oder Gewalt, sind Teil ihres unwiderstehlichen, zeitlosen Charmes.

Auf Prince Edward Island beäugt man alles, was aus den Staaten kommt argwöhnisch. Sei es Paul Irving, der bislang in Boston aufwuchs, obwohl sein Vater von der Insel stammt, sei es der Dorf Verschönerungs Verein, den Anne und Gilbert ins Leben rufen. Die einen befürchten, die jungen Leute, die sich begeistert anschließen, wollten nur eine Gelegenheit zum Turteln haben, aber befürchten, sie wollten auch die Charaktere der Bewohner läutern! Aber nein, mit viel Begeisterung machen sich die Mitglieder ans Werk und Anne und Diana, müssen ausgerechnet bei den schwierigsten Dorfbewohnern für eine Spende werben... Es ist ganz erstaunlich, was so alles schief gehen kann, aber man kann sicher sein, dass es unvergessen bleiben wird!

Es ist einfach herrlich und schön Neues aus Avonlea zu hören und Anne, Diana und Gilbert erwachsen werden zu erleben. Dabei ist Anne eigentlich noch nicht so ganz bereit dafür... es lässt sich nur nicht verhindern...

Eva Mattes lässt uns auch dieses Mal mit ihrer warmen Stimme (ja, sie kann nicht nur rauh und herb klingen) wieder an dem Anne-typischen Enthousiasmus und ihren Träumereien teilhaben. Dabei passt ihre „normale“ Stimme sehr gut, zu den bodenständigen Dorfbewohnern, wie der stets kritischen Mrs. Rachel Lynd oder der muffelige Mr. Harrison. Absolut lebendig und kurzweilig lässt uns Eva Mattes wie ein Mitglied dieser Inselgemeinschaft fühlen.

Wie schön, dass nun endlich die ganze Reihe so wunderschön vertont wird! Für alle Träumerinnen ab 9 Jahren. Eine Geschichte für die Ewigkeit.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Auf nach Sibirien!

Internat der bösen Tiere. Die Schamanin
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In seinem Traum erscheint Noel eine weiße Wölfin, die legendäre Schamanin und drängt ihn ein bereit stehendes Boot zu besteigen, andernfalls würde ein Unglück passieren. Noel traut ihr nicht, denn er weiß, ...

In seinem Traum erscheint Noel eine weiße Wölfin, die legendäre Schamanin und drängt ihn ein bereit stehendes Boot zu besteigen, andernfalls würde ein Unglück passieren. Noel traut ihr nicht, denn er weiß, dass er nirgendwo sonst so sicher ist, wie auf den geheimen Inseln. Angeblich würde seine Mutter Sonya seine Hilfe benötigen, aber dann könnte sie sich ja selbst melden, so wie sie es schon einmal getant hat. Doch dann ereignet sich ein schwerer Unfall im Gleitflugunterricht. Noel geht davon aus, dass es ein Anschlag gewesen sei, der ihm galt, der aber durch eine Panne seine große Liebe Katókwe lebensgefährlich verletzte. Entschlossen weitere Gefahren von seinen Freunden fernzuhalten, folgt er dem erneuten Ruf der Schamanin und steigt in das kleine Boot am Hafen.

Noch immer hat Noel keinen Kontakt zu seiner Mutter Sonya und da kommt der Ruf der Schamin ihm eigentlich ganz recht, allerdings möchte er gleichzeitig aus Sorge um Kat und ihren ungewissen Zustand unbedingt bleiben. Welche Gefahr soll er schon abhalten können?

Die Geschichte ist in 3 Teile untergliedert. Ähnlich wie bei James Bond, müssen Noel und seine Freunde einen neuen Stunt, äh, eine neue Fertigkeit lernen und üben, ohne die sie den 3. Teil die Rettung nicht schaffen würden. Der 2. Teil ist so oft „Der Aufbruch“ oder besser, der Weg ist das Ziel, denn auch unterwegs gibt es für Noel und seine ebenso stumme wie geheimnisvolle Begleiterin einiges zu lernen und zu erleben bzw. überleben. Während des Aufbruchs ist Noel stets von Zweifeln begleitet, ob es überhaupt richtig war dem Ruf der Schamanin zu vertrauen, die er noch nie wahrhaftig getroffen hat. Oder war das nur wieder eine neue Falle von Uko, der vielleicht doch mehr will, als Rache für seine von Menschen getötete Mutter. Da hier wirklich die ganze Welt der bösen Tiere ineinander greift, macht es absolut Sinn die Vorgeschichte zu kennen und nicht mit Nummer 5 zu beginnen. Natürlich gewährt Autorin Gina Mayer immer wieder Rückblicke, diese dienen allerdings mehr der Auffrischung unserer Erinnerung, da bislang die neuen Bände im Halbjahres-Rhytmus erscheinen. Ich finde das sehr gelungen, da gerade Vielleser schon mal wichtige Details vergessen, dennoch sind diese so geschickt eingestreut, dass sie die spannende Handlung nicht ersticken.

Hier werden an mehreren Stellen Spannung aufgebaut, da nach seiner Flucht Noel keine Ahnung hat wie es Kat geht. Um Ärger zu vermeiden. umgeht er jede Kommunikation mit den Bewohnern der geheimen Inseln, so ist er aber auch bei allem was er erlebt stets in Sorge um Kat.

Als die Reisenden in Sibirien ankommen ist es dort ungewöhnlich heiß und die Landschaft so karg, dass es tierischer Nahrung zum Überleben braucht. Hier lässt die Autorin sehr geschickt Umweltschutzgedanken einfließen und warnt vor den Gefahren des menschlichen Raubbaus. Wer macht sich bei uns schon Gedanken um Sibirien? Eben! Dennoch ist es wichtig, denn die Gefahr ist ernst! So ist die Geschichte nicht einfach spannend und fantastisch, mit einem Hauch erster Liebe sondern auch durchaus lehrreich-interessant auf kritische Art.

Jonas Minthe liest auch dieses Mal wieder Noel und seine Freunde, egal ob tierisch oder menschlich. Seine Tierinterpretationen gefallen mir dabei besonders gut, vor allem die der vogelartigen. Da es dieses Mal nach Sibirien geht, muss er sogar die Rollen von russischen Einheimischen übernehmen, was für mich echt gut klingt, aber ich habe auch Null Ahnung von Russisch.

Es ist trotz aller brenzliger Situationen alles noch mal gut gegangen! Doch wird das beim Finale so bleiben? Es bleibt tierisch spannend bis zum Schluss, für Tier- und Fantasyfreunde ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Nur Käse ist in Frankreich billiger... viele schöne kleine Details...

111 Orte in Straßburg, die man gesehen haben muss
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Die Mädels wollen mal wieder nach Straßburg, aber die Eltern wollen den Tag nicht in der K-Pop-Abteilung der Fnac verbringen... Einen groben Überblick über die Stadt haben wir, aber jetzt würden wir gerne ...

Die Mädels wollen mal wieder nach Straßburg, aber die Eltern wollen den Tag nicht in der K-Pop-Abteilung der Fnac verbringen... Einen groben Überblick über die Stadt haben wir, aber jetzt würden wir gerne seine verborgenen Schönheiten kennenlernen, das was uns bei unsem bisherigen, etwas planlosen Umherstreifen bisher entgangen ist. In solchen Fällen greife ich gerne zu der passenden Ausgabe von 111 Orte in...

Hier werden alphabetisch 111 Orte in und um Straßburg aufgeführt und vorgestellt, mit wirklich ansprechendem Foto, den Koordinaten und den Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel. Jeder Ort ist auch im Kartenmaterial eingezeichnet, so dass es verschiedene Vorgehensweisen gibt. Ich schauen immer erst mal quer durch das Buch durch und markiere mir was ich unbedingt sehen will und dann schaue ich, wo wir auf jeden Fall hingehen werden (die Umgebung der Fnac) und schaue, was dort empfohlen wird und ob es da auch ein nettes Café oder Restaurant gibt...

Tja, es geht nicht nur um Straßburg, es geht auch um die kleine deutsche Schwester auf der anderen Rheinseite, wenn auch nur am Rande... vielleicht möchte der eine oder andere ja auch lieber in Kehl in der Jugendherberge übernachten, wie wir in meiner Schulzeit (aus Kostengründen) und zu Fuß über die Brücke ins Zentrum laufen? Doch halt, ich habe ja nun gelernt, dass es inzwischen eine Straßenbahn gibt, die die zwei Städte verbindet und die viele französische Schnäppchenjäger in die Stadt spült, da nur Käse in Frankreich billiger ist und es dort keine Drogeriemärkte gibt (wirklich nervig auf Dauer, wenn man in Frankreich lebt!).

Ich wäre bei dem neuen Zoll bislang nicht auf die Idee gekommen einmal hineinzusehen. Dort kann man in einem Teil erlesen speisen und in dem vorderen Teil werden lokale Produkte angeboten, ähnlich wie auf einem Markt. Ganz billig ist dieser Spaß nicht!

Da wir uns einen Tag für unseren Straßburgtrip ausgesucht haben, an dem Straßburg von Touristen überquoll, war es wirklich gut, dass es auch Brauerei-Tipps etwas außerhalb gibt, denn zur Mittagszeit war es im Zentrum nicht mehr möglich irgendwo einen Tisch mit weniger als 30 Minuten Wartezeit zu erhalten. Typische lokale Speisen in schönem Ambiente bietet die Brasserie Le Tigre, zu angemessenen Preisen für Frankreich. Das nächste Mal werden wir die Brasserie im ehemaligen Pferdestall ausprobieren....

Auch die Café Empfehlungen sollte man beachten, denn diese sind in Straßburg nicht so leicht zu finden, wie in deutschen Städten...

Zur Weihnachtszeit ist Straßburg besonders schön geschmückt, nach Entwürfen eines Lichtkünstlers, dessen Entwürfe inzwischen mit LED's umgesetzt wurden, wodurch der Stromverbrauch um 90 % sank. Jede Straße hat ein eigenes Schmuckkonzept.

Besonders lobend möchte ich die schönen Fotos erwähnen. Nicht nur, dass diese wirklich einen jeweils ungewöhnlichen Blick zeigen, fernab des Abgedroschenen, es gibt auch wirklich zu jedem der 111 Orte ein Bild.

Es ist kein klassischer Reiseführer, der einem den großen Überblick über Entstehung, Geschichte und Co. Vermittelt, sondern ein verliebter Blick auf die Details, eine Liebeserklärung, die allerdings auch besondere Orte geschichtlich verortet, man soll ja nicht ignorant durch die Gegend stolpern...

Das Autoren-/Foto-Duo lebt in Straßburg mit seinen Kindern. Er hat als Journalist viel über die Politik in Brüssel, Berlin und Hamburg gearbeitet und kann daher auch wirklich auch fundierte kurze Einblicke auch in das europäische Straßburg geben. Sie ist studierte Kommunikationsdesignerin und hat gelernt sich auch über das Auge auszudrücken. Davon konnte sich schon in London die „Times“ in ihrem Wirtschaftsteil überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Lieblingsfeinde!

Battle of Schools - Angriff der Molchgehirne
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Johann-Sebastian Schulz (11) Sohn zweier Musiker ist es leid immer das Goldkehlchen zu sein und den ganzen Tag nur zu proben und all diese Auftritte.... Als seine Eltern aus beruflichen Gründen in eine ...

Johann-Sebastian Schulz (11) Sohn zweier Musiker ist es leid immer das Goldkehlchen zu sein und den ganzen Tag nur zu proben und all diese Auftritte.... Als seine Eltern aus beruflichen Gründen in eine neue Stadt ziehen weigert er sich daher auf das musische Willibald-Gluck-Gymnasium zu gehen, sondern besteht auf die naturwissenschaftliche Emmy-Noether-Gesamtschule. Mit neuen, coolen Klamotten will er dort als „Jo“ völlig neu anfangen. Seine neuen Mitschüler sind auch ganz offen, und lassen ihn sofort bei einer „Taskforce“ gegen das verfeindete und benachbarte Emmy mitmachen. Dabei geht Jo leider eine Menge schief und statt das entführte Klassentier „Heisenberg“ (eine Vogelspinne) zu befreien lässt er die Fluchtdrohne mit der wertvollen Fracht abstürzen und Heisenberg flieht. Um seinen Fehler wieder gut zu machen, muss er nun die Leitung der Taskforce Musical übernehmen. Die Schule deren Unterstufe das beste Musical im Wettbewerb präsentiert, bekommt ein eigenes Schulschwimmbad! Die Zeit ist knapp und die Nerds von der Emmy nicht unbedingt die großen Musik-Talente, doch die Willis haben auch so ihre Probleme, ihnen fehlen die Solisten und die Techniker, für die geforderten Special Effects! Mit allen Mitteln und Spionagetricks versuchen die Schüler zu gewinnen!

Oh oh, was für ein Neuanfang für Jo! Da er sich verplappert hat, muss er also doch wieder auf die Bühne, bzw. zumindest ein Musical schreiben, das viele Special Effects ermöglicht und die Proben leiten. Erstaunt stellen die Emmys fest, dass ihre stummste Schülerin die beste Stimme hat! Eigentlich läuft die erste Probe beim Musiklehrer sehr gut, auch wenn die Willis das Schulklavier der Emmys zerstört haben, aber so einfach ist es dann doch nicht und Jo kommen immer mehr Zweifel, was das alles soll. Immerhin ist seine beste neue Freundin Pia selbst ein Emmy und was hat er denn mit einer 14 Jahre alten Fehde zu tun. Andererseits ist es auch großartig, Teil einer verschworenen Task-Force zu sein, auch wenn die Pleiten, Pech und Pannen eher für die Zuhörer lustig und spannend sind. Allerdings habe auch mich bisweilen gefragt, muss das alles sein, sollten sie ihre Energie nicht lieber in die Stücke stecken? Nicht nur Jo fragt sich das auch und Pia sowieso... Trotzdem ist diese Zeit total aufregend und macht auf irgendwie sinnlos, destruktive Weise auch echt Spaß! Die Musical-Ideen der Schüler sind echt schräg und da wundert es mich wenig, dass so etwas noch nicht aufgeführt wurde...

Zwei verfeindete Schulen, ein echter Klassiker vom „Krieg der Knöpfe“ über dem „Kampf der Terzia“ bis zum „Fliegenden Klassenzimmer“ oder Burg Schreckenstein und Schloß Rosenfels, dem Einfallsreichtum der Schüler sind da ebenso wenig Grenzen gesetzt, wie dem Spaß beim Zuhören! Es könnte ja eine Annäherung geben, aber.... Nicole Ründigs hat sich hier zwei extrem unterschiedliche Schulen mit sehr eigenen Schulleiterinnen ausgedacht. Nicht alle sind eigentlich für die volle Konfrontation, aber irgendwie macht die Geheimniskrämerei und das Planen ja auch richtig Spaß! Da die Autorin die Kürzungen fürs Hörbuch selbst vorgenommen hat, fallen sie eigentlich gar nicht groß auf! Natürlich sind die Personen etwas überzogen, aber das erhöht den Spaßfaktor nur und eigentlich sind die Schüler alle sympathisch, auf ihre Weise.

Matthias Matschke klingt nicht wirklich nach einem 11-Jährigen. Das hat mich aber auch nicht groß gestört, denn Musiklehrer Maus und andere, sind dafür überzeugender. Dafür trifft er die Gefühlslage der entschlossenen Schüler sehr gut! Mit seinem Schwung ist die Lesung richtig lebendig und kurzweilig.

Ein großer Spaß über „Lieblingsfeinde“ und dass so eine lange gehegter Feindschaft auch eine Art Sport sein kann, sofern man zusammenhält, wenn es drauf ankommt! Ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Quirlige Kita-Kindergeschichten mit Mitsing-Songs

Löre & Luc – Unser lautes Leben (9). Folge 17: Aufräumen ist doof! / Folge 18: Ich lerne Radfahren
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Folge 17: Aufräumen ist doof! Nach einem aufregenden Kita-Tag fallen Löre, Luc und ihr Freund Joao bei Löre ein. In der Kita hatten sie so viel Spaß mit den Spieltieren, das wollen sie nun unbedingt fortsetzen, ...

Folge 17: Aufräumen ist doof! Nach einem aufregenden Kita-Tag fallen Löre, Luc und ihr Freund Joao bei Löre ein. In der Kita hatten sie so viel Spaß mit den Spieltieren, das wollen sie nun unbedingt fortsetzen, vor allem weil es draußen regnet. Doch Löre hat keine Spieltiere, da müssen sie kreativ werden! Sie bauen sich selbst ein Haustier, das schwimmen, fliegen und laufen kann... dafür stellen sie das ganze Zimmer auf den Kopf, bis Vater Christian sie nicht findet und den Schlag trifft, weil morgen doch Putztag ist! Das klingt langweilig und doof, aber gemeinsam finden sie eine Lösung, die lustig ist und alle zufrieden stellt!

Die schönsten Spiele sind doch die, die das größte Chaos hinterlassen, doch kaum hat man fertig aufgebaut (und dafür die halbe Wohnung umgeräumt) und könnte anfangen zu spielen, ist es auch schon wieder Zeit sich zu trennen und das heißt: Aufräumen! Es gibt kaum was langweiligeres! Aber unsere pfiffigen kleinen Freunde haben soviel Elan und Fantasie, dass selbst das Aufräumen zu einem echten Abenteuer werden kann. So macht es richtig Spaß diesen quirligen Abenteurern beim Erfinden der lustigsten Tiere, bauen der wildesten Wasserwelten und Ausdenken der tollsten Spiele für morgen zu zuhören. Denn nur die Fantasie ist grenzenlos! Hier lernen die Kinder nebenbei, dass es ohne Aufräumen nicht geht, denn sonst findet man das nächste Mal ja gar nicht wieder, womit man eigentlich spielen will! Witzig, kurzweilig und mitten aus dem Kita-Leben.


Folge 18: Ich lerne Radfahren: Lucs großer Bruder Laurent soll mit Vater B auf den Verkehrsübungsplatz, um für die Fahrradprüfung zu üben. Das klingt aufregend und Löre und Luc würden am liebsten mit! Doch sie dürfen den Tag mit Oma Granate verbringen, die immer gut gelaunt ist und gute Ideen hat. Deshalb ist sie auch gleich einverstanden Luc das Radfahren beizubringen, es fragt sich nur mit welchem Rad? Oma wäre keine Granate hätte sie da nicht schon eine Idee! Das Radfahren ist allerdings gar nicht das größte Problem dabei, sondern...? Wer kann sich daran noch erinnern und errät es?

Aller Anfang ist schwer, für einige aber schwerer, als für andere und das kann ganz schön frustrierend sein, so frustrierend, dass selbst beste Freunde sich in die Haare kriegen! Aber wenn man genauer darüber nachdenkt ist es gar nicht so schlimm. Denn jeder hat Stärken und Schwächen und es wäre ja langweilig, wenn alle alles gleich gut könnten. Mit Übung schafft man schließlich fast alles und gemeinsam Üben kann auch richtig viel Spaß machen! Das ist kein Grund Streit anzufangen, aber eine Versöhnung ist trotzdem schön! Sehr gut gefällt mir, dass die nachhaltige Oma Granate es selbstverständlich findet, auf dem Flohmarkt ein gebrauchtes Rad von guter Qualität zu kaufen. Wenn man erlebt, was so ein erstes Rad alles mitmachen muss, ist es echt unsinnig, es neu zu kaufen!

Neben dem bunt gemischten Sprechercast rund um Erzähler Ilja Richter und den fröhlichen Kindersprechern, die wirklich nach älteren Kita-Kids klingen, gibt es natürlich auch lautmalerische Geräusche und vor allem fröhliche Songs zum jeweiligen Thema, gesungen vom Cast. Die Kinder klingen dabei nicht wir Chorknaben, sondern singen nach Lust und Laune und laden zum hemmungslosen Mitsingen ein. So ein Hörspiel hört man ja schließlich mehr als einmal und ziemlich schnell singt man automatisch mit!

Sehr gut gefällt mir auch, dass auch Aufgaben nach Talenten verteilt werden. Löres Mutter repariert die Dinge, weil sie darin sehr geschickt ist und ihr Vater putzt, auch wenn er das auch nicht wirklich gerne macht...

Ein fröhliches Hörspiel mitten aus dem quirligen Kinderalltag für Kita-Kids ab 3 Jahren. Mit klarer Hörempfehlung von Patenkind Lasse (5).

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