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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Interessant, wichtig und regt zum Nachdenken an

Yellowface
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June Hayward und Athena Liu kennen sich seit Studienzeiten. Doch während die chinesisch-amerikanische Athena sehr erfolgreich mit ihren Romanen ist, bleibt eben dieser Erfolg bei June aus. Hin ...

June Hayward und Athena Liu kennen sich seit Studienzeiten. Doch während die chinesisch-amerikanische Athena sehr erfolgreich mit ihren Romanen ist, bleibt eben dieser Erfolg bei June aus. Hin und wieder treffen sich beide und gehen zusammen etwas trinken, aber von Freundschaft kann hier nicht wirklich die Rede sein. Doch eines Tages lädt Athena June zu sich nach Hause ein. June wird dabei unfreiwillig Zeugin wie Athena stirbt. Unter Schock stiehlt sie Athenas Manuskript über chinesische Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. June überarbeitet den Roman und veröffentlicht ihn unter ihrem neuen Pseudonym Juniper Song. Denn hätte Athena nicht gewollt, dass ihre Geschichte auch gelesen wird?! Der Roman wird zu einem Erfolg und June gerät immer tiefer in ein Netzwerk aus Lügen.

Da ich schon viele Stimmen zu diesem Buch gehört habe, war ich sehr gespannt auf die Geschichte und bin mit hohen Erwartungen rangegangen. Diese wurden auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin zieht den Leser ab der ersten Seite in seinen Bann und man zittert bis zur letzten Seite mit der Protagonistin mit, die alles andere als sympathisch ist, aber dennoch hat man irgendwie Mitleid mit ihr, auch wenn dies nicht gerechtfertigt ist. Rebecca F. Kuang gewährt hier einen interessanten und schockierenden Einblick in die Verlagswelt. Es werden Bücher zu Bestsellern erklärt, obwohl die Veröffentlichung noch Monate weit weg ist. Und ganz präsent ist hier das Thema Rassismus - mal offensichtlich, dann wieder unterschwellig. Es gibt keine 100% böse Seite, genauso wenig wie eine gute, denn niemand ist nur gut oder nur böse. Auch die Bloggerwelt bekommt hier hier Fett weg und es wird nur zu deutlich wie schnell ein unbedachter Post eine Welle in den sozialen Medien lostreten kann. Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn es durchaus an einigen Stellen ein paar kleine Längen hatten, ist es für mich ein Highlight und definitiv nicht das letzte das ich von der Autorin gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Gefühlvoll und spannend

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Die junge Harlow ist ein Computergenie und um ihren kleinen Bruder eine lebensrettende Operation zu ermöglichen, hackt sie sich mit Hilfe eines Hackernetzwerkes in ein milliardenschweres Bankkonto. ...

Die junge Harlow ist ein Computergenie und um ihren kleinen Bruder eine lebensrettende Operation zu ermöglichen, hackt sie sich mit Hilfe eines Hackernetzwerkes in ein milliardenschweres Bankkonto. Es kommt wie es kommen muss und sie fliegt auf. Doch statt im Gefängnis landet sie dank Harvey Abbot, dem Leiter der Hochbegabten-Universität Seattles als Studentin an eben dieser Uni. Seine Bedingung hierfür ist, dass Harlow mit dem Hacken aufhört. Es scheint als könnte Harlow ihre Vergangenheit hinter sich lassen und an der Universität ein neues Leben beginnen, als sie auf den gehörlosen Zack trifft, der in kürzester Zeit ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch dann fordert das Hackernetzwerk ihre Hilfe an und lässt sich nicht so einfach abwimmeln.

Ich war zunächst skeptisch, wie mir die Geschichte gefallen wird, da die Thematik Hacken eigentlich gar nicht meine Welt ist. Ich muss aber sagen, dass die Autorin Alexandra Flint das Thema sehr verständlich beschrieben hat, sodass man auch als Laie einen guten Einblick erhalten hat und es sogar interessant und spannend war Harlow bei ihren Aktivitäten zu begleiten. Aber auch die Kommunikation zwischen Harlow und Zack, bzw. Zack und seinen Freunden wurde hier sehr gut umgesetzt und man konnte einen guten Einblick in die Gebärdensprache erhalten.
Beide Protagonisten muss man einfach direkt ein sein Herz schließen. Sie kommen aus unterschiedlichen Welten und haben beide Probleme, die es zu bewältigen gilt. Und auch wenn Zack aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen kann, hören sich einander zu und sind für einander da. Ihre Liebesgeschichte fand ich sehr authentisch und im genau richtigen Tempo erzählt. Die Spannungselemente rund um das Hackerkollektiv haben hier noch mal das gewisse Etwas in die Handlung gebracht. Ein wunderbarer Reihenauftakt und ich kann es kaum erwarten Band 2 der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Niedlich und anschaulich gestaltet

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! – Alles übers Saubersein und Gesundbleiben
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Bei Hamster Knolle steht am Abend eine Pyjama-Party an. Da findet seine beste Freundin, die Rennmaus Milli, dass sich Knolle herausputzen muss. Kaum ist der Entschluss gefasst, geht es auch schon ...

Bei Hamster Knolle steht am Abend eine Pyjama-Party an. Da findet seine beste Freundin, die Rennmaus Milli, dass sich Knolle herausputzen muss. Kaum ist der Entschluss gefasst, geht es auch schon los. Vom Zähneputzen, übers Kämmen, bis hin zum Händewaschen, alles muss ordentlich erledigt werden. Wunderschön anschaulich stellt dieses Pappbilderbuch die einzelnen Schritte dar. Das Buch hat kleine Türchen, die sich öffnen lassen und die Kinder können dahinter direkt entdecken, wie sich die jeweiligen Handlungen auswirken. Der Text ist in einfacher Reimform geschrieben, sodass die Kinder diese gut mitsprechen und sogar auch schnell selber nachsprechen können.
Aber auch die Illustrationen sind sehr kindgerecht und anschaulich. Es gibt Vieles zu entdecken. Das Buch kann gut darin unterstüzen eine alltägliche Routine zu entwickeln. Alles in allem wirklich sehr niedlich gestaltet.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Unfassbar spannend und fesselnd

Hope's End
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1929 geschieht auf dem Familiensitz der Familie Hope eine unfassbare Tragödie. Die Eltern und Schwester der 17-jährigen Lenora Hope werden ermordet und Lenora die einzige weitere Anwesende war, ...

1929 geschieht auf dem Familiensitz der Familie Hope eine unfassbare Tragödie. Die Eltern und Schwester der 17-jährigen Lenora Hope werden ermordet und Lenora die einzige weitere Anwesende war, wird sie nunhin verdächtigt die Morde begangen zu haben. Doch sie streitet die Tat hab und aufgrund fehlender Beweise wird sie auch nie schuldig gesprochen.
Fast 50 Jahre später zieht nun aber die Pflegerin Kit nach Hope's End und soll sich um Lenora kümmern, die vor Jahren an Polio erkrankt ist und einige Schlaganfälle hatte und seitdem ans Bett gefesselt ist. Sie kann weder sprechen noch sich bewegen, nur der linke Arm funktioniert noch. Und so beginnt sie nach und nach Kit auf der Schreibmaschine ihre Geschichte zu erzählen. Ist sie wirklich - wie alle glauben - eine Mörderin oder was ist in der verhängnisvollen Nacht wirklich geschehen?

Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit der Geschichte warm zu werden, aber dies hat sich dann schnell gelegt, als Kit auf Hope's End angekommen ist. Ab da konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Atmosphäre ist sehr düster und teilweise auch etwas gruselig. Mich hat die Geschicht vollkommen in ihren Bann gezogen, sodass ich das Gefühl hatte zusammen mit Kit durch die Flure des Herrenhauses zu wandern. Ich habe davor schon zwei Bücher des Autors gelesen und mochte diese auch sehr gern, aber mit diesem konnte mich Riley Sager endgültig von sich überzeugen. Er schreibt sehr fesselnd, flüssig und anschaulich. Die Charaktere sind so authentisch gezeichnet, dass man meinen könnte sie existieren tatsächlich. Einge Wendungen haben sich nach und nach abgezeichnet, aber andere kamen für mich völlig unerwartet. Und wenn man dachte, das war es jetzt aber, noch mehr kann der Autor mich nicht überraschen, hat er es dennoch geschafft einen drauf zu setzen. Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Spannend und mal etwas vollkommen Neues

Murder in the Family
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Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder ermordert im Garten des Familienhauses aufgefunden und hinterlies eine ältere Witwe sowie 3 Stiefkinder. Bis heute konnte der Mörder nicht gefasst werden. Dies ...

Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder ermordert im Garten des Familienhauses aufgefunden und hinterlies eine ältere Witwe sowie 3 Stiefkinder. Bis heute konnte der Mörder nicht gefasst werden. Dies hat besonders seinem Stiefsohn Guy nie Ruhe gelassen und er möchte nun als Regisseur zusammen mit einer Gruppe von Experten im Rahmen einer True-Crime-Serie den Fall erneut aufrollen.

Gleich vorweg muss ich sagen, dass mir das Buch - egal ob vom Aufbau, als auch vom Schreibstil und der Story - unglaublich gut gefallen hat. Es liest sich in der Tat, als würden wir uns die Serie anschauen. Dazu gibt es noch Zeitungsartikel und Diskussionsrunden von Fans der Serie. Dies vermittelt einem das Gefühl live dabei zu sein. Auch die einzelnen Charaktere sind unglaublich gut gezeichnet. Von Anfang an rätselt man mit, was damals wirklich geschehen ist und wer der Mörder sein könnte. Dabei gibt es immer wieder eingebaute Stolpersteine und Plottwist, die die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hoch halten. Ich habe schon sehr viel gelesen und vor allem auch Thriller, aber dieser war für mich ein absolutes Novum und ein großes Highlight. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Tag verschlungen. Ich denke, das sagt schon alles. Wer also mal etwas Neues ausprobieren möchte und dabei auch noch eine spannende Geschichte lesen will, kommt hier absolut auf seine Kosten!

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