Elle hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht und sich von dem Verkaufserlös ein Prachthaus auf den Klippen Cornwalls gegönnt. Ihr zweites Buch ist in Arbeit, doch Elle fühlt sich plötzlich nicht mehr wohl in dem Haus. Seitdem sie es kurz vorher in ihrer Abwesenheit an eine Familie über Air BnB vermietet hat, hat sich irgendwas verändert. Elle sucht Rat bei ihrer Schwester Fiona, doch diese schiebt es auf den Druck, den Elle von ihrer Lektorin hat. Als Elle jedoch Hinweise findet, dass jemand in ihr Haus eingedrungen ist, ahnt sie nicht, dass der Eindringling ihr näher ist, als gedacht...

Ich mochte das Setting mit dem prunkvollen Haus auf den Klippen total. Den Ausblick aufs Meer von Elles Schreibzimmer aus, konnte ich mir gedanklich so gut vorstellen und habe sie fast ein bisschen darum beneidet. Um ihre Einsamkeit jedoch nicht. Denn seit der Trennung von Flynn führt sie ein sehr einsames Leben. Das habe ich als Leser deutlich spüren können und es tat mir auch sehr leid. Elle ist eigentlich eine liebevolle Protagonistin, hat aber eine dunkle Vergangenheit, die ihr nun zum Verhängnis wird.

Den Schreibstil von Clarke fand ich überaus spannend und flüssig. Sie hat eine angespannte Atmosphäre geschaffen, die perfekt zur Szenerie gepasst hat. Die Geschehnisse im Haus hat sie spannungsmäßig sehr gut umgesetzt und damit bei mir das ein oder andere Mal für Gänsehaut gesorgt.

Fazit:
Ein gut konstruierter Thriller, der mich bestens unterhalten und spannungsmäßig voll abgeholt hat. Ein cooles Setting, zwielichtige Charaktere und eine angespannte Atmosphäre machen dieses Buch zu einem echten Pageturner.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Für Kommissarin Lodi ist der aktuelle Fall nur schwer zu ertragen. Die Leiche einer Frau wird im Wald gefunden. Schnell gerät der Ehemann in Verdacht, da die Ehe nicht mehr die beste war. Doch schon bald merkt Lodi, dass die tote Frau Geheimnisse hatte. Geheimnisse, die ihr das Leben gekostet haben…

Der Schreibstil von Jost ist flüssig, spannend und hat mich direkt zu Beginn neugierig auf den Ausgang der Story gemacht. Spannungsmäßig ist hier immer was los und die Autorin weiß, wie man seine Leser in die Irre führt. Ich mag solche ausgeklügelten Krimis total!

Mit Lodi hat Jost eine wundervolle Protagonistin geschaffen, aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Ich mochte sie direkt, fand sie sehr authentisch und konnte ihre Handlungen und Gefühle immer nachvollziehen. Auch ihr Partner Thomas ist sympathisch und auch sehr um Lodi besorgt. Die beiden geben ein tolles Team ab und ich war begeistert von der gemeinsamen Ermittlungsarbeit.

Was spannend beginnt, endet auch genau so. Den Schlussteil mochte ich sehr, denn es kam alles ganz anders, als ich es erwartet hatte. Ein Buch muss einfach so enden und nicht anders!

Fazit:
Spannender Krimi mit tollen Ermittlern, der mich bestens unterhalten hat. Die Autorin werde ich mir definitiv merken.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Joan Whalen ist sich sicher, dass ihr Mann sie betrügt. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Henry Kimball, der zufälligerweise einmal ihr Englischlehrer war. Die beiden verbindet ein schlimmes Erlebnis, das sich damals in der Schule zugetragen hat. Schon allein deshalb vertraut Joan Henry blind. Henry hingegen merkt schon bald, dass Joan nicht die ist, die sie vorzugeben scheint. Er nimmt ihren Auftrag zwar an, recherchiert aber im Hintergrund noch in eine andere Richtung, was ihm schon bald zum Verhängnis werden soll…

Peter Swanson kann es einfach! Er ist einer der wenigen Autoren, der den Leser gleich zu Beginn packt und mit seinem fesselnden Schreibstil an die Handlung zwingt. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, weil mich die Story unglaublich fasziniert hat. Durch geschickte und unvorhersehbare Wendungen hat mir Swanson echt den Atem geraubt und mich einen grandiosen Roman lesen lassen, der definitiv das Zeug zum Thriller hat!
Mit Joan hat er eine zwielichtige Protagonistin erschaffen, die mich als Leser tatsächlich um ihren Finger gewickelt hat. Ja, ich bin auf sie reingefallen – wie ganz viele andere auch. Swanson hat hier all seine Kreativität spielen lassen und einen Charakter geschaffen, der mich fasziniert hat. Aber auch Henry ist real und authentisch dargestellt. Ich mochte es, ihn auf seinen Recherchen zu begleiten und der Wahrheit näher zu kommen.

Am Ende geht es Schlag auf Schlag und der große Showdown kommt so unerwartet, dass ich fast vom Sessel gefallen wäre. Grandios lässt Swanson diese nervenaufreibende Handlung enden und lässt mich als Leser zufrieden zurück.

Fazit:
Ein Buch, das vor Spannung nur so strotzt und mich bestens unterhalten hat. Hier kann man wirklich niemandem vertrauen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Jordan ist eine junge Frau, deren Leben von vielen Enttäuschungen geprägt ist. Ständig von anderen im Stich gelassen, hat sie gelernt alleine zu kämpfen und stark zu sein. Ihr Leben ändert sich, als sie an ihrem Geburtstag Pike kennenlernt. Er ist bereits geschiedenen und ebenfalls ein gebrochener und enttäuschter Mann. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und fühlen sich zueinander hingezogen. Alles wäre perfekt, wäre da nicht der Altersunterschied.

Die Geschichte um Jordan und Pike könnte emotionaler nicht sein. Es hat mir gut gefallen, wie ich Zeuge sein durfte, wie die beiden zunächst gegen ihre Gefühle anzukämpfen versuchten, jedoch machtlos waren. Es folgen Höhen und Tiefen und diese hat die Autorin grandios dargestellt und in Worte gefasst. Ich war von Anfang an mittendrin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. So wurde ich in den Strudel der Geschichte gezogen, hing darin fest und wurde am Ende völlig emotional wieder rausgeworfen.
Die Charaktere sind so authentisch und real gezeichnet, dass ich sofort eine Verbindung zu ihnen herstellen konnte. Beide Protagonisten sind auf ihre Art liebenswert und man spürt deutlich, wie schwer sie bereits enttäuscht wurden. Es fällt ihnen schwer Vertrauen aufzubauen, was völlig nachvollziehbar ist. Die kleinen Hürden, die die Autorin rund um die beiden einbaut sind keineswegs unrealistisch. Sie zeigen das normale Leben und die gesellschaftlichen Erwartungen, die leider dazu gehören.

Der Schreibstil ist fesselnd, eloquent und überaus einfühlsam. Für mich persönlich ist „Birthday Girl“ eine wunderschöne Liebesgeschichte, die die Augen vor der Realität nicht verschließt. Sie zeigt auf, wie hoch der Druck für ein Liebespaar wie Jordan und Pike sein kann und wie stark eine Liebe an diesen Herausforderungen wachsen kann.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Fantasy, Murder, Mystery, geboren ist Cosy Fantasy gepaart mit Krimi und gutem Humor. Dies und auch die Inhaltsangabe haben mich direkt angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste. Und tatsächlich hat es mich mehr als nur positiv überrascht.

Dank des leichten und flüssigen Schreibstils der Autorin bin ich wunderbar in das Buch reingekommen. Es wird aus der Sicht unserer Hauptprotagonistin Zoe erzählt, die ich direkt in mein Herz geschlossen hab. Zoe ist ein großartiger Charakter. Durch einen „Unfall“ sozusagen lebt sie bereits ein wenig länger als gewollt. Rastlos und Ziellos reist sie durch die Weltgeschichte, möchte nun aber sesshaft werden. Ihren Gedankengängen konnte man leicht folgen. Sie ist selbstbewusst, humorvoll, sympathisch, ist aber auch ein Charakter mit Ecken und Kanten. Sie ist lange nicht perfekt aber genau das lässt sie echt und authentisch wirken. Die restlichen Charaktere sind tatsächlich eher Nebencharaktere, was mich ein wenig überrascht hat. Hauptsächlich tritt unsere Zoe in Action. Max ist einer dieser Nebencharaktere. Laut Inhaltsangabe hatte ich mehr Interaktion mit ihm erwartet, doch tatsächlich ist er häufig in der Versenkung verschwunden. Hier hätte ich mir tatsächlich ein wenig mehr Max gewünscht, denn auch er ist ein toller Charakter. Ich hoffe tatsächlich hier, dass er in Band 2 ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommen wird.

Die Geschichte selbst konnte mich voll für sich einnehmen. Der Plot war größtenteils ruhig und gediegen, aber dennoch niemals langweilig. Es ist viel Alchemie Zeugs mit eingeflossen, aber dennoch hat die Autorin alles für uns Nicht-Kenner gut erklärt und super mit eingebunden in den Geschichtsverlauf. Es gab viele Szenen innerhalb des Buches, die mich überraschen konnten. Viele spannende, aber auch humorvolle, aber auch romantische Wendungen waren vorhanden. Man konnte das Buch gut nebenher lesen, zwischendurch beiseitelegen und es einfach genießen. Das soll keinesfalls schlecht gemeint sein, ganz im Gegenteil, manchmal bevorzuge ich etwas leichtes und gut lesbares. Es muss nicht immer überaus spannend und actionreich sein.

Mein Fazit: Eine wirklich süße und nette Geschichte, mit zauberhaften Charakteren, die mich überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher gern an Fantasy/Krimi Leser weiter. Ich persönlich freue mich schon auf den zweiten und abschließenden Teil der Reihe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere