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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Es wird langsam. Ich hoffe auf Band 3

Young Elites 2. Das Bündnis der Rosen
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Langsam scheint diese Geschichte etwas mehr Tiefe zu bekommen und obwohl sich diese noch immer ziemlich zieht, hat sie mich doch irgendwie bei der Stange gehalten und ich will noch immer weiterlesen und ...

Langsam scheint diese Geschichte etwas mehr Tiefe zu bekommen und obwohl sich diese noch immer ziemlich zieht, hat sie mich doch irgendwie bei der Stange gehalten und ich will noch immer weiterlesen und wissen, wie das Ganze ausgehen mag.

Hier trifft man Adelina und Violetta, nachdem diese von den Dolchen verstoßen wurden, anfangs noch in Merroutas wieder, einer Insel südlich von Kenettra. Dort treffen die beiden schon ziemlich schnell auf den Dieb Magiano, einen sehr sympathischen, vorwitzigen, jungen Mann, der im Laufe der weiteren Handlung eine wichtige Stellung neben Adelina einnimmt. Ihn fand ich einfach nur wundervoll. Dazu kommt mit der Zeit noch Sergio, welcher mehr Tiefe bekommen hat, als die anderen Charaktere aus Band eins. Allerdings sterben in diesem Band auch wieder Figuren, zum Teil sogar solche, von denen man es nicht erwartet.

Außerdem merkt man schnell, dass sich die Protagonistin immer mehr verändert, dass sie mehr und mehr von der Dunkelheit angezogen wird, was ich gleichzeitig spannend und erschreckend finde. Dazu kommt, dass sich ihre Illusionen langsam, aber stetig gegen sie wenden und Adelina dadurch scheinbar wahnsinnig wird, was für die Menschen um sie teilweise echt gefährlich wird.

Erzählt wird das alles dieses Mal um einiges spannender und es passiert gefüllt auch mehr in diesem Band. Ebenfalls gibt es am Rande eine kleine, sachte Liebesgeschichte. Trotzdem ist mir aufgefallen, wie ausschweifend der Schreibstil tatsächlich ist, nicht mehr nur beschreibend, sondern sich in zu viele Details vertiefend. Vor allem fällt das auf, wenn Adelina gerade in ihren Illusionen gefangen ist. Dann kann dies schon einmal seitenlang beschrieben sein, wodurch sich das Buch dann doch recht zieht. Ansonsten passt der Schreibstil aber zur Geschichte und auch die Sprache gefällt mir soweit gut.

Alles in allem hat mir dieser zweite Band schon etwas besser gefallen, als Band eins. Dennoch fehlt mir noch immer das gewisse Etwas, vor allem auch durch die ausschweifenden Beschreibungen, welche die tatsächliche Handlung recht in die Länge ziehen. Ich habe aber Hoffnung auf Band drei.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Tolle Charaktere, aber zu viele Wiederholungen und wenig Realismus

Hades' Hangmen - Flame & Maddie
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Während mir der dritte Band der Reihe mit Flame noch echt gut gefallen hat, war ich hier echt hin- und hergerissen. Einerseits liebe ich nämlich die Chemie zwischen Maddie und Flame, die Leidenschaft und ...

Während mir der dritte Band der Reihe mit Flame noch echt gut gefallen hat, war ich hier echt hin- und hergerissen. Einerseits liebe ich nämlich die Chemie zwischen Maddie und Flame, die Leidenschaft und auch dieses Zerrissene an den beiden, andererseits gab es einige Dinge, die ich echt nicht gut gelöst fand.

So hat sich die Geschichte schon ziemlich früh wieder nur im Kreis gedreht, denn Flame steckt einmal mehr in seiner dramatischen Vergangenheit fest und so wird alles noch einmal komplett durchgekaut. Dazu gab es für meinen Geschmack viel zu viel Tränenvergießen, beinahe auf jeder Seite mindestens einmal aus allen möglichen Richtungen. Auch war das ganze Leid, immer wieder aufgewärmt, kaum noch zu ertragen. Ebenfalls konnte ich einfach nicht begreifen, warum Flame absolut keine professionelle Hilfe bekommt, obwohl sogar einmal angesprochen wird, dass er das braucht. Klar, Maddie ist ein wichtiger Teil in seinem Leben, aber wie sie ihn jedes Mal wieder zu heilen versucht und es scheinbar sogar schafft, würde in der Realität einfach nicht funktionieren. Selbst, dass die Hangmen ja so starke Typen sind und alles unter sich selbst klären wollen, ist dafür absolut keine Entschuldigung, ihn nicht in eine Klinik zu stecken, denn er hat definitiv ein ganz schlimmes, posttraumatisches Belastungssyndrom, zusätzlich dazu, dass er sowieso schon anders ist. Ich nehme an, dass er eine Autismus Spektrum Störung hat. So wirkte das alles jedenfalls einfach nur sehr unrealistisch und hat sich vor allem auch ziemlich gezogen.

Ansonsten gab es hier aber wieder mehr Spannung zwischendrin, als in den beiden vorherigen Bänden, denn es treten wieder neue Feinde auf den Plan, es gibt Feuer, Leichen und einige tragische Momente. Ebenso erfährt man einiges über Flames Bruder Asher, der auch nicht mehr mit seinem Leben klarkommt, nachdem sein bester Freund Slash getötet wurde. Gleichzeitig hat er aber auch noch ein Auge auf Saffie geworfen, Phebes Tochter aus Band fünf. Und auch Viking hat sich scheinbar etwas verguckt, nämlich in Riders Mutter Ruth. Schade ist nur, dass bis auf den Teil mit Maddie und Flame kein anderer aufgelöst wird, so, als würde es noch einen Band geben, der aber nie erschienen ist. Vielmehr ist inzwischen die ganze Reihe nur noch teilweise auf bestimmten Seiten zu haben, was ich echt schade finde.

Alles in allem liebe ich diese Reihe einfach trotz all der kleine und großen Macken, die mich hier und da stören. Ich liebe den Zusammenhalt der Brüder und ihrer Frauen, die bittersüße Atmosphäre und die einzelnen Charaktere sowieso. Auch der Schreibstil der Autorin ist soweit wirklich gut. Allerdings hätte dieser Band mit weniger Wiederholungen, mehr Realismus und einem runden, abgeschlossenen Ende für die ganze Reihe einfach viel besser funktioniert.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ménage-à-trois

Hades' Hangmen - Hush
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Ich weiß nicht, warum die ganze Reihe plötzlich von allen möglichen Plattformen verschwunden ist und deshalb auch nicht mehr gekauft werden kann. Umso glücklicher bin ich, dass ich diesen sechsten und ...

Ich weiß nicht, warum die ganze Reihe plötzlich von allen möglichen Plattformen verschwunden ist und deshalb auch nicht mehr gekauft werden kann. Umso glücklicher bin ich, dass ich diesen sechsten und auch den nächsten siebten Band bereits als E-Book gekauft hatte. Auch, wenn ich diesen Band nicht mehr ganz so packend fand, muss ich nämlich dennoch sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, dass es die Reihe nicht mehr gibt und hoffe, dass sie wieder neu aufgelegt wird.

Die Geschichte rund um Sia, Hush und Cowboy ist nämlich echt mal etwas anderes, eine Ménage-à-trois, mit wahnsinnig prickelnden, spicy Sexszenen, einigen persönlichen Dramen, viel Tränen und Emotionen. Überhaupt ist dieser Band um einiges emotionaler als die vorherigen Bände und spielt viel außerhalb des Grundstücks der Hangmen. Leider gibt es dabei aber zu wenig Spannung und das Buch hat sich für mich, bis auf die wenigen echt guten, packenden und teils sexy Szenen, echt gezogen.

Auch fand ich Hush als eigentlichen Protagonisten in diesem Buch recht anstrengend und nicht sehr sexy. Er war für mich etwas zu weinerlich, zu gebrochen, was ich teilweise absolut nachvollziehen konnte, nach allem, was er in der Vergangenheit durchgemacht hat, was aber ab einem gewissen Punkt auch etwas genervt hat. Als dann aber seine Wut zum Vorschein kam, wurde er mir schon etwas sympathischer. Dafür habe ich Sia und Cowboy echt geliebt. Sia ist eine sehr unabhängige und selbstbestimmte Frau, die weiß, was sie will und Cowboy ist hinter seiner frechen, vorlauten Fassade ein echt lieber und gefühlvoller Typ. Alle drei zusammen waren aber auch ein tolles Gespannt und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen.

Natürlich durfte auch die Gewalt in diesem Band wieder einmal nicht fehlen. Doch statt gegen den Orden ging es dieses Mal gegen Sias Ex, den Anführer eines mexikanischen Menschenhändlerrings. Als dann auch noch Tiere diesem Krieg zum Opfer fielen, fand ich das echt traurig und leider war das kleine Gefecht dann auch ziemlich schnell vorbei. Allerdings gibt es ziemlich am Ende des Bandes noch eine richtig tolle Szene mit dem ganzen Motorrad-Club, die mich wirklich berührt hat.

Den Schreibstil fand ich hier im Großen und Ganzen wieder gut, aber dennoch hat mich irgendwie diese Übersetzung gestört. „Mama“ und „Papa“, statt „Mom“ und „Dad“, wie sonst üblich in Büchern amerikanischer Autoren, fand ich etwas seltsam. Ansonsten hat die Autorin aber wieder einen sehr flüssigen und sehr bildlichen Schreibstil.

Alles in allem hat dieser Band mir schon irgendwie gefallen, war aber teilweise auch etwas langweilig und konnte mich nur stückchenweise wirklich packen. Die Dreieckskonstellation fand ich aber durchaus gelungen und die Charaktere waren, bis auf Hush, wirklich toll geschrieben. Dafür haben mir die Hangmen insgesamt etwas gefehlt. Das Buch war also für mich solides Mittelmaß.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

So entstehen wohl düstere Legenden

Wir haben schon immer im Schloss gelebt
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Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch niemals zur Hand genommen, wäre es nicht in einem meiner bereits früher gelesenen Bücher immer wieder erwähnt worden. Trotzdem hat es mich gerade deswegen dann doch ...

Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch niemals zur Hand genommen, wäre es nicht in einem meiner bereits früher gelesenen Bücher immer wieder erwähnt worden. Trotzdem hat es mich gerade deswegen dann doch in den Fingern gejuckt und ich habe es kurzerhand als E-Book gelesen. Was ich von der Geschichte halten soll, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht so richtig.

Auf jeden Fall ist dieses Buch ganz sicher nichts für jeden, denn von Anfang an fühlen sich sowohl der Schreibstil als auch die Charaktere und die Geschichte selbst, sehr merkwürdig an. Wenn man jedoch bedenkt, dass es bereits 1962 erschienen ist, erscheint zumindest der Schreibstil wieder passend, denn dieser ist eher altertümlich, aber dennoch gut. Trotzdem gibt es in diesem Buch noch immer einige Eigenheiten, die man gut finden kann oder aber auch nicht.

So sind da zum Beispiel die sehr außergewöhnlichen Hauptcharaktere, wobei Constance noch die Normalste unter den drei Bewohnern des Blackwood Anwesens ist. Aber auch sie wirkt von Seite zu Seite immer komischer, nicht leicht zu fassen und doch ist sie noch immer ganz anders als ihre jüngere Schwester Merricat, welche auch die Ich-Erzählerin der Geschichte ist und deren beider Onkel Julian.

Schnell fällt dabei auf, dass sowohl Onkel Julian als auch Merricat sich nicht ganz normal verhalten. Während Julian recht senil wirkt, sich immer wiederholt, Dinge und Namen vergisst, benimmt sich Merricat, obwohl sie eine Jugendliche oder bereits junge Frau zu sein scheint, so richtig wird das nie erwähnt, oftmals sehr kindisch, ist sehr verträumt und lebt in ihrer eigenen Welt. Gleichzeitig scheint Constance sehr bemüht, es allen recht zu machen. Dazu kommen noch die Bewohner der Stadt, welche ab einem gewissen Punkt im Buch sehr übertrieben und unmenschlich handeln. Insgesamt kann man, bis auf eine Figur, alle anderen nicht so richtig greifen und durchschauen.

In der sehr ruhig erzählten Geschichte geht es dabei immer und immer wieder um den Tag, an dem die restlichen Blackwoods vergiftet wurden, was gerade Onkel Julian sehr zu beschäftigen scheint und was mir die ganze Zeit sehr merkwürdig vorkam. Ebenfalls fand ich, dass sehr oft giftige Pflanzen zum Thema gemacht wurden. Ansonsten hatte die Geschichte nur eher wenige Höhepunkte, wie zum Beispiel die Ankunft von Cousin Charles, welcher ebenfalls super gut zum Rest der Familie passte. Dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt, wird ziemlich schnell klar und so nimmt das Unglück schleichend und fast unbemerkt seinen Lauf, bis es zur Katastrophe kommt. Nur hat diese im Endeffekt eine ganz andere Auswirkung auf die Charaktere, als ich es mir vorgestellt hätte und so schienen die Konsequenzen wie der Anfang für eine düstere Legende.

Alles in allem lässt sich dieses Buch nicht wirklich beschreiben, man muss es lesen. Es ist sicher nicht einfach nur zur schlichten Unterhaltung geeignet, sondern eher ein Buch für solche Leser, die sich gern ihre eigenen Gedanken zur Geschichte machen und diese interpretieren möchten. Dennoch hätte sie für mich etwas zackiger und atmosphärischer sein können.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Interessante Familiengeschichte mit wenig Tiefgang

Die vergangenen Tage auf Leden Hall
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Und wieder einmal habe ich ein Buch von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit, welches dort schon viel zu lange stand. Die Familiengeschichte war dabei nicht unbedingt etwas Neues und hat mich auch ...

Und wieder einmal habe ich ein Buch von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit, welches dort schon viel zu lange stand. Die Familiengeschichte war dabei nicht unbedingt etwas Neues und hat mich auch nicht vom Hocker gerissen, aber dennoch hat sie mir für zwischendurch ganz gut gefallen. Sie war teilweise echt spannend und etwas mysteriös, hatte eine interessante Wendung, aber an manchen Stellen hat es mir dann doch ein bisschen an Tiefe gefehlt.

So wurden zum Beispiel die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander nur eher angekratzt. Weder wurde die Beziehung zwischen Marlène und ihrem Freund Florel näher beleuchtet, noch die zwischen Alice und Finnegan. Alles spielt sich nur eher oberflächlich ab, Dinge werden erwähnt, aber nicht glaubhaft gemacht. Das nahm der ganzen Geschichte leider etwas die Emotionalität, welche ich mir trotz der wenigen Seiten des Buches erhofft hatte.

Dennoch hat die Autorin die Geschichte selbst echt gut geschrieben und mit einer sehr interessanten Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Es gibt nämlich Gründe, warum die Geschichte so endet, wie sie endet, die echt bitter sind und sogar ziemlich gemein. Als dann auch noch Marlène mit einer Person aus der Vergangenheit zusammentrifft, die ihr alle Fragen beantworten kann, hatte mich die Geschichte in ihrem Griff, denn genau diese Figur hat mich gleichzeitig absolut fasziniert und genervt.

Überhaupt fand ich die Charaktere in diesem Buch echt interessant. Obwohl ich gerade Marlène in mein Herz geschlossen habe, konnte ich sie manchmal nicht so richtig verstehen. Alice ist ebenfalls wahnsinnig liebenswert, wirkt aber auch etwas naiv. Alle anderen Charaktere sind halt typische Nebenfiguren, die nicht viel zu sagen haben.

Alles in allem gibt es zu diesem Buch nicht allzu viel zu sagen. Mit ihren gerade einmal knapp 300 Seiten ist die Geschichte eben nur auf das Mindeste reduziert, wodurch man zwar sehr schnell durch die Seiten fliegt, aber eben auf Tiefe verzichten muss. Für mich ist das okay, aber es gibt eben auch bessere Familienromane mit mehr Emotionen, mehr Geheimnissen und mehr Geschichte.

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