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Veröffentlicht am 07.10.2017

Durchaus unterhaltsamer Jugend-Fantasy Auftakt

The Chosen One - Die Ausersehene
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Zum Inhalt:
Vor hunderten von Jahren löschte eine schlimme Seuche den größten Teil der menschlichen Beförderung aus.Weitere Folgen dieser Seuche ist eine enorme Unfruchtbarkeit bei den Frauen.Um zu gewährleisten ...

Zum Inhalt:
Vor hunderten von Jahren löschte eine schlimme Seuche den größten Teil der menschlichen Beförderung aus.Weitere Folgen dieser Seuche ist eine enorme Unfruchtbarkeit bei den Frauen.Um zu gewährleisten , dass die Menschen nicht aussterben lässt die Regentin , die für die Menschen so etwas wie eine Königin darstellt ,die fruchtbaren Mädchen in dem Inneren Kreis ihrer Burg leben.Dort wachsen die sogenannten Auserwählten beschützt und in Luxus auf, bis sie die Reife einer Frau erreicht haben um dem Land Kinder zu gebären.
Die 17-jährige Skadi ist eine solche Auserwählte.Doch an dem Abend , an dem sie ihre erste Vereinigung haben soll , flieht sie aus der Burg , in der sie sich schon lange sehr gefangen fühlt.
Nummer muss Skadi sich durch eine ihr fremde Welt kämpfen und hätte dieses rauhe andere Leben wohl nicht überlebt , wenn sie nicht auf den jungen Finn gestoßen wäre.Dieser kümmert sich um Skadi und macht sie mit dem normalen Leben vertraut , was für Skadi das erste mal arbeiten bedeutet.Doch Finn hat gemeinsam mit seinen Gefährten auch ein großes Geheimnis , an dem die junge Skadi näher verknüpft ist , als sie selbst weiß.
Zusammen macht sie sich mit ihnen auf eine große Reise, um etwas zu suchen , von dem sie nichts weiß.

Die Geschichte der jungen Skadi ist einfach und verständlich geschieden. Ohne große Verzweigungen oder komplexere Erzählstränge kam sie mir zeitweise sogar vor wie ein Kinderbuch.Da die Geschichte nicht einmal 200 Seiten hat , ist die Lesedauer auch entsprechend kurz.Dieses Buch der erste Band eines Zweiteilers ist , daher habe ich mich gefragt , warum die Autorin Isabell May daraus nicht lieber ein etwas dickeres Buch gemacht hat.Wäre mir symphatischer gewesen.

Besonders gut gefallen hat mir der mittelalterliche Flair der Geschichte.Das Leben auf einer Burg , die beschwerliche Reise zu Fuß und überhaupt ein leben und arbeiten, um sich in erster Linie zu ernähren und nicht zu erfrieren.Auch die sanfte Liebesgeschichte , in der Skadi zwischen zwei Männern steht , hat dem Ganzen die nötige Rundung gegeben.
Dagegen waren mir einige andere Teile der Geschichte nicht mit dem nötigen Tiefgang erzählt worden.Immer wenn ein Problem auftauchte , wurde es sehr schnell (zu schnell) gelöst.Es lief mir alles ein wenig zu aalglatt ab.

Dennoch fand ich das Buch recht unterhaltsam und möchte nun auch wissen , wie die Geschichte weitergeht.
Bei einem Preis von lediglich 3€ kann ich auch wirklich gut darüber hinwegsehen , dass es mit knapp 200 Seiten ein wirklich kurzes Buch ist.
Also eine ehrliche Leseempfehlung für etwas Unterhaltung zwischendurch.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Todbringender Schmetterlingspalast

Palast der Finsternis
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Stefan Bachmann hat mit dem Roman der Finsternis für mich ein Werk geschaffen , welches sich nicht so einfach zuordnen lässt.Ich würde es als einen Mix aus Abenteuer , Phantasy, Thriller und Mistery-Roman ...

Stefan Bachmann hat mit dem Roman der Finsternis für mich ein Werk geschaffen , welches sich nicht so einfach zuordnen lässt.Ich würde es als einen Mix aus Abenteuer , Phantasy, Thriller und Mistery-Roman beschreiben.

Die Geschichte startet mit dem inneren Klappentext , auf dem eine exclusive Einladung an einen Kandidaten steht. Dieser sei nach sorgfältigen Prüfen auserwählt worden, an einer Expedition mit wenigen anderen Jugendlichen teilzunehmen , um einen unterirdischen Palast zu erforschen.Dieser Palast liegt in der Umgebung von Paris und wurde von dem Adeligen Marcuis Frédéric du Bessancourt als Schutz für sich und seine Familie bei der Französischen Revolution gebaut.
Die 17-jährige Anouk ist eine der 5 Auserwählten und nimmt diese gelegenheit beim Schopf , um ihrem Elternhaus zu entkommen.Durch ihre bissige und zynische Art erhält sie nicht unbedingt den großen Symphatiebonus des Protagonisten , aber das wird im Laufe der Geschichte. Schon am Flughafen nimmt sie Bekanntschaft mit den anderen Teilnehmern , die alle von übereraus besonderen Fähigkeiten bestückt sind.
Schon die Reise und der Empfang vom Leiter dieser sogenannten Expedition wirkt so luxuriös , als sollte er die Jugendlichen blenden.
Doch dann beginnt das Abenteuer schnelker und unverhoffter al es den Teilnehmern lieb ist.Der Pallais de Pappillon birgt unendlich viele todbringenden Räume , die die Teilnehmer überleben müssen.

Der Autor hat diese Geschichte in zwei Erzählsträngen geschrieben. Einmal in der heutigen Zeit , in der sich Anouk und ihre Gefährten durch die Räume des Palastes kämpfen.
Im Wechsel zur Jetztzeit wir die Flucht der Familie Bessancourt im Jahr 1779 beschrieben.Ganz besonder aus der Sicht einer der Töchter, nämlich aus Aurèlies Sicht.
Der Schreibstil des Autors ist sehr erfrischend und abwechslungsreich. Er ist teilweise jugendlich plump und frech , aber dann auch wieder fast poetisch.Das passt natürlich super in die zwei Zeitebenen.

Zur Spannung kann ich sagen , dass mich die ersten 200 Seiten nur so mitgerissen haben.Ganz besonders , wer an der Expedition beteiligt ist und wie sie dorthin kommen und der merkwürdig pompöse Empfang und die anfänglichen beschreibungen des Palastes. Danach muss ich zugeben wurde mir das ganze etwas zu spooky und ich hätte mir in einigen Situationen etwas mehr Aufklärung gewünscht.Dies ist auch meine Meinung zum Schluss der Geschichte.Mir hat es so wie er ist nicht ganz gereicht , oder ich habe mir etwas anderes davon erhofft.

Jedenfalls ein tolles Buch mit vielen neuen Ideen.Etwas mehr Ausführlichkeit in der Auslebung der Aufklärungen , dann hätte ich gerne 5 Sterne vergeben.
So sind es 4 völlig verdiente Sterne von mir für den "Palast der Finsternis"

Veröffentlicht am 31.08.2020

Die Rache geht weiter

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Nachdem "Golden Cage" für mich ein absolutes Jahreshighlight war, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Das Cover von "Wings of Silver" finde ich absolut passend und sehr gelungen zur versnobten ...

Nachdem "Golden Cage" für mich ein absolutes Jahreshighlight war, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Das Cover von "Wings of Silver" finde ich absolut passend und sehr gelungen zur versnobten Welt der Reichen und Schönen.

Nachdem Faye sich aus ihrem goldenen Käfig befreit hat und ihr Ex-Mann Jack im Gefängnis sitzt, kann sie ihr neues selbstbewusstes Leben endlich genießen.
"Revenge", ihr frisch aufgebautes Unternehmen, läuft gut und ist neben ihrem privaten Leben in Italien, zu ihrem Lebensinhalt geworden.
Doch als sie die Nachricht erhält, dass Jack die Flucht gelungen ist, droht ihre Welt zu zerbrechen.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen. Zum einen Fayes jetzige Situation, ihr Kampf um ihr Leben, die Firma und um die Menschen die sie liebt. Als zweite Ebene erfahren wir all ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit, welche mich auf grausame Art sehr berührt haben.
Jedoch konnte mich Fayes jetzige Naivität nicht überzeugen. Ihr unvorsichtiges Handeln war für mich alles andere als schlau und professionell. Gerade die Erfahrungen aus der Vergangenheit hätten sie zur Vorsicht mahnen müssen, daher war sie für mich leider einfach nur unglaubwürdig. Angereichert wurde die Geschichte mit einigen ausgiebigen Sex-Szenen, die für mich einfach überflüssig waren.

Sicherlich ist jedes Buch eine ganz persönliche Empfindungssache.
Für mich war "Wings of Silver" nicht so überzeugend wie sein Vorgänger "Golden Cage".

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Klimathriller

42 Grad
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Der Sommer ist heiß und die Menschen in Deutschland genießen die Hitze. Als jedoch auch nach langen Wochen keine Abkühlung in Sicht ist, klingen die ersten Alarmglocken. Die IT-Spezialistin Elsa Forsberg ...

Der Sommer ist heiß und die Menschen in Deutschland genießen die Hitze. Als jedoch auch nach langen Wochen keine Abkühlung in Sicht ist, klingen die ersten Alarmglocken. Die IT-Spezialistin Elsa Forsberg und der Hydrologe Julius Denner sind mit die ersten, die die Katastrophe kommen sehen. Sie versuchen alles, um auf die kommende Szenarien aufmerksam zu machen. Doch ihre Stimmen werden erst einmal nicht ernst genommen. Die Stimmung kippt deutlich, als das Wasser so knapp wird, dass Waldbrände nicht mehr gelöscht werden können, Ernten vertrocknen und sich Menschen in ganz Europa als Wasserflüchtlinge auf den Weg machen, um nicht zu verdursten.
Die Lage eskaliert und die Zivilisation steht vor dem Zusammenbruch.
Elsa und Julius versuchen nun nicht nur Gehör zu finden, sondern bekommen es noch mit einem ganz anderen Gegner zu tun.

Wolf Harlander hat mit seinem Klimathriller ein ganz aktuelles Thema in den Fokus gestellt. Er zeigt auf, wie erschreckend nah das Thema Klimawandel und die damit drohenden Folgen, an der Wirklichkeit sind. In seinen ganz genauen Ausarbeitungen und Recherchen merkt man, dass er es als studierter Journalist gewohnt ist Fakten aufzulisten und sachlich darzustellen. Dies geschieht auch insbesondere im Bezug zur Politik.
Damit kommen wir zur Schreibweise der Geschichte. Neben der eigentlichen Geschichte werden immer wieder Zeitungsausschnitte und Berichte als sachliche Meldungen zur aktuellen Situation eingebaut. Das muss man mögen, denn dadurch ist die Geschichte nicht einfach so wegzulesen. Für mich war das etwas zu vordergründig. Die eigentliche Geschichte der Protagonisten Elsa und Julius oder aber auch die von so manchen Nebencharakteren, wurde dadurch sehr oberflächlich. Daraus folgte, dass ich zu den Personen keine Bindung herstellen konnte und manche Handlungen und Abläufe mir schlichtweg unglaubwürdig erschienen.
Sehr schade, denn gerade das Zwischenmenschliche macht für mich eine gute Geschichte aus.

42 Grad ist kein herkömmlicher Thriller, sondern eine Warnung, die auf die erschreckend aktuellen Probleme des Klimawandels aufmerksam macht.





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Veröffentlicht am 29.12.2018

Eine sehr spezielle Geschichte

Die Ballade von Max und Amelie
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In David Safirs Hörbuch "Die Ballade von Max und Amelie" geht es um die Liebe zweier grundunterschiedlicher Hunde.
Narbe ist eine wilde Hündin, die gezeichnet vom Leben mit nur noch ein Auge, ihrem Heimatort, ...

In David Safirs Hörbuch "Die Ballade von Max und Amelie" geht es um die Liebe zweier grundunterschiedlicher Hunde.
Narbe ist eine wilde Hündin, die gezeichnet vom Leben mit nur noch ein Auge, ihrem Heimatort, der Müllkippe, auf den Hund Max trifft.Sie rettet dem Haushund das Leben und begibt sich mit ihm auf die abenteuerliche Reise, sein Zuhause und seine Familie wiederzufinden.

"Die Ballade von Max und Amelie" ist das erste Werk, welches ich von David Safir
gehört habe. Meine Erwartungen gingen in die Richtung einer abenteuerlichen Hunderomance, jedoch ist die Geschichte etwas ganz anderes, was ich vielleicht hätte wissen können, wenn ich von dem Autor schon etwas anderes gelesen hätte.

Der Start, als das Abenteuer begann, war genau so, wie ich es haben wollte. Narbe, als wilde Hündin rettet dem Haushund das Leben. Doch als während deren Reise wirre Träume von vergangenen Leben und Personen aus der aus dieser Zeit eine immer wichtigere Rolle spielen, war ich erst nur verwirrt.
Irgendwann begriff ich, dass das Thema Reinkarnation für den Inhalt sehr wichtig wurde.
Ich gestehe, das war überhaupt nicht mein Ding.


Begleitet wurde die Geschichte von wirklich schlimmen und teilweise auch sehr brutalen
Schilderungen, die mir beim Lesen das Herz sehr erschwerten.Das habe ich einfach für mich nicht erwartet und es hat mich sehr bedrückt.

Auch wenn das Ende alles besänftigen sollte, kam es für mich nicht glaubwürdig rüber.
Vielleicht war es einfach was viel des Guten.

Die Leserinnen des Hörbuches waren für mich die eigentlichen Stars der Geschichte. Jodie
Ahlborn und Vanida Korun haben eine Gabe den Hunden ein Gesicht zu geben und die Story
mit Gefühl und Emotionen zu füllen.Besser als diese beiden, hätte keiner das Buch vortragen können.


Mein Fazit
"Die Ballade von Max und Amelie" erfüllte leider nicht das, was ich mir von der Geschichte
erhofft habe. Es ist keine leichte Kost , was jeder wissen sollte, der sich mit Narbe und Max
auf die große Reise begeben will.