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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Gelungener Auftakt in eine neue Krimireihe

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Die schlagfertige Kommissarin Carina Drews (nach 11 monatiger Pause wieder im Dienst) und der ihr aus der Vergangenheit wohl bekannte Kommissar Jörn Appel ermitteln zusammen in ihrem ersten gemeinsamen ...

Die schlagfertige Kommissarin Carina Drews (nach 11 monatiger Pause wieder im Dienst) und der ihr aus der Vergangenheit wohl bekannte Kommissar Jörn Appel ermitteln zusammen in ihrem ersten gemeinsamen Fall.

Da die Urlaubssaison auf der beschaulichen Halbinsel Holnis bald beginnt müssen sie die Ermittlungen mit absoluter Diskretion und vor allem schnell über die Bühne bringen. Denn wer will im Urlaub Sonne, Meer und eine Leiche am Stand? Dies wird für die Kommissare nicht nur ermittlungstechnisch sondern auch privat zu einer Herausforderung.

Das Buch lebt nicht nur von der eigentlichen Mordhandlung und deren Aufklärung sondern auch vom privaten Zwist der Kommissare. Manch Leser mag dies abschrecken dennoch ist es gut in die eigentliche Story eingebettet.

Die beiden Hauptprotagonisten necken sich gerne, sind schlagfertig und haben immer einen kessen Spruch auf den Lippen. Vor allem Kommissarin Carina. Die Dialoge zwischen den beiden sind stets mit einer Prise Humor versehen. Was einen immer mal wieder zum Schmunzeln verleitet.

Gleich von Beginn an wird Spannung erzeugt, sodass man immer mehr wissen will und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Relativ lange ist auch der Ausgang des Krimis unvorhersehbar.

Alle Handlungen, Situationen und Personen sind sehr plastisch beschrieben sodass man sich gut hineinversetzen kann.

Für mich war es ein gelungener Auftakt und ich bin gespannt wie es mir Carina und Jörn weiter geht.

Auf viele weiter spannende Geschichten!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Ein interessantes und spannendes Buch

Bis zum blutigen Ende
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Ein anonymes Schreiben landet in den Händen der FBI-Profilerin Julie Thornton: Der Verfasser behauptet, Kenntnis über einen Serienmörder zu haben, den er stoppen möchte, und bittet um Julies Hilfe. Mit ...

Ein anonymes Schreiben landet in den Händen der FBI-Profilerin Julie Thornton: Der Verfasser behauptet, Kenntnis über einen Serienmörder zu haben, den er stoppen möchte, und bittet um Julies Hilfe. Mit Libbys Unterstützung versucht Julie, über E-Mails mit dem Unbekannten in Kontakt zu treten und erhält dabei beunruhigende Einblicke in ein verstörendes Seelenleben.

Gleichzeitig wird Libby von einer jungen Frau namens Sophia kontaktiert, die nach einer grausamen Gewalterfahrung Hilfe sucht, um ihr Trauma zu bewältigen. Im persönlichen Gespräch offenbart Sophia Libby ein Tabu, das unerwartet zu einer blutigen Eskalation führt. Und auch in Julies Fall nimmt die Situation eine überraschende Wendung ...

Libby kämpft gegen die Zeit, um den Täter zu finden, während sie mit persönlichen Herausforderungen und inneren Konflikten zu kämpfen hat. Libbys und Julies Kampf gegen die Zeit, um einen Serienmörder zu fassen, wird mit jeder Seite intensiver.

Auch dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Allerdings entwickelt sich Libbys Leben und das der anderen Protagonisten über die Bücher hinweg stetig weiter. Es werden auch immer wieder Bezüge zu den vorherigen Büchern gezogen. Was für Leser der Reihe sehr schön ist.

Der Prolog ist wieder nervenaufreibend und beginnt sogleich mit einer traurigen Geschichte. Durch den flüssigen Schreibstil kommt man wie immer gut in die Geschichte.

Das Buch ist schon nach den ersten Kapiteln ziemlich blutrünstig. Die Beschreibungen der Szenen sind schon krass. Die Darstellungen sind detailreich, ohne dabei langatmig zu werden. Man kann sich die Schauplätze und Personen lebhaft vorstellen, was das Eintauchen in die Geschichte erleichtert.

Es gibt auch wieder Abschnitte aus Tätersicht, diese lassen den Leser tiefer in die Geschichte eintauchen.

Das Buch endet mit einer tollen Auflösung für diesen emotionalen Fall.

Eine wirklich spannende Geschichte, die einem unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

gelungenes Krimidebüt

Die Rosenkranzmorde
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Nachdem sie einen schweren Schicksalsschlag erlebt hat, beschließt die Rechtsmedizinerin Dr. Mara Sheridan einen Neuanfang zu wagen und zieht von Frankfurt zurück in das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. ...

Nachdem sie einen schweren Schicksalsschlag erlebt hat, beschließt die Rechtsmedizinerin Dr. Mara Sheridan einen Neuanfang zu wagen und zieht von Frankfurt zurück in das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Kaum angekommen, wird sie zu einem mysteriösen Todesfall gerufen: Ein Mönch wird in seiner Zelle tot aufgefunden, mit gefalteten Händen und einem Rosenkranz zwischen ihnen. Doch das ist nicht der einzige Tote. Weitere Personen sterben, und bei allen finden die Ermittler einen Rosenkranz. Was verbindet die Opfer? Und wer steckt hinter den Morden? Mara kann es nicht lassen und begibt sich auf Tätersuche und gerät auch ins Fadenkreuz. Während sie versucht, die Verbindung zwischen den Opfern zu finden und den Täter zu identifizieren, wird sie immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen hineingezogen.

Das Buch beginnt traurig, mit einem schweren Schicksalsschlag für Mara.

Das Buch ist gut strukturiert. Die Kapitellänge ist angenehm kurz und der Schreibstil flüssig. Die Geschichte zieht den Leser von Anfang an in den Bann.

Die Charaktere sind alle sympathisch und die Charakterbeschreibungen ermöglichen es dem Leser, sich in die Figuren hineinzuversetzen und ihre Motivationen nachzuvollziehen. Einzig manche Entscheidungen von Mara waren mir nicht ganz schlüssig. Manchmal hat sie mehr Glück als Verstand.

Wie fast zu erwarten war, knistert es auch noch zwischen Alex und Mara. Nach dem schweren Schicksalsschlag ist es Mara auch von Herzen zu gönnen.

Das Ende ist nochmal sehr rasant. Die Auflösung nachvollziehbar. Wobei ich nicht alle Handlungen im Schlussteil gebraucht hätte.

Ein gelungenes Krimidebüt. Ich freue mich über eine Fortsetzung dieser Krimi-Reihe.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

auf den Spuren der Vergangenheit

Harzer Sühne
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"Harzer Sühne" von Silke Mahrt ist ein Regionalkrimi, der in der malerischen Umgebung des Harzes spielt. LKA-Ermittlerin Carla Altmann kommt, auf der Suche nach Veränderung und um ein neues Leben zu beginnen, ...

"Harzer Sühne" von Silke Mahrt ist ein Regionalkrimi, der in der malerischen Umgebung des Harzes spielt. LKA-Ermittlerin Carla Altmann kommt, auf der Suche nach Veränderung und um ein neues Leben zu beginnen, in ihr altes Heimatdorf im Harz zurück. Doch bald taucht in der malerischen Dorfidylle die erste Leiche auf. Binnen Kurzem erfährt Carla von einer jahrealten Familienfehde und einem düsteren Geheimnis, das das Dorf umgibt. Während sie versucht, die Wahrheit aufzudecken, muss Carla sich mit tief verwurzelten Konflikten und einer unheimlichen Atmosphäre auseinandersetzen. Der Roman kombiniert Spannung, Geschichte und eine fesselnde Handlung, die die Leser in den Bann ziehen und die Schönheit sowie die Schattenseiten des Harzes erkundet.

Der Start ins Buch gelingt gut. Es geht gleich spannend los. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Beschreibungen der Gegend ist gut gelungen.

Die Ermittler sind menschlich und könnten gegensätzlicher nicht sein. Mit anfänglichen Problemen entwickeln sie sich zu einem harmonischen Team. Bis auf die vielen Zigaretten und den ständigen Alkoholkonsum haben mir die Ermittler eigentlich ganz gut gefallen. Carlas Privatleben ist auch sehr problematisch und ist des Öfteren sehr präsent und dienstliches und privates werden sehr oft vermischt.

Im Buch fließen die Schatten der Vergangenheit in die Gegenwart ein. Die gut recherchierten historischen Hintergründe gefallen mir sehr gut und sind gut in die Geschichte eingebunden.

Mit dem Täter rechnet man irgendwie schon fast ab der Hälfte des Buches. Er taucht immer wieder auf und verschwindet dann wieder und keiner weiß so recht wer das überhaupt ist. Trotzdem war das Motiv noch lange Zeit unklar. Über den historischen Hintergrund habe ich tatsächlich schon in einem anderen Krimi gelesen. Erschreckend was dort alles passiert ist.

Ich hatte ein paar angenehme Lesestunden und ich hoffe dass es mit Clara und Tom und natürlich auch Gustav noch weiter spannende Fälle aus dem Harz gibt. Sie bilden ein tolles Team.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Krimi, Polit-Thriller, Verschwörungstheorien mit Schweizer Heimatgeschichte à la James Bond

Tochterland
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"Tochterland: Die Wahrheit über Wilhelm Tell" ist ein Buch, das eine alternative Perspektive auf die Geschichte von Wilhelm Tell bietet. War Wilhelm Tell eine fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum ...

"Tochterland: Die Wahrheit über Wilhelm Tell" ist ein Buch, das eine alternative Perspektive auf die Geschichte von Wilhelm Tell bietet. War Wilhelm Tell eine fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum eine konstruierte Legende oder doch eine wahre Geschichte? Das Buch hinterfragt die historische Genauigkeit der Tell-Geschichte als möglicherweise fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum als eine konstruierte Legende und beleuchtet die politischen und kulturellen Hintergründe, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben könnten und welche Bedeutung sie im aktuellen Polit-Geschehen der Schweiz hat, sowie die Veranschaulichung, dass die Legende als Instrument zur Förderung eines nationalen Identitätsgefühls in der Schweiz diente und immer noch dient. Alles verpackt in einer actionreichen Geschichte à la James Bond oder Mission Impossible. Das Buch bietet somit eine interessante neue Sichtweise auf eine der bekanntesten Geschichten der Schweizer Geschichte inkl. Verschwörungstheorien. Es wird manipuliert und intrigiert. Auch der Leser wird dabei ziemlich in die Irre geführt. Gut recherchierte Hintergrundinformationen runden die Geschichte ab.

Der Anfang gestaltet sich für mich etwas zäh, allerdings nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf. Greif und seine Partnerin, Widerwillen, agieren dabei in guter alter James Bond Manier. Bekommen dabei aber immer nur ein paar Kratzer ab. Beide können ziemlich viel einstecken aber auch genauso gut austeilen.

Als Nicht-Schweizer sind manche Begrifflichkeiten vielleicht etwas ungewöhnlich, aber für mich hat das dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

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